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Startschwierigkeiten - Hund zögert und wirkt verwirrt/planlos


Lemmy

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Huhu puschel

Zum Glück ist es "nur" der Start, den Rest macht er gut. Ich werde einfach mal sehen, ob er einfach irgendwie dachte, ICH gebe die Richtung vor? :think:

Mal sehen, und wenn es nicht daran hakt, dann muss ich eben auch wieder bei 0 anfangen ;)

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Shania007

Die Marmeladengläser am Start gehen mir nicht aus dem Kopf......Sind die wirklich sterilisiert? Sobald sie aber mit der Umgebung in Berührung kommen, sind sie nicht mehr steril. Und welcher Zweck wird damit verfolgt?

Ich würde auf Tüte zurückgehen. Diese sollte so groß sein, dass sie dem Hund umgekrempelt angeboten werden kann. Ich würde die Tüte anbieten und her leicht wegziehen. Bei Hinhalten und überstülpen kann es vorkommen, dass die Hunde nach hinten gehen.

Nach dem Trailkommando einfach stehen bleiben, Leine bis zur ganzen Länge laufen lassen und nicht gleich der ersten Bewegung folgen. Erst wenn der Hund sicher ist und sich womöglich auch noch gegen Deinen Widerstand durchsetzt, mitgehen. Den Trail selber würde ich hier kurz und einfach halten.

Wenn er stehen bleibt, keinen Kontakt zulassen und sich selber mal einen Fußbreit bewegen. Dadurch kommt Bewegung in die Sache und der Hund wird nicht ganz alleine in der Situation gelassen.

Habt Ihr beim Start auch mal absichtlich in die verkehrte Richtung angesetzt? Oder mit dem Rücken zur Wand, dann gibt es drei mögliche Richtungen.

Berichte doch bitte weiter und viel Erfolg Euch!

Viele Grüße

Ute

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Hallo Ute

Naja, so 100% steril wird auch eine Tüte nicht sein, denn in dem Moment wo man sie aufmacht wird sie ja mit der Umgebungsluft "verpestet", dann händelt sie der Hundeführer und der Geruch klebt an der Tüte.

Ich werde nächstes Mal eine große (Gefrierbeutel-)Tüte nehmen, mal sehen ob das einen Unterschied macht.

Zu den Gläsern: ich backe die immer im Ofen bei 100°C, dann kommt der Deckel drauf und ich nehm sie in eine (Gefrierbeutel)Tüte gepackt mit. Vorm Start mach ich den Deckel auf, VP packt den Geruchsgegenstand rein und der Deckel kommt wieder drauf, bis es los gehen soll.

Direkt am Start stell ich das Glas auf den Boden (oder eventuell macht es auch die Trainerin) und dann geht der Hund selber hin und nimmt eine Nase voll Geruch, was ich mit dem Startwort verbinde.

Dann geht es los (oder eben auch mal nicht :D ) und das Glas bleibt da stehen, es sei denn jemand nimmt es mit.

Ist eigentlich nicht anders als bei einer Tüte, aber natürlich kann ich bei "selbstmach"-Sterilisation nichts garantieren. Nächstes Mal nehm ich wie gesagt nen großen Beutel, vielleicht ist das tatsächlich auch ein Haken. Wobei es sicher nicht der Auslöser ist, denn das Problem besteht auch und bestand auch schon, wenn ich kein Glas nehme sondern eine Tüte (normale Größe ;) )

Das mit dem Stehen bleiben ist genau das, was ich jetzt auch mache - ich denke aber, wenn ich so reflektiere, dass ich wohl öfter mal einen "Schubsimpuls" in die Startrichtung gemacht habe, weil ich zu ungeduldig war. Interessanterweise nie bei Higgins, aber das liegt wohl daran, dass Lemmy einfach schneller arbeitet und entscheidet und bei Higgins eh Gemütlichkeit und laaaaaaaaaanges Überlegen angesagt sind :D Von meinem Schwarzen hab ich vielleicht einfach zu viel erwartet, ihn gedrängt und ihn somit verunsichert :(

Ich schau mal, ob wir den Start ohne komplett auf Null zu gehen noch mal wieder richtig hinbekommen. Wenn nicht, dann fangen wir eben nochmal an ;)

Ach so, letztes Mal hatten wir übrigens auch eine (fast) neue VP, also jemanden der oft nicht da ist und in diesem Fall gut 8 Wochen nicht.

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Shania007

Dann ist eine Frage für mich geklärt. Ich dachte bei "steril" natürlich an "keimfrei". Aus welchem Grund allerdings ein Glas verwendet wird, kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Wir handhaben es im Training so, dass nur der Runner und/oder ich die Tüte in der Hand haben. Die Tüte wird auch sofort verschlossen (Zip-Lock oder verknotet). Die geschlossene Tüte kann auch ein anderer anfassen, nach dem Öffnen nur noch ich selber. Zu schnell kann auch Atemluft ins Spiel kommen. GT wird auch von mir wieder mitgenommen nach der Regel "neuer GT in rechter Tasche, angerochener GT in linke Tasche". Dann kann auch ausgeschlossen werden, dass nicht der GT gearbeitet wird.

Wenn ich einen Blind- oder Doubleblind laufe, dann bleibe ich mit dem Hund definitiv außerhalb der Sicht. Auch solange, bis der Trailleger zurück kommt. Dann geht es zum Ansatzpunkt, der auch abseits des Trails liegen kann. Hier bin ich gefragt, an welcher Stelle ich ansetze. Wie sieht die Umgebung aus, wie ist der Wind und die ganzen andern Parameter. Perimeter gehen wir recht großzügig und auch wirklich in alle Abzweigungen hinein.

Sicher ist es auch viel dramatischer und eindrucksvoller, wenn ein Hund sofort startet und in vollem Galopp losprecht. Vielleicht braucht Dein Hund aber auch einfach die Zeit, um sich und die Umgebung zu sortieren. Unser Forrest Gump (und das beim Trailkommando "Lauf, Forrest, lauf") bleibt erstmal seelenruhig stehen und scannt wie eine dieser Sci-Fi Figruen (Zylonen glaube ich) die Umgebung ab. Dafür ist sein Start dann sicher und er geht keinen einzigen Schritt zuviel.

Ich denke nicht, dass es an den VPs liegt. Gradwanderung zwischen "Zeit lassen" und "Versteinern" machen. Hilfreich finde ich es auch, immer zu erzählen, was ich beobachte (ohne zu interpretieren......) oder eben Videos. Das hilft umglaublich den Hund lesen zu lernen.

Was passiert eigentlich, wenn Ihr richtig seid und Du einen Impuls über Leine in Form von "Nachfragen" oder durch langsamer werden oder schrägstellen gibts? Setzt er sich gegen Dich durch? Oder kommt eine Rückorientierung? Dies könnte ein Thema bei einem leichtführigen Hund sein.

Viele Grüße

Ute

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puschel1985

Ich finde das Glas als Geruchsträger umständlich..

Wir arbeiten mittlerweile sehr häufig über freie Geruchsträger z.b. Autoschlüssel. Unsere Hunde starten allerdings auch alle recht sicher. Ronja muss man manchmal kurz ermuntern aber eigentlich sehr selten..

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Originalbeitrag

Wenn ich einen Blind- oder Doubleblind laufe, dann bleibe ich mit dem Hund definitiv außerhalb der Sicht. Auch solange, bis der Trailleger zurück kommt. Dann geht es zum Ansatzpunkt, der auch abseits des Trails liegen kann. Hier bin ich gefragt, an welcher Stelle ich ansetze. Wie sieht die Umgebung aus, wie ist der Wind und die ganzen andern Parameter. Perimeter gehen wir recht großzügig und auch wirklich in alle Abzweigungen hinein.

Normalerweise schon, ist aber eben schwierig wenn man auf gerader Strecke wartet und es nur zwei Möglichkeiten gibt, weg zu gehen - der Hund sieht ja auch zT aus dem Auto heraus, wo die Leute hingehen.

Allerdings hab ich da auch kaum ein Problem mit, selbst wenn er den Trailleger aus Richtung X kommen sieht, sucht er (beide) nicht automatisch in der Richtung.

Ich denke nicht, dass es an den VPs liegt. Gradwanderung zwischen "Zeit lassen" und "Versteinern" machen. Hilfreich finde ich es auch, immer zu erzählen, was ich beobachte (ohne zu interpretieren......) oder eben Videos. Das hilft umglaublich den Hund lesen zu lernen.

Video ist gut - ich frag mal, ob ich die Kamera mal ausborgen darf :)

Und ich denke, ich werde erstmal eine Weile mich auf das Zeit lassen konzentrieren. Ob nun Glas oder Tüte denke ich macht nicht sooooooooooooooo den Unterschied, und die Hunde gehen ALLE gerne mit der Nase in das GLas und nehmen einen tiefen Zug. Das finde ich schon ganz gut - bei Tüten kommt das eher selten vor. (wir stopfen aber auch nicht den Hund in die Tüte...)

Was passiert eigentlich, wenn Ihr richtig seid und Du einen Impuls über Leine in Form von "Nachfragen" oder durch langsamer werden oder schrägstellen gibts? Setzt er sich gegen Dich durch? Oder kommt eine Rückorientierung? Dies könnte ein Thema bei einem leichtführigen Hund sein.

Viele Grüße

Ute

Hmmm... kommt drauf an. Ich denke tendenziell kommt öfter eine Rückorientierung, wobei das nicht bei einfachem Langsamwerden passiert, sondern wenn ich wirklich stehen bleibe. Werd ich langsamer, wird er es dann eben auch. Und gegen Ende des Trails ist es ihm egal, was ich mache, da setzt er sich dann durch :D

Ich denke, Video wäre eine großartige Idee, damit ich mir das auch noch nachdem Trail nochmal vor Augen führe. VIeles sieht man ja, nimmt es aber nicht wirklich wahr, und einiges ist sicher auch einfach übersehen worden.

Danke auf jeden Fall für all die Anregungen! Ich werde weiter berichten, wie es läuft (morgen abend gehts weiter ;) )

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  • 7 Monate später...
Queen-Lotta

Hallo!

Ist schon etwas älter, aber trotzdem:

Vielleicht kannst du versuchen, der Person zu sagen, dass sie den Trail bei x anfangen soll und dann 50 m weitergeht und dann nochmal einen Abtritt macht. Du setzt den Hund NICHT bei x an, sondern etwas weiter weg und präsentierst den Geruchsgegenstand. Dein Hund nimmt den auf, und hat nun die Möglichkeit irgendwo hinzugehen. Sollte er in die Richtung gehen wo der Abtritt ist, geh hinterher und bestätige somit und sollte er falsch sein bleib einfach stehen. Der Hund soll zu wissen bekommen, dass wenn er den Geruch nicht richtig aufnimmt definitiv NICHT zum Ziel kommt. Wichtig! Helfe deinem Hund nicht unnötig und lass die Trainerin nix anfassen, sondern nur du und die Person! Trail sollte recht kurz sein, aber halt diese Schwierigkeit am Anfang.

Liebe Grüße und sag doch wie es gelaufen ist ;)

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Hallo Queen-Lotta

Danke für deine Anregungen. Im Augenblick geht es mit Lemmy wieder so prima wie eh und je. Wir hatten eine Pause von ca 3 Wochen, das hat ihm anscheinend sehr gut getan.

Einzig was er nun tut - und das kann durchaus am Alter liegen - ist, dass er sich oft "rückversichert" ob er alles prima macht. Die "", weil ich es ja eigentlich nicht wissen kann ;)

Aber er schaut sich halt um, und ich versuche das weitestgehend zu ignorieren und nicht stehen zu bleiben, wie es bei einem Negativ wäre. Ist ein wenig ein Balance-Akt, denn es sieht dem Negativ schon recht ähnlich.

Aber das kriege ich hin und er startet sehr gut wieder. Juhu! :D

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Queen-Lotta

Dann würde ich versuchen, das Negativ vielleicht etwas deutlicher zu "verlangen". Lotta zB muss, wenn sie sich komplett sicher ist, dass sie die Spur verloren hat, hinsetzt oder legt oder stehenbleibt und es mir so ganz deutlich anzeigt. Wenn sie sich nicht sicher ist, kreist sie... Aber musst du gucken, ob das was für dich ist ;) Bei meiner hat es auch nochmal Sicherheit reingebracht, aber wenn es nichts für dich ist, naja, jeder hat eigene Vorstellungen :)

Viel Spaß :D

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Ich weiß aber doch nie 100%, was der Hund riecht! Ich kann folglich nichts verlangen von ihm was er nicht eventuell selber anbietet. Und hinsetzen ist nicht sein Stil :D

irgendwo auf dem Trail etwas anderes als ein Stop vor einer Straße verlangen um so etwas ein zu üben würde mir einen festen Schlag an den Hinterkopf bescheren :zunge:

Ich muss meinen Hund lesen - da liegt der Hase im Pfeffer. Aber das ist eigentlich kein Problem, es fiel mir nur stärker auf - vermutlich hat er es vorher auch schon getan nur ich habe dann falsch reagiert - gezögert - was dann eventuell zu seiner Unlust am Start führte.

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