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Erfahrungen/ Meinungen zu "Koerbchen gesucht" (Privatinitiative)


Sprocky

Empfohlene Beiträge

Ich arbeite seit 12 Jahren ehrenamtlich in einem deutschen Tierheim. Zu dem Zeitpunkt kooperierte dieses schon seit ettlichen Jahren mit einem Tierheim in Spanien. Auslandstierschutz ist definitiv KEINE neumodische Erscheinung.

Die Hunde, die bei uns abgegeben werden (deutsche Hunde), sind fast alle mit einer erheblichen Problematik versehen und werden mit hoher Sicherheit Langzeitinsassen. Für junge Familien mit Kindern und Ersthundehalter sind die meistens nichts. Wo aber sollen wir die Interessenten hin schicken? Zu Züchtern, Vemehrern und Ups-Wurf-Besitzern?

Wieso sollten wir dann nicht, wenn wir gerade Platz haben, einem gut sozialisierten Hund aus dem Ausland diesen Platz geben, den wir dann zu genau diesen Menschen vermitteln können? Und wieso sollte dieser schnell vermittelbare Hund nicht die fast unvermittelbaren deutschen Hunde mitfinanzieren?

 

Insgesamt finde ich aber, dass man nicht unbedingt die xte Diskussion über Auslandstierschutz führen muss.

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Ich finde es richtig und wichtig Hunden oder egal welchen Wesen zu helfen. Landesgrenzen sind von Menschen gemacht. Mensch ist Mensch und Hund ist Hund, egal wo er lebt. Und wenn hier nicht genügend Hunde da sind vom Typ der gebraucht wird, was spricht dagegen diese, bereits vorhandenen und leidenden Hunde hier zu vermitteln? Das ist doch super!

 

Aber ich bin schon kritisch. Es gibt viel zu viel Vereine die nur vermitteln. Damit ist den Tieren aber nicht geholfen. Es muss vor Ort Aufklärung und Hilfe geleistet werden. Und das ist finde ich immer noch zu wenig. Auch sollte nicht jeder Hund einfach ohne Verstand rüber gekarrt werden. Ich hatte ja schon mal das Beispiel von Martin Rütter gebracht wo er bei einer Hüpndin im Tierheim war die wirklich kein Interesse an Menschen hatte. Und ängstlich. Der Hund war bereits 1 oder 2 Jahre alt gewesen als er gefangen wurde und war da bereits 3 Jahre im Tierheim. Auch mit größen Bemühungen ließ er sich nicht anfassen und es wurde dann ein Platz mit Grundstück gesucht wo der Hund einfach rumlaufen kann. Solkchen Hunden tut man keinen gefallen wenn man sie her holt. Da wäre m.m. n. es besser sie zu kastrieren, med. zu versorgen und zu impfen und eine betreute Futterastelle einzurichten.

Die Tierschutzorga von der die meisten meiner Hunde sind hat es genau so gemacht und ich fände das auch die beste Lösung. Alle Hunde die gesund waren wurden eingefangen, kastriert und zurück auf die Straße gebracht und dort gefüttert. Nur die Welpen und kranken blieben im TH. Als sich aber dann im November 2013? in Rumänien die gesetzliche Lage geändert hat wurden ab diesem Zeitpunkt von staatlicher Seite auch die kastrierten Hunde eingefangen und kamen in die Tötungsstation. Dort wurden und werden diese dann, wenn im Tierheim Platz ist, diese rausgeholt und wenn möglich nach Deutschland vermittelt. Mein Akhiro und mein Alfred sind Hunde die diesen Weg hinter sich haben. Schaden haben sie dadurch glücklicherweise keinen genommen.   

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Fusselnase

Dann sucht man sich eben einen Verein, der so arbeitet, wie man es sich vorstellt. Gibt doch genug!

Oder man macht es wie ich und koppelt die Hundeanschaffung von sonstiger Hilfe und Unterstützung ab.

So oft schafft man sich ja keinen Hund an. Spenden sammeln oder anders helfen kann man auch ganz unabhängig davon!

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Ich finde es richtig und wichtig Hunden oder egal welchen Wesen zu helfen. Landesgrenzen sind von Menschen gemacht. Mensch ist Mensch und Hund ist Hund, egal wo er lebt. Und wenn hier nicht genügend Hunde da sind vom Typ der gebraucht wird, was spricht dagegen diese, bereits vorhandenen und leidenden Hunde hier zu vermitteln? Das ist doch super!

 

Auch haben nicht seröse Agenturen die Geschäft mit den großen armen Kulleraugen entdeckt. Man sollte da schon aufpassen das man nicht noch den Handel fördert.

 

Ich habe nichts gegen Auslandshunde, solange der deutsche

Tierschutz nicht auf der Strecke bleibt und genau das ist der

Fall:

 

http://www.houndsandpeople.com/de/magazin/kolumne/chancenlos-im-eigenen-land-deutsche-hunde-im-tierheim/

 

Da bietet sich ja "Meister Zajac" nahezu als Retter an.

Schlimm alles.  :angry:

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Ich habe nichts gegen Auslandshunde, solange der deutsche Tierschutz nicht auf der Strecke bleibt und genau das ist der
Nadja, es ist einfach lächerlich, wenn du als Hundeproduzentin hier beklagst, dass der deutsche Tierschutz auf der Strecke bleibt. Hast du denn Hunde aus deutschen Tierheimen bei dir aufgenommen oder deine Käufer ins Tierheim geschickt, statt ihnen deine Welpen anzudrehen? 
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Nadja wann warst du das letzte mal in einem deutschen Tierheim? Tierheim ist immer s******* für die Tiere, unsere Tierheime sind aber ein Luxusloft gegenüber dem was die Hunde im Ausland haben. Uns gehts im Tierschutz rehct gut, auch wenn immer gemeckert wird. Ja die Heime sind voll, aber nicht so voll dass wir Tiere töten müssten. Das wir ein Straßenhundeproblem hätten wäre mir auch neu. verwilderte Katzen ja- aber da sieht es in anderen Ländern auch anders aus.

 

Es wurde ja scho geschrieben. Die deutschen Hunde sind halt oft nicht dass was gesucht wird. Daran ändert sich auch nichts wenn es keine anderen Hunde gibt. Außer dass die Leute zu Züchtern oder Vermehrern gehen.

 

Nur weil es keinen süßen Wuscheligen Mittelmeermischling gibt den ich als Familienhund suche, hole ich nicht den nicht Kinder verträglichen, beschlagnahmten, mit Auflagen verbundenen Staff aus dem Tierheim. 

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Fusselnase

Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass jeder Tierheimhund ein Zuhause braucht und vor allem verdient hat. Auch die, die in deutschen Tierheimen sitzen. Aber zu denken, wenn es keine Auslandshunde gäbe, wären unsere Tierheime leerer, ist sehr eingleisig gedacht.

So einfach funktioniert das nicht.

Die gut vermittelbaren Hunde, die bei uns im Tierheim landen, sind in der Regel sehr schnell wieder vermittelt. Oft erscheint sie gar nicht erst auf der Homepage.

Die Art Hund, die ich suche, gibt es in den regionalen Tierheim so gut wie gar nicht. Ich beobachte das ja seit vielen Jahren ziemlich intensiv, und wenn dann mal so ein Hund dabei ist, der für mich in Frage käme, dann nicht zum richtigen Zeitpunkt.

Nehmen wir mal an, es würden von heute auf morgen alle Hundeimporte strengstens verboten und auch unterbunden. Was würde denn dann passieren? Würden dann die Tierheime komplett geleert werden? Und wenn ja, wo bekommen dann die Leute ihre Hunde her? Vermutlich nicht vom Züchter.

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Nur früher hatten wir keine TH mit Auslandshunden.

Die haben sich erst in unserer, neueren Zeit heraus-

gebildet, heißt: neue TH sind massenhaft wie Pilze

aus dem Boden geschossen.

Bis dahin waren unsere TH voll, mit deutschen Hunden,

heute wird es sich mischen.

Zuvor hat sich keine S.. um die Straßenhunde aller

Länder gekümmert, heute boomt der Markt.

Da bin ich wie Angie: "Wir schaffen das". *rauteraute*lol*

Inzwischen ist das Angebot an TH-Hunden plus

Mischlingen weit höher als das Angebot an Rassehunden.  :yes:

Was verstehst Du unter "neuerer Zeit"? Tierheime mit Auslandshunden gibt es schon seit über 10 Jahren, zumindest bei uns, allerdings nur solange es Leute gibt, die Auslandshunde dort hinbringen (Flugpaten, dt. Tierschützer). Seit über 20 Jahren bin ich immer wieder in Tierheimen gewesen, vor Anschaffung jedes Hundes, und kann leider nur bestätigen, daß sich nichts geändert hat, vorwiegend sind Listenhunde, Schäferhunde oder wenn kleinere, dann alte und kranke, vorhanden. Vor 20 Jahren war das mit den Auslandshunden noch nicht Gang und Gäbe, deshalb bin ich dann doch zum Züchter gegangen. Der 2. Hund war zufällig Auslandshund, weil Deutsche leider nicht passten, dann entweder keinen oder doch wieder vom Züchter aber einen Welpen wollte ich nicht mehr. Nach dem 2. Hund, wieder sämtliche Tierheime durchforstet, das gleiche Bild wie vor 21 Jahren. Okay, dann bleibt eben Ausland nicht aus, und zufällig haben wir jetzt sogar einen Rassehund, ungewollt aber diese Rasse gibt es in Deutschland nicht häufig, darum denken die Meisten, er sei ein Mischling wie wir zu Anfang auch.

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Ich habe nichts gegen Auslandshunde, solange der deutsche Tierschutz nicht auf der Strecke bleibt und genau das ist der Fall: http://www.houndsand...de-im-tierheim/ Da bietet sich ja "Meister Zajac" nahezu als Retter an. Schlimm alles. :angry:

Ganz ehrlich: wir haben dieses Jahr etwa 3 deutsche Welpen ins Tierheim bekommen. Und das nicht, weil wir andere nicht aufgenommen haben, sondern weil es da keine Anfragen gab. Anfragen zur Aufnahme eines Hundes hatten wir dafür einige. Fast alle dieser Hunde waren als, krank, verhaltensoriginell oder eine Kombi aus diesen und werden daher lange sitzen.

Wenn du solche Quellen angibst, hoffe ich, du hast es überprüft. Ich frage mich, wie oft du denn in einem deutschen Tierheim vor Ort bist und es so beurteilen kannst. Lass mich überlegen - diese Woche war ich an vier Tagen im Tierheim Gießen und einen Tag im Tierheim Wetterau. Dort sitzen tatsächlich gerade Junghunde, beschlagnahmt von einem Welpenhändler.

Ich denke, als jemand, der seit 12 Jahren im Inlandstierschutz und seit 6 Jahren im Auslandtierschutz aktiv mitarbeite, kann ich behaupten, ich habe einen recht guten einblick. Und ich muss sagen, es schließt sich nicht aus.

Worauf ich aber einen Hals habe, sind die Menschen, die ohne Zuchtverband Welpen produzieren, weil Welpen doch so süß sind, man einen Nachkommen des eigenen Hundes haben will, die Hündin einmal werfen soll oder es doch etwas Geld bringt. Diese Welpen werden in die Welt gesetzt und besetzen potentiell einen Platz, den ein Tierschutzhund, der einfach schon auf der Welt ist, hätte einnehmen können.

Gegen seriöse Züchter, die in einem Zuchtverband züchten, bei dem nicht auf Schönheit, sondern auch Gesundheit gezüchtet wird, habe ich hingegen nichts, denn ich finde es auch völlig okay, wenn jemand einen bestimmten Typ Hund möchte und es ein Welpe sein soll. Aber dann soll derjenige auch zu so einem seriösen Züchter gehen.

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