Fortschritte-Freu-Thread

[gast]

Das wäre auch für viele Hunde ohne Vorgeschichte schon eine gewaltige Leistung, und für deinen noch viel mehr - Respekt!!!

[Gast]

Ich sags ja: Der Krümel ist eigentlich ein total leichtführiger Hund. Man muss ihm nur den Rahmen so bekannt/vertraut machen, dass er mit dem Bild darin auch umgehen kann.

Leider wurde er früher "verkannt" und demenstprechend vermurkst und seine körperlichen Schwachstellen, wie Schilddrüse usw. taten ihr Übriges...

[gast]

Bei mir heißt die andere Seite HandHandHand, aber ich lass sie da selten laufen und ehrlichgesagt, ist das Kommando auch nicht so zuverlässig, ist aber meine Schuld, weil ich eben links auch bevorzuge.

[gast]

Ich habe es gestern Abend ausprobiert - noch klappt "Fuß" am Rad nicht. Ich habe den Hund immer links, da ich rechts besser einhändig agieren kann - sei es auf dem Pferd und Rad. Daher übe ich jetzt eine Seite richtig. "Warte" oder "Steh" klappt unabhängig von der Bewegungsart.

[gast]

Heute war ich mit Dunja alleine unterwegs, wir haben die Bekanntschaft eines Am. Staff gemacht, sie hat in der 1 Sekunden den zwar geknurrt, da der Staff das aber mit Koofabwenden und Distanz beantwortet hat, war sie gleich wieder ruhig, und wir sind 1 Stunde mit ihm spazieren gewesen, Dunja total entspannt. Wie immer, wenn ich mit Grossen Hunden unterwegs bin, wurden alle Hunde von ihren HH angeleint und auf Distanz gehalten oder sind gleich abgedreht.

[gast]

Oh, Staffs mag ich auch total gern! Und wenn man einen Zwerg hat kann einem eigentlich nichts schöneres passieren als ein Spaziergang in Begleitung eines Listis, man hat sonst niemals so einen traumhaften Frieden... Ich erinnere mich noch zu gern daran, als ich damals mit Pünktchen und dann auch mit Glenny zusammen mit einer Freundin und deren Staffs unterwegs war *seufz*

 

Die haben auch meinen Glenny durch seine Jugend begleitet und mit erzogen, war das klasse. Der Rüde hat allerliebst mit klein-Glenny gespielt, hat sich zum Socken-Zergeln auf den Boden gelegt, und wenn mein Käferchen so richtig alles gegeben hat ist der Große auf dem Bauch ein Stück nachgerutscht und hat sich so "wegziehen" lassen - boah, war Glenny dann stolz auf sich! Und die Hündin hat ihm mit ihrer souveränen Ruhe beigebracht, wie man mit anderen Hunden umgeht. Lästig war eigentlich nur, dass sie immer auf ihm "herumgekaut" hat. Glenny fand das zwar toll, hat genüsslich die Augen geschlossen, und wenn sie mal nicht wollte hat er sie so lange bezirzt bis sie dann eben doch... Wäre ja alles kein Thema gewesen, wenn - ja, wenn Glenny danach nicht immer zwar glücklich, aber auch ziemlich durchgesabbert gewesen wäre!

 

[Gast]

Gestern drehten wir (Ömmi, Krümel und ich) im BW-Gelände von ca. 19 bis 21.30 Uhr eine schöne Abendrunde.

Da die Ömmi gestern einen superfitten Tag hatte, ist es so lange geworden und das freut mich am Allermeisten - wenn sie so unterwegs ist, wie gestern.

Sie trug Geschirr mit 4 Meter ganz leichter Schnur (noch leichter als die dünnen Feldleinen, aber dicker, damits nirgends scheuert, wenn sie sich mal verwickelt). Das ist für sie die Alibileine in dem Gebiet, die ich nur in die Hand nehme, wenn uns der Jäger, Schäfer oder Grundstücksbesitzer trifft.  Leinenzwang und gaanz viel Wild dort. Aber trotz Jagdtrieb kann ich mich auf Ömmi verlassen und deshalb darf sie alibiangeleint frei laufen

Letztes Jahr noch, wäre ich um diese Uhrzeit und zu dieser Jahreszeit um keinen Preis mit dem Krümel dort gegangen. Da hoppeln und wuseln überall Kaninchen in sämtlichen Größen und Altersklassen herum, vor allem auch noch bei diesen angenehmen Temperaturen gestern. Auch die Rehe sind dann in großer Anzahl sehr aktiv.

Irgendein Jäger muss auch aktiv gewesen sein, weils mehrmals geknallt hat. Ömmi, die früher Panik bei Knallgeräuschen hatte, hat das relaxt hingenommen. Es kommt dann immer nur ein kurzer Blick zu mir und wenn sie sieht, das "interessiert uns nicht", interessiert es sie auch nicht mehr.

 

Für den Krümel war das gestern fast wie eine Art Flooding. Sooooooooooo viele Kaninchen, nahe, fern, hoppelnd, auftauchen, verschwinden und dazu auch noch Rehe, stehend, laufend, sich versteckend und schreiend und überall die feinsten, frischesten Wilddüfte in der Nase.

 

Sein Stresspegel stieg natürlich immens in die Höhe und er muss gigantisch Adrenalin im Blut gehabt haben, aber er ist kein einziges Mal unansprechbar ausgetickt!

Er trug Geschirr und 10 Meter, sehr leichte Gurtleine.

Nur ganz wenige Male wars so intensiv, dass er anfing, an der Leine zu stöbern und dabei zu ziehen. Allerdings war er dabei, wenn ich frühzeitig Stopp rief , immer noch ansprechbar, was für mich an ein Wunder grenzt.

Ich hab ihn aber auch ohne Stoppen bis ans Ende der Leine laufen lassen, mit kurzem sachtem , längerem Signalimpuls an der Leine, ähnlich einem Ruckdämpfer, sodass er nicht reinknallt. Früher hätte der das nicht spüren können, bei diesen Reizen.

Gestern HAT er das immer noch gespürt und ist nicht reingeknalt, sondern hat auf dieses "schwerer werden der Leine/ den langsam beginnenden Zug" jedesmal mit Stehebleiben reagiert und nur kurz gebraucht, bis er selbständig umdrehte und sich zu mir rückorientierte. 

Früher wäre er volle Sahne reingerumpelt, hätte geschrien und sich gewunden, kein Futter oder sonstige Alternativen annehmen können, nur nach vorne focussiert.

Gestern hat er sofort wieder Suchspiele annehmen können und jedes Loben, bevor er am Ende der Leine angekommen war, hat er noch gehört und es hat ihn trotz Jagdtrieb etwas beruhigt und offen für Anweisungen gehalten.

 

Mehrmals hoppelten sehr nahe Kaninchen sichtbar über den Weg und er konnte ohne Leineneinwirkung stoppen, sich setzen und einfach gucken, ohne zu starten. Ein "da lang" holte ihn aus dem Starren raus und er drehte mit uns in eine andere Richtung ab und zwar sehr schnell wieder entspannend und ruhig.

 

Jeeaahhhhh - ich würde mal sagen, von 100 möglichen Intensitätspunkten, die Wild früher in ihm ausgelöst haben, sind wir jetzt bei ca. 50% angekommen und das macht vieles leichter für ihn , für die Ömmi und für mich.

Ömmi hat mehrmals einen kleinen "ich zeig Dir, dass da Rehe oder Hasen sind" - Sprint hingelegt und kam auf "zumir" sofort zurück, total motiviert durch die Wildtiere, aber einwandfrei umgelenkt.

 

Gestern hab ich mich nicht nur riesig gefreut - ich war auch megastolz auf die Beiden!

 

Auch, als wir einen Westie an Flexi entgegenlaufend bekamen. Wir gingen an lockeren Leinen einen kleinen Bogen in die Wiese, aber die Leute ließen den bis ans Ende der Flexi, 2 Meter vor die Ömmi hin, wo er sich sofort steif aufbaute und zu knurren anfing.

Krümel wollte dazukommen, lief aber auf die Aufforderung "weiter" sofort einen großen Bogen in die Wiese rein und hielt sich raus.

Ömmi blieb auf "warte" ruhig stehen.

Dann fragte die Frau, ob das ein Rüde oder Weibchen ist und als sie hörte, ein Weibchen, machte sie die Leine ab. 

ok?????   ich hatte da zwar noch einen Rüden dabei, der brav mehrer Meter weiter schnüffelte und eigentlich keinen Kontakt wollte, aber bitteschön, wir sind ja lieb.

Als der Krümel gesehen hatte, dass die Ömmi und der Westierüde ganz höflich und ruhig miteinander Bekanntschaft schlossen, kam er laaaangsam, im Bogen und weiter schnüffelnd auch hinzu, um sich vorzustellen. 

War echt schön zu beobachten, wie alle drei super konfliktvermeidende Signale austauschten und sich wohlgesonnen waren. Ohne Eifersucht zwischen meinen Beiden und dem Fremdhund.

 

Hätte die Frau ihren nicht abgemacht und weiter gezogen, dann wäre der höchstwahrscheinlich ins Keifen gekippt. Der war nämlich eher unsicher, als "dominant".

 

Auch nach dieser Situation war ich sehr stolz auf meine Beiden, vor allem den Krümel, der früher in jede Begnung wie eine Feuer spuckende Dampfwalze reingerumpelt ist.

 

Freuuuuuuuuuuu!!!

[gast]

Wow, da bleibt mir beim Lesen der Mund offen stehen - so viel in so vergleichsweise kurzer Zeit erreicht! Zum Glück freue ich mich super für euch, sonst müsste ich nämlich gelb werden vor Neid... Eine große Leistung von allen Beteiligten

[Gast]

Danke Alwine - aber so kurz ist die Zeit nicht. Sind doch gleich 2 Jahre, in denen wir uns langsam in diese Richtung bewegen. 

Aber relativ stimmt auf jeden Fall! 

[gast]

Äh ja, da bin ich vielleicht durch meinen Terroristen in der Zeitwahrnehmung etwas verschoben, der musste immerhin fünfeinhalb werden, bis wir mal halbwegs entspannt bis zur Bankfiliale laufen können   Also ich finde zwei Jahre von komplett unansprechbar und wahllos austickend hin zu solchen Leistungen wie oben beschrieben sehr kurz - sind wir mal ehrlich, bei den meisten anderen Leuten wäre das für deinen Krümel ein neverever gewesen!