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Dominanzbeziehungen


Gast

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Fiona01

Finde ich sehr interessant, den Artikel. 

 

Mich würde mal interessieren, was mit unseren Haushunden ist, die vorher frei/wild gelebt haben.

 

Beispiel Minos. Der verhält sich Rüden gegenüber nämlich genauso, wie hier im Artikel über die wild lebenden Hunde beschrieben. Dann wäre das Verhalten, was er z. B. bei Jung-Rüden zeigt (er zeigt da Dominanzverhalten) dann aber doch mitgebracht? (Er kam mit 5 Monaten aus Griechenland mit seinen 3 Wurfgeschwistern; von der Vorgeschichte weiß man nichts) 

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Sehr interessant finde ich diese Aussage aus dem Text:

 

Zitat: Die Gruppe ist also auf die Erfahrung und die Sozialkompetenz des „Anführers“ angewiesen. Interessanterweise werden vor allem die hochrangigen Hunde als „Anführer“ betrachtet, die besonders viele affiliative Beziehungen haben und nicht diejenigen, mit denen es viele agonistische Auseinandersetzungen gibt. Die Autoren schließen daraus, dass die niederrangigen Tiere zu diesen „Anführern“ eine engere Bindung haben und sie als Sozialpartner bevorzugen.

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Fiona01

Aber wäre das im Sinne der Natur nicht sogar logisch, dass die niederrangigen sich den höherrangigen enger anschließen? Gerade dadurch wird das ganze System dann doch einfacher, weil eben keinerlei Revalität herrscht, die ja auch Kraft kostet, oder denke ich da falsch im Sinne der Gruppe?

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Da steht doch aber die Frage im Raum:

Wodurch wird ein Individuum rangniedrig - wodurch ranghoch?

Welche Umstände forcieren eine strikte Unterteilung in rangniedrig und ranghöher usw.?

Unter welchen Umständen wird konkret ranghohes/rangniedriges Verhalten gezeigt?

Wodurch zeichnet sich ranghohes/rangniedrigeres Verhalten aus?

 

In der Natur, in der es Zeiten von Futtermangel gibt, wird sich ein Ranghohes Tier einem Rangniedrigen Tier sicher anders Verhalten, bzw. wird sich die "Dominanzstruktur" deutlicher abzeichnen, als in Zeiten des Überflusses.

Und welches Lebensgefühl wollen wir unseren Hunden in Gefangenschaft vermitteln?

Ressourcenknappheit - oder Überfluss?

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Fiona01

Meine Denke wäre jetzt: 

Da steht doch aber die Frage im Raum:

Wodurch wird ein Individuum rangniedrig - wodurch ranghoch?

 

Erst einmal schlichtweg durch die Geburt, würde ich sagen, denn es ist in dem Artikel ja vom Familienverband und dominanten Elterntieren gegenüber Jungtieren die Rede.

 

Welche Umstände forcieren eine strikte Unterteilung in rangniedrig und ranghöher usw.?

 

Das Überleben? Mit welchem System komme ich dabei möglichst weit!

Ob die aber so strikt ist, glaube ich gar nicht mal. Ältere Tiere treten ihre Stellung ja auch irgendwann ab, wenn sie die Gruppe nicht mehr führen können.

 

Unter welchen Umständen wird konkret ranghohes/rangniedriges Verhalten gezeigt?

Wie ich den Artikel verstehe z, B, bei der Fortpflanzung und z. B. beim Futter! 

 

Wodurch zeichnet sich ranghohes/rangniedrigeres Verhalten aus?

Da habe ich keine Antwort für!

 

In der Natur, in der es Zeiten von Futtermangel gibt, wird sich ein Ranghohes Tier einem Rangniedrigen Tier sicher anders Verhalten, bzw. wird sich die "Dominanzstruktur" deutlicher abzeichnen, als in Zeiten des Überflusses.

Bei z. B. Futtermangel würde ich das auch wissen wollen, ob dann z. B. niedrigrangigere Tiere leer(er) ausgehen! 

 

Und welches Lebensgefühl wollen wir unseren Hunden in Gefangenschaft vermitteln?

Ressourcenknappheit - oder Überfluss?

 

Welche Ressourcen meinst du konkret?

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Wodurch wird ein Individuum rangniedrig - wodurch ranghoch?

 

Naja, im Grunde ja ganz einfach:

 

Ranghoch kann ein Tier nur werden, wenn andere sich ihm unterordnen. Entweder durch Gewalt zur Unterordnung gezwungen werden (was dann eine temporäre Dominanz bedeutet, denn sobald der Klopper nicht mehr stark genug ist, oder die Hunde auf die Idee kommen sich zusammen zu tun, ist es vorbei damit) oder aber freiwillig.

 

Je mehr Freunde der Hund hat, je mehr sich ihm unterordnen, desto höher der Rang. Wenn es alle tun - dann ist er der Rudelchef :)

 

 

Wenn er zu viele schlechte Entscheidungen trifft, dann werden die Situationen in denen sich ihm andere unterordnen weniger, und die Unzufriedenheit wächst. Und irgendwann wird er dann seinen Posten räumen müssen, bzw er verliert ihn Stück für Stück.

Und wer dann Chef wird? Bestimmen am Ende wieder diejenigen, die sich unterordnen.

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