Seriöser Tierschutzverein und Erfahrung mit Mittelmeerkrankheiten

[Max2013]

Genau    Ich würde ihr so gerne helfen und irgendwie hat sie bei mir was ausgelöst (vielleicht weil ich selbst davon betroffen bin) ... kann´s nicht beschreiben

[gast]

Die Vermittlungskriterien unserer heimischen TH werden meiner Ansicht nach zu recht kritisiert.
Allein das Ding mit dem Garten finde ich lächerlich.
Ich habe einen risigen Garten zur Verfügung, fast 6 oder 7.000 qm, was nutzt Lakoma davon? Vielleicht 100qm, wenn überhaupt und würde ich dafür einen einzigen Gassigang streichen, wäre bei ihr Schluss mit lustig

Sie pinkelt auch nur im Notfall in den Garten, Gassi ist nur außerhalb des Grundstücks, was soll dann also diese Forderung?
Mir wäre es tausendmal lieber, jemand hätte weder Garten noch Balkon, geht aber jeden Tag bei Wind und Wetter vernünftig mit dem Hund.

Ich bin heilfroh, dass ich keine Tiere vermitteln muss, für mich wäre das nichts, absolut nicht. Ich käme aus dem Sorgen machen gar nicht mehr raus

Gut dass es andere gibt, die sowas gerne und gut machen.

[gast]

Ich versteh auch nicht wieso grade alte Hunde nur mit Garten vermittel werden können? Werden junge Hunde nicht auch mal alt? Natürlich ist das Quatsch, bin da ganz bei Gudrun. Von mir wollte mal eine ältere Frau über 80 einen Welpen. Sie war der Ansicht, weil sie einen Garten hat, braucht der Hund (ist ja eh nur ein Zwerg) keine Spaziergänge, weil sie wär nicht so gut zu Fuß, ihre erwachsenen Kinder haben ihr den Welpen auch versucht auszureden, weil sie der Ansicht waren, dass sie  nicht mehr fit genug für einen Hund ist und auch nicht den Hund übernehmen wollten, wenn sie nicht mehr kann, aber sie war uneinsichtig, hat sich dann woanders einen geholt.

 

Sicher gibt es Hunde, die mit einem Garten besser untergebracht sind, aber das ist ja nun nicht bei jedem Hund zwingend nötig und solange die Tierheime überquellen, sollte man da schon etwas flexibler sein. Die Ruppigkeit und kurze Angebundenheit, die am Telefon herrscht, hab ich auch schon mitbekommen, als wir mal einen entlaufenen Hund suchten, da ruft man dann auch kein zweites Mal mehr an.

 

Dass man kritisch hinterfragen muss, find ich allerdings schon wichtig, aber dazu gehört eben die Gesprächsbereitschaft und nicht einfach mit einem Satz abwimmeln.

[asti]

Ich habe nicht alles gelesen, aber kann sagen, dass das Team der Hunde aus Manresa sich sehr gut in Mittelmeererkrankungen eingearbeitet hat und auch intensiv aufklärt. Es stimmt z.B. nicht, dass Leishmaniose eine Inkubationszeit vin 1/2 Jahr hat, wie es oft behauptet wird. Tatsächlich gibt es Fälle, in denen der Hund plötzlich nach ein paar Jahren einen Leishmanioseschub hat, obwohl er immer negativ getestet wurde.

[gast]

Ich erinnere mich, dass Torsten Naucke mal sagte, bei LM wäre die Inkubationszeit bis zu 7 Jahren.

[saicdi]

Ich kann auch Streunerherzen empfehlen

Habe zwar selber nicht mit denen direkt zu tun, aber eine Freundin ist immer wieder Pflegestelle für die und was ich so von ihr mitbekomme, ist alles so wie es sein sollte.

[asti]

Da hast du Recht. Wobei es nicht 100% geklärt ist, ob es "nur" 7 Jahre sind. Aber 7 Jahre ist sie mindestens.

 

Sandmücken gibt es inzwischen auch in Deutschland (sie wurden hier bei Gießen letztes Jahr nachgewiesen). Daher sollte man sich auch bei einem Hund aus Deutschland nicht zu sicher sein, dass sie daran nicht erkranken können. Und

[gast]

Ja Asti, aber laut Parasitus haben die "heimischen" Sandmücken noch keinen Erregerkontakt zu Leishmanien.
Das könnte sich schnell ändern, wenn hier in D viele LM-kranke Hunde vermittelt werden. Dagegen spricht sich ja auch Herr Naucke aus

[gast]

Danke, das beantwortet mir schon ein Stück weit meine weiter oben gestellte Frage!

[piper1981]

Was die Mittelmeerkrankheiten angeht, da würde mich einmal interessieren, wie es mit der Ansteckungsgefahr tatsächlich aussieht. Dass auf vielen Seiten zu lesen ist, die findet man in einigen Teilen Deutschlands inzwischen ohnehin regelhaft finde ich persönlich fast schon zynisch...

Bei allen MMKs braucht es einen Zwischenwirt zur Übertragung. Eine Direktübertragung(zB beim Spielen oder bei Beißunfällen) ist sehr unwahrscheinlich. Was vorkommt ist, dass tragende Hündinnen ihre Welpen bereits im Leib infizieren.

Leishmaniose= Sandmücken . Die gibt es auch in einigen Teilen Deutschlands, allerdings ist da wohl noch nicht ganz klar, ob sie auch LM übertragen. Sandmücken sind aber sehr Temperatur- und windempfindlich, da kommt es drauf an wo man wohnt . Das gilt übrigens für ganz Europa. Auf Leishmaniose.de kann man sich zB wie hoch die Infektionsrate in den jeweiligen Ländern und dessen Teilen ist.

Filarien = je nach Art , verschiedene "normale" Mückenarten, Zecken, Flöhe . Da viele Hunde aber eh mit Wurmmitteln behandelt werden, die auch die Filarienlarven abtöten, ist es relativ unwahrscheinlich, das sie sich hier weiterverbreiten. Wegen des Entwicklungszyklus der Filarien im Körper sollte man da aber ein Auge draufhaben, deshalb zb 6 Monate später nochmal ein Test.

Ehrlichiose : Braune Hundezecke , tritt eher in Südeuropa auf, kann aber eingeschleppt werden und überlebt dann zB auch in Häusern. Drauf achten dass der vermittelnde Verein vor Abflug gg Zecken behandelt und abgesucht wird.

Babesiose: Auwaldzecke, gibt es auch in D. Babesiose gilt schon lange nicht mehr als alleinige MMK.

Anaplasmose: da gibt es versch Arten: phagozytophilum: Holzbock , in D eh auch weit verbreitet, platys : Braune Hundezecke