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Ich hab's getan


gast

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segugiospinone

Aber jetzt mal blöd gefragt: Ne Sicherheit hat man da wohl nie, oder? Laut den ganzen Artikeln zu dem Thema ist die Sandmücke ja z.T. schon in Deutschland verbreitet und da ich im Süden lebe und die Viecher, wie z.B. auch die Tigermücke über die Alpen eingeführt werden, habe ich dieses Risiko wohl immer. 

Und selbst, wenn die noch nicht in D sind, Urlaub am MM wäre dann ja auch tabu. 

 

Einige Links habe ich auf meiner HP zusammengefasst, wichtig finde ich den Link über die Verbreitung von MIttelmeerkrankheiten: http://www.cani-italiani.de/mittelmeerkrankheiten/

Denn Du schreibst ja auch "Urlaub am MM wäre dann tabu". Und genau das ist das Verfängliche. Sie heißen Mittelmeerkrankheiten, sind aber auch an vielen anderen Orten vorhanden. Nicht immer überall im Land. Ich weiß es nur von Italien: In einigen Gebieten gibt es so gut wie nie bei einem Hund Leishmaniose. Hunde aus Sardinien haben nicht selten Ehrlichiose und auch Hepatozoonose. In der Lombardei gibt es immer mal Dirofilaria/Herzwurm. In der Toskana ist Filaria hingegen selten. Und so weiter. Da braucht es einfach eine seriöse Orga, die darüber informiert. Durchaus nachfragen, ob Hunde grundsätzlich vor der Ausreise getestet werden und sich auch - es stand schon hier - das Testergebnis, auf dem die Chipnummer des Hundes genannt sein muss, zeigen lassen. Einen Hund mit Leishmaniose würde ich nicht in eine Familie mit Kindern, wo es eben zumeist turbulenter zugeht, vermitteln. Ansichtssache.

Unser Morando erkrankte unmittelbar nach seiner Ankunft an Ehrlichiose. Ich wusste, dass er nicht getestet war, aber die Empfehlung der Tierschutzorga, ihn im Herbst (er kam am 30. Juli zu uns) testen zu lassen, hätte ihm fast das Leben gekostet. Ich habe damals von Seiten der Orga zwar Hilfe bekommen, jedoch viel zu spät. Auch da hatten wir die lebensbedrohlichen Tage zum Glück schon überstanden.

Es ist ja auch nicht gesagt, dass ein Hund in Deutschland nicht erkranken kann. Unsere Nonna bekam letztes Jahr kurz nach der Ankunft Anaplasmose. Babesiose gibt es auch, Borreliose ebenfalls. Wichtig ist, dass man Hunde, die an bestimmten Krankheiten erkrankt sind, nicht mehr impfen sollte, was natürlich Hundeschulbesuche, Hundepensionen und auch Reisen ggf. einschränkt.

Bei dieser Reportage vom ZDF gestern hat der Mann von der Bundestierärztekammer vor Giardien bei Auslandshunden gewarnt. Von unseren fast 20 Hunden (zumeist erwachsene Tiere) aus Italien hatte nur einer Giardien. Aber ich weiß von mehreren Rassehunden aus Deutschland, wo die Welpen direkt mit Giardien in die Familien kamen. Ach ja, nochmal zurück zu den Mittelmeerkrankheiten. Wie man sieht, kann auch ein Rassehund aus guter Zucht in Deutschland an Leishmaniose erkranken: http://www.parasitenfrei.de/de/aktuelles/sonderaktion/archiv/zuchthunde-sollten-leishmaniose-frei-sein/ und die Welpen anstecken.

 

Empfehlenswert, wenn man sich etwas besser über Mittelmeerkrankheiten und ihre Auswirkungen auf die Familien informieren möchte, ist eine Anmeldung und das Schmökern im http://www.leishmaniose-forum.de

 

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segugiospinone

Pflegestelle. Für mich hat eine Pflegestelle die Aufgabe, den Hund auf das Leben in und mit seiner Familie vorzubereiten. Das finde ich - gerade als Hundeanfänger - wesentlich schwieriger als die Aufnahme eines eigenen Hundes. Verhunze ich den, ok, dann habe ich das Problem ;) Bei einem Pflegehund waren meine Ansprüche an mich selbst immer wesentlich höher.

Ein Beispiel: Bei uns muss kein Hund SITZ, PLATZ, FUSS ... können. Das ist bei unseren Hunden quasi die Kür. Für einen Pflegehund finde ich das Lernen dieser Dinge jedoch Pflicht, denn ich will ja - noch dazu wenn ich nicht weiß, ob er bei mir bleiben kann - das beste Zuhause finden, somit sollte er viel lernen: Grundkenntnisse in Sachen Erziehung. Wir haben mit den Pflegehunden mit der Hundeschule wirklich trainiert. Lernspaziergänge in der Stadt unternommen, waren in Gaststätten, sind ÖPNV gefahren und und und. Alles Sachen, die unsere eigenen Hunden teils auch gelernt haben, wir aber im Alltag nicht brauchen.

Ich habe eben mal neugieriger Weise meinen Mann gefragt: Ohne Hunderfahrung (wir hatten vorher insgesamt 3) hätte er keinen Pflegehund haben wollen. Zampa kam übrigens ohne Übernahmeoption und blieb trotzdem. Aber geplant war das nicht. 

Was mir auch auffällt: Ihr habt doch eh noch 2 Monate Zeit. Wozu also die Eile. Guckt in aller Ruhe mehrere Hunde an, dann erkennt Ihr nämlich auch schnell die Unterschiede und könnt in aller Ruhe entscheiden, was Euch wichtig ist. Das geht nicht, wenn man nur ein, zwei oder drei Hunde kennenlernt.

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Das sind auch so meine Gedanken, die ich hatte und auch der Anspruch, den ich selbst an eine PS hätte.

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Ninchen0_15

Da mögt ihr wohl durchaus recht haben, allerdings dachte ich jetzt eher nicht an PS für ein völliges Überraschungsei oder gar einen schwierigen Fall, sondern schon an einen Hund, der eben sowieso für diese Familie in Frage kommen könnte, einen Hund, der als etwas älter, ruhig und freundlich beschrieben wird, von einem TH, einer Orga, wo die Hunde realistisch und sorgfältig einschätzt werden.

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Ich möchte mich noch kurz zu Handicap Dogs (zb Hüftschaden )etwas sagen.

Wenn ein Hund soviele Qualitäten hat zb Menschen freundlich. ...das ist doch toll.

Gut man wird kein Agility mehr machen, wen juckt's.

Abstriche muss ich an irgendeinem Punkt machen.

Als Mama kann ich auf Viel Verzichten aber nicht darauf das ein Hund Spaß an Kindern,Chaos hat oder es gelassen an sich vorübergehen lässt.

Ob er drei Beine hat ist erstmal unwichtig.

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Ich habe es hier schon öfter erlebt, dass ein Hund, der bereits auf einer PS (Pflegestelle) ist, diese wechseln muss.
Es passiert ja auch nicht ständig, dass ein Hund in kurzer Zeit vermittelt wird. Viele dieser Hunde sind dann schon extrem gut einschätzbar und das wäre eine Möglichkeit, die hier passen könnte.

Black Jack: kommt darauf an, was jemand mit dem Hund vor hat, das kann ich hier nicht beurteilen ;)

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Hmmmmm... irgendwie denke Ich an so mancher Stelle anders als die anderen ...

- wenn ich und meine Kinder endlich den heiß ersehnten ersten Hund bekommen, dann sollte das vom ersten Tag an "unserer" sein, nicht mit dem Zweifel, ob er doch wieder abgegeben wird ... und insbesondere für den nicht 100% überzeugten Mann sollte eine klare Entscheidung her, nicht noch weiter dieses Hin und Her ... und irgendwie sollten meine Kinder auch nicht lernen, dass man Tiere eben wieder weg gibt, wenn sie "schwierig" sind

- PS ist in meinen Augen anspruchsvoller als eigener Hund, denn bei meinem eigenen mache ich Abstriche, die in unserem Leben ok sind, aber für potentielle zukünftige Besitzer problematisch wären

- ich persönlich würde bei so kleinen Kindern zu einem jungen Hund tendieren, ja, mag manchmal etwas anstrengender sein (je nach Hund), aber man wächst zusammen und hat (vermutlich) viele gemeinsame Jahre vor sich. Ich würde nicht einen Hund nehmen wollen, bei dem die aktive Lebensspanne doch schon sehr begrenzt ist

- bei mir war/ist die Situation ähnlich: ich bin der Hundenarr, aber mein Mann verbringt deutlich mehr Zeit am Tag zu Hause. Trotzdem gehe ich normalerweise 3x täglich mit dem Hund, eben in den Rand-Zeiten), mein Mann 1x. Ich habe die Welpen-Nächte und sämtliche Durchfall-Nächte (davon hatten wir mehr als normal) übernommen. Ich gehe zu den planbaren Tierarztbesuchen. Alles in allem versuche ich, soviel wie möglich selbst zu machen. Natürlich macht mein Mann alles, was ich halt nicht einrichten kann und das auch gerne, aber abgesehen davon, dass ich ja Freude an der "Arbeit" habe, wollte ich auch von Anfang vermeiden, dass er irgendwann überfordert ist. Am Anfang waren wir viel gemeinsam draußen, damit wir die kleinen Übungen miteinander abstimmen und uns gemeinsam über die Fortschritte freuen, aber wenn mein Mann mir zuliebe einen Hund in der Familie aufnimmt, dann sollte er am Ende nicht alleine dastehen mit dem Salat und ich kuschele nur auf dem Sofa. Und da ich einen HUND haben wollte, mein Mann aber nicht viel Erfahrung aber dafür viele Bedenken hatte, habe ich zwar Rahmen gesteckt (kein Jagdhund zum Bsp), aber er hat anderes bestimmt: er wollte einen Welpen (älter wäre mir auch recht gewesen), er wollte einen Labbi (mir wären auch viele andere Rassen oder Mischungen recht gewesen), er wollte DIESEN Labbi (ich hätte auch einen anderen genommen, aber dieser war mir sehr recht).

Ich glaube, hätte alles ich bestimmt und meinem Mann einen fertigen Hund vor die Nase gesetzt, wäre er womöglich deutlich weniger warm geworden mit unserem Goldstück, so passen die beiden schon prima zueinander.

Aber wie man es auch immer macht: Garantien gibt es im Voraus für gar nichts, weder Gesundheit noch pflegeleichtes Wesen, irgendwann muss man sich entscheiden, und zwar beide, und dann wird zur Tat geschritten. Ihr habt ja auch Eure Kinder groß bekommen, da ist ein Hund nun wirklich ein Klacks dagegen (wenn wir jetzt mal von einem nicht traumatisierten, stinknormalen Hund ausgehen)!!!!

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Red-Lady

Cartolina, ich stimme dir in fast allem zu: Ich bin auch die treibende Kraft mit dem Hundewunsch, mein Freund will zwar gerne einen Hund, aber er würde sich eigenständig ohne meinen Wunsch keinen zulegen. Er hat das "Auswahlsrecht" bei dem Hund, ich habe dafür die Auswahl der Hunde zusammen gestellt. Wir haben es so gemacht, dass ich einige geeignete Hunde, die zu unserem Leben passen würden, erst mal über den Verein quasi die offenen Fragen geklärt habe. Wenn meine Einschätzung, dass es passen würde auch von dem Verein aus bestätigt wurde habe ich ihm die Bilder und Beschreibungen gezeigt. So haben wir nun zwei Hunde, die beide passen würden, jeder mit seinen ganz eigenem Charakter.

 

Ich finde es auch wichtig, wenn dein Mann schon etwas hin und her schwankt, ihm nicht noch zusätzlich die Option als PS zugeben, dass der Hund ja anderweitig vermittelt werden kann. Sucht lieber nach eurem Hund auf den ihr euch 100% einlassen wollt und der bei euch bleiben darf. 

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Ja, vieles, was Cartolina schreibt, empfinde ich auch so. 

 

Ich bin jetzt nicht mehr auf Welpen fixiert, aber ich muss sagen, dass ich immer noch zu einem jüngeren Hund tendiere. Mein Mann hat gestern sehr positiv darauf reagiert, dass wir jetzt einfach mal im Tierheim mit dem Gassi gehen anfangen. Damit wir überhaupt mal wieder das Gefühl für einen Hund an sich bekommen. 

 

Wenn die uns dann schon kennen und es kommt ein passender Kandidat, ist das sicher von Vorteil. Ich hatte ja vor längerer Zeit schon mal ein Telefonat mit einer Mitarbeiterin. Die sagte, dass gerade die Hunde, wie wir sie suchen, es z.T. nicht mal auf die Homepage schaffen, weil sie so schnell vermittelt werden. 

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