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Theo zieht sich plötzlich zurück


Luly79

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Hallo ihr Lieben, ich bräuchte eventuell mal einen Rat von euch  ;)

 

Vor kurzem haben wir den Rat einer Hundetrainerin eingeholt, da es mit Theo Probleme beim Gassigehen sowie großen Stress bei Besuch gibt. Sie war am Samstag zur ersten Einzelstunde bei uns. Wir haben knapp zwei Stunden geredet und viel geübt. Zu Theo hat sie einen sehr guten Draht wie ich finde und generell bin ich sehr zufrieden mit ihrer Art und Weise, Mensch und Tier zu trainieren.

Wir haben auch viele Übungen ans Herz gelegt bekommen, um weiterhin (hoffentlich) erfolgreich trainieren zu können.

 

Nun ist uns aber aufgefallen, dass Theo sich seit der Einzelstunde teilweise anders verhält. Er zieht sich häufiger in sein Körbchen zurück und legt sich abends seitdem oft direkt vor die Haustür, wenn wir es uns vorm TV gemütlich machen. Wir haben den Eindruck, dass er unsere Nähe teilweise meidet, und das verwirrt uns zunehmend.

 

Gassie geht er nach wie vor gerne und macht auch die Übungen brav mit.

 

Sein Fressverhalten hat sich soweit verändert, dass er morgens gar nicht fressen will. Erst gegen Nachmittag/Abend. Ich muss mal austesten, ob es daran liegt, dass dann das Herrchen füttert und er von mir nichts mehr nehmen will. Oder ob es Zufall ist und tatsächlich etwas mit der Tageszeit zu tun hat.

 

Sind wir zu sehr besorgt? Ist das eine normale Reaktion auf die Neuerungen im Haus? Er lebt jetzt seit fast einem Jahr bei uns und nun ändert sich plötzlich unser Verhalten ihm gegenüber....

Oder müssen wir uns doch Sorgen machen?

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Gast Fangmich

Kann wohl sein, dass er verwirrt ist...evtl. unangenehm verwirrt.

Du schreibst, Ihr ändert Euer VH. Meinst Du damit Eure Einstellung oder neue Regeln?

Beschreibe doch mal, was Euere Ausgangsproblematik war und was die Trainerin Euch dazu geraten hat. 

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Das komplette VH haben wir natürlich nicht verändert, da hab ich mich blöd ausgedrückt. Nein, es werden Regeln verändert was auch nach sich zieht, dass wir uns in bestimmten Situation ihm gegenüber anders verhalten.

Problematisch ist einmal, dass Theo furchtbar aufdreht, wenn Besuch kommt. Er bedrängt, springt und leckt den Besuch ohne Rücksicht und ist noch lange Zeit unheimlich gestresst. Um das in den Griff zu kriegen, gilt ab sofort totale Ignoranz vom Besuch, bis er sich komplett beruhigt hat. Das hat er am Sonntag auch direkt zu spüren gekriegt, als Geburtstagsbesuch da war - der sonst immer sehr überschwenglich ihm gegenüber war ;)

 

Das zweite Problem ist das Thema Leinenführigkeit. Es klappt einfach nicht  :rolleyes:

Die Trainerin hat uns ganz klar gesagt, dass wir beide für Theo Luft sind, sobald wir das Haus verlassen. Deswegen tut er quasi, was er will. Zieht kräftig an der Leine und hört so gut wie gar nicht. Rückruf wäre auch nicht möglich, wenn die Leine ab ist. Deswegen trägt er sie immer, sobald es raus geht.

Nunja....wir haben viele Übungen bekommen, um ihm einerseits zu zeigen, dass wir die Hosen anhaben, sollen uns andererseits aber auch interessant für uns machen. Das heißt, stehenbleiben kurz vor Leinenspannung, Konzentrationsübungen mit viel Loben und Leckerlie, Richtungswechsel etc...

Zudem sollen wir immer wieder am Tag das Rausgehen antäuschen, um ihm die Spannung vorm Gassiegehen zu nehmen. Das heisst: Jacke an, Geschirr um, Jacke wieder aus, Hinsetzen, Geschirr ab...alles wieder von vorne.... :D

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Gast Fangmich

Nur ganz grob:

Wenn man von einem Tag auf den anderen neue Massnahmen implementiert, kann das schon zu Verunsicherung führen.

Schliesslich habt Ihr ja auch kurzfristig neuen Input gekriegt, den Ihr nun plötzlich umsetzen wollt.

Und vielleicht passt die neue Herangehensweise bzw. Umsetzung nicht zu Euch als Charaktere.

Wenn das in Richtung "wer hat die Hosen an" geht, könnte es auch sein, dass Ihr diese Metapher falsch versteht und nun sehr schroff mit ihm seid.

Mag sein, dass manche Tips der Trainerin bei manchen Hunden funktionieren - man sollte aber nicht glauben, dass durch das Umsetzen solcher Tricks alleine sich etwas ändert.

Ihr lebt ja schon ein Weilchen als Gemeinschaft und da sollte Training zu Mensch und Hund passen.

Weiteres fällt sicher anderen Usern ein. Das war nur ganz grob, was mir einfällt.

Und - wie Du auch sicher weisst, sind Ferdiagnosen zum Training im Speziellen schwierig/unmöglich.

Aber zu Deiner Eingangsfrage kann man schon leichter etwas schreiben. Ob's zutrifft, könnt Ihr ausprobieren, wenn Ihr einen Gang runterschaltet, Euch selber beobachtet (zu schroff, unverständlich, etc.)

Ich lese ein wenig Härte aus Deinem letzten post - "hat er zu spüren bekommen" bsps.weise.

Die Ignoriergeschichte kann man auch freundlich schrittweise üben.

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Hallo,

ich denke auch, dass Dein Hund irritiert ist von dem veränderten Verhalten seiner Menschen.

Was macht Ihr denn genau mit dem HUnd?

Es muss ja eine gravierende Änderung sein, dass er sich so komplett anders verhält als sonst

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Das hab ich ja oben schon beschrieben, was wir mit ihm üben. Mehr ist das nicht, außer dass zweimal am Tag noch kurze Ignorierphasen hinzukommen und er öfter auf seinen Platz geschickt wird. Was mittlerweile auch schon sehr gut klappt ;)

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Ich könnte mir vorstellen das er mit den "plötzlichen "Regeln fremdelt.

Nur haltet euch dran und er findet sich wieder zurecht. Nur seit verlässlich und im Moment viel Humor .Wenn mal was doof läuft Zeitung zusammenrollen und.......sich selbst auf den Kopf hauen ;)

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Ich könnte mir vorstellen das er mit den "plötzlichen "Regeln fremdelt.

Nur haltet euch dran und er findet sich wieder zurecht. Nur seit verlässlich und im Moment viel Humor .Wenn mal was doof läuft Zeitung zusammenrollen und.......sich selbst auf den Kopf hauen ;)

 

Sehr schön gesagt  :D

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Ignorieren empfinden viele Hunde als Bestrafung, zu recht!
Woher soll er denn wissen, warum seine Menschen sich ihm gegenüber völlig anders verhalten? Das führt zu extremer Verunsicherung bei sensiblen Gemütern.
Vielleicht seid ihr etwas übermotiviert und wollt jetzt ganz schnell alles richtig machen?

Ich denke, es lohnt sich mal 2-3 Gänge zurück zu schalten, alles etwas langsamer und ruhiger anzugehen, Veränderungen in den Tagesabläufen sachte und nicht allzuviel auf einmal.
Redet doch noch einmal mit der Trainerin, vielleicht habt ihr auch ein Verständnisproblem?
Erzählt ihr von den Wesensveränderungen eures Hundes und bittet sie, den Trainingsplan anzugleichen.
Das wird schon, gemach, gemach :)

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Es KÖNNTE auch sein, schwer zu sagen aus de Ferne, dass das Training eigentlich wunderbar anschlägt, der Hund nun mal zur Ruhe kommt und sich auch mal außerhalb der Blickweite hinlegt (Haustüre) oder sich im positiven Sinne zurückzieht ... nur dass ihr mit diesem Effekt nicht glücklich seid.

Kommt ja nicht selten vor, man möchte irgendwelches "Fehlverhalten" abstellen (Hund klebt dauernd an seinen Menschen, Hund dreht bei jedem Klingeln durch, Hund zieht an der Leine oder was auch immer), aber das Training, was dazu führt, dass der Hund eben dieses Verhalten abstellt (endlich abstellen KANN, weil er zur Ruhe kommt und begreift, dass einige Dinge nicht in seinem Verantwortungsbereich liegen) bringt auch Nebeneffekte mit - der Hund klebt nicht nur nicht mehr an seinem Menschen, nein, er bleibt sogar scheinbar desinteressiert in seinem Körbchen und pennt ... DAS findet manch einer doof, denn nun ist der Hund ja gar nicht mehr so kuschelig und auch nicht mehr so auf seinen Menschen fixiert.

Ich kenne wirklich viele Menschen, die Training abgebrochen haben, weil sie letztlich lieber mit dem "Fehlverhalten" leben, als dass sie die begleitenden Veränderungen des Hundes in Kauf genommen haben. Muss man ein bisserl abwägen, was einem wichtiger ist.

Wobei ich ja finde, man sollte versuchen, im Sinne des Hundes abzuwägen. Also für wen ist es jetzt schlimm, dass er nicht mehr im Wohnzimmer liegt, sondern vor der Haustür. Für den Hund, oder für Euch? Das kannst nur Du beurteilen. Vielleicht hätte er z.B. schon immer gerne an diesem kühleren Platz gelegen, konnte es aber nicht, weil er ja bei Euch sein musste, aus Angst, was zu verpassen vielleicht.

Also genau hinschauen, er verändert sich (das war ja auch gewollt), aber auch in Bereichen, wo ihr nicht damit gerechnet habt. Sind diese Veraenderungen positiv für den Hund (mehr Ruhe, Selbstbewusstsein oder so), oder sind sie negativ (er vertraut Euch nicht mehr zum Beispiel).

Ich habe eine Freundin, deren Hund bei ihr während des Essens auf ihrem Schoß sitzt und die Pfoten sind auf dem Tisch und der Hund bettelt, was das Zejg hält - und macht richtig Terror, wenn er runter gesetzt wird. Bei mir macht ihr Hund das nicht (und hat es auch noch nie probiert), bei mir liegt er 2 Meter vom Tisch entfernt und schläft tief und fest. Der Witz ist: meine Freundin MAG das, dass ihr Hund sich so benimmt. Natürlich ist es ihr peinlich, wenn sie in der Öffentlichkeit ist, ist etwas schwierig, mit den beiden Essen zu gehen (um nicht zu sagen, unmöglich) ... aber meine Freundin fände es ganz furchtbar, wenn der Hund während des Essens zu Hause im Körbchen läge und schliefe. Dabei sind beide, Mensch und insbesondere der Hund, echt gestresst, wenn die Situation nicht zulässt, dass der Hund die Teller ableckt ... Geht ja nicht so wirklich, wenn man Besuch hat, dem vielleicht der Appetit vergeht :D

Naja, sie nimmt es in Kauf, mit der Begründung, dass sie ja meist alleine essen.

Muss man entscheiden, wo die Prioritäten liegen :)

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