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Unser Weg zu einem Hund


Eva1960

Empfohlene Beiträge

Guten Morgen und herzliche Willkommen im Forum.

 

Es wurde schon sehr viel zum TS-Hund geschrieben.

 

Ich selber bin bei den Chowies in Not unterwegs und wir haben auch etliche Hunde aus dem Ausland/Tötungsstation übernommen.

Meistens sind diese Hunde traumatisiert und brauchen oftmals sehr lange, bis sie "Hund" geworden sind. Klar, es gibt auch positive Ausnahmen, gelle Jacky ;)

 

Zu den TH-Hunden.

In den TH mit denen ich Kontakt habe, ist es zumindest so, dass man die Hunde erst mal kennen lernen kann/soll/muss. Das geht an von Spaziergängen und dann wenn alles gut läuft kann man auch den Hund übers Wochenende mit nach Hause nehmen. Da könnt ihr dann auch sehen, wie der zukünftige Fellige auf eure Stubentiger reagiert. So ist man weder "verpflichtet" noch muss man dann den Hund schweren Herzens wieder zurück geben.

 

Ich wünsch euch alles erdenklich Liebe, dass euer Schatz bald in euren Schoß fällt.

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Fusselnase
Ich selber bin bei den Chowies in Not unterwegs und wir haben auch etliche Hunde aus dem Ausland/Tötungsstation übernommen.

Meistens sind diese Hunde traumatisiert und brauchen oftmals sehr lange, bis sie "Hund" geworden sind.

 

Seltsam, das entspricht überhaupt nicht meinen Erfahrungen. Keinen meiner bisher 6 Auslandshunde würde ich als traumatisiert bezeichnen (du kennst sie ja, wenn auch nicht persönlich). Und keiner von ihnen hat lange gebraucht, sondern zwischen 1 Tag und zwei Wochen, um sich einzuleben.

Evtl. - aber das ist nur ein kühner Erklärungsversuch dieser unterschiedlichen Einschätzung  - sind Chowies in Spanien eher Familienhunde und verkraften es tatsächlich schlechter, auf einmal in einer Tötung abgegeben zu werden.

 

Fakt ist, dass es zahlreiche unkomplizierte Kandidaten im Tierschutz gibt, und hier geht es ja darum, einen zu finden. Und da helfen wir mit unserer geballten Erfahrung doch gerne! :)

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Fakt ist, dass es zahlreiche unkomplizierte Kandidaten im Tierschutz gibt, und hier geht es ja darum, einen zu finden. Und da helfen wir mit unserer geballten Erfahrung doch gerne! :)

 

Genau, um das geht's :)

 

Und war ich mit auf den Weg geben möchte:

Wenn ein Hund aus dem Auslandstierschutz, dann unbedingt auch auf der Pflegestelle einige Mal vorher besuchen und sich in nichts reindrängen lassen.

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lacrima

Zum Thema Tierschutzhund: sicher gibt es da die traumatisierten Exemplare. Das will ich gar nicht schönreden. Und sicher ist es auch schwierig, sich ein "Überraschungsei" ins Haus zu holen (also einen Hund, den man vorher so gar nicht kennenlernen kann und am Flughafen abholt), wenn man darauf Wert legt, einen einfachen, entspannten, unkomplizierten Begleiter zu erhalten. Garantien gibt es ja für nix auf der Welt. Weder, dass die Onlinebeschreibung der Tischutzorga wirklich zuverlässig ist (da möchte ich jetzt niemandem schlechte Absichten unterstellen. Es ist einafch auch schwierig, jeden einzelnen Hund gut zu kennen, wenn man sich, wie bei unserer Orga mehr oder weniger alleine um 80 Hunde kümmern muss - außerdem ist "ich sitze mit anderen Hunden in irgendeinem TH-Zwinger" eine ganz andere Situation als "ich fliege mit dem Flugzeug irgendwohin und führe ein Leben als Einzelhund"). Noch dafür, dass der Hund sich mit der Zeit verändert...

 

Wir haben ja auch gezielt nach einem unkomplizierten Hund gesucht - und sind bei einem Auslandshund fündig geworden. Wer den Krusi-thread verfolgt hat weiß, dass Frau Kruse weder traumatisiert ist, noch sonst irgendwie schwierg. Im Gegenteil, tiefenetspannter geht wohl kaum... und das, obwohl sie in Griechenland weder das Leben in Häusern, noch das Laufen an einer Leine, Treppen oder das Familienleben kannte. Uns war wichtg, dass der Auslandshund den Weg über eine Pflegestelle nimmt und wir die Chance haben, den Hund unverbindlich kennenlernen zu können und zu schauen, ob die Chemie passt. Das ermöglicht es auch, bessere Einschätzungen über den Hund, was das Leben in D betrifft, zu erhalten und zu schauen, ob Hund und zukünftige Halter auch wirklich zueinander passen.

 

Auch aktuell kommen (oder sind schon?) bei "unserer" Orga wieder zwei Hunde nach D in eine Pflegestelle, die vom Wesen her sind wie Frau Kruse: katzenfreundlich (ein Katzentest wurde bei ihr in einer Katzenstation in Griechenland mit ca 50 Katzen vor Ort gemacht), kinderlieb, entspannt, anfängertauglich und einfach rundherum ein Traumhund. Natürlich sind nicht alle Auslandshunde solche Anfängerhunde. Aber genau deswegen ist es ja wichtig, sich selbst genau zu überlegen, welche Bedürfnisse man hat, welche Rahmenbedingungen es gibt und welcher Hund dafür in frage kommt. Wenn dann noch dazu eine KOMPETENTE Beratung und Einschätzung des vermittelnden Stelle dazu kommt (sei es ein TH im D oder eine Tierschutzorga im Ausland), sollte es doch möglich sein, einen passenden Hund zu finden.

 

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück dabei und viel Freude beim Abenteuer Hund!

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Toll das ihr einem Tierschutzbund die Chance auf ein schönes Zuhause geben möchtet.

Ich finde am wichtigsten ist euer Gefühl!

Ein Hund der auch nach 2 Wochen im Tierheim nur ängstlich kauert stelle ich mir persönlich kompliziert vor. Ich selber helfe in einem privaten rumänischen Tierheim. Die meisten Tiere bei uns tauen nach wenigen Tagen und ein paar vorsichtigen kontaktversuchen unsererseits schnell auf.

Wenn ihr jetzt schon den Eindruck habt das es nicht passt sucht weiter! Es gibt so viele aufgeschlossene fellnasen die auf ein Zuhause warten.

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Auch aktuell kommen (oder sind schon?) bei "unserer" Orga wieder zwei Hunde nach D in eine Pflegestelle, die vom Wesen her sind wie Frau Kruse: katzenfreundlich (ein Katzentest wurde bei ihr in einer Katzenstation in Griechenland mit ca 50 Katzen vor Ort gemacht), kinderlieb, entspannt, anfängertauglich und einfach rundherum ein Traumhund. Natürlich sind nicht alle Auslandshunde solche Anfängerhunde. Aber genau deswegen ist es ja wichtig, sich selbst genau zu überlegen, welche Bedürfnisse man hat, welche Rahmenbedingungen es gibt und welcher Hund dafür in frage kommt. Wenn dann noch dazu eine KOMPETENTE Beratung und Einschätzung des vermittelnden Stelle dazu kommt (sei es ein TH im D oder eine Tierschutzorga im Ausland), sollte es doch möglich sein, einen passenden Hund zu finden.

 

 

Um welche Organisation handelt es sich da?

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Nasefux

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen.

Was ich noch anmerken möchte - muss es denn ein Auslandshund sein? Es gibt auch genug Hunde in den Tierheimen, die aus unglücklichen Gegebenheiten heraus abgegeben wurden, weil der Besitzer gestorben ist o.ä.; Hunde die ganz normal aufgewachsen und erzogen wurden. Ich finde, es wird in letzter Zeit von allen Seiten zu sehr auf den Auslandstierschutz fokussiert.

Oder es gibt auch Züchter, die erwachsene Hunde abgeben, weil sie nicht zur Zucht geeignet sind, oder von Besitzern wieder zurückgebracht wurden. Gute Züchter nehmen Hunde aus ihrer Zucht wieder zurück und vermitteln sie. Auch da gibt es immer wieder wahre Schätze :) 

Was ich sagen möchte - haltet die Augen offen, es gibt so viele Möglichkeiten und ihr werdet EUREN Hund schon finden. 

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Fusselnase

Sie haben überhaupt nichts von Auslandshunden geschrieben, sondern dass sie im örtlichen Tierheim waren.

Ich persönlich finde, man sollte sich den Hund danach aussuchen, ob er einem zusagt und ob er zur Lebenssituation passt. Woher er stammt, nunja... den einen ist es eben wichtig, den anderen nicht.

Wie du sagst, es gibt viele Möglichkeiten, und es macht ja Sinn von denen zu berichten, mit denen man schon Erfahrungen gesammelt hat.

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Nasefux

Klar :) Dann hab ich das einfach falsch aufgefasst, kein Problem. 

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lacrima

Um welche Organisation handelt es sich da?

Es ist der Verein der Tierfreunde Kalamata.

 

Aktuell kommen (oder sind schon?) Pakito und Nobody nach Deutschland, die wie unsere Krusi absolute Anfängerhunde, katzenverträglich, kinderlieb und einfach rundherum Traumhunde sind. Zwischen Nobody und Krusi haben wir uns damals auch entscheiden müssen...

 

Zum Thema Tierheim in D oder Auslandshund: ich finde, das ist eine total individuelle Entscheidung. Wir hatten anfangs gar keine Präferenz und haben uns zuerst auch in einem deutschen Tierheim umgesehen. Da gab es aber keinen passenden Hund. Laut TH sind die absolut einfachen Hunde, die wegen Scheidung / Altersheim o-ä. abgegeben werden, auch immer ratztfazt weg, während man im Auslandstierschutz natürlich (schon allein durch die Masse der Orgas) viel Auswahl hat, auch im Nicht-Problemhundbereich. Durch die Möglichkeit, den Hund in einer deutschen Pflegestelle kennenzulernen und auch einen Ansprechpartner (die Pflegestellenfrau hat eine Hundeschule) sogar im selben Ort zu haben, hatte für uns der Auslandshund (zumindest bei dieser Organisation) einen dicken Pluspunkt.

 

Wichtig finde ich, dass nicht nur wahllos Hunde nach D gekarrt werden, sondern die Organisationen auch etwas dafür tun, die Zustände vor Ort zu ändern. Krusi (weil ja klar war, dass sie in einer Großfamilie landen wird) wurde so zum Beispiel in den Wochen vor dem Flug nach D mit in eine Schule genommen, weil die Tierheimfrau in Griechenland als Lehrerin arbeitet und so versucht, bei den jungen Griechen ein wenig Bewusstsein in sachen Tierschutz zu vermitteln. Auch Kastrationsprogramme und eine Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort, halte ich für zwingend notwendig.

 

Unterm Strich ist es MIR egal, ob mein Tier aus einem deutschen Tierheim / Pflegestelle oder dem Ausland kommt. Unsere Tiere hier sind allesamt 2nd-hand, sowohl aus dem Tierheim (beide Katzen), von privat (ein Kaninchen), einer Pflegestelle (das andere Kaninchen) oder aus dem Ausland (der Hund). Letztendlich ist die Frage Ausland oder Deustchland in meinen Augen eher zu vernachlässigen. Viel wichtiger finde ich die Entscheidung pro Tieschutztier und contra Zooladen / Züchter (wobei ich letzteres auch nicht werten möchte, wenn wirklich gezüchtet und nicht nur vermehrt wird).

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