Papiere für Aussie

[gast]

Mal so aus der Erinnerung, wie es beim DSH ist (war) und was hier im geschilderten Fall schon mal alles nicht vorzuliegen scheint:

 

 

Nicht zu vergessen was der DSH schon vor der Zuchtzulassung alles gemacht haben muss. Da kommen viele Wochen u. Monate Training zusammen um die Prüfungen zu bestehen. 

[UliH.]

Ich übernehme die Hündin weil sie sonst in ein Tierheim oder ähnliches kommen würde .. da wir schon Aussies haben kenne ich mich damit aus.

Die Untersuchungsergebnisse wurden vom TA ausgewerdet.

Ja der Vater der Welpen hat Papiere.

 

Puuuhhhh ... welcher "Züchter" deckt seine Hündin und schiebt sie dann ins Tierheim ab? ... ich will da gar nicht weiter drüber nach denken.

 

Diese Frage ist reine Neugierde meinerseits. Hast du die Möglichkeit die Welpies aufzuziehen? Das stelle ich mir jetzt viel wichtiger und schwieriger vor, als die Frage nach Papieren.

 

Die Auswertung eines TA auf der grünen Wiese ist auch so ne Sache.

Das gilt nämlich leider nicht. Die Tierärzte müssen vom Zuchtverein autorisiert sein, die Einordnung in den verschiedenen HD/ED Werten vornehmen zu dürfen/können. Da gibt es meistens nur einen TA, der für eine Rasse autorisiert ist.  (Bilder erstellen und drauf schauen, kann heute zu tage fast jeder TA. Aber der TA der auswertet, darf die Aufnahmen nicht gemacht haben).

Aber ein Welpe mit VDH-Papieren hat für mich eine lange Ahnenreihe, die zumindest mal seit Einführung des DNA-Tests (wann war das, Ende der 90iger?) auch gesichert ist.

 

Hat mich echt gewundert.

 

In Deutschland ist der DNA-Test bei den FCI-Hunden keine Pflicht. In Holland dagegen ein "muss".

[gast]

Warum soll der Hund denn Papiere bekommen? Damit die Welpen auch Papiere bekommen und für mehr Geld abgegeben werden können? Soll mit dem Hund auch weiterhin gezüchtet werden? Was spricht dagegen dass dieser Hund keine Papiere hat und auch nicht bekommt?  

 

Wenn du sagst du hast die Hündin gerettet, dann ist jetzt glaube ich das Wichtigste dass du die Welpen vernünftig aufziehst, das wird noch genug Arbeit werden, das sollte man sich nicht so leicht vorstellen. Dann in meinen Augen das nächst wichtige ist, dass die Welpen an vernünftige Menschen vermittelt werden. 

[gast]

Puuuhhhh ... welcher "Züchter" deckt seine Hündin und schiebt sie dann ins Tierheim ab? ... ich will da gar nicht weiter drüber nach denken.

Diese Frage ist reine Neugierde meinerseits. Hast du die Möglichkeit die Welpies aufzuziehen? Das stelle ich mir jetzt viel wichtiger und schwieriger vor, als die Frage nach Papieren.

Die Auswertung eines TA auf der grünen Wiese ist auch so ne Sache.

Das gilt nämlich leider nicht. Die Tierärzte müssen vom Zuchtverein autorisiert sein, die Einordnung in den verschiedenen HD/ED Werten vornehmen zu dürfen/können. Da gibt es meistens nur einen TA, der für eine Rasse autorisiert ist. (Bilder erstellen und drauf schauen, kann heute zu tage fast jeder TA. Aber der TA der auswertet, darf die Aufnahmen nicht gemacht haben).

Hat mich echt gewundert.

In Deutschland ist der DNA-Test bei den FCI-Hunden keine Pflicht. In Holland dagegen ein "muss".

Beim DSH sehr wohl ... und da taten sich Abgründe auf, als es eingeführt wurde. Wieviele Welpen dort NICHT von dem angegebenen berühmten Vater stammten ... und die Hunde waren ja auch schon längst in der Zucht ... ABGRÜNDE taten sich auf

[Newi]

In Deutschland ist der DNA-Test bei den FCI-Hunden keine Pflicht. In Holland dagegen ein "muss".

 

Bei den vom VDH direkt betreuten Rassen ist das DNA Profil Pflicht.

Nur bei den eigenständigen Vereinen nicht - manche machen es, manche nicht.

 

 

Ich finde es jetzt in erster Linie wichtiger, dass die Welpen gut aufgezogen werden.

Ob die Hündin Papiere hat ist da doch erstmal nebensächlich.

 

Gesundheitsergebnisse vom (eigenen) Tierarzt ausgewertet zählen nicht. Röntgenbilder werden in der Regel zu einem unabhängigen Amtstierarzt geschickt, der die Bilder auswertet.

Dazu müsten beim Aussie ja noch andere Untersuchungen gemcht werden, wie z.B. auf das Merle-Gen, wenn ich mich recht erinnere.

Die Welpen werden jetzt auf jeden Fall keine Papiee bekommen.

Denn ein Wurf bekommt nur dann Papiere, wenn

- alle Pflichtuntersuchungen VORHER gemacht wurden (z.B. damit nicht MerlexMerle verpaart wird oder falls die Hündin z.B. HD-C hätte, nicht mit einem HD-B Rüden verpaart wird)

- der Deckakt genehmigt ist

- die Zuchtstätte vom Zuchtwart abgenommen wurde

- der Wurf vom Zuchtwart betreut wird (Wurferstbesichtigung und Wurfabnahme)

 

Und ich halte Registerpapiere für Quatsch, vor allem bei einer Rasse mit großem Genpol wie dem Aussie.

Denn man kann die Ahnen der Hündin ja nicht nachweisen.

In den Papieren würde also bei jedem Ahn nur "nicht von der FCI anerkannt" stehen - und das gibt absolut keine Hinweise auf die Vorfahren und Gesundheit der Linie.

 

Papiere lohnen sich in diesem Fall also gar nicht.

[UliH.]

Bei den vom VDH direkt betreuten Rassen ist das DNA Profil Pflicht.

Nur bei den eigenständigen Vereinen nicht - manche machen es, manche nicht.

 

Woran sehe ich das, ob unser Verein, der Mitglied im VDH ist, bzw. von ihm mit betreut wird, eigenständig ist?

[UliH.]

Habe eh momentan mit dem Vorstand Kontakt - er hat mir gerade gesagt, dass der DNA Test bei uns noch nicht eingeführt wurde.

ACC und CCiD beides unterm VDH.

[gast]

an die Sportler unter euch:

 

hat man mit Registerpapieren denn die Möglichkeit an großen Wettbewerben teilzunehmen?

 

Dann hätten die Dinger in meinen Augen wenigstens einen Sinn... weil Züchten darf man damit ja eher nicht, oder?

 

Helena

[Newi]

Woran sehe ich das, ob unser Verein, der Mitglied im VDH ist, bzw. von ihm mit betreut wird, eigenständig ist?

 

Die großen Rassehundvereine im VDH sind ja schon alle eigenständig. Am Besten kann man das erkennen, wenn man auf der VDH Seite nach Welpen/Züchtern sucht. Dann ist bei der Rasse meist auch ein oder mehrere Vereine aufgelistet.

Bei meiner Rasse widerum findest du keinen Verein auf der Seite.

Wir haben "nur" einen kleinen, gemeinnützigen Club in 2006 gegründet, der Züchter und Liebhaber/Interessenten der Rasse zusammenbringt.

Wir Züchter haben uns halt dort zusätzlich noch Zuchtgrundsätze auferlegt, an die sich jeder hält, machen auch Züchtertreffen,...

Und dann eben Aktivitäten wie z.B. Wasserarbeit, Wanderungen,....bei denen sich jeder anmelden kann, ob Perro aus der Zucht, aus dem Tierschutz, Perromix,....bei uns ist jeder willkommen.

Direkt betreut werden wir aber vom VDH, weil wir zu klein sind, um eigene Zuchtwarte, Ringrichter und Ausstellungen zu stellen.

Von Zuchtregister, Zuchtbuchstelle,...ganz zu schweigen.

[gast]

an die Sportler unter euch:

hat man mit Registerpapieren denn die Möglichkeit an großen Wettbewerben teilzunehmen?

Dann hätten die Dinger in meinen Augen wenigstens einen Sinn... weil Züchten darf man damit ja eher nicht, oder?

Helena

Ja, kann man. (Naja, ich bin ja schon ein bisschen raus, aber genau aus dem Grund haben manche Bekannte ihre DSH registrieren lassen, sie hätten sonst an überregionalen Wettkämpfen nicht teilnehmen können - ich vermute mal, dass das immer noch so ist. Gleiches gilt übrigens (beim DSH) für "grüne Papiere" ... die sind sehr selten, kommen aber vor. Wenn ich mich recht erinnere, REINE Leistungszucht ohne Ausreichendes Ausstellungsergebnis: die Hunde haben gültige Papiere und können an allen Wettbewerben teilnehmen, sind aber nicht zur Zucht zugelassen ... wobei man grün in rot umwandeln konnte, wenn der Hund selbst ein passendes Ausstellungergebnis erhalten hat, denn die Eltern haben ja eine lückenlose Ahnenreihe etc ...