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Vermieter verbietet einen zweiten (kleinen) Hund


Ichhabe Keinennamen

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Ichhabe Keinennamen

Hi. Ich lebe mit meiner Familie in einer Mietwohnung mit 8 Zimmern (Bad und Küche dazugezählt). Wir haben also viel Platz.

Vor ungefähr 5 Jahren haben wir uns einen Labrador Mischling (Rüde) in die Familie geholt, womit unser Vermieter einverstanden war.

Da meine kleine Schwester an Diabetes Typ 1 leidet, haben wir uns den Hund in der Hoffnung zugelegt, wir könnten ihm beibringen, meiner Schwester im Notfall Hilfe leisten zu können. Diesen Grund haben wir damals auch bei unserem Vermieter angegeben und er erteilte uns die Erlaubnis.

Unser Ziel haben wir allerdings schnell aus den Augen verloren und so ist unser Labrador ein Familienhund geblieben.

 

Jedenfalls habe ich vor einigen Monaten (vielleicht einem halben Jahr) unseren Vermieter um Erlaubnis für einen zweiten, kleinen Hund gebeten.

Diese Anfrage lehnte er mit einer Begründung ab, die ich für mich persönlich für unzureichend empfinde. Es würde "den Hausfrieden gefährden".

Ich hatte mir vorher schon einen Hund angesehen und von genau diesem in meiner Anfrage berichtet. Es war ein kleiner Dackel Mischling (Weibchen), die die ganze Zeit über keinen einzigen Ton von sich gegeben hatte. Sie war schweigsam, ruhig und als ich mit ihr probeweise spazieren ging, warf sie sich aller 2 Meter auf den Boden und wollte gestreichelt werden. Doch egal wie klein und wie still der Hund wäre und egal, ob unser Vermieter den Hund überhaupt irgendwie bemerken würde oder nicht, es würde "den Hausfrieden gefährden". Als ich um eine nähere Erklärung gebeten habe, wie dies denn möglich sei, blockte er einfach ab und meinte, dass dies sein letztes Wort sei.

 

Ich will dazu sagen, dass wir in den 5 Jahren noch keine einzige Beschwerde über unseren Labrador erhalten haben.

Ich wünsche mir einen eigenen Hund aus dem sehr persönlichen Grund, dass ich unter starken psychischen Problemen leide. Unser Labrador hat sich sehr stark auf meinen Vater spezialisiert und ist von mir sehr wenig abhängig. Ich bin transsexuell und keines meiner Familienmitglieder oder meiner Freunde ist in der Lage, dafür Verständis aufzubringen. Ich fühle mich mit dem Thema sehr sehr allein gelassen und leide sehr unter Depressionen. Ich befinde mich bereits in Therapie und ich weiß, dass ein Hund nicht alle meine Probleme lösen wird. Er wird mir aber sehr helfen und mich aufbauen, denn wenn man sich völlig einsam fühlt, gibt es doch nichts schöneres, als einen Begleiter zu finden, der einen liebt und bei einem ist.

Meine Frage ist, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, wie ich doch einen zweiten kleinen Hund in die Familie holen kann und das ohne, dass wir einen Umzug planen müssen.

 

Um es noch einmal zu verdeutlichen: Ich weiß, dass der Hund keine Therapien ersetzt. Das tut er ja auch nicht. Ich bin in Therapie. Ich wünsche mir nur einen kleinen Freund gegen die Einsamkeit.

 

Ich werde mir heute unseren Mietvertrag anschauen. Was könnte da eventuell drin stehen, dass mir es doch ermöglicht einen kleinen Vierbeiner einziehen zu lassen?

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Junikind

Hallo,

 

denke auch erstmal ist wichtig, was im Mietvertrag steht bzw. ob da überhaupt was steht im Bezug auf Tierhaltung... Trotzdem finde ich es gut, wie du es ja gemacht hast, den Mieter auf alle Fälle anzusprechen. Selbst wenn es rechtens wäre, einen zweiten Hund zu nehmen, ist es ja extrem unschön und der Psyche nicht gerade förderlich, wenn man danach im ständigen Twist mit dem Vermieter lebt.

 

Und wie wäre es mal unabhängig vom Rechtlichen, die Hausgemeinschaft zu fragen (falls es mehrere Parteien sind), evtl. sogar was schriftliches einholen, falls alle einverstanden wären?

 

Alles in allem würde ich versuchen, die Nachbarn mit ins Boot zu holen und den Vermieter dann im guten davon zu überzeugen, daß das für ihn keinen Stress bedeutet :)

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lacrima

Ich kann dir zur rechtlichen Situation leider nichts sagen, möchte aber ein anderes Thema ansprechen: was machst du, wenn euer Zweithund (sofern ihr das Okay des Vermieters bekommt) sich ebenfalls ein anderes Mitglied der Familie als "seinen Menschen" sucht und nicht dich? Einen dritten Hund holen...? Man steckt ja nicht direkt drin. Tiere haben da regelmäßig sehr eigene Antennen und Vorlieben.

 

Wäre es nicht vielleicht sinnvoller, an deiner Beziehung zu vorhanden Hund zu arbeiten und zu schauen, dass ihr beide ein gutes Team werdet? Besser zueinander findet?

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Ichhabe Keinennamen

 

Alles in allem würde ich versuchen, die Nachbarn mit ins Boot zu holen und den Vermieter dann im guten davon zu überzeugen, daß das für ihn keinen Stress bedeutet :)

 

Das ist denke ich leichter gesagt, als getan. Alle Familien in diesem Haus haben ein relativ freundschaftliches Verhältnis zu einander. Wir feiern im Sommer regelmäßig alle zusammen etc. Es ist eine ziemlich gemütliche Atmosphäre. Das Problem ist, dass meine Familie und eine weitere, die aus zwei älteren Personen besteht, die einzigen tierlieben Menschen im Haus sind. Alle anderen können mit Tieren eben wenig anfangen. Was ich nicht verstehen kann ist aber, warum ein zu groß geratener Labrador Mischling erlaubt ist und ein winziger Hund nicht. Ich würde es vollkommen verstehen, wenn es jemanden gäbe der panische Angst vor Hunden hätte aber dann ist mir unbegreiflich warum ein großes Tier gestattet ist und ein kleines nicht.

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Ichhabe Keinennamen

Ich kann dir zur rechtlichen Situation leider nichts sagen, möchte aber ein anderes Thema ansprechen: was machst du, wenn euer Zweithund (sofern ihr das Okay des Vermieters bekommt) sich ebenfalls ein anderes Mitglied der Familie als "seinen Menschen" sucht und nicht dich? Einen dritten Hund holen...? Man steckt ja nicht direkt drin. Tiere haben da regelmäßig sehr eigene Antennen und Vorlieben.

 

Wäre es nicht vielleicht sinnvoller, an deiner Beziehung zu vorhanden Hund zu arbeiten und zu schauen, dass ihr beide ein gutes Team werdet? Besser zueinander findet?

Ein Hund bindet sich meistens an den, der die meiste Zeit mit ihm verbringt, was in unserem Falle eben mein Vater ist, da er stundenlang mit dem Hund joggen geht und das jeden Tag. Ein Hund, um den nur ich mich kümmer und mit dem ich die meiste Zeit verbringe, wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eher an mich binden, als an jemand anderen. Und natürlich würde ich selbst dann nicht noch einen dritten Hund kaufen. Und mit unserem Labrador verstehe ich mich ja gut. Wir habene in gutes Verhältnis aber du kannst offensichtlich nicht nachvollziehen, warum ich einen eigenen Hund will. Das erwarte ich auch nicht aber dein Vorschlag bringt mir eben nichts. Du denkst doch nicht etwa, dass mich noch nie jemand darauf aufmerksam gemacht hat. Wenn ich wüsste, dass es mir genau so viel bringen würde, wenn ich mit unserem Familienhund mehr Zeit verbringe, würde ich nicht den Wunsch nach einem eigenen Hund haben.

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segugiospinone

 

Vor ungefähr 5 Jahren haben wir uns einen Labrador Mischling (Rüde) in die Familie geholt, womit unser Vermieter einverstanden war.

Da meine kleine Schwester an Diabetes Typ 1 leidet, haben wir uns den Hund in der Hoffnung zugelegt, wir könnten ihm beibringen, meiner Schwester im Notfall Hilfe leisten zu können. Diesen Grund haben wir damals auch bei unserem Vermieter angegeben und er erteilte uns die Erlaubnis.

Unser Ziel haben wir allerdings schnell aus den Augen verloren und so ist unser Labrador ein Familienhund geblieben.

 

Vielleicht hätte der Vermieter damals schon gar keinen Hund im Haus gewollt und dem Labrador-Mischling nur wegen Eurer Begründung zugestimmt. Versetze ich mich mal in die Lage des Vermieters, käme ich mir ziemlich vera.... vor und würde denken, Ihr habt den Grund damals schon vorgeschoben, um einen Hund holen zu können.

Dann würde ich mit der jetzigen Begründung sicher auch NEIN zu einem weiteren Hund sagen.

 

Noch zwei Anmerkungen: Nur, weil ein Hund IM MOMENT schweigsam ist, heißt das nicht, dass er das dauerhaft ist. Das kann sich flugs ändern, wenn er bei Euch eingezogen ist.

Viel schwieriger finde ich jedoch den Punkt, dass Du den Hund als einen Freund für Dich möchtest. Was denn, wenn auch dieser Hund sich eher einem anderen Familienmitglied zuwendet? Die Zuneigung eines Tieres lässt sich nämlich nicht erzwingen. Was auch gut ist, schließlich sind es Lebewesen!

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Junikind

 

Meine Frage ist, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, wie ich doch einen zweiten kleinen Hund in die Familie holen kann und das ohne, dass wir einen Umzug planen müssen.

 

 

 

 

Das heißt, deine Familie würde umziehen, wegen einem zweiten Hund? 

 

Wenn die Nachbarn nicht auffallend tierlieb sind, heißt daß, sie wären wohl eher dagegen? Oder es ist ihnen egal? Dann gäbe es ja immer noch eine Chance sie zu überzeugen ;)

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Ichhabe Keinennamen

Viel schwieriger finde ich jedoch den Punkt, dass Du den Hund als einen Freund für Dich möchtest. Was denn, wenn auch dieser Hund sich eher einem anderen Familienmitglied zuwendet? Die Zuneigung eines Tieres lässt sich nämlich nicht erzwingen. Was auch gut ist, schließlich sind es Lebewesen!

Ist mir klar. Der Vermieter kann sich überhaupt nicht verar***t vorkommen, weil er überhaupt keine Ahnung von Hunden hat, keine Ahnung hat, ob der Hund meiner Schwester jetzt tatsächlich hilf oder nicht und noch keine einzige Beschwerde über das Tier abgegeben hat. Woher soll der wissen, was unser Hund kann und was nicht? Wir haben versucht es ihm beizubringen, haben es uns sicher leichter vorgestellt als es ist und eine Hundeschule können wir uns nicht leisten.

Ich bin tierlieb. Ich bin wirklich tierlieb, im Gegensatz zu denen die es behaupten und trotzdem Geld dafür ausgeben, dass Tiere massenweise gefoltert werden. Ich weiß etwas über Hunde. Mir ist klar, dass ich es nicht erzwingen kann. Soetwas kannst du dir bitte sparen. Ich bin kein Idiot und ich bin kein Mensch, der Tiere quält oder ausnutzt.

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Ichhabe Keinennamen

Das heißt, deine Familie würde umziehen, wegen einem zweiten Hund? 

 

Wenn die Nachbarn nicht auffallend tierlieb sind, heißt daß, sie wären wohl eher dagegen? Oder es ist ihnen egal? Dann gäbe es ja immer noch eine Chance sie zu überzeugen ;)

Nein wir würden eben nicht umziehen. Das würde ich auch nicht wollen. Habe ich vielleicht etwas unglücklich formuliert.

Meine Nachbarn sind nicht sehr tierlieb aber gegen den großen Labrador hatten sie ja alle auch nichts. Dann verstehe ich nicht, warum sie etwas gegen einen kleinen Hund hätten.

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Sie war schweigsam, ruhig und als ich mit ihr probeweise spazieren ging, warf sie sich aller 2 Meter auf den Boden und wollte gestreichelt werden.
 Klingt aber sehr unterwürfig. 
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