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Erfahrungen gesucht: Medikament Selgian


Lina17

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Lina17

Hallooo!

 

Ich habe einen ca. 7 Jahre alten kastrierten Rüden den ich vor ca 5 Jahren übernommen habe! Zu seiner Vorgeschichte weiß ich nicht viel außer dass er nie sozialisiert wurde und angeblich auch im Keller gehalten wurde! Als er zu mir kam könnte er weder Sitz noch Platz oder sonst irgendetwas. Leider wurde mir das aber nicht mit geteilt, mir wurde auch nicht gesagt, dass er aggressiv gegenüber anderen Hunden ist! Der damalige Besitzer wollte den Hund schnell loswerden, er meinte er gebe ihn sonst ins Tierheim, also hab ich ihn genommen. Dann kam es zu den Problemen, er war von Anfang an sehr gestresst, das haben wir nach einiger Zeit halbwegs in den Griff bekommen nur leider sind wir die letzten Jahre ziemlich oft umgezogen und der Stress kam immer wieder! Die Aggressivität gegenüber anderen Hunden haben wir leider auch nie wirklich in den Griff bekommen, wir hatten viele verschiedene Trainer haben einiges ausprobiert.
Haben auch an Social Walks teil genommen (da war alles supi, sobald wir aber wieder in der gewohnten Umgebung waren, fiel er wieder in sein altes Verhalten). Vor 1 1/2 Jahren sind wir aufs Land gezogen, es hat sich ziemlich gebessert, er war zwar nicht perfekt aber ich konnte damit umgehen. Leider mussten wir aber wieder umziehn und wohnen jetzt an einer Hauptstraße, der ganze Stress ist natürlich wieder gekommen und die Lernerfolge waren wie weg geblasen! Er ist draußen überhaupt nicht ansprechbar, sobald er andere Hunde sieht bin ich sowieso wie Luft für ihn! Man merkt einfach dass er sich draußen überhaupt nicht wohl fühlt und immer gestresst ist, daheim ist das alles anders! So nun war ich bei einer Tierärztin die gleichzeitig auch Verhaltenstherapeutin ist und die meinte zu mir es wäre von Vorteil wenn wir ihn zusätzlich zum Training Selgian geben würden damit er zugänglicher wird!
Ich muss dazu sagen gesundheitlich ist er auch nicht der fitteste, er hat ne Pollenallegrie, seine Nieren sind auch nicht die besten (bekommt spezielles Nierenfutter...)
Jetzt würde mich interessieren ob jemand hier schon Erfahrungen mit Selgian gemacht hat?!
Lg

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Hallo,

ich hab mit diesem Medi keinerlei erfahrung, aber hab mir mal den durchgelesen was es für ein Medikament ist.

Also ganz ehrlich, ich würde das deinem Hund nicht geben.

Du sagst selber, dass dein Hund aggressiv ist. Das kann sich unter diesem Medikament dann noch verstärken.

Wenn du ein Mittel suchst, womit dein Hund etwas runterfährt und dadurch für dich ansprechbarer wird, kann ich dir Relaxan empfehlen.

Frag mal deine TÄ und Trainerin danach. Wie groß ist dein Hund? Danach richtet sich dann auch die Dosis.

Ich hab, bei meinem Hund, damit sehr gute Erfolge erziehlt.

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http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00054775.02?inhalt_c.htm

 

Da wär ich aber auch skeptisch, wenn da Aggression als Nebenwirkung bereits erwähnt wird! Frag mich echt manchmal, was TÄ sich eigentlich denken! Ich würd auch erstmal mit Relaxan oder ähnlichem probieren, es gibt ja da noch einiges mehr an naturnahen Mitteln.

 

Gibt es denn keine Möglichkeit, den Stress zu vermeiden, Auto nehmen und in ruhige Gegend fahren z.B., muss ja nicht immer sein, aber so oft wie möglich. Oder andere Wege gehen, die ruhiger sind? Oder evt. nochmal umziehen?

 

Kann er zu Hause wirklich total abschalten? Das wäre mir dann ausgesprochen wichtig, dass er wirklich mindestens 20 Stunden am Tag zur Ruhe und Entspannung kommen kann, oder ist er zu Hause auch wachsam, meldet oder folgt auf Schritt und Tritt?

 

Ich weiß zwar, es ist doof, wenn man schon so viele Hundetrainer durch hat, aber ich würde bei HTS anklopfen mit so einem Hund.

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Lina17

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00054775.02?inhalt_c.htm

 

Da wär ich aber auch skeptisch, wenn da Aggression als Nebenwirkung bereits erwähnt wird! Frag mich echt manchmal, was TÄ sich eigentlich denken! Ich würd auch erstmal mit Relaxan oder ähnlichem probieren, es gibt ja da noch einiges mehr an naturnahen Mitteln.

 

Gibt es denn keine Möglichkeit, den Stress zu vermeiden, Auto nehmen und in ruhige Gegend fahren z.B., muss ja nicht immer sein, aber so oft wie möglich. Oder andere Wege gehen, die ruhiger sind? Oder evt. nochmal umziehen?

 

Kann er zu Hause wirklich total abschalten? Das wäre mir dann ausgesprochen wichtig, dass er wirklich mindestens 20 Stunden am Tag zur Ruhe und Entspannung kommen kann, oder ist er zu Hause auch wachsam, meldet oder folgt auf Schritt und Tritt?

 

Ich weiß zwar, es ist doof, wenn man schon so viele Hundetrainer durch hat, aber ich würde bei HTS anklopfen mit so einem Hund.

 

 

Wir fahren eh ab und zu weg, aber leider ist er dort auch gestresst, zwar nicht so wie sonst aber doch noch ein wenig, ansprechbar ist er dann auch nicht wirklich!

Umziehen ist zur Zeit leider keine Option (würde ich sofort wenn es möglich wäre)

Aggressiv ist er ja nur auf einer gewisse Distanz bei Hunden, er hat auch 3-4 Hündinnen mit denen er sich versteht, da gibt es kein Problem!

Daheim ist er wirklich ein anderer Hund! Er meldet eigentlich fast nie, er rennt mir nur nach wenn er weiß dass wir jetzt Gassi gehen, sonst eigentlich nicht!

Was ist HTS?

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segugiospinone

Ich sehe den Einsatz von Selgian deshalb kritisch, weil der Hund ja gerade durch das unstete Leben bei Euch gestresst ist.
Ihr habt es damals gut gemeint, dem Hund die Abgabe ins Tierheim zu ersparen. Ob das letztlich für den Vierbeiner wirklich eine gute Lösung war, wage ich beim Lesen Deiner Texte zu bezweifeln.
Was hilft ein Beruhigungsmittel, wenn sie im Leben nichts ändert? Mehrere Umzüge binnen 5 Jahren, öfters mal wegfahren, verschiedene Trainer mit vermutlich verschiedenen Ansätzen ... wie soll der Hund da ruhiger werden?
Ich würde einen dieser Tierärzte aufsuchen: http://www.gtvt.de/, wobei das aber auch nur was bringen wird, wenn Ihr in das Leben des Hundes mehr Struktur bringen könnt.

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Lina17

Es ist ja nicht so, dass wir ihm das Medikament geben und nichts machen! Ich arbeite ja daran! Das mit den Umzügen hab ich mir wahrlich nicht ausgesucht, hab ich sicherlich nicht mit Absicht gemacht ;)!!

Und ich denke mir schon, dass es der Hund bei mir besser hat als dort wo er vorher war! Immerhin ist er bei mir nicht irgendwo eingesperrt!

Leider kann ich keinen dieser Tierärzte aufsuchen da ich aus Österreich komme!

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wenn er jeden Tag auf Hunde trifft, hat er permanent Stresshormone im Blut, da ist klar, dass er nicht sofort auf 0 runterfahren kann, wenn du ab und zu wegfährst. Es wär gut, wenn du dann aber immer an denselben Ort fährst, wo er dann weniger Stress hat.  Dass er nicht per se Hundeaggressiv ist, zeigt ja, dass er auch mit Hunden klar kommt, die er kennt, da ist also absoult Hoffnung!

 

Ist dir klar, wie du den Hund an Hunden vorbeiführen musst, um so wenig wie möglich, Stress aufkommen zu lassen? Ich persönlich würde ihn, solange er so drauf ist, möglichst gar nicht zu dicht an Hunden vorbeiführen, ggf. auch frühzeitig die Straßenseite wechseln, in große Bogen ausweichen, vorzeitig andere Richtung einschlagen etc., und wenn das nicht geht, an der abgewandten Seite bei Hundebegegnungen führen, am besten du hast auf der einen Seite eine Hauswand, Gebüsch etc. dann den Hund, dann dich, dann käme der andere Mensch, dann dessen Hund dann die Straße. So hat er am meisten Schutz, dein Hund sollte neben dir, leicht nach hinten versetzt laufen, so dass seine Schnauze maximal bis zu deinen Fußspitzen ragt, die Leine sollte locker sein und du solltest zügig einfach am anderen Hund vorbeigehen ohne zu stocken oder nach dem anderen Hund zu schauen und ohne deinen Hund zuzutexten.  Außerdem musst du jeden Hund vorerst von ihm fernhalten, frühzeitig blocken, auch wenn der nichts tut! Wie das genau geht, könnte dir HTS zeigen.

 

HTS ist eine Hundeschule Hunde-Team-Schule im Taunus in D. die machen zwar auch manchmal im Ausland Seminare, müsstest du ggf. mal auf der HP nachschauen http://www.hundeteamschule.de/teamschule/hundeteamschule.nsf/Inhalt!OpenFrameset ob sie in deiner Nähe sind und für dich ein Intensivtraining Leinenaggression einschieben können anfragen.

 

wenn dann etwas mehr Entspannung eingekehrt ist kannst du geeignete unaufdringliche Hunde ins Training einbinden, indem du social walking machst, also nicht frontalbegegnungen vorerst, sondern von hinten dich einem anderen Hund anschließen, der geeignet ist und dann je nach dem wie es sich entwickelt gemeinsam in dieselbe Richtung laufen, erst angeleint, später kann man dann ableinen, kommt eben drauf an, wie sich die Hunde verhalten, bei Stress, sofort zurückfallen lassen und Distanz aufbauen.

 

Doris, ich find deine Aussage schon etwas krass, nach dem Motto, der Hund wär im Tierheim besser aufgehoben! Wenn es danach ginge, wären die Tierheim wohl übervoll.  :no:  die HH ist ja schließlich Willens was zu ändern und fragt genau deshalb hier nach, so schnell würd ich die Flinte jedenfalls nicht ins Korn werfen, schon gar nicht bei so einem Problem. Gerade so ein Problem ist zumindest deutlich entschärfbar und stressfreier zu gestalten für den Hund bei entsprechendem Management und Weitblick.

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Lina17

wenn er jeden Tag auf Hunde trifft, hat er permanent Stresshormone im Blut, da ist klar, dass er nicht sofort auf 0 runterfahren kann, wenn du ab und zu wegfährst. Es wär gut, wenn du dann aber immer an denselben Ort fährst, wo er dann weniger Stress hat.  Dass er nicht per se Hundeaggressiv ist, zeigt ja, dass er auch mit Hunden klar kommt, die er kennt, da ist also absoult Hoffnung!

 

Ist dir klar, wie du den Hund an Hunden vorbeiführen musst, um so wenig wie möglich, Stress aufkommen zu lassen? Ich persönlich würde ihn, solange er so drauf ist, möglichst gar nicht zu dicht an Hunden vorbeiführen, ggf. auch frühzeitig die Straßenseite wechseln, in große Bogen ausweichen, vorzeitig andere Richtung einschlagen etc., und wenn das nicht geht, an der abgewandten Seite bei Hundebegegnungen führen, am besten du hast auf der einen Seite eine Hauswand, Gebüsch etc. dann den Hund, dann dich, dann käme der andere Mensch, dann dessen Hund dann die Straße. So hat er am meisten Schutz, dein Hund sollte neben dir, leicht nach hinten versetzt laufen, so dass seine Schnauze maximal bis zu deinen Fußspitzen ragt, die Leine sollte locker sein und du solltest zügig einfach am anderen Hund vorbeigehen ohne zu stocken oder nach dem anderen Hund zu schauen und ohne deinen Hund zuzutexten.  Außerdem musst du jeden Hund vorerst von ihm fernhalten, frühzeitig blocken, auch wenn der nichts tut! Wie das genau geht, könnte dir HTS zeigen.

 

HTS ist eine Hundeschule Hunde-Team-Schule im Taunus in D. die machen zwar auch manchmal im Ausland Seminare, müsstest du ggf. mal auf der HP nachschauen http://www.hundeteamschule.de/teamschule/hundeteamschule.nsf/Inhalt!OpenFrameset ob sie in deiner Nähe sind und für dich ein Intensivtraining Leinenaggression einschieben können anfragen.

 

wenn dann etwas mehr Entspannung eingekehrt ist kannst du geeignete unaufdringliche Hunde ins Training einbinden, indem du social walking machst, also nicht frontalbegegnungen vorerst, sondern von hinten dich einem anderen Hund anschließen, der geeignet ist und dann je nach dem wie es sich entwickelt gemeinsam in dieselbe Richtung laufen, erst angeleint, später kann man dann ableinen, kommt eben drauf an, wie sich die Hunde verhalten, bei Stress, sofort zurückfallen lassen und Distanz aufbauen.

 

Doris, ich find deine Aussage schon etwas krass, nach dem Motto, der Hund wär im Tierheim besser aufgehoben! Wenn es danach ginge, wären die Tierheim wohl übervoll.  :no:  die HH ist ja schließlich Willens was zu ändern und fragt genau deshalb hier nach, so schnell würd ich die Flinte jedenfalls nicht ins Korn werfen, schon gar nicht bei so einem Problem. Gerade so ein Problem ist zumindest deutlich entschärfbar und stressfreier zu gestalten für den Hund bei entsprechendem Management und Weitblick.

Danke für deine Antwort,

wir fahren sowieso immer an den selben Ort! Nach einer Zeit wenn wirklich gar keine Ablenkung ist wird er auch ruhiger, aber sobald er merkt dass wir weg fahren fängt schon das Gejaule und gewinsel an! Ich versuchs dann so gut wie möglich zu ignorieren, was aber leider nicht immer geht, da er wirklich sehr laut jault und das für die Nachbarn auch nicht grad angenehm ist!

Hundebegegnungen weiche ich momentan sowieso aus!

Wenn wir keine Möglichkeit haben auszuweichen, dann halte ich ihn fest und warte bis der andere Hund weg ist, absitzen geht in dem Moment nicht und lockere Leine schon gar nicht! Aber sowas versuche ich zu vermeiden, meistens drehe ich um und gehe einfach in die andere Richtung!

Begegnungstraining und Social Walks machen wir sowieso wieder wenn er nicht mehr so gestresst ist !

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segugiospinone

Doris, ich find deine Aussage schon etwas krass, nach dem Motto, der Hund wär im Tierheim besser aufgehoben! Wenn es danach ginge, wären die Tierheim wohl übervoll.  :no:  die HH ist ja schließlich Willens was zu ändern und fragt genau deshalb hier nach, so schnell würd ich die Flinte jedenfalls nicht ins Korn werfen, schon gar nicht bei so einem Problem. Gerade so ein Problem ist zumindest deutlich entschärfbar und stressfreier zu gestalten für den Hund bei entsprechendem Management und Weitblick.

Mir klar, dass meine Aussage krass ist. Ist aber so. Im Tierheim hätte der damals 2jährige Hund zumindest die Möglichkeit gehabt, ein passenderes Zuhause zu finden. So wird der Hund seit 5 Jahren in ein Leben gepresst, das anscheinend nicht zu ihm passt. Dass der Wille der HH nicht ausreichend ist, zeigt sich daran, dass der Hund nach 5 Jahren in dieser Familie nach wie vor draußen dauerhaft gestresst ist.

Die von mir genannten Tierärzte geben auch Kunden Hilfestellung, die von weiter her kommen. Einfach mal nachfragen.

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Lina17

Mir klar, dass meine Aussage krass ist. Ist aber so. Im Tierheim hätte der damals 2jährige Hund zumindest die Möglichkeit gehabt, ein passenderes Zuhause zu finden. So wird der Hund seit 5 Jahren in ein Leben gepresst, das anscheinend nicht zu ihm passt. Dass der Wille der HH nicht ausreichend ist, zeigt sich daran, dass der Hund nach 5 Jahren in dieser Familie nach wie vor draußen dauerhaft gestresst ist.

Die von mir genannten Tierärzte geben auch Kunden Hilfestellung, die von weiter her kommen. Einfach mal nachfragen.

Ein besseres zuhause? Kein Mensch hätte den Hund freiwillig genommen! Er war höchstaggressiv ist auf jeden anderen Hund los gegangen!!! ICH hab ihn soweit gebracht dass er wenigstens einige Hündinnen hat mit denen er sich versteht! Und er ist deshalb nach 5 Jahren noch gestresst weil wir leider wieder umziehen mussten! Wie ich schon geschrieben habe in der anderen Umgebung hat es sich gebessert und wäre auch besser geworden wenn ich dort bleiben hätte können! Wieso zum Teufel schreibt man sowas ohne die Hintergründe der anderen Person zu kennen ?

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