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Zweithund - ein paar Fragen


Mine0322

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Mine0322

Hallo an alle,

 

es ist zwar noch ne Weile hin bis ich meinen zweiten Hund bekomme, aber da ich gedanklich ein paar Probleme habe frage ich lieber jetzt schon mal ;-)

 

Im Dezember soll zu meinem Dicken ein Welpe dazu kommen. Eigentlich geht es mir jetzt nur um eine Frage und zwar: Benutzt ihr für den zweiten Hund die selben Kommandos?

 

Mein Dicker muss z.B. wenn uns beim Laufen was entgegenkommt ganz oft einfach an Ort und Stelle abliegen oder die Straßenseite wechseln, also noch rechts oder links laufen usw. Wenn ich jetzt für beide Hunde die selben Kommandos habe, dann ist es ja durchaus so, dass das eine Kommando für den einen Hund passt, für den Anderen aber nicht weil er schon auf der richtigen Seite ist, abliegen unpassend wäre oder whatever. Bei meinem Dicken weiß ich durch die Pflegehunde, dass er gerne Mal die Kommandos der anderen Hunde ausführt, auch wenn nicht sein Name vorne dran steht. Daher die Frage: was verwirrt ihn mehr, andere Kommandos für den anderen Hund. Die wird er irgendwann sicher auch auf dem Kasten haben oder die selben Kommandos auf die Gefahr hin, dass er Sachen macht, die er nicht machen soll und keine Bestätigung dafür bekommt weil er ja nicht gemeint war?

 

Zweite Frage wäre das Laufen an der Seite. Ich handhabe das bei meinem so, dass er - wenn ich seinen Namen rufe - links an meine Seite kommen muss und zwar so lange, bis ich ihm was Anderes sage. Hier muss er nur locker neben mir her laufen, kein Kontakt zu meinem Bein haben und auch nicht hoch schauen. Das muss er nur bei Fuß machen. Mache ich das Spiel dann mit dem zweiten Hund auf der rechten Seite oder auch links? Wenn auch links, soll der zweite Hund dann ganz links laufen oder sich zwischen Hund und mir einordnen?

 

Wie macht ihr das so mit Euren Zweiten oder Dritten? Fällt Euch spontan was ein was auf jeden Fall wichtig wäre zu beachten? Bei meinen Pflegehunden war das bisher nie ein Problem, da die ja nicht in der Perfektion trainiert wurden wie meine eigenen. Da war es abrufen, bisschen Sitz und Platz und dann waren sie auch schon wieder weg. Da kam die Frage irgendwie nie auf...

 

LG

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Peterchen

Also im Zweifelsfall würde ich für beide Hunde die gleichen Komandos verwenden. Den Namen voranzustellen, kann funktionieren. Aber besser er hört einmal mehr als in einer Gefahrensituation nicht, weil Du keine Zeit hast das zweite Komando auszusprechen.

Beim Laufen würde ich beide auf eine Seite nehmen. Wenn Dir ein anderer (giftiger) Hund entgegenkommt, hast Du nur Stress mit den Leinen.

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Andrea und ER

Ich verstehe Dein Problem so: z.B. Feldweg, Hunde frei, einer links, einer rechts vom Weg, Fahrrad naht. Nun würde Dein Einzelhund auf Befehl abliegen, weil er bereits auf der gewünschten Seite ist, der Zweithund aber läuft auf der anderen Seite und soll aber dort nicht liegen, aus welchen Gründen auch immer. Bestimmt könntest Du jetzt mit unterschiedlichen Kommandos für die Hunde erreichen, dass der eine die Seite wechselt, der andere sich an Ort und Stelle fallen lässt und Du rundum zufrieden sein kannst. Die große Frage ist: Bist Du, gerade wenn es schnell gehen muss, wirklich in der Lage, alle Namen und Kommandos parat zu haben und noch richtig zuordnen zu können?

Ich merke bei Spaziergängen mit vielen Hunden, dass ich öfter mal eine Sekunde überlegen muss, ob ich Namen und Hund gerade richtig zugeordnet habe, wenn ich dann noch pro Hund eigene Kommandos aufgebaut hätte, käme ich garantiert ins Schleudern. Nu gut, ich bin auch alt... , aber die Frage nach der Praktikabilität bleibt dennoch.

 

Für meine 3, 4 oder 5 Hunde gab es nur gemeinsame Kommandos, dem Ernst- Rückruf habe ich auch keinen Namen vorangestellt, anderen wie z.B. "Hier!" und "Sitz!" schon. Das ging gut, war allerdings auch "nur" für den Alltagsgebrauch und nicht für "höhere Turniersportweihen". Und statt "bei Fuß!" gingen meine Süßen auf Wunsch eben "hinten!", d.h. sie sortierten sich nach eigenem Dafürhalten hinter mir. Ganz wichtig wird einem, sobald man mehrere Hunde in der Stadt angeleint führt und dabei noch eine Tasche schleppt o.ä., dass sie nicht permanent die Seiten wechseln und einem so vor die Füße laufen. Das war mit dem "hinten!" dann auch angenehm gelöst. Bei Begegnungen mit dem Erzfeind, wenn einer der Hunde sich nicht beherrschen "konnte", hilft nur noch, sich in festen Stand zu bringen, möglichst unbeeindruckt zu wirken und die "Gefahr" passieren zu lassen. :ph34r:

Ein ernsthaftes "bei Fuß!" führt man mW mit gemeinsam links laufenden Hunden.

Hohe Schule ist dann das aus dem gemeinsamen "Platz!" in einer Reihe auf einzelne Namen gerufene "Hier!" mit zwischenzeitlichem "Platz!" in verschiedenen Distanzen. Sieht mega beeindruckend aus und hat nie richtig geklappt :D (Barsois brauchen einfach zu lange, um ihre langen Gräten zusammen zu falten als dass so was wirklich toll wirken könnte... falls sie es überhaupt ernsthaft in Erwägung ziehen).

Aber wenn man Spaß dran hat, kann man mit mehreren Hunden manche Dinge eben auch spannender gestalten als mit einem, z.B. solchen Unsinn wie das Springen auf einen Baumstumpf. Wenn die Hunde das gern machen, ergibt sich allein aus der Frage, wer zuerst springen darf, schon ein zusätzlicher Reiz, den man mit einem Hund einfach nicht hat.

Und Slapstick- Einlagen gibt's garantiert zusätzlich, wenn es z.B. gleich zwei Hunde nicht mehr auf ihrem Popo hält, sie zeitgleich auf den Baumstumpf hüpfen und oben zu wenig Platz für 2 Hunde ist, diese daraufhin ebenfalls zeitgleich auf 2 Seiten vom Baum "abperlen" und dennoch der Meinung sind, sie hätten alles richtig gemacht, der Baum sei schuld! :wub:

Dieser Eifer gepaart mit einem gewissen Unverständnis... zu süß! Frau Lulu (Barsoi- Chefin) ging dazu über, auf Wegen, an denen solche Hüpfe- Bäume wohnten, schon hunderte Meter vorher ihren Triumph vorzubereiten indem sie einen für sie typischen eiligen Trab einlegte und dann bereits aufrecht sitzend auf dem Baumstumpf thronte, wenn der Rest der Familie um die Ecke kam. Aus einem etwaigen will- to- please oder reiner Keksgeilheit lässt sich das nicht erklären, da war ganz deutlich der Konkurrenzgedanke auslösend für ihren Eifer.

 

In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deinen Hunden viel gemeinsames Vergnügen!

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Fiona01

Hallo!

 

Ich habe hier 2 Hunde an meiner Seite. Mit Minos habe ich viel Unterordnung geübt, da er Jagdtrieb hat. Deshalb hat auch er gewisse Kommandos (z.B. ein Platz), was unsere Hündin nicht zwingend ausführen muss. Platz gilt dann als Bremse oder parken. Fly weiß das, wie hier auf dem Video zu sehen ist und läuft weiter.

 

 

 

Ansonsten lege ich aber auch öfters den Namen der Hunde vor ein Kommando, damit die Hunde wissen, wer gemeint ist. Mittlerweile wissen sie das meistens aber auch so, weil sie gewisse Situationen immer wieder durchgegangen sind. ;)

 

Was sich für uns als Kommando bewährt hat ist ein "Halt"! (ich spreche jetzt aber immer vom abgeleinten Zustand der Hunde). Gebe ich ein Halt, sollen die Hunde für den Moment "einfrieren" und reicht das nicht aus, weil eben, wie du beschrieben hast, die Situation noch nicht bereinigt ist, bekommt der jeweilige Hund ein zusätzliches Kommando. Auch das haben wir vielfach geübt. 

 

Fly mit Ansprache und zusätzlichem Kommando

 

 

 

Minos mit "Halt", was er so gut hält, dass er es fast nicht mehr auflöst. Ich stelle es aber mit ein, weil man sehr schön sieht, wie er nachfragt, WAS nun passieren soll:

 

 

Beide mit Halt:

 

 

Zum nebeneinander laufen.

 

Meine beiden Hunde laufen links von mir, mal parallel, oder auch hintereinander, wobei dann meistens Fly die Hintere ist. Das "Hinter" kennen sie aber auch, allerdings ist das dann wieder ein minosspezifisches Kommando, wenn er frei läuft und vorne zu nervös wird.

 

Was man noch machen kann, wenn beide Hunde gleich groß und schwer sind, dass man die Hunde an einer Koppelleine fest macht. Das hat bei dem vorherigen Rüden von uns und Fly super geklappt und sie waren so auch immer recht nah an mir dran. :) 

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Mine0322

Huhu,

 

erstmal danke für die Antworten.

 

Um mal so eine Situation zu schilden die ich im Kopf hab... Wir leben auf dem Land, alles sehr idyllisch. Mein Hund funktioniert super, läuft also immer ohne Leine, da er auch im Fuß bleibt, wenn andere Hund ihn anbellt oder so was. Da einige von unseren Spazierwegen geteert sind und hier viel Pferdeverkehr ist, ist es so, dass die Reiter rechts oder link im Grünstreifen reiten. wenn also Hund 1 auf der richtigen Seite ist und dort abliegen soll, wäre es blöd wenn der andere Hund auf der falschen Seite abliegt, denn da kommen ja die Pferde :rolleyes:

 

Viele von den Situationen die ich meine sind vom Gehorsam her eher hohes Niveau zwecks Impulskontrolle etc. Und ich weiß auch, dass das mit dem neuen Hund erstmal ein laaanger Weg wird bis er das ähnlich beherrscht wie meiner. Ich möchte nur nichts anfangen und dann später wieder ummodeln. Natürlich könnte ich beide Hunde in so einer Situation auch einfach abrufen und gut ist, das werde ich wohl auch eine Weile so machen müssen, aber ganz ehrlich: es ist soooo entspannt wenn egal was da kommt, Du deinen Hund auf Entfernung wunderbar "steuern" kannst.

 

Daher war die Überlegung dem einen die Deutschen Kommandos beizubehalten und dem Neuen englische oder was auch immer zu geben. Bei meinem Pflegis ist es so, dass mein Dicker bei Übungen mit dem Pflegehund erstmal fleißig mitmacht (also Sitz und Platz) irgendwann merkt, dass er gar nicht gemeint ist. Wenn ich ihn dann anspreche und ihm ein Kommando gebe, dann schnallt er es manchmal erst nicht. Bis gerade eben war er ja auch nicht gemeint :D  Dann muss ich ihn erst ein zweites Mal ansprechen, dann merkt er, dass er auch wieder in Betrieb sein sollte :P  Ich möchte es beiden Hunden so leicht wie möglich machen und ich bin mir noch nicht ganz schlüssig was einfacher ist. Bekannte Kommandos auszublenden, außer der Name steht davor. Oder die neuen Kommandos auszublenden.

 

LG

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Mine0322

Das letzte Thema hatte sich überschnitten...

 

Schöne Videos :)

 

Leine ist hier wie gesagt gar nicht so das Thema da idR frei. Nur zum Üben, dass man es nicht verlernt wird das ab und zu gemacht

 

Die Hunde müssen - egal ob rechts oder links - auf jeden Fall so neben mir laufen, dass ich sehe was sie machen. Nehmt ihr wenn beide Hunde auf eines Seite sind, den neuen nach außen, oder innen zu Euch? Wenn ich ihn nach außen nehme habe ich ja wenig Einfluss auf ihn. Wenn ich ihn nach innen nehme und er läuft nen Quark zusammen, macht das mein Dicker ja automatisch auch, da er nicht neben mir sondern dem anderen Hund läuft.

 

Ich weiß, das hier ist Erbsenzählerei, aber ich bin total pingelig was die Hundeerziehung anbelangt B)  :rolleyes:

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Fiona01

Ich finde die Idee mit dem deutsch- bzw. englisch belegten Kommando gar nicht schlecht zur Unterscheidung. 

 

Mit dem nach außen, bzw. innen stellen, das musst du einfach mal probieren. Dein Althund kennt dich und den Ablauf und kann dann gutes Beispiel sein und Orientierungspunkt für den Neuen. Muss man halt sehen, ob er sich als Althund dann wo ablenken lässt. ;)

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Mine0322

Ja, das muss wohl versucht werden. Gibt es denn hier im Forum jemanden, der unterschiedliche Kommandos hat? Mich würde mal interessieren wie da die Erfahrung ist ob er das nochmal machen würde oder nicht. Und wenn ja warum.

 

Was ich ganz vergessen hatte... Ich befürchte eben, dass die Hunde das gemeinsame Kommando für sich ausnützen würden. Beispiel: Momentan ist es so, dass ich meinen Dicken abliegen lasse, sein Spielzeug schmeiße und ihn dann irgendwann mit einem Kommando los schicke. Wenn ich dann beide Hunde ablege und aber nur einer los soll und ich benutze ein gemeinsamen Kommando rennen doch sicher beide los. Da geht es ja schließlich um etwas das sie unbedingt haben wollen, da kann man doch mal überhören wer gemeint war.

 

Wenn ich jetzt reine Arbeitshunde betrachte, also einen Borde bei der Arbeit zB, dann haben die doch auch unterschiedliche Kommandos. Da kam bei mir halt die Frage auf ob das einfacher ist für Hund und Mensch, oder warum man die Mühe macht neue Kommandos einzuführen.

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Wenn ich jetzt reine Arbeitshunde betrachte, also einen Borde bei der Arbeit zB, dann haben die doch auch unterschiedliche Kommandos. Da kam bei mir halt die Frage auf ob das einfacher ist für Hund und Mensch, oder warum man die Mühe macht neue Kommandos einzuführen.

 

;-) Die meisten Borders haben verschiedene Kommandos für die Arbeit, weil sie häufig zusammen arbeiten müssen - der eine Hund soll links rum, der andere rechts ... da macht das extrem Sinn. Zumal diese extrem tief verankerte Arbeit auch echt ein Stück weit so derartig triebhaft ist, dass ein Name vornedran nicht mehr wahrgenommen würde.

 

Für die stinknormale Haushundhaltung, speziell bei nur 2 (wir haben meist 3, da geht das auch noch) lernen die echt schnell - so man das auch gezielt übt! - dass ihr Name vor dem Kommando sie meint, ohne jeglichen Namen davor gilt es für alle ;-) Ist seeeeeeeeehr praktisch.

 

Nachteil an den verschiedenen Kommandos ist der Mensch, der sich das ganze Zeug merken muss und laufend umdenken sollte ... Hüten ist ja zeitlich begrenzt, da gibt es für den Mensch nur kurze Konzentration. Im Alltag wird da nämlich nix unterschieden.

 

Vielleicht wäre das was für Dich?

Einige wenige gezielte Kommandos getrennt, andere gemeinsam?

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Bei meiner Jüngsten benutze ich teilweise andere Kommandos als bei den älteren Hunden. Das aber nur, weil sie zB auf Brrrr viel besser anspricht als auf "Hier". Ich habe das über das "Bring" aufgebaut, und da sie immer gerne die Sachen bringt, die sie herumtragen darf, kommt sie viel schneller und freudiger herein, weil da meistens Gezergel folgt. Ich würde schauen, was der Hund von sich aus anbietet - erfahrungsgemäß kommen sie mit gleichen Kommandos und vorgenannten Namen auch ganz gut zurecht. ;)

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