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Hunde im Alter nur noch an der Leine?


wauwaufsam

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wauwaufsam

Hallo liebe Foris,

soeben habe ich diesen Artikel hier gelesen: http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/tiere-alte-hunde-nur-an-der-leine-gassi-fuehren_aid_1158543.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-mein-hund&fbc=facebook-mein-hund&ts=201507261839

Und da habe ich mich gefragt: Soll das wirklich notwendig sein, seinen Hund im höherem Alter nur noch angeleint laufen zu lassen?

Die Begründungen, dass ein Rentner schlechter sieht und hört, stimmt ja an sich, aber da würde ich denken, das sie sich gerade deshalb mehr am Menschen orientieren, oder?

Und ich gucke ja auch nach meinem Tier und lasse ihn nicht einfach so irgendwo rum rennen, während ich schon meterweit weg bin. Das mache ich nicht mal jetzt.

Sehe ich das zu locker, oder ist es Tatsächlich etwas übertrieben?

Sam und ich haben zwar bis dahin noch viiieeel Zeit, aber interessieren tut es mich natürlich trotzdem :)

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Fiona01

Es liegt wie immer ganz daran, welche Defizite der alte Hund hat.

 

Mein erster Hund, ein Pudel, war im Alter sowohl fast taub, als auch dement. Der ging dann wirklich nur noch an der Leine spazieren, nachdem es uns einmal im eigenen Garten passiert war, dass er auf einmal panisch wurde und uns nicht fand (ich stand keine 5 m von ihm entfernt). :(

 

Bei seinem Nachfolger, unserem Lucky, war es bis zum Schluss so, dass die Sinne alle vollständig funktionierten, so dass ich ihn total problemlos laufen lassen konnte. :)

 

Man muss also immer abwägen und sich in den Hund hineinversetzen, was noch machbar ist, aber wie du ja auch schreibst, wir lassen unsere Hunde ja sowieso nie unbeobachtet. :)

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LuisasMami

Hm das kommt sicherlich auf den Hund und die Umgebung an. Einen (nahezu) tauben Hund kann man schlecht abrufen oder durch akkustische Signale vor Gefahren warnen, dann liegt in bestimmten Bereichen (Straßennähe u.ä.) für mich ein starker Grund zum Anleinen vor, insbesondere da sehr alte Hunde häufiger mal stehen bleiben, um Luft zu holen oder ein Gelenk zu entlasten. Das trifft aber gerade die Bereiche, in denen ich eigentlich jeden Hund anleinen würde...

Ein Hund ist auch nicht jeden Moment voll konzentriert, ein optisches Signal kann da mal untergehen, und Blindheit tritt auch nicht selten auf, und die Nase lässt auch nach, besonders wenn der Hund selbst anfängt, altersbedingt extremer zu riechen.

Mir ist aber auch noch kein richtig alter Hund begegnet, der sich selbst mehr als 3m vom Menschen entfernen würde. Die fallen nur häufig zurück und können nichtmehr aufholen, wenn man nicht auf sie wartet, darauf sollte man achten.

 

Wenn Krankheiten wie Demenz, Hirntumor o.ä. reinspielen, ist das natürlich eine andere Sache (das kann aber auch einen jungen Hund treffen und ist mMn kein zwingendes Altersmerkmal!).

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wauwaufsam

Ja gut, das ist natürlich der "Extrem-Fall". Wenn der Hund zusätzlich noch dement ist, ist das wieder eine ganze andere Geschichte.

Tut mir leid das es ihm zum Schluss so erging.

Aber was die dort genannten Gründe angeht, empfand ich es als übertrieben :)

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Es kommt auf den Hund an, aber bei vielen würde ich das ein ganzes Stück weit unterschreiben. Nicht unbedingt nur, weil sie schlechter sehen und hören, sondern weil viele ältere Hunde auch etwas schreckhafter werden und dann schon mal die Orientierung verlieren. Vor allem aber kenne ich viele alte Hunde, die werden etwas schrullig, oder, wie eine Bekannte mal sagte, verhaltensoriginell. Und da kann es durchaus mal gefährlich werden. Kaya zum Beispiel hatte zum Schluss immer mal die Idee, einfach geradeaus loszutraben. Wohin auch immer, aufzuhalten war da nix. Auf Rufen hat sie nicht reagiert, hab ich mich ihr in den Weg gestellt ist sie im Bogen vorbei und weiter geradeaus... Erst wenn ich es geschafft habe sie anzufassen hat sie mich dann etwas irritiert angeschaut im Sinne von "was denn, is was?", und dann war sie wieder völlig ansprechbar und hat auch gehört. Das kam nicht allzu oft vor, aber so etwas kann schon gefährlich werden.

 

Und ich hatte auch mal den alten Yorkie einer Freundin für ein paar Tage in Pflege, der lief auch einfach an mir vorbei und hat mich weder gehört noch gesehen. Irgendwann ist ihm aufgefallen, dass ich nicht da bin, also hat er umgedreht - und wieder an mir vorbei. Beim dritten mal bekam ich ihn dann zu fassen, was den armen Kerl natürlich auch erschreckt hat. Da der nie gelernt hatte, an der Leine zu gehen, hab ich meiner Freundin danach gesagt, so leid es mir tut aber ich nehme ihn nicht mehr, ist mir zu riskant.

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Es kommt wirklich drauf an, welche Gebrechen der alte Hund hat. Im Zeifel an der Leine lassen, das gibt dem Hund oft Sicherheit. Ich würde das nach Gefühl und Situation entscheiden ob der Hund angeleint bleibt oder nicht.

Müsste ich Jacki im Moment an der Leine führen, wäre das blöd für mich (und Jacki). Mit 12 Jahren oder älter wäre es Jacki vermutlich egal - hauptsache draußen, hauptsache mit dem menschen zusammen sein.

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Juline

Ach. Immer diese Verallgemeinerungen :wacko:

 

Meine erste Hündin ist z.B. mit 15 noch flott neben dem Fahrrad getrabt -ohne Leine. Sie kannte Leine kaum.

 

Einen  Hund, der freilaufend unsicher ist oder sich unwohl /überfordert fühlt oder zu panischem Wegrennen neigt, sichere ich natürlich. Das ist aber nicht vom Alter, sondern vom Zustand des Tieres abhängig.

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Einen  Hund, der freilaufend unsicher ist oder sich unwohl /überfordert fühlt oder zu panischem Wegrennen neigt,

 

... oder zu sturem "ich bin jetzt aber unterwegs"... :ph34r::rolleyes:

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Juline

... oder zu sturem "ich bin jetzt aber unterwegs"... :ph34r::rolleyes:

....und du darfst mir folgen. Wenn du willst. Kannst aber auch heimgehen, liebes Frauchen, ich komm dann später -_-

 

Meintest du die?

 

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Meine 13jährige Ömmi hat nun auch fast ausnahmslos Leinenknast verordnet bekommen.

Sie wird langsam aber sicher dement, hört und sieht schlechter und hatte nun auch noch mit einem Vestibularsyndrom zu kämpfen. 

Für sie ist das  aber keine allzu unangenehme Einschränkung, behaupte ich. Normalerweise geht sie eh nie weit von mir weg, nur mit der Demenz fällts ihr manchmal spontan ein, man könnte doch einfach der Nase nach über die Strasse ömmeln - und da ist sie dann halt eingeschränkt und wird von derartigen Alleingängen abgehalten. Sie würde nach wie vor, trotz gestörtem Gleichgewicht aber liebend gerne noch Wild hinterherfetzen. Geradeaus geht ja prima  :o , und normalerweise hört sie auch noch auf Stopp, ABER, was ist, wenn sie doch mal nicht mehr hört und dann vollkommen erschöpft rumwankt? Nein, das Risiko ist mir zu groß.

Wir passen uns ihrem Tempo an und sie soll einfach noch Spaß haben - den hat sie an lockerer Leine ebenso, wie offline.

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