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Begegnungen, die im Herzen/Gedächtnis hängen bleiben


Faberi

Empfohlene Beiträge

Wir hatten einen älteren Mann, immer gut gekleidet und drückte sich immer sehr gewählt aus, mit einer alten Kangal-Mischlingshündin. Die Shila...

Die erste Begegnung lief so ab dass mein (nicht einfacher Hund) sich sofort mit ihr (nicht einfacher Hund) verstanden hat... wie 2 Aussätzige die eine eigene Sprache sprechen.

Die Shila war langsam. Sehr langsam. Aber wenn sie den Buben gesehen hat war sie schlagartig 10 Jahre jünger und hat versucht ihn zum spielen aufzufordern. Sehr süße Maus.

 

Er immer in gemächlichem Tempo vor und sie in langsamen Tempo hinterher. Ein tolles Paar. 

 

Irgendwann ging er ohne sie spazieren. Ja... sie war über die Regenbogenbrücke gegangen.

 

Ich treff ihn heute noch immer mal aber es fehlt was wenn der riesen große Hund nicht hinter her dappelt.

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Was ein schöner Thread! Nun sind es ja meist Geschichten, wo man doch hier und da mal ein Tränchen verdrückt. Mir ist ein Gechichtlein eingefallen, mit dem ich wohl zur allgemeinen Erheiterung beitragen kann.

Sie spielt im frühkindlichen Stadium, soll heißen, sie ist überliefert aus einer Zeit, wo ich noch vom Kinderwagen aus die Welt erforschte. Meine Eltern fuhren mit meinem älteren Bruder und mir gern in den Ferien an die Ostsee. Mein Bruder war 6, ich ein knappes Jahr, als es wieder mal so weit war. Sie gingen mit uns Beiden an den Strand und mein Papa blies einen Wasserball auf und spielte mit meinem Bruder. 10m entfernt sass ein Paar im Strandkorb, einen Langhaardackel dabei. Ja, zu diesen längst vergangenen Zeiten war es offensichtlich kein Problem, Hunde mit an den "normalen" Strand zu bringen. Mein Papa warf den Ball, mein Bruder fing ihn und der Dackel sprang aus dem Strandkorb und rannte zu meinem Bruder, um den Ball zu erhaschen. Mein Bruder aber dachte, der Dackel wolle ihn beißen und rannte, den Ball- das Objekt der Begierde- in der Hand los..... Er brüllend vor Angst vornweg, der Dackel kläffend hinterher, immer im Kreis um die 2 Strandkörbe. Es muss wohl eine Weile gedauert haben, ehe die Situation aufgelöst wurde, wie ist nicht überliefert. Aber meine Mutter hat mir diese Geschichte oft erzählt und sie wurde in der Erinnerung immer schöner. Wenn mein Bruder heute mal frech ist, mittlerweile 68 Jahre alt, 120kg schwer und Rechtsanwalt i.R., erinnere ich ihn gern mal daran, dann wird er rot und seltsam wortkarg....

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Ich kannte einen alten Mann, ca. 80 Jahre jung.

Er hatte immer Schäferhunde und als er ca. 75 Jahre war verstarb sein geliebter Bob.

 

Kurz darauf wollte er wieder einen Schäferhund, am liebsten schon erwachsen, einen Welpen wollte er nicht mehr, doch kein Tierschutzverein gab ihm einen Hund.

 

Durch Zufall suchte ein Jahr später ein schon 11 jähriger Schäferhund ein zuhause bei Menschen die immer da sind, da er nicht alleine sein konnte. Er landete bei dem Mann.

 

Sie hatten noch einige gemeinsame Jahre mit immer dem gleichen Tagesablauf.

Morgens aufstehen, gemeinsam frühstücken, spazieren gehen.

Sie saßen jeden Tag an einer Bushaltestelle, jeder kannte sie. Der Mann konnte nicht mehr weit laufen, der Schäferhund auch nicht mehr. Für den Weg von 500m zur Bushaltestelle brauchten sie fast 1 Stunde.

Sie teilten sich dort immer ein Butterbrot. Jeden Tag.

 

5 gemeinsame Jahre hatten sie noch. Der Schäferhund, der nie einen Namen hatte, weil der alte Mann seit vielen Jahren mit niemandem mehr sprach, war mittlerweile 16 Jahre und der Mann 80.

Wie jeden Tag gingen sie ihre 500m zur Bushaltestelle, doch beide kamen niemals da an. Der Mann hatte an der vollbefahrenen Hauptstraße einen Herzinfarkt. Er kam nicht mehr lebend im Krankenhaus an. Der Schäferhund legte sich zuhause in sein Körbchen und verstarb keine Stunde nach seinem Herrchen.

 

Ich bin mir sicher, er ist seinem Herrchen gefolgt...

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Ich denk sehr oft an einen verstorbenen Hundehalter, er war Polizist und hat Dobermänner gezüchtet, ich traf ihn mit seinem letzten Dobermann, einem weißen Schäferhund, zwei Möpsen und einem Mischling täglich im Ostpark, von ihm hab ich und meine Hunde sehr viel gelernt. Er war schwerst Herzkrank und daher in Frührente. Eines Tages kam er nicht mehr, ich denke er ist verstorben. Die Hunde hab ich auch nie mehr gesehen, ich hoffe, es ist ihnen gut ergangen. Den hab ich mir oft zurückgesehnt, als Dunja ihre schwierige Phase hatte.

Dann denk ich sehr oft an eine ältere Frau mit einem Husky, auch von ihr und dem Husky (das war ein ganz toller souveräner Rüde) haben wir sehr viel gelernt, wir haben sie auch öfter im Ostpark getroffen. Der Husky ist irgenwann verstorben, daraufhin hab ich sie nur noch selten gesehen, wenn sie einen Pflegehund in Urlaubsbetreuung hatte, mittlerweile seh ich sie gar nicht mehr.

Dann eine Frau, die drei Hunde hatte, die sehr verständnisvoll und rücksichtsvoll reagierte, nachdem Dunja ihre Schreiphase hatte, wir haben uns lange unterhalten, wenn wir uns trafen, ich hab sie nur 2-3 Mal ggetroffen, dann leider nie wieder.

Und dann eine Frau, die zwei Rottweiler ihrer Tochter des öfteren in Pflege hatte, eine Hündin hieß auch Judy wie meine Hündin und hatte schwere HD. Sie selber hatte zwei große griechische Landschildkröten, die traf ich immer auf einer Wiese bei uns in der Nähe, weil die Hündin eben nicht mehr gut zu Fuß war, saß sie immer auf der Wiese, aber seit Jahren hab ich sie nicht mehr gesehen.

Und in meiner Kindheit, da kannte ich eine Frau mit zwei dicken Dackeln und einem dicken Pferd, sie und ihr Mann waren auch dick, die hat mir viel über Hunde beigebracht, auch wie man es besser nicht machen sollte (Ernährung). Eines Tages ist einer der dicken Dackeln (Lumpi und Waldi) unters Auto gekommen, der zweite hat dann das Fressen eingestellt und ist nach wenigen Wochen auch gestorben. Sie hat dann wieder zwei Dackelwelpen gekauft, die hießen auch wieder Lumpi und Waldi und waren nach ein paar Wochen ebenso dick. Die waren bei uns (wir hatten das Vereinslokal vom Reitverein neben den Stallungen) Stammgäste und die Hunde bekamen immer Eis mit Banane und Dosenmilch verquirlt. Als sie mit den Welpen ankam, meinte mein Vater sofort, aber die werden wir jetzt nicht wieder mit Eis füttern!!! Das hat genau eine Woche gedauert, bis sie wieder damit anfing, erst nur Banane mit Dosenmilch, dann ein bissi Eis dazu, na ja, es schmeckt ihnen halt ... Das Bild der schmatzenden und vollgesaberten Welpen hab ich heute noch vor mir. Das Pferd bekam auch immer eine ganze Tüte voll altes Brot und dazu noch mindestens eine Hand voll Zucker, es war das dickste Pferd im Stall und brauchte einen Spezialgurt, damit der Sattel festgemacht werden konnte, aber es hatte ein wunderschönes Gesicht mit wunderschönen Augen, es hieß Rosi. Wie der Mann gefüttert wurde weiß ich nicht :D. Dann auch in der Kindheit eine Tierärztin, die auch ein Pferd hatte und zwei Foxterrier und noch ein Pärchen Unzertrennliche, das war eine sehr schöne Zeit, weil ich damals ja keinen eigenen Hund haben durfte und ich bei diesen beiden Damen jederzeit wenn ich Lust hatte, vorbei kommen und mit den Hunden spazieren und spielen durfte.

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Wir haben hier einen wunderschönen See in der Nähe, wo wir oft mit den Hunden hingefahren sind. Ich morgens mit den Hunden alleine und nachmittags, wenn mein Mann Zeit hatte, mit ihm. Dort trafen wir regelmäßig zwei alte Dame mit ihrem kleinen alten Mischlingshund. Die Frauen sahen sich sehr ähnlich, so dass ich anfangs dachte, sie seien Zwillinge. Nein, waren sie nicht und da eine der Beiden auch einen Gehfehler hatte, konnte ich sie dann auch gut auseinander halten. Die eine war schon über 80, die andere knapp drunter.

Im Laufe der Zeit kamen wir dann auch ins Gespräch. Die Beiden waren Schwestern und lebten auch zusammen in einem Haus. Irgendwann wusste ich dann, welches Gemüse im Garten gezogen wurde, was sie gerade einmachten, vom Neffen wurde erzählt und und und. :D Wir liefen auch IMMER ein Stück zusammen am See, wenn wir uns trafen. Den kleinen Mischlingshund (Fipsie) hatten sie auch schon leicht betagt zu sich genommen und der wurde nun von Beiden jeden Tag mit dem Auto zum See gefahren.

 

Morgens lief IMMER die Ältere Frau und nachmittags IMMER die Jüngere. Das war eine klare Regel zwischen den beiden Schwestern, die ansonsten auch ganz klare Regeln hatten, die ich im Laufe der Zeit erklärt bekam. ;):) Die Zwei waren wie ein altes Ehepaar. :D

 

Sie waren auch sehr fortschrittlich, was Fipsie anging. Der Kleine hatte wenig Unterfell und bekam dann in der kalten Jahreszeit einen Mantel an.  Schön war auch zu sehen, wie Fipsie sich dem Tempo der Beiden anpasste. Bei der älteren Dame mit dem Gehfehler lief er immer ganz langsam mit, bei der Jüngeren dann flotter. 

 

Jetzt habe ich meine beiden Frau J. schon länger nicht gesehen, komme allerdings auch nicht mehr so häufig zum See. 

 

Ich hoffe aber, dass die Drei dort immer noch spazieren gehen, die eine immer morgens gegen 8.30 Uhr und die andere immer nachmittags und dort den Stammgassigängern viel zu erzählen haben, denn sie gehören zum See und einem schönen Spaziergang dort dazu. :) 

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