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Tierschutz


gast

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KleinEmma

Also was das Wegschauen betrifft kann ich die Leute am Bus im Video Nummer 1 verstehen. Warum ich das verstehe, habe ich ja schon erklärt.

 

Wir schauen auch nicht immer weg, aber manchmal halt schon. Wir haben z.B. immer Futter im Auto, Wasser sowieso. Allerdings ist uns bewusst, dass unsere Futtergabe dann nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Trotzdem geben wir Futter und Wasser in der Hoffnung, dass der Hund am Folgetag wieder irgendwo Futter und Wasser bekommt.

 

Wir füttern aber nicht an unserem Haus, denn dann hätten wir schnell ein paar Hunde mehr. Wir nehmen auch nicht alle Hunde auf, weil wir keine Menschen sind, die glücklich wären, wenn wir immer Zuhause bleiben müssten. Das wäre dann nämlich die Folge und die wollen wir nicht.

 

Es gibt übrigens auch schon ganz ganz viele Spanier (und wahrscheinlich auch Italiener, Portugiesen, Bulgaren, Rumänen ....), die Straßenhunde füttern oder Geld spenden oder mal für einen Hund Tierarztkosten tragen. Und es gibt viele Tierärzte in den Ländern, die kostenlos oder zum sehr günstigen Preis kastrieren, operieren oder anderweitig behandeln.

 

In FB teile ich selten Hunde und wenn, dann in der Regel die Hunde, die ich kennengelernt und mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Ich bin nicht sicher ob es immer gut ist, einen Hund aus dem Ausland nach Deutschland zu vermitteln. 

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@Gudrun: Deine Argumentation verstehe ich nicht. Der Hund wäre auch so "weggekommen", nämlich gestorben. Und um das "Bewusstein wecken", das du forderst (was so gut klingt und so schwierig ist) geht es hier doch gerade!

Damit meine ich, für den Straßenhund der gerettet wurde, werden irgendwo gerade 10 neue auf die Straße entlassen. Soll heißen: Solange sich am Grundproblem nichts ändert, hört das Leid der Strassenhunde nicht auf.

Zum Zweiten: ich habe keine Ahnung wie so ein Film verbreitet wird und ob er die Menschen erreicht, die er erreichen sollte. Meiner Meinung nach sind die Schulprojekte, die es inzwischen in vielen Ländern gibt, eine gute Möglichkeit für den Tierschutz zu sensibilisieren.

Deinen Argumenten, die Du hier anführst, kann ich im Übrigen voll zustimmen. Habe ich mich vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt?

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LuisasMami

Nun, irgendwo muss man anfangen, und ich finde toll, dass die Filme gerade die beiden Problempunkte benennen: Der Eine, dass "alle" wegschauen, der andere, dass Hunde wie Modeobjekte angeschafft und später einfach wie Sperrmüll auf der Straße entsogrt werden. Erst wenn das zweite Problem beseitigt wird, kann das erste überhaupt mal effektiv angegangen werden, das ist sicherlich allen klar, die die Situation kennen.

In Deutschland gab es letztes Jahr einige Projekte zur Unsichtbarkeit der Obdachlosen. Man versucht, die Gesellschaft soweit zu sensibilisieren, dass hier wieder Menschen wahrgenommen werden, statt Unrat. Genau dasselbe soll doch für die Hunde erreicht werden: Es sind Lebewesen, die Hilfe brauchen und verdient haben, es ist kein störender Müll.

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Also den Schuh zieh ich mir nicht an.
 

Warum rechtfertigst du dich dann? 

Ich halte mich nicht für den perfekten Tierfreund und bin mit mir selbst in dieser Hinsicht noch lange nicht zufrieden. Gründe habe ich ja schon zur Genüge genannt (z.B. Bequemlichkeit ).

 

Ich bin froh, dass doch noch ein paar Leute zugeben selbst mal wegzuschauen. Spätestens beim Wurstsalat sollte man seine eigene Tierliebe dann doch ein wenig in Frage stellen, finde ich. 

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Warum rechtfertigst du dich dann? 

Tu ich nicht. Ich stell nur richtig. Ich lasse mir nicht unterstellen, ich würde weg sehen.

Und nur weil ich Fleisch esse, bin ich nicht schlechter als andere.

Aber ich seh schon, hat wenig Sinn das hier diskutieren zu wollen.

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Nimm doch nicht alles so persönlich...dich hatte ich bei meiner Aufzählung nicht vor Augen.

Mag sein, dass du alles richtig machst.

Ich nicht. 

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Ich mache auch nicht alles richtig. Leider.

Aber ich finde es ist schon mal ein Anfang sich gewisse Problematiken bewusst zu machen siehe Fleischkonsum oder auch Tierschutz allgemein.

Viele machen sich generell beim Konsum wenig Gedanken ausser evtl. ein besonderes Schnäppchen zu machen.

 

Mit ist leider sehr deutlich bewusst auf welche Kosten wir tlw. leben. Da ist leider viel Ausbeutung von Mensch und Tier dabei.

Denke da kann sich niemand ausnehmen. Hier gehts auch nicht um besser oder schlechter sondern mMn müsste sich am gesellschaftlichen Bewusstsein etwas ändern bzw grade was Produktion betrifft knallharte Regeln eingeführt werden.

Selbst wenn man das Geld und die Zeit hätte, bei den täglichen Dingen oder wenn das Produkt nur etwas komplexer ist hat man als Konsument eigentlich keine Chance mehr nachzuvollziehen ob man nicht doch wieder jemanden mit dem Kauf ausbeutet.

Oder ein Tier leiden muss.

 

Ob besser oder schlechter ist für mich nur eine Scheindiskussion.

Ist das vegane Gericht das man mit dem schönen T-Shirt aus Kinderhand geniesst jetzt besser oder schlechter als das Billigschnitzel aus Massentierhaltung auf dem Teller das mit dem Trigema Shirt aus fairer Produktion?

Sind die Menschen schlechter die bei Tieren wegschauen aber dafür armen Menschen helfen. Alles nicht so einfach zu beantworten.

Bin ich schlechter als andere weil ich dem Tierschutz aber nicht einer Hilfsorganisation für Menschen spende? Die Euros kann ich halt nur einmal ausgeben.

 

Meistens ist ja leider aus den Augen aus dem Sinn...

Den Text von diesem Lied ist dazu sehr passend...

https://youtu.be/vV3IcXkrHL8

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LuisasMami

Ich seh das nicht als entweder oder. Für die meisten Menschen läuft es doch so, dass sie irgendwo anfangen, und dann nach und nach in vielen Bereichen achtsamer leben. Das wahre Problem ist die Undurchschaubarkeit und tw. Unbeeiflussbarkeit der ganzen Prozesse, die sowas verursachen, da weiß ich aber auch keinen guten Rat.

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Das wahre Problem ist die Undurchschaubarkeit und tw. Unbeeiflussbarkeit der ganzen Prozesse, die sowas verursachen, da weiß ich aber auch keinen guten Rat.

Richtig. Aber vielleicht ist ja drüber reden und sich Gedanken machen schon mal ein Anfang. Leider reden die wenigsten gerne über sowas.

Ist ja auch nicht schön sich selbst einzugestehen das man eigentlich mit im Boot sitzt obwohl man auf fair Trade oder Fleisch aus noch guter Produktion achtet.

Oft verbleibt man auch mit einem "Da kann man eh nix machen" oder man zeigt mit dem Finger auf den anderen. Der Spruch das dann drei Fingern auf einen selbst zeigen ist nicht so verkehrt :-)

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