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Dominanzbeziehungen


Gast

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Der Text im Link beschreibt sehr zutreffend meine persönlichen Erfahrungen, sowohl bezüglich Hund-Mensch, als auch Hund-Hund-Beziehungen betreffend.

Beispiel Ressourcenkontrolle zwischen Hunden:

Die Hündin meiner Tochter hat von Anfang an JEDE Ressource (scheinbar) wütend mit den Zähnengegen die anderen Hunde verteidigt. Nicky ebenso, als er zu mir kam.

Und nun? Darf jeder zu jedem unbefangen hin und sich Streicheleinheiten abholen, egal wer bei wem gerade schon am Kuscheln ist.

Alle drei können problemlos in einem Raum Kausnacks vertilgen und keiner bedrängt den anderen, wenn er früher fertig ist. Jeder gibt mir zu jederzeit problemlos das ab, was er gerade hat.

Nähe untereinander ist kein Problem mehr, obwohl sowohl Nicky, als auch die kleine Hündin das anfangs absolut nicht ertragen konnten.

Meine Beiden haben dieses tollerante Verhalten auch auf Fremdhunde, die wir draußen treffen generalisiert, wenns um Streicheleinheiten für Fremdhunde oder auch namentlich ins Maul gegebene Futter betrifft.

Ressourcenkontrolle MUSS nicht gezeigt werden, wenn man das Lebensumfeld dahingehend gestaltet, dass es nicht nötig ist.

 

http://www.cumcane-familiari.ch/menschen-hunde-wissen/dominanzbeziehung-zwischen-mensch-und-hund-irrtum-oder-tatsache/

 

 

 

 

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Ein guter Artikel, der auch auf wesentliche Bücher hinweist. 

 

Das dieser Mumpitz mit der Dominanz und dem ganzen Scheiß mit Beobachten bei Gehegewölfen noch immer so populär ist... mx47.gif 

 

so weit

Maico

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Ein Artikel, der mir sehr gut gefällt!

 

Und ja, dieser Mumpitz ist leider noch sehr populär. Immerhin hat er ja den Vorteil, super leicht verständlich zu sein: "Du Chef, alles gut!" Wer natürlich nicht nur guckt, sondern auch richtig SIEHT, der merkt schnell, was für ein Unfug das ist. Glenny und Kaya hatten keinerlei Randordnung, so viel steht fest. Je nach Situation war meistens der eine oder der andere tonangebend, das konnte aber je nach Bedarf auch wechseln. Bei denen durfte auch wirklich jeder seine Nase ins Fressen stecken, warum auch nicht? Trotzdem ist ihnen kein Hund respektlos begegnet. Was ja eigentlich die ganze Dominanzthese ad absurdum führt. Oder jetzt mein Terrortier - noch keiner meiner Hunde hat so viele Schwierigkeiten gemacht, und noch keiner hat mich so wenig hinterfragt. Müsste laut Dominanzthese doch genau umgekehrt sein, oder?

 

Aber ok, um das wahrzunehmen muss man wie gesagt hinsehen und dann auch noch mitdenken. Und so lange mitdenken anstrengend ist, werden die Dominanzprediger mit ihren zwei klaren Schubladen weiter Zulauf haben.

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Das dieser Mumpitz mit der Dominanz und dem ganzen Scheiß mit Beobachten bei Gehegewölfen noch immer so populär ist... mx47.gif

so weit

Maico

Wie lange haben die Menschen geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist?

;-)

Sehr lesenswert (auch zum Thema Dominanz): von John Bradshaw "Hundeverstand"

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Wie lange haben die Menschen geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist?

 

Gar nicht so lange. Vermutlich überwiegend überhaupt nicht. In der Antike wusste man über die Kugelform bescheid, und ob im Mittelalter wirklich - nun, die Renaissance tat alles um ihre Vorkultur als dumm und dämlich zu verkaufen.

 

so weit

Maico

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*hihi* Und trotzdem, oder gerade deshalb, ein gutes Beispiel dafür, wie lange sich manche Gerüchte so halten...

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Maico, echt?

Bin nicht so bewandert in Geschichte...

da kann man mal sehen... *lach* wie Alwine schon schrieb...

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"In der Psychologie wird ein Individuum als dominant bezeichnet, wenn es das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beeinflussen und kontrollieren kann."

Ich gestehe mein Hund und ich haben eine Dominanzbeziehung! :ph34r: Nur irgendwas ist falsch gelaufen: Nach dieser Definition werde ich von meinem Hund dominiert. ?!? 

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:think:  So betrachtet ist diese Dominanzthese ja eine ziemlich dominante Idee, denn immerhin beeinflusst sie nach wie vor viele Menschen in ihrem Verhalten gegenüber Hunden, oder? Und die Domnianzprediger sind somit dominant über all diese Menschen, die Superchefs sozusagen! :schwert

 

Nur zwischen meinem Hund und mir, da bekomme ich mit dieser Denke Probleme. Nehmen wir gestern Abend.

 

Ich sitze auf meinem Sofa, da kommt der Krümel an und piepst ein paar mal: "Hey, so langsam ist Zeit mein Essen rauszustellen!" Stimmt, hatte ich irgendwie völlig verpeilt, also das Futter aus dem Kühlschrank geholt und zwecks schnellerem Aufwärmen ins Wasserbad. Dominazsieg Sandor!

Während wir darauf warten, dass es so weit ist, werkele ich ein wenig in der Küche rum. Sandor will mal nachschauen, ob vielleicht beim Gemüseschnippeln was für ihn abfällt. Ich schau ihn nur an, und er geht brav wieder aus der Küche raus und auf seine gewohnte "Futterwarteposition" ins Wohnzimmer. Dominanzsieg Frauchen!

Dann ist es so weit, Futter ist fertig. Ich stelle den Napf hin, Sandor wartet brav auf mein "ok" bevor er zum Futtern in die Küche kommt - Dominanzsieg Frauchen!

Während er frisst gehe ich wieder ins Wohnzimmer. Irgendwann ist Sandor fertig, kommt zu mir rein, hüpft aufs Sofa, stupst mich kurz an und läuft wieder Richtung Küche: "Ich hab fertig, krieg ich jetzt noch meinen Bonbon?" (Will meinen, eine Bierhefetablette) Ich gehe raus, Sandor bekommt seinen Bonbon, Dominanzsieg Sandor - und damit wieder unentschieden...

 

Und dieses Dominanzchaos haben wir allein schon in der kurzen Sequenz rund ums Abendessen. Verwirrend, oder?

 

*denk* *grübel* Nee, ich glaub ich nenne es doch lieber weiterhin eingespieltes Miteinander!

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