Wie lang geht ihr mit euren Senioren?

[UliH.]

Was meinst du mit "wie lange"? Zeit oder Strecke?

 

Zeit: doppelt so lange, wie noch vor einem Jahr (täglich ungefähr 3-4 Stunden)

Strecke: 1/3 von dem, wie vor einem Jahr.

[Fusselnase]

Bei mir ist das ganz unterschiedlich.

 

Berta hat mit 10 Jahren noch 5 Stunden-Wanderungen mitgemacht, wenn auch mit Pausen. Aber die brauchten eher wir. Berta war aber auch nicht normal, die ist mit 15 noch gerannt wie eine Irre, und mit 17 am Tag ihres Todes auch noch (obwohl die Hinterbeine nicht mehr funktionierten, aber die Vorderbeine, das reichte ihr wohl). Rennen, rennen, rennen - das war das Wichtigste für sie. Normalerweise sind wir mit ihr und Fricka (auch alt, ich weiß nicht wie alt) in der Regel 2 Stunden spazierengegangen am Stück, insgesamt am Tag 3-4 Stunden).

Ab 13 oder 14 wird es wohl etwas weniger geworden sein, und mit Alma (da war Berta 16 oder 17) bin ich auch schon mal alleine losgezogen, aber 1-2 Stunden haben der auch gereicht.

Mit Ylvi (jetzt 9) geht das nicht. D.h. sie kann natürlich schon 2 Stunden laufen (und auch länger), aber sie hat nach einer Stunde genug. Sie geht dann lieber noch ein bisschen stöbern. Hunde wollen ja nicht unbedingt nur Kilometer machen (wenn sie nicht Berta heißen), sondern auch herumstöbern und schnuppern. Insgesamt gehen wir heute viel weniger als vor ein paar Jahren mit Berta und Fricka, obwohl die älter waren.

Ich sehe halt zu, dass sich die Hunde mind. 2 Stunden am Tag bewegen und davon mind. eine Stunde am Stück im Freilauf. Das gilt allerdings auch für Feli, die ja erst 5 ist. Vielleicht wird´s bei ihr mal mehr, momentan zeigt sie, dass es reicht.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: 1. Die Bedürfnisse sind unterschiedlich, 2. Setter sind kein Maßstab und 3. kann man den Spaziergang ja an den Hund anpassen - man muss ja nicht im Stechschritt laufen.

[Gast]

Gestern, obwohls sehr warm war, waren wir über 2 Stunden flott unterwegs. Die 13jährige Ömmi hatte einen superguten Tag und gab lange Trabphasen vor, die sogar mich außer Atem bringen. Da hätte ich dann gerne das Fahrrad dabei.

2 Stunden sind eigentlich für den täglichen,  großen Spaziergang immer noch die Regel, allerdings passen der Krümel und ich uns der Geschwindigkeit und auch was die Strecke betrifft, der Ömmi an. 

Ich finde, für 13 ist sie noch echt fit, hat zwar auch schon Arthrosen, aber regelmässige Bewegung macht sie lockerer und beweglicher. 

Das Alter ist für mich nichts, was zwingend "Schonung erfordert" - sondern nur der Zustand, die Befindlichkeit des Lebewesens.

[UliH.]

Hmmm ... ich kann dann Smilla mit ihren 12 1/2 Jahren noch nicht zu den Senioren rechnen - sie läuft in ein paar Wochen noch den Frankenweg mit uns - sind 150 km

[Fusselnase]

Ich möchte hier aber auch nochmal betonen, dass nicht jeder alte/ältere Hund so ein Pensum absolvieren kann und vor allem muss. Man kann hier ja das Gefühl bekommen, dass alte Hunde auf jeden Fall noch mithalten können müssen.

Gut möglich, dass so mancher alter Hund unterfordert wird, aber es ist auch andersherum denkbar.

 

Damit meine ich niemanden hier, weil ich davon ausgehe, dass die meisten hier ihre Hunde mit Argusaugen beobachten und wissen, was sie ihnen zumuten können und was nicht.

 

Aber ich kenne eine, die ihre Hündin immer auf große Hunderunden mitgenommen hat (von einem Berliner Forum aus organisiert). Die Arme lief wirklich schlecht, aber gut - dann gab es am nächsten Tag eben die doppelte Dosis Metacam.

[UliH.]

 Man kann hier ja das Gefühl bekommen, dass alte Hunde auf jeden Fall noch mithalten können müssen.

 

Auf jeden Fall muss man Rücksicht auf den Hund nehmen (!!) egal in welchem Alter, egal in welcher Situation (!!)

 

Darum kann man die Frage auch nicht pauschal beantworten.

 

Rusty läuft metermäßig sehr wenig und braucht unendlich lange hierfür, obwohl er seit Jahren auf Schmerzmittel eingestellt ist. Smilla ist da das genaue Gegenteil und beide sind altersmäßig 8 Monat auseinander.

[Gast]

 

 

Aber ich kenne eine, die ihre Hündin immer auf große Hunderunden mitgenommen hat (von einem Berliner Forum aus organisiert). Die Arme lief wirklich schlecht, aber gut - dann gab es am nächsten Tag eben die doppelte Dosis Metacam.

Leider kenne ich auch mehrere solcher Fälle. Das würde in den Schmerztherapiethread passen.