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19 Wochen alt und schon pubertär?


Alexandra24116

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Alexandra24116

Hallo ihr Lieben,

 

ich brauche mal wieder eure Hundeerfahrung ;-) Unsere "kleine" Emma entwickelt sich prächtig und macht sich eigentlich auch ganz gut. Allerdings wird sie langsam immer frecher. Wenn sie ihre "5 Minuten" hat, kommt es vor, dass sie bellend um mich rum springt (im Haus) oder in die Leine beisst und an mir hochspringt (draußen). Ich versuche es zu ignorieren. Hört sie nicht auf, verlasse ich den Raum und schließe die Tür. Dann hört sie auch sofort auf. Wenn sie sich draußen gar nicht mehr einkriegt binde ich sie fest und entferne mich aus ihrer Reichweite, aber so, dass sie mich sehen kann und ignoriere sie.  Meint ihr das ist die richtige Taktik? Sie beisst auch nicht doll, aber Löcher bekommt sie schon in Klamotten. Sie ist auch gerade im Zahnwechsel (schneidezähne sind schon alle neu), kann das auch damit zusammenhängen? Ist das schon der Beginn der Pubertät? Sie hat eigentlich schon gut gehört, aber im Moment kaspert sie viel rum ;-) Erstaunlicherweise nur in gewohnter Umgebung und wenn keine Fremden dabei sind. Ist ihr die Gegend fremd oder die Menschen ist sie ein Vorzeigehund ;-)

 

Sie ist im Haus sonst ruhig und es ist wirklich alles prima. Hoffe daher das ist noch im Rahmen. Sie hat das so 1-2 mal am Tag. Dann hat unsere 5 jährige Tochter auch fast Angst vor ihr, weil sie an ihr hochspringt und in die Klamotten zwickt.

 

 

LG Alex mit tobender Emma :-)

 

P.S. Sie versteht "schluß". Das funktioniert auch.....aber in den Momenten ist sie auf dem Ohr taub und ich dachte es ist nicht förderlich das Kommando ohne Erfolg ständig zu wiederholen.

 

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klingt nach stressbedingtem Verhalten. Im Grunde ist es schon richtig, dass du dich dann ruhig verhältst, aber ich würde da viel früher ansetzen, so dass sie erst gar nicht so hoch dreht und ich würde nicht das Zimmer verlassen und die Türe zu machen, sondern mich einfach anderen Dingen zuwenden. Acht mal mehr auf deine eigene Ruhe, wenn du dich runterfährst, sollte der Hunde es auch schaffen. Dazu gehört auch, dass man dann beim Weggehen und Heimkommen oder Füttern kein Tamtam macht und erst dann Zuwendung oder Futter zukommen lässt, wenn der Hund entspannt ist. Damit meine ich aber nicht, dass man den Hund Absitzen lassen soll auf Kommando, denn das ist wiederum Anspannung, da er dann in Erwartungshaltung gebracht wird. Ruhe bedeutet nicht, dass der Hund auf Kommando Sitz, Platz macht oder sein Körbchen aufsucht und dann dort angespannt auf das Auflösekommando wartet, sondern dass er von selber erkennt, in den nächsten Minuten wird hier nichts mehr passieren, also kann ich mich auch hinlegen und eine Pause machen. Das erreicht man am besten, wenn man selber Ruhe ausstrahl, bewusst atmet, alles in Zeitlupe macht, bis 5 zählen, bevor man die nächste Handlung durchführt etc. Autogenes Training oder Selbsthypnose kann einem da sehr gut weiterhelfen. Mit dem Wort Ignorieren hab ich aber so meine Probleme, denn manche machen dann auch einen regelrechten Overkill draus. d.h da wird dann stundenlang ignoriert, obwohl der Hund schon längst abgeschaltet hat. Normal dauert es keine Minute, wenn man sich selbst entspannt hat, dass der Hund auch entspannt. Achte mal mehr drauf, wie deine Gefühle in dem Moment sind, wenn sie hochdreht, bist du dann entspannt, kannst du dann entspannen? Wann fängst du an dich anzuspannen, dann sofort mit deiner Entspannung reagieren und nicht warten, bis dich der Hund nervt.

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Alexandra24116

OK.....ich werde mich selber mal dabei hinterfragen. Aber im Haus passiert es meistens wenn ich auf dem Sofa sitze und lese und sie gar nicht beachte. Dann stubst sie mich an und wenn ich darauf nicht eingehe fängt sie an zu bellen und beugt den Oberkörper runter. Was könnte denn den Streß auslösen? Ich konnte das bisher an noch nichts festmachen.

Das kommt so plötzlich, dass ich kaum die Chance habe früher einzugreifen.

Aber ich werde versuchen, dass Bellen einfach zu ignorieren und so zu tun als wäre nichts ;-)

Draußen ist blöder, da macht sie mir echt die Klamotten kaputt ;-)

Danke für deinen Tip!

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Das ist ein junger Hund, der möchte halt "Action", sich bewegen, Unsinn machen, das ist völlig normal ;-)
Das was Du oben beschreibst, sind Spielaufforderungen (Vorderkörpertiefstellung).
Gib ihr ein paar kleine Denksportaufgaben, etwas schönes zum Kauen ;-)
Die Beisshemmung muss in diesem Alter weiter erlernt werden, das können Hunde nicht automatisch.

Wenn Du ihr zu verstehen gibst, dass Dir das weh tut und Du dann ein Spiel abbrichst oder beendest, wird der Hund lernen, seine Zähne etwas vorsichtiger einzusetzen.
Genieße die Zeit, sie geht so schnell vorbei ;-)

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Kann Dein Hund täglich ohne Leine flitzen?

Hat sie ausreichend Spielkontakt mit anderen Hunden?

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Glory

Klingt nach fröhlicher Albernheit und viel Spaß. Da würde ich mir wenig Sorgen drum machen. Ihr vermittelt ihr ja schon, dass das Spiel damit endet. 

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Alexandra24116

Ja Bubuka. Sie läuft nur an der Straße mit Leine. Sonst immer frei und wir treffen viele hund. So d außerdem zur Welpenstunde.

Ich danke euch. Das beruhigt mich!

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In dem Fall ist es dann eher nicht ausreichende Auslastung und dass er noch nicht gelernt hat sich selbst zu beschäftigen, auch das ist wichtig für Hunde, aber grad junge Hunde können das nicht immer gleich. In dem Fall, dass du auf der Couch sitzt und einfach keine Lust hast, dich jetzt mit ihm abzugeben, würde ich sie zur Selbstbeschäftigung animieren, aber nicht sofort drauf eingehen, sonst lernt sie evtl. dass sie nur lästig werden muss, um einen Kauknochen oder Schnüffelspiele zu bekommen.

 

Was die Beisshemmung angeht, das müssen Welpen/Junghunde erst lernen, dass Menschenhaut empfindlicher ist als die der Wurfgeschwister oder Artgenossen und zwar dauert das meist bis Vollendung des Zahnwechsels. Wenn also im Spiel gezwickt wird, ist das keine böse Absicht und der Hund wird deshalb auch nicht zum Beisser oder dominant, trotzdem muss man ihm klar machen, dass das zu doll ist und er das lassen soll: kurz/knapp/entschlossen und ernsthaft "Ey" oder "Lass das", so dass klar ist, dass die Stimmung jetzt kein Spiel ist, und notfalls dabei einmal anstubsen und nach Möglichkeit auch nicht erst, wenn es richtig doll weh tut, sondern sofort wenn es schon anfängt unangenehm spürbar zu werden, man muss da auch an Kinderhaut denken! Die Hände dabei nicht rumhampeln lassen, nicht ständig wegziehen oder hochhalten, sondern ruhig halten, denn das Rumhampeln animiert noch mehr zum Zwicken, dann ist es nämlich weiter ein lustiges Spiel, auch das oft empfohlene hohe AUA quitschen ist nicht sonderlich sinnvoll, weil man dann eher als Wurfgeschwister oder Opfer gesehen wird und nicht den nötigen Respekt bekommt. Hundemütter und -tanten quietschen auch nicht, die korrigieren sofort kurz und knapp, wenn es Welpen zu doll treiben, angemessen und fair und dann spielen sie, man staune, weiter! Man muss das Spiel deshalb also auch nicht komplett einstellen, nur kurz ernsthaft innehalten, wenn der Welpe sich respektvoll zeigt und runtergefahren ist, kann man weiterspielen, auch das kann man im Erziehungsspiel zwischen Welpen und erwachsenen Hunden beobachten. Ein totaler Spielabbruch oder längeres Ignorieren ist meistens eigentlich unfair/nicht angemessen! Wenn man sich ständig nur entzieht, hat der Welpe keine Möglichkeit zu lernen, seinen Bissgriff anzupassen.

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Das kenne ich sehr gut. Unsere Emma dreht auch öfter so auf.

Wir haben auch ein abbruchsignal mit anschließendem Sitz aufgebaut. Das dauert etwas bis es zuverlässig funktioniert. Bei uns ca. 2 Monate. Mittlerweile setzt sie sich selber und weiß das dann das Spiel zur Belohnung weitergeht, oder jetzt Aufmerksamkeit, streicheln geschenkt wird.

Bei anderweitigen spielaufforderungen (meine Emma klaut zum Beispiel gerne irgendwas, betont laut und versucht so Aufmerksamkeit zu erregen) schicke ich sie mittlerweile in ihr Körbchen. Teilweise gibt es dann was zu kauen oder zum spielen. Aber ich finde sie sollte auch lernen das sich jetzt gerade nicht mit ihr beschäftigt wird.

Das dauert einfach etwas zeit bis die Kommandos auch ordentlich im Alltag ausgeführt werden.

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Wie übt ihr denn eure Kommandos.

Ich habe hier den youtube Kanal kikopup empfohlen bekommen. Ist englisch, da hab ich als ersthundehalterin einiges gelernt. Außerdem arbeite ich 2-3 x Woche mit einem Trainer zusammen. Der arbeitet praktisch exakt wie kikopup und weist mich nochmal auf Fehler, Feinheiten hin damit meine Emma auch mir ihre Aufmerksamkeit schenkt. Ich weiß nicht in wie weit in der Hundeschule auf Feinheiten geachtet wird.

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