Hund und Katze, HILFE!

[Bulldog Trio]

Setz eine Katze mal in eine Transportbox und las ihn mal schnüffeln und gucken was das ist.. so kann er ihr nichts tun

[gast]

Das mit der Transportbox würde ich lassen!

Zumindest meine Katzen würden auf engem Raum eingesperrt und "der Feind" schnüffelt von außen munter dran rum mit erheblichem Fauchen und giftig werden reagieren. Das ist sicherlich nichts, was das Vertrauen zueinander fördern kann!

Aber ansonsten: Schaff beiden "Parteien " Rückzugsmöglichkeiten und mach die ganze Sache nicht so wichtig!

Du hast erwartet, dass es vom ersten Moment an klappt. Tut es nicht. So ist das bei Tieren, es funktioniert selten so wie man sich das vorstellt.

Aber mit all Deinen Bemühungen erreichst Du nur, dass die Katzen für den Hund und der Hund für die Katzen interessant werde. Und das nicht im positiven Sinn! Lass sie nicht unbeaufsichtigt alleine, aber ansonsten laß sie einfach ungezwungen nebeneinander leben.

[Gast]

Tut mir leid, dass du mit deinem Neuzugang solche ungeahnten Probleme hast! Ich habe nun den zweiten Hund aus Spanien bei mir und beiden musste ich auch erst einmal zeigen, dass die Katzen mir bzw. zur Familie gehören. Insbesondere bei Hund Nr. 2, Jerry, der jetzt bei uns lebt, war das am Anfang gar nicht so einfach. Auch er war uns als katzenfreundlich angekündigt worden, und als er dann hier war, durften wir entdecken, dass er ein passionierte Jäger aller kleinen (und großen) befellten Tiere ist. Pustekuchen mit "Katzenfreundlich", er wollte unsere Katzen im Haus sofort jagen!

Was ich nun bei meinen beiden festgestellt habe, ist, dass sie sehr gut auf körpersprachliche Ansagen reagieren. Beide Hunde haben/hatten einen festen Platz (Hundebett), den sie auch als Rückzugsort und normalen Aufenthaltsort im Haus ganz schnell akzeptiert haben. Dieser befindet sich in der Küche, wo sich auch die Katzen viel aufhalten. Wenn nun eine Katze in die Küche kam und Jerry aufspringen wollte um sie zu jagen, habe ich ihn in Drohhaltung sofort wieder auf seinen Platz geschickt und die Handlung damit unterbunden. Wohlgemerkt ohne ein böses Wort und ohne den Hund anzufassen. Ich bin entschlossen und schnell auf ihn zugegangen, habe in quasi auf seinen Patz zurückgedrängt und mich bei den ersten Malen noch ein wenig drohend nach vorn gebeugt und ihn mit den Augen fixiert. Dabei gabs das Kommando "auf deinen Platz". Sofort, wenn der Hund begann, sich auf seinen Platz zurück zu ziehen, habe ich die drohende Haltung aufgegeben, mich entspannt. Wenn er dann komplett wieder auf seinem Platz lag, wurde er gelobt. Also: ein wenig vorbeugen und Hund fixieren = Druck - normale, lockere Körperhaltung und freundlich den Blick abwenden = kein Druck. Dieser ganzen Situation wurde keine große Wichtigkeit beigemessen, es wurde nicht geschimpft oder die Stimme erhoben. Es wurde dem Hund einfach ganz klar und nachdrücklich gezeigt, was ich von ihm jetzt in dieser Situation erwarte. Da braucht es kein auf-den-Boden-drücken, welches den Hund maßlos erschrecken und das beginnende Vertrauen zu dir und in die Sicherheit des neuen Zuhauses sofort wieder zerstören würde! Körpersprache ist ein ganz feines Instrument und wenn man dies sinnvoll einsetzt und den Hund dabei beobachtet, wie viel "Druck" er verträgt bzw auch braucht, um zu verstehen, dann beschädigt man auch das Vertrauen nicht.

Beide Hund haben das nach wenigen, solchen verhältnismäßig "starken" Aktionen gelernt und danach reichte es dann schon, wenn Hund sah, dass ich ihn beobachte oder es reichte das verbale Kommando, damit er liegen blieb.

Wenn ich dann den Hund sicher auf seinem Platz halten konnte, habe ich mich intensiv vor seinen Augen mit den Katzen beschäftigt, damit er sah, dass die Katzen mir gehören. Später dann durfte er aufstehen und zu mir kommen und es gab Leckeres in Anwesenheit der Katzen. Dieser Prozess zog sich einige Wochen hin und schließlich war die Anwesenheit der Katzen für Jerry ganz normal. Draußen werden Katzen nach wie vor mit großer Hingabe gejagt und ich habe meine liebe Not damit. Aber das ist ja bei vielen Hunden so, dass sie zwischen Katze drinnen und draußen unterscheiden.

Das jedenfalls war unser Weg, Jerry an die Katzen zu gewöhnen. Ich an deiner Stelle z. B. würde versuchen, deinen Hund erstmal sicher an seinen Platz zu gewöhnen, bevor ich ihn aufs Sofa lasse. Und ich denke, ihn am Halsband fest zu halten, wenn Katz herein kommt, zeigt ihm nur noch mehr, dass jetzt etwas Wichtiges, Aufregendes passiert. Vielleicht wäre eine Hausleine da besser, die du, ohne dass er es merkt, zu Sicherheit festhalten kannst.

Ich wünsche dir viel Glück und einen langen Atem! Das wird schon

LG, Angela & Jerry

[gast]

Warum holt man sich, wenn man Katzen hat und in einer kleinen Wohnung lebt einen Hund, wenn man vorher weiß, dass die Katzen ein Problem mit Hunden haben?

Und dann noch einen Hund aus dem Ausland, wo man vorher nicht wirklich sagen kann, wie der auf Katzen reagiert?

Kommen die Katzen wenigstens raus und können so dem Streß entgehen?

[Salomon]

Naja, er hört noch nicht so gut, auch nicht mit Körpereinsatz. Er wurde mich wahrscheinlich umgehen und zu den Katzen rennen.

Hundeschule wäre wichtig bei ihm.

Ich glaueb wir haben gerade unser erstes Erfolgserlebnis gehabt ???

Katzen saßen auf dem Kleiderschrank und ich hab in mit ins Zimmer genommen.. die Katzen sahen ihn , aber er bisher die Katzen nicht. ich habe mit ihm gespielt...

Dann kam meine Mutter hinzu, die sich dann hoch zu den Katzen beugte und sie streichelte... Dann hat er sie gesehen... ich hingegen sprach mit ihm, lobte ihn. Er schaute nur hoch, zwar fixierend... dann hab ich seinen blick immer etwas abgewannt... und weiter gelobt.. Dann stand er auf und ging zu meiner Mama, die am schrank stand und starrte hoch.

Ich hab ihn immer wieder gut zugesprochen.. Er fixierte die Katzen, wedelte aber mit dem Schwanz. Meine Mutter verließ den Raum. Ich streckte mich dann hoch zum Schrank und streichelte die Katzen, während er unten stand & zuschaute.

Dann bin ich wieder zu ihm, hab ihn gelobt ( ca. 2x das Ganze ) und dann haben wir beide wieder den Raum verlassen & sind nun wieder im Wohnzimmer.

Was sagt ihr dazu ? War das gut ??? Oder verhielt er sich nur so, weil sie Katzen sich nicht bewegten ???

@Junimond

Weil mein größer Traum ein Hund ist. Und es bei anderen anscheind auch vorzüglich klappt. Warum dann also nicht bei mir ? Es war nicht klar, ob die Katzen Probleme mit einem Hund haben. Sie kamen ja auch bei der ersten Begenung auf ihn zu, nur druch das Bellen haben sie nun Angst.

Der Hund ist katzen & kaninschenverträglich laut der Organisation.

Die Katzen haben keinen Freigang, nein.

Aber, sie sind, wenn der Hund nicht in deren gegenwart ist entspannt. Wenn die Wohnzimmertür zu ist, bewegen sie sich ganz normal in der Wohnung, lassen sich streicheln, fressen, gehen zum Klo.

[Charlies Tante]

Originalbeitrag

Er schaute nur hoch, zwar fixierend... dann hab ich seinen blick immer etwas abgewannt... und weiter gelobt.. Dann stand er auf und ging zu meiner Mama, die am schrank stand und starrte hoch.

Ich hab ihn immer wieder gut zugesprochen.. Er fixierte die Katzen, wedelte aber mit dem Schwanz.

Und daraus schließt du was?

[gast]

Es ist ein Trugschluss dass wenn der Hund mit dem Schwanz wedelt, er sich freut. Ja manchmal heisst es das, manchmal ist es aber auch Imponierverhalten, manchmal ist es Aggession. Da muss man den Hund schlon näher kennen um das unterscheiden zu können.

Aber es ist definitiv nicht so, Hund wedelt mit dem Schwanz - Hund freut sich.

[River]

Du machst das sehr sehr gut....und so wird es auch klappen....

Das was du heute hattest war ganz klar ein Erfolgserlebnis und es wird jetzt täglich besser gehen. genau so hat es bei mir am Anfang auch ausgeschaut....also nur Mut. Du schaffst das ganz bestimmt, da bin ich mir sicher.

Wenn die Frau da kommt von der Orga, und dein Hund ausflippen sollte, nimm ihn einfach aus dem Raum, aus der Situation hinaus. Das genügt, denn das war dann zuviel für ihn. Dann weisst du dass du nächstes Mal wieder einen Schritt zurückschalten muss.

Das beste wäre so weiterzumachen, wie du es jetzt machst, jeden Tag in kurzen Einheiten üben und die Katzen positiv konditionnieren. Und wenn du merkst, es ist genug, dann wieder jedem seine Ruhe geben. Irgendwann wird das dann von selbst klappen. Bei uns hat es 1-2 Wochen intensives Training gebraucht, danach noch 1-2 Monate ohne Training, aber die Situation war manchmal noch angspannt. Danach war nie wieder ein Problem....

Katze in Transportbox find ich sehr blöd für die arme Katze. Würd ich nicht machen. Und Hund am Hals zerren, egal mit welchem Halsband, bedeutet Katze = aua oder mindestens blöd....

@Bulldog Trio: Es ist toll, dass es bei dir auf Anhieb so gut geklappt hat. Wahrscheinlich liegt es auch teilweise daran, dass du die Ruhe selbst war. Aber glaube mir, wenn ein Hund ne Katze fressen will, dann will er sie fressen.....das sieht dann ganz anders aus....

Ich schliesse mich Skita und Mulle an....

[LuzieRonja]

Ich denke auch das wird. Bei mir ist es ja grad andersrum, da attacktiert eine Katze meinen Hund!

[Salomon]

DANKE ERSTMAL FÜR DEN ZUSPRUCH !

Okay, das mit dem Schwanzwedeln hat mir eine Dame von der Hundeschule auch gesagt.

Habe dort mal angerufen & mich kundig gemacht. DENN ich denke, wenn er die Grundkommandos kann, dass es dann besser klappt.

Er kennt halt noch nichts...

Morgen werde ich an nem Grundkurs teilnehmen. Die Dame sagte, es sei nicht zuviel, es wäre für ihn auch gut, denn da lernen WIR beide, er und ich mit Situationen umzugehen.

Das mit der Schleppleine funktionier nicht wirklich, er denkt wir gehen dann raus .. oder er zuppelt dran...

Ich hab die Wohnungstür meistens zu, ab und an auf, um eben ein wenig zu üben.

Sonst würd ich die ganze Zeit unter Spannung stehen & er wahrscheinlich auch.

Gerade war die WZT auf & Katerchen stapfte hinein, Hund lag auf der Couch neben mir, beide haben sich nicht gesehen. Dann nahm meine Mutter die Katze auf den Schoss (sie saß an dem PC, der direkt am eingang des raums ist.)

Der Hund schaute hin & fixierte den Kater, wenn er ihn zu sehr fixierte hab ich immer NEIN gesagt und sein Kopf weggedreht.... und ich hab ihn wieder abgelenkt, und lecker gegeben....

Bestätige ich damit nicht das VERSTEIFEN & FIXIEREN ?

Ich bin immer sehr unsicher wann ich wie eingreifen soll, da ich nicht möchte, dass er wieder bellt, weil die Katzen dadurch total abschrecken.. Und ich schätze, wenn das immer wieder passieren würde, würden sie eine starke ANGST gegen ihn entwickeln.

Als der Kater raus ging, wollte er hinterher, aber langsam also nur gucken ... Ich hatte die Leine um also bin ich mit ihm gegangen & als er dann den Kater im Zimmer sitzen sah, wollte er wieder los springen... Dann hab ich wieder NEIN gesagt und es war ok.

Das war wahrscheinlich wieder falsch, oder ?! HInterherzugehen..

Achso.. Und Katzen positiv konditionieren ist sehr schwer, da sie nciht fressen wollen, wenn sie oben sitzen und er da ist.

Und ich sie ja auch nicht belohnen kann, wenn sie ihn sehen, da ich ja bei ihnen sein kann & bei dem Hund.

Am besten wäre glaub ich, in solchen Situationen eine Drittperson, die ihn hält, während ihc mit Katzen auf dem Schoss sitze bzw. bloß mit im Zimmer.

Ich wusste nur keine Person (((( Meine Mutter ist da eher ein wenig zimperlich, sie macht das auch fertig ...