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Welpe mit Rückbiss (Chihuahua)


Phieby

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Lorena (chiambola) hat es auf den Punkt gebracht.

 

Kleine Fehlstellungen sind keine Katastrophe - ih möchte mal das Lebewesen sehen, dass 100% perfekte Gene hat.

Eine Zahnfehlstellung kann sich auch erst bei den "neuen" Zähnen entwickeln, auch das kommt vor.

 

Das hat aber nicht immer was mit perfekter Zucht zu tun und bei kleinen Zahnfehlstellungen, vor allem wenn es MAL vorkommt (nicht in jedem Wurf zig Welpen sind), ist es kein Grund gleich die Elterntiere aus der Zucht zu nehmen - dann hätten meine Eltern nach mir auch keine Kinder mehr kriegen dürfen.

 

Sollte es auch nur eine kleine Zahnfehlstellung sein, sozusagen eine "Minilücke", finde ich selbst den heruntergeschraubten Preis sogar viel zu billig, denn der Hund wäre ein ganz normaler Hund mit einer kleinen Zahnlücke.

 

Ich würde mir den Welpen mal anschauen und erst dann utreilen.

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Sollte wir uns den kleinen Mann holen, möchte ich wissen auf was ich mich da einlasse... und was für Kosten auf mich zukommen...

ausgenommen dem Kaufpreis

Eine Bekannte hat einen Rassehund mit Rückbiss.

 

Der Hund hatte sehr starke Probleme mit dem Rückbiss. Sie lief von TA zu TA, war auch bei "Spezialisten". Helfen konnte ihr Anfangs leider niemand richtig. Von "das verwächst sich" bis hin zu "das muss mehrfach operiert werden" waren alle Diagnosen vertreten.

 

Das sowas dann natürlich ins Geld läuft ist klar. Also ICH würde mir es dreimal überlegen, ob ich mir diesen Hund, und dann noch für teuer Geld kaufen würde.

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Ich fände den Preis ok, wenn es sich nur um einen Zuchtausschliessenden Schönheitsfehler handelt (ich habe für meinen Hund aufgrund der Fehlfarbe 550€ statt 1.200€ bezahlt).

Hier geht es aber um einen Fehler, der eine gesundheitliche Beeinträchtigung darstellen kann und eventuell nicht unerhebliche Kosten verursacht. Da ginge es bei mir gar nicht mehr um die Frage, ob der Preis stimmig ist, sondern darum, ob ich einen Welpen mit diesem Fehler nehmen will (und auch kann)... ich persönlich wollte vermutlich keinen Welpen haben, der Probleme beim Fressen hat und ich wollte auch nicht von Anfang an mit Zahnspangen oder operativen Eingriffen oder ähnlichem konfrontiert sein. Dafür muss man mental gewappnet sein, denn man leidet ja mit, und auch finanziell. Klar, man kann auch einen kerngesunden Hund haben und der hat nen Unfall und dann muss man da auch durch, für mich ist das aber etwas ganz anderes.

Ja, vielleicht hat dieser Welpe überhaupt nie ein Problem und dann war er ein Schnäppchen und alles ist gut, aber man muss eben - wie immer bei der Hundeanschaffung - auch den worst case bedenken.

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Das kann man pauschal auch nicht sagen, es gibt Züchter (ich sprech jetzt nur von FCI-Züchtern) die verlangen über 1500 bis zu 3000 und mehr und es gibt Züchter, die verlangen zwischen 900 und 1300. Der Unterschied ist oft nur in den Titeln der Ahnen begründet (was den gesundheitlichen Aspekt eher in  Frage stellt) und in der rein optischen Schönheit (so nah wie möglich am Standard), nicht darin, dass die teuren Züchter dann keine Fehlstellungen in den Würfen mal dabei hätten z.B. 

 

In aller Regel muss weder ein Vorbiss noch ein Rückbiss korrigiert werden, Fälle, wo das so extrem ist, dass der Hund einer Korrektur bedarf, sind ausgesprochen selten, aber klar, wenn man mit einem Hund zum renomiertesten Zahntierarzt Deutschlands fährt, wird er mit Sicherheit der Meinung sein, dass das Gebiss perfektioniert gehört, irgendein Zahn steht immer nicht in Reih und Glied.

 

Ich find es gelinde gesagt einfach nur traurig, dass man so hohe Ansprüche an die Perfektion von Hunden legt, wenn man nicht vor hat zu züchten. In der Zucht ist das ein anderes Thema, da sollte man mit fehlerhaften Hunden nicht züchten, da aber all diese Fehler nicht dominant sondern rezessiv und meistens auch polygenetisch vererbt werden, ist es nicht sooo einfach Fehler völlig zu eliminieren, zumal im Ausland bis heute kein Wert auf die Zahnstellung oder Zahnzahl beim Chi gelegt wird. Im Umkehrschluss passiert dann was? die Züchter bleiben auf den Hunden mit kleinen Fehlern sitzen, wenn jeder nur noch perfekte Hunde haben will und so wie ich einige Züchter (wenn  nicht gar mehrere) kenne, werden solche Welpen dann schon so früh wie möglich mit fadenscheinigen Argumenten eingeschläfert, der braucht dann nur mal etwas neben der Kappe sein, da wird dann kein Federlesen mehr gemacht. Das ist nicht anders als mit den Fehlfarben! 

 

Wer das perfekte Lebewesen will, sollte sich ein Stofftier anschaffen. Denn bei jedem Hund auch aus guter Zucht kann es vorkommen, dass nach dem Zahnwechsel sich doch noch Zahnfehlstellungen einstellen, und dann? Besser gleich weg damit, bevor das noch zum Kostenpunkt wird? Ganz ehrlich, wenn bei mir ein Welpenkäufer aufgetaucht wäre, der so ein Tamtam wegen einem kleinen Schönheitsfehler macht, der wär bei mir garantiert ohne Hund gegangen und hätte auch beim nächsten Wurf keinen bekommen. Ich hatte mal eine Interessentin für eine black & Tan Hündin, die ist mit dem Welpen auf dem Arm extra ans Tageslicht gegangen um genau zu sehen, wie weit das Tan (das ist bei jungen Welpen sowieso noch nicht so ausgeprägt wie bei dem erwachsenen Hunnd und beim Chi völlig belanglos in welcher Nuance und in welcher Verteilung) bei den Beinchen reicht und ob es gleichmäßig verteilt ist. Die hätte ich am liebsten mit einem Fußtritt nach draußen komplimentiert. Ich find Welpeninteressenten teils schlimmer als Züchter und die find ich oft schon schlimm genug.

 

Meiner Meinung nach sollte bei der Auswahl das Herz sprechen und da nimmt man u.U. dann auch einen Krüppel (das mein ich jetzt nicht so wie es klingt, aber um es zu verdeutlichen) mit, Und solange der Züchter einen fairen Preis macht (auch im Tierheim werden Hunde nicht umsonst abgeben, weil was nichts kostet ist auch nichts wert), hat es doch jeder Welpe verdient, einen Liebhaberplatz zu bekommen, find es eh schon schlimm genug, dass da die Frage des Geldes überhaupt mit hineinspielt.

 

Ich find es schon schlimm, dass man heute Welpen aus internetbildern auswählt, statt zum Züchter zu gehen und sich den Bestand anzuschauen, die Aufzucht und dann zu entscheiden, ob ich beim nächsten Wurf einen haben will und dann den Wurf anschau und guck, an welchen Welpen ich mein Herz verschenke und dann interessiert es eigentlich nicht mehr, ob der Welpe dies oder das hat, dann will man nur noch diesen haben. Ansonsten hat man sein Herz nämlich nicht verschenkt.

 

Wie gesagt, wenn der Hund für dich in Frage kommt, dann schau ihn dir live an und entscheide dann nach deinem Herz.  Bei mir wärst du als Welpenkäufer aber schon ausgeschieden. Ich hab meine Welpen nur Leuten gegeben, die die Welpen ohne Wenn und aber unbedingt haben wollen.

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Vielleicht noch was grundsätzliches zum Chi-Welpenkauf. Es ist sehr häufig, dass bei Chi-Welpen die Milchzähne nicht von selbst ausgehen, in dem Fall müssen die Zähne im Alter von ca. 8 Monaten, manchmal auch früher, manchmal auch später (kommt drauf an, wann der Zahnwechsel angefangen hat und ob die verbliebenen Milchzähne schon leicht locker sind oder nicht). Sowas sollte man nur bei einem erfahrenen TA machen lassen, der Inhalationsnarkose anbietet. Denn das Problem ist, dass die Milchzähne im Gegensatz zu anderen größeren Rassen oft noch extrem fest sitzen, da hat sich die sehr lange Wurzel oft 0,0 aufgelöst, so dass die operativ herausgehebelt werden müssen, was oft länger dauert, als man denkt und Uhrmacherhandwerk ist, wenn der Kiefer nicht verletzt werden soll, ein grobschlächtiger Landtierarzt, der hauptsächlich Kühe etc. behandelt ist dazu denkbar ungeeignet und auch die übliche Spritzennarkose ist für so kleine Welpen gefährlich, wenn die OP länger dauert als gedacht, und nachgespritzt werden muss. Das ganze kostet dann auch einen Batzen Geld, in München bei 3fachem Satz mehrere Hundert Euro, je nachdem, wieviel Zähne entfernt werden müssen und wie aufwendig das ganze sich gestaltet, z.B. falls eine Wurzel abbricht, muss nachgeröngt werden etc. 

 

Das nächste Problem ist die Patella Luxation. Die PL ist nach wie vor stark verbreitet, d.h. wenige Hunde sind als erwachsene Hunde im Alter von sagen wir mal 5 Jahren wirklich 0,0. Was sich aber deutlich verbessert hat, ist, dass es kaum noch Hunde mit so schwerer PL gibt, dass man zwingend operieren muss, weil der Hund Schmerzen hat, die man anders nicht in den Griff bekommt. Der Grad spielt dabei übrigens keine Rolle!

 

Auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass die meisten diagnostizierten Patellaluxationen keiner OP bedürfen und mit Muskelaufbau und Ernährungszusätzen stabilisiert werden könnten (sehr oft ist die Ursache schwache Bänder), so dass der Hund damit alt wird, ohne dass er Schmerzen hat, neigen nach wie vor sehr viele TÄ dazu, jede Patellaluxation so früh wie möglich (was wirklich fatal ist, weil die OP in jungem Alter quasi sinnlos ist, solange die Knochen nicht ausgewachsen sind) zu operieren, angeblich wegen Arthrosegefahr. Diese Gefahr ist erstens genetisch disponiert, wenn ein Hund dazu neigt, bekommt er sie, ob operiert, oder nicht operiert gleichermaßen (dazu gibt es Studien), zweitens kann man auch dem Vorbeugen, indem man den Hund ausreichend bewegt und darauf achtet dass kein Übergewicht entsteht, Chis sind so leicht, dass dieses Problem deutlich geringer ist als bei anderen Rassen! Aber falls man sich zu einer OP überreden lässt, ist auch das eine teure Angelegenheit. meistens sind ja beide Beinchen betroffen früher oder später, so dass man mit einem vierstelligen Betrag rechnen muss, der nicht unbedingt eine 1 davor hat, sehr  oft muss dann auch nochmal operiert werden, weil die Verschraubungen in den kleinen Beinchen nicht halten und junge Hunde nunmal kaum so ruhig gehalten werden können, dass das alles in Ruhe sich festigen kann, die Muskulatur ist dann natürlich auch flöten. 

 

Insgesamt kann man aber sagen, dass Chis wenn sie richtig gehalten werden, eigentlich eine sehr robuste Rasse sind, meine sind wirklich nie krank, aber wenn sie krank werden, muss man wesentlich mehr Fürsorge walten lassen, und einen guten TA haben, der sich auskennt in Dosierung und auch eine gewisse Wertschätzung der Rasse gegenüber hat, denn ich kenne Fälle, wo TÄ einfach einschläfern, weil sie der Ansicht sind, dass die Rasse eh degeneriert ist und die Mühe nicht wert. Man muss bei jeder Entwurmung und chemischen Behandlung exakt die Dosierung ausrechnen und nicht etwas das geben, was auf der Packung steht (kleine Hunde x g, mittlere Hunde x g, große Hunde x g) denn mit kleinen Hunden ist gemeint, dass es 10 kg Hunde sind und damit ist die Dosierung um das 3-10fache zu hoch, je nach Gewicht und bei den meisten Dingen ist eine doppelte Dosierung bereits mit Vergiftungserscheinungen verbunden. Beim TA zahlt man meistens den 3fachen Satz, da die Hunde zu den schwierigen Fällen zählen.

 

Wer also kein Geld übrig hat, sollte sich keinen Chi-Welpen holen!

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Also meine Bekannte, ist kein Perfektionist und stellt auch nicht große Ansprüche. Sie wollte lediglich sicherstellen, das der Hund damit nicht lebenslang Probleme hat und ob man, im Welpenalter, schon etwas dagegen unternehmen muss. Und ob das überhaupt nötig ist.

Oft genug bekommt man ja von TÄ gesagt, "wären sie mal früher gekommen, dann hätte man das einfacher korrigieren können".

Nur darum gings ihr. Die Züchterin hätte den Hund nicht weiterverkauft und auch nicht mit ihr gezüchtet.

Die Frage nach dem Preis stelle ichndann also nochmal geziehlt an die TE. Was kostet bei deiner Züchterin ein Welpe?

Im Übrigen, wenn ich mir schon einen Hund vom Züchter für teuer Geld hole, dann setz ich vorraus, das der Hund "perfekt" ist.

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Sie würde für den Rüde 650€ (mit Papieren) haben wollen.

"Gesunde" Welpen kosten sonst bei ihr 1200€

 

 

 

Hat sie im Eingangsbeitrag geschrieben! ;)

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Das erwarte ich auch von einem guten Züchter, dass wenn der Hund eine so starke Beeinträchtigung hat, dass er ihn entweder selber behält oder selber für die OP-Behandlungs-Kosten aufkommt und ihn erst dann abgibt, also was behoben werden kann, sollte der Züchter beheben, wenn es schon vorher klar ist! Desalb sind ja perfekte Welpen auch teurer, damit man letztlich auch die Dinge bezahlen kann, die mit der Zucht nunmal einhergehen. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass es nicht so starke Rückbisse gibt, aber die Regel sind sie absolut nicht, die Regel ist, dass es kein Problem macht.

 

Bei einem Rück- oder Vorbiss, der keine Probleme machen wird, ist ein Preis um die Hälfte reduziert schon ausgesprochen fair, es gibt auch Züchter, die gar keinen Preisnachlass geben, sondern alle Welpen, die nicht ausgesprochene Ausstellungskariere versprechen, zum Normalpreis abgeben von über 1000 Euro und die, wenigen Welpen, die eben ganz besonders vielversprechend aussehen, dann doppelt so teuer und noch mehr (aber auch das ist keine Garantie darauf, dass der Welpe dann Champion wird oder nicht doch nach dem Zahnwechsel eine Fehlstellung hat!), man sollte sich dann aber absichern, falls keine Zuchttauglichkeit erreicht wird, die nicht selbtverschuldet ist, dass man dann einen Ersatz bekommt, entweder Geld (was selten gemacht wird), oder Ersatzwelpen (weil ja solche Hunde in aller Regel eh nur an Züchter und Aussteller abgegeben werden).

 

Wenn du den perfekten Welpen erwartest, weil du viel Geld bezahlt hast, sind deine Erwartungen leider falsch! In dem Fall musst du dich nach einem erwachsenen perfekten Hund umsehen und die werden in aller Regel von Züchtern nicht rausgerückt, schon gar nicht an Liebhaber, sondern eher im Rahmen eine Hand wäscht die andere, gibst du mir den tollen Rüden, bekommst du die tolle Hündin von mir.

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