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Müssen alle Straßenhunde gerettet werden? - Gerd Schuster unterwegs


KleinEmma

Empfohlene Beiträge

etwas off topic

 

 

 

Und Hunde möchten mit Menschen zusammen sein, das macht sie aus. Sie suchen Anschluss und gehen Beziehungen mit Menschen ein, das ist genetisch verankert.

Das ist leider eine ähnliche simple Verallgemeinerung, wie du Herrn Schuster vorwirfst.

Dass Hunde "Beziehungen" zu Menschen eingehen ...

 

Das ist keine simple Verallgemeinerung, es gilt als wissenschaftlich bewiesen: der wichtigste Sozialpartner für den Hund ist der Mensch.

 

Es gibt eine Studie die zeigt, dass Hunde im Alter von 3 Monaten sich spontan dem ersten Menschen anschließen der in ihr Leben tritt. Die Hunde in der Studie haben bis zu diesem Zeitpunkt keinen Menschen gesehen. In der Studie wurde dasselbe Experiment auch mit jungen Wölfen gemacht, die jungen Wölfe haben sich zwar auch für den Menschen interessiert, fanden aber ihre Geschwister nach wie vor besser als Sozialpartner geeignet.

Ich bin nicht sicher, ich glaube, in einem der Gansloßer-Bücher war die Studie ausführlicher beschrieben.

 

 


Ist es denn für unsere deutschen Hunde okay, in Vororten oder lauten Städten zu leben, stundelang auf die Heimkehr ihrer arbeitenden Besitzer zu warten, nicht abgeleint werden zu können, weil sie jagen oder es in der Nachbarschaft läufige Hündinnen gibt?

 

Ey, nichts gegen meine Großstadtpflanzen! :D

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Ninchen0_15

Mal OT:

Dieser Gerd Schuster züchtet Boerboels?

In Deutschland?

Und schwadroniert dann über mit unserem Lebensraum nicht kompatible Strassenhunde?

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adpotieren aber selbst auch keinen Hund aus einem deutschen Tierheim. Es wird gar nix adoptiert, sondern beim Züchter gekauft.

 

Eva, jeder hat so seinen eigenen Grund, warum er einen Hund aus dem TS nimmt, nicht nimmt, einen Hund vom Züchter oder nicht vom Züchter.

 

Wir haben oftmals Chowies aus dem Ausland übernommen. Seit einigen Monaten oder schon seit einem Jahren ist es stille geworden. Es gibt viele Gründe dafür, warum wir keine Hunde mehr aus dem Ausland übernehmen, auch wenn es schwer fällt dann ein "Nein" aussprechen zu müssen.

Ich persönlich habe gar viel Zeit, Geld, Energie und Kraft  für die Auslands-Chows gesteckt um zu helfen, trotzdem werde ich meine eigenen Hunde nur bei einem Züchter kaufen.

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etwas off topic

 

 

Das ist keine simple Verallgemeinerung, es gilt als wissenschaftlich bewiesen: der wichtigste Sozialpartner für den Hund ist der Mensch.

 

Es gibt eine Studie die zeigt, dass Hunde im Alter von 3 Monaten sich spontan dem ersten Menschen anschließen der in ihr Leben tritt. Die Hunde in der Studie haben bis zu diesem Zeitpunkt keinen Menschen gesehen. In der Studie wurde dasselbe Experiment auch mit jungen Wölfen gemacht, die jungen Wölfe haben sich zwar auch für den Menschen interessiert, fanden aber ihre Geschwister nach wie vor besser als Sozialpartner geeignet.

Ich bin nicht sicher, ich glaube, in einem der Gansloßer-Bücher war die Studie ausführlicher beschrieben.

 

Auch nochmal für dich:

"Die Grundlage der Haustierwerdung beinhaltet aber nicht nur den Willen eines Hundes ("der möchte bei Menschen sein"), sondern zusätzlich äußere Zwänge, Selektionsdruck, gegenseitigen Nutzen, uvm. Nur aus der Kombination vieler verschiedener Faktoren, war dieser lange Prozess möglich (der im Übrigen keine Einbahnstraße ist).

Fällt einer dieser Faktoren aus: welche Auswirkungen hat das auf eine Hundepopulation? (und da reden wir immer noch von ganz normalen Hunden)."

Der Mensch als wichtigster Sozialpartner für Hunde ist kein in Stein gemeißelter Endzustand.

Veränderungen des Lebensumfeldes, Erfahrungen usw geben sich an nachfolgende Generationen weiter und verändern die Bindungsfreudigkeit dem Menschen gegenüber einschneidend. 

Wenn du die genaue Quelle dieser Studie nennen könntest, könnte man gucken, mit was für Welpen dieser Test gemacht wurde bzw wie die Eltern und Großeltern gehalten wurden.

 

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Mal OT:

Dieser Gerd Schuster züchtet Boerboels?

In Deutschland?

Und schwadroniert dann über mit unserem Lebensraum nicht kompatible Strassenhunde?

 

Da ist allerdings was dran... auch wenn die mangelnde Kompatibilität andere Ursachen hat. 

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Ey, nichts gegen meine Großstadtpflanzen!

Wohne selbst in ner Großstadt  :) . Habe mich nur darauf bezogen, dass Gerd Schuster gerne behauptet, es wäre für die Hunde hier bei uns kein lebenswertes Leben, weil sie nicht mehr frei sind und nicht selbst entscheiden können, was sie tun oder lassen.

 

Das können aber deutsche Hunde auch nicht, leiden die weniger darunter als Hunde aus dem Ausland? Oder wird Freiheit überschätzt und die Sicherheit und der Komfort an der Seite eines Menschen unterschätzt? 

 

 

Eva, jeder hat so seinen eigenen Grund, warum er einen Hund aus dem TS nimmt, nicht nimmt, einen Hund vom Züchter oder nicht vom Züchter.

Eben. Und hier reden wir darüber, was dagegen spricht Hunde aus dem Ausland nach Deutschland zu holen und was dafür. :)

 

 

Deshalb würde mich auch das genauer interessieren:

 

Wir haben oftmals Chowies aus dem Ausland übernommen. Seit einigen Monaten oder schon seit einem Jahren ist es stille geworden. Es gibt viele Gründe dafür, warum wir keine Hunde mehr aus dem Ausland übernehmen, auch wenn es schwer fällt dann ein "Nein" aussprechen zu müssen. Ich persönlich habe gar viel Zeit, Geld, Energie und Kraft  für die Auslands-Chows gesteckt um zu helfen, trotzdem werde ich meine eigenen Hunde nur bei einem Züchter kaufen.

 

 

Hunde verfügen über eine doppelte Artidentität, hier gehts zum Teil darum und ich suche nachher gerne noch weitere Quellen.

 

http://hundemagazin.ch/beziehung-und-bindung-nichts-ist-umsonst-14/

 

 

Haushunde werden nicht wirklich erwachsen

In Bezug auf die Bindungsfähigkeit des Haushundes an den Menschen sind dann irgendwann im Verlauf des Domestikationsprozesses einige Änderungen eingetreten. Eine Änderung, die auch in die Bindungsfähigkeit des Hundes eingreift, ist die Verjugendlichung. Wie bei sehr vielen anderen Haustierformen auch, behält der Hund im Vergleich zu seinen wölfischen Vorfahren eine ganze Reihe jugendlicher Merkmale sein ganzes Leben lang bei. Diese Verjugendlichung betrifft sowohl das Aussehen, als auch das Verhalten. Lebenslanges Lernen, leichtere Führbarkeit durch den Menschen und eben auch die lebenslang anhaltende Tendenz zur Kind-Elternbindung sind also eine Folge dieses allgemeinen Domestikationsgeschehens. Die andere, wohl noch wichtigere Änderung im Verhalten von Wolf zu Hund betrifft die Tatsache, dass der Haushund gewissermassen mit einer doppelten Artidentität ausgestattet wird. Er ist bereits von Geburt an dazu prädestiniert, den Menschen als eine Art Pseudoartgenossen in sein Weltbild zu integrieren. Selbstversuche mit sogenannten Strassenhunden und anderen, weit vom Menschen entfernt aufgewachsenen Haushunden haben zumindest eine soziale Attraktivität des Menschen für den Hund belegt. Eine Bindungstendenz ist unter bestimmten Bedingungen selbst bei diesen Hunden noch nachweisbar. Unsere Vorfahren haben es damit geschafft, dass der Haushund die arteigenen und innerartlichen Bindungstendenzen auch auf seinen neu gefundenen Sozialpartner Mensch übertragen kann. Bei in menschlicher Obhut aufgewachsenen und gut auf den Menschen sozialisierten Hunden besteht sogar eine stärkere Tendenz, sich dem Menschen zuzuwenden, als dem vierbeinigen Artgenossen. Das bedeutet aber nicht, dass Haushunde nicht auch andere Hunde als Sozialkumpan, Spielkameraden, etc. benötigen. Doch dieses Thema müsste an anderer Stelle ausführlicher behandelt werden. Hilfreich ist es allemal, dass der Haushund von sich aus bereit ist, nicht nur eine Beziehung mit dem Menschen zu führen, sondern sich oft auch an ihn bindet.

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"Selbstversuche mit sogenannten Strassenhunden und anderen, weit vom Menschen entfernt aufgewachsenen Haushunden haben zumindest eine soziale Attraktivität des Menschen für den Hund belegt. Eine Bindungstendenz ist unter bestimmten Bedingungen (1) selbst bei diesen Hunden noch nachweisbar. Unsere Vorfahren haben es damit geschafft, dass der Haushund die arteigenen und innerartlichen Bindungstendenzen auch auf seinen neu gefundenen Sozialpartner Mensch übertragen kann. Bei in menschlicher Obhut aufgewachsenen und gut auf den Menschen sozialisierten Hunden besteht sogar eine stärkere Tendenz, sich dem Menschen zuzuwenden, als dem vierbeinigen Artgenossen."

 

 

Ich bitte diese ganzen Einschränkungen nicht zu überlesen.

 

Zu (1) wäre interessant, welche Bedingungen da vorliegen müssen und was genau mit "weit vom Menschen entfernt aufgewachsenen" Vierbeinern gemeint ist.
Im Artikel selbst stehen keine Quellenangaben. Falls jmd dazu etwas hat, würde ich mich über Infos freuen.

 

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Deshalb würde mich auch das genauer interessieren:

 

 

Eva, es sind Gründe die uns dazu bewogen haben uns aus dem AuslandsTS  komplett zurück ziehen, die ich aber nicht in einem Forum dar legen werde. Zu Hause bei ner Tasse Tee - gerne. 

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Was unterscheidet eigentlich den Hund, der im italienischen Tierheim, das den Namen nicht verdient, sondern einfach eine Verwahranstalt für Vierbeiner ist, vom Straßenhund. Beide sind in miesen Verhältnissen geboren, haben keine Sozialisierung erfahren und beiden geht es mehr oder weniger mies.

 

Und trotzdem, so meine Erfahrung, die komplett  von Deiner Aussage abweicht, finden sich gerade alte Hunde im neuen Leben hier in Deutschland gut zurecht. Und schnell dazu.

Das liegt vielleicht daran, Doris, dass ich in der Regel mit denen zu tun habe, wo es nicht funktioniert ;-)

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Fusselnase

Im Grunde ist seine Aussage ja nicht schlimm. Nicht schlimm, aber auch nicht aussagekräftig. Ich habe da jetzt mal ein bisschen herumgelesen, um mir ein besseres Bild machen zu können. Er sagt "Nicht jeder Hund möchte gerettet werden". Das beinhaltet, dass es auch Hunde gibt, die gerettet werden möchten, um mal bei der Vokabel zu bleiben.

Welche Hunde nun welcher Gruppe angehören, ist eine diskussionswürdige Frage. Vielleicht hat er ja die Anwort darauf! Ich glaub´s zwar nicht, aber das wäre mal sinnvoll.

Oder will er, dass man alle Hunde in die Freiheit entlässt, weil es denen da doch so viel besser geht?

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