federica 16. März 2016 Teilen 16. März 2016 Klar werden hier in Spanien auch junge und gesunde Hunde "eingefangen". Hier gibt es allerdings nur selten Straßenhunde, die "frei" geboren sind. Die Straßenhunde hier sind in der Regel ausgesetzt worden. Einfangen muss man nur wenige Hunde. Die meisten kommen freiwillig zu Menschen. Genau das hat die ausgesetzte Mutterhündin mit ihren Welpen in Rumänien gemacht. Wir waren dabei als ein Auto angebraust kam und die Hündin mit Jungen rausgeworfen hat. Sie hat unsere Fährte aufgenommen und ist mit ihren Welpen die ganze Nacht durchgelaufen, bis sie unseren Schlafplatz in den Karpaten gefunden hatte. Furchtbar war das. Die Hunde sich selbst überlassen zu müssen. 3 Link zu diesem Kommentar
gast 16. März 2016 Teilen 16. März 2016 Estray ich finde es toll dass du dich um tauben kümmerst! Ich finde tauben toll, habe 2 wieder gesundgepflegt (türken u ringeltaube). Tauben sind unsere straßentiere. Beim thema straßenhunderetten bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits hat natürlich jeder hund ein liebevolles zuhause verdient, andererseits bin ich mir bei vielen hunden nicht sicher ob man ihnen damit einen gefallen getan hat. Bei irgendeiner sendung von martin rütter war mal eine gerettete hündin die dann seit 3,4 jahren im tierheim saß.. die wollte von menschen nichts wissen. Statt die straße hatte sie nun eine zelle mit betonboden. Der hund wäre wohl besser da geblieben wo er herkam. Grundsätzlich finde ich kastrieren und betreute futterstellen unter einbindung der bevölkerung die beste lösung. Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 16. März 2016 Autor Teilen 16. März 2016 Nun habe ich gefällt mir geklickt, weil ich dir zustimme: Es ist furchtbar, wenn man erlebt, wie es den frisch ausgesetzten Hunden geht. Wir haben das hier schon öfter mitbekommen und manche Hunde werden mir wohl ewig in Erinnerung bleiben. 2 Link zu diesem Kommentar
federica 16. März 2016 Teilen 16. März 2016 Vielleicht sollte sich der Herr mal mit Cosetta und Sergio, den Tierheimleitern aus Sardinien unterhalten. Natürlich, so´ne Menschen leiten dort ein Tierheim mit siebenhundert Hunden und ca. 150 Katzen nur so zum Spaß neben ihrer regulären 40 Stunden Arbeitswoche. Je mehr ich dort lese, desto wütender werd ich. 5 Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 16. März 2016 Autor Teilen 16. März 2016 Estray ich finde es toll dass du dich um tauben kümmerst! Ich finde tauben toll, habe 2 wieder gesundgepflegt (türken u ringeltaube). Tauben sind unsere straßentiere. Beim thema straßenhunderetten bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits hat natürlich jeder hund ein liebevolles zuhause verdient, andererseits bin ich mir bei vielen hunden nicht sicher ob man ihnen damit einen gefallen getan hat. Bei irgendeiner sendung von martin rütter war mal eine gerettete hündin die dann seit 3,4 jahren im tierheim saß.. die wollte von menschen nichts wissen. Statt die straße hatte sie nun eine zelle mit betonboden. Der hund wäre wohl besser da geblieben wo er herkam. Grundsätzlich finde ich kastrieren und betreute futterstellen unter einbindung der bevölkerung die beste lösung. Tja, ehrlich? Das denke ich mir dann manchmal auch, wenn ich zum Zwinger fahre. Manche Hunde kommen gut mit dieser Situation zurecht, andere überhaupt nicht. Ich fahre heute wieder hin, laufe mit 1-2 Hunden und weiß jetzt schon, dass ich mit Kloß im Magen wieder wegfahre. Dort sitzen "nur" 8 Hunde, aber davon 2 schon über 1 Jahr und für 2 kleine Rüden kommen irgendwie keine Anfragen. Wer weiß, wie lange die dort sitzen müssen. Nun kenne ich aber auch die Vorgeschichten dieser 4 Hunde. Ich bezweifel, dass diese Hunde heute noch leben würden. Schwierig, das Ganze. Link zu diesem Kommentar
Estray 16. März 2016 Teilen 16. März 2016 Klar werden hier in Spanien auch junge und gesunde Hunde "eingefangen". Eine Bekannte lebt auf Mallorca und betreibt da ein Tierheim. Ich fasse mal zusammen, wie Hunde zu ihr kommen:-sie werden ihr von den Besitzern gebracht -oft werden Hunde auf den Fincas zurück gelassen, wenn die Bewohner wieder zurück in ihre Heimatländer reisen und die Hunde nicht mitnehmen wollen, dann melden sich Vermieter oder Nachbarn und geben bescheid, dass sich noch Hunde auf dem Grundstück befinden -sie bekommt Notfallmeldungen: wer einen Hund in Not entdeckt, meldet sich bei Helga und sie holt ihn dann ab (angefahrene Hunde, streunende Hunde, die plötzlich auftauchen und tagelang irgendwo nach Futter suchen (wahrscheinlich ausgesetzt), Mutterhündinnen mit Welpen, kranke Hunde die den Menschen ins Auge fallen ... -sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, in einer bestimmten Tötungsstation alle Hunde aufzunehmen, deren Zeit abgelaufen ist. So wird in dieser Station zum Glück kein Hund mehr getötet. Das betreibt sie so konsequent, dass sie auch schwierige, kranke, unvermittelbare Hunde vor dem Tod rettet und übernimmt. -Hunde die nicht vermittelbar sind, bleiben bis zum Tod bei ihr auf der Finca Was sie nicht tut? Selbst willkürlich Hunde zu suchen und einzusammeln. Das ist Malle...sehr westlich und zivilisiert und trotzdem nicht mit Deutschland zu vergleichen. In anderen Ländern gibt es Kopfgeld auf Straßenhunde (z.B. Rumänien), es wird Geld damit verdient, sie zu fangen und in staatlichen Sheltern unterzubringen. Einmal im Shelter gibt es meist nur 3 Möglichkeiten: 1.im Shelter unter erbärmlichen Bedingungen zu leben bis zum Tod 2.sofort getötet zu werden 3.von Tierschützern rausgeholt zu werden. Dass man so einen Hund dann nicht mehr auf die Straße zurück bringt, wo er über kurz oder lang wieder von den Kopfgeldjägern gefangen wird, sollte klar sein. Die Option behandeln und wieder frei lassen, klappt nur, wenn das Umfeld dafür geeignet ist. 4 Link zu diesem Kommentar
Ninchen0_15 16. März 2016 Teilen 16. März 2016 Ja nun, das Problem ist ja, das genau das nur solange möglich ist, wie ein solcher Strassenhund nicht "reklamiert" wird, bzw. kein Hundefänger Geld mit ihm verdienen will! Es kann doch niemand glauben, der sich mal etwas intensiver mit diesen Problemen beschäftigt hat, dass diese angeblich so übereifrigen Tierschützer rumlaufen und ach so glückliche Strassenhunde einfangen, um sie irgendwo aufzubewahren und dann nach z.B. Deutschland zu karren? Die sind um jeden Hund froh, den sie dort lassen können, wo es ihm einigermaßen gut geht! 4 Link zu diesem Kommentar
Fusselnase 16. März 2016 Teilen 16. März 2016 Mich würden auch eher die Meinungen und Erfahrungen von Leuten interessieren, die dort leben. Schuster kann ja nur Momente einfangen. Er wohnt nicht dort, bekommt also vieles gar nicht mit. Chau77 zum Beispiel wohnt in Rumänien. Ihre Erfahrungen interessieren mich viel mehr, als Schusters "Touristenblick". Genau. Ich habe ja auch schon geschrieben, dass unsere Freunde in Ungarn (es sind auch Ungarn) ein ganz anderes Bild davon haben. 1 Link zu diesem Kommentar
Fusselnase 16. März 2016 Teilen 16. März 2016 Einerseits hat natürlich jeder hund ein liebevolles zuhause verdient, andererseits bin ich mir bei vielen hunden nicht sicher ob man ihnen damit einen gefallen getan hat. Bei irgendeiner sendung von martin rütter war mal eine gerettete hündin die dann seit 3,4 jahren im tierheim saß.. die wollte von menschen nichts wissen. Statt die straße hatte sie nun eine zelle mit betonboden. Der hund wäre wohl besser da geblieben wo er herkam. Grundsätzlich finde ich kastrieren und betreute futterstellen unter einbindung der bevölkerung die beste lösung. Damit rennst du hier offene Türen ein! Das wird hier kaum einer anders sehen. Es ist beides nicht optimal, ein Hund gehört nicht auf die Straße und nicht ins Tierheim. Link zu diesem Kommentar
Estray 16. März 2016 Teilen 16. März 2016 oft werden Hunde auf den Fincas zurück gelassen, wenn die Bewohner wieder zurück in ihre Heimatländer reisen und die Hunde nicht mitnehmen wollen Dazu möchte ich noch was schreiben. Das kommt wirklich regelmäßig vor, dass Engländer, Holländer und Deutsche ihre Auswanderung abbrechen und ihre Tiere nicht mit zurück nehmen. Wie sie das für sich vertreten können? Sie reden sich ein, der Hund wäre in Spanien ja viel freier und glücklicher. Zuhause kann man ihm nicht mehr so ein großes Grundstück und die Freiheit bieten, die er gewohnt ist. Überhaupt wäre die Stadt ja viel zu stressig für das Tier. Ein schlechtes Gewissen haben sie nicht, im Gegenteil. Ist für den Hund ja "das Beste". Link zu diesem Kommentar
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