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Wie laufen die Stunden bei euch ab?


Mulle

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Kartoffel-Mafia

Ich glaube als ich angefangen habe, wurden erstmal ein paar Standard-Geräte getestet und geschaut, ob der Hund problemlos durch Tunnel, Wippe, Hürde, A-Wand etc. durch/drüber geht.

Dann wurde ein normaler Parcour aufgebaut und ich als Anfänger habe erstmal nur einen Teil mitgemacht und dann eben immer mehr.

Später wurde dann immer mal ein neues Gerät mit in den Parcour eingebaut.

Sachen wie A-Wand, Hürden oder Steg wurden auch immer erstmal sehr niedrig aufgebaut, wenn Anfänger dazu kamen.

Dass die Hunde zwischendurch gespielt haben gab es bei uns nicht.

Vor ein paar Wochen habe ich mir Agility bei einer anderen Trainingsgruppe angesehen und das war total blöd da. Es wurde immer nur 1-2x der selbe Parcour gelaufen, sodass man insgesamt bestimmt 15-20 verschiedene Parcoure gelaufen ist. Da jeder Parcour aus teilweise 15 Hindernissen bestand, konnte ich mir das überhaupt nicht merken, wo ich nun eigentlich hinlaufen muss. Folglich wusste mein Hund auch nicht, was er machen soll. Hinzu kamen noch 2 Hütehunde in der Gruppe, die durchgehend gebellt haben.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Wir stellen in den ersten 5 Stunden langsam die Arbeit an den Geraeten vor, wie die Geraete ausgefuehrt werden sollten und wie wir sie aufbauen werden.

Tunnel und Spruenge sind meist recht einfach. Wir arbeiten mit den den Besitzer vom ersten Tag an Verstaendnis und Ausfuehrung von Fuehrtechniken und mit den Hunden am korrekte Lesen und Umsetzung der Signale.

Wir arbeiten sehr kurze Sequenzen, um die wichtigen Manoever zu betonen und erhoehen so nebenbei langsam den Wert der Geraete fuer die Hunde.

Slalom und Kontakte werden ueber Wochen/Monate aufgebaut. Wir unterrichten 2on 2off Kontakte. Die Grundidee hat der Hund meistens schnell verstanden, aber dann muss er lernen dieses bei Geschwindigkeit und Ablenkung ebenfalls korrekt auszufuehren. Das ist Fleissarbeit und geht langsamer voran, wenn Hausaufgaben nicht gemacht werden.

Slalom wuerde ich am Liebsten nach der 2 x 2 Methode unterrichten, doch diese ist Faulheitsuntauglich. Es ist nicht genug es einmal die Woche im Training zu ueben, daher hab ich keine Wahl, als Methode die Gasse zu verwenden. Mit der kanns es auch der Hund mit dem faulsten Besitzer irgendwann.

Wir haben keine Zeit fuer Freilauf vor oder nachher, denn wir haben nur eine Stunde, in die wir unser Pensum nur mit Muehe und Not gestopft bekommen.

Ich haette es allerdings gerne das die Hunde noch vorher und nachher die Gelegenheit bekaemen, sich ungezwungen auf dem Platz bewegen zu koennen und miteinander umzugehen. Gerade fuer die Huetehunde oder Terriertypen, waere es sicherlich von Vorteil.

Ich selber moechte nicht mehr in Vereinen oder Clubs trainieren, dort hat man nicht ausreichend Zeit. Ich fuehle mich da staendig gehetzt, muss schnell Starten, schnell Ausfuehren. Kackt man ab, kann mans nicht wiederholen. Das hat fuer mich keinen Wert, damit bringt man seinem Hund nur bei das schlechte Arbeit ausreicht.

Seminarartiges Training gerne, herkoemmlicher Unterricht, nein danke.

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silvi-p

Ui Kathi,

da hast du aber schlechte Erfahrungen in Vereinen gemacht. Ich habe genau die gegenteiligen gemacht. Gerade in Vereinen habe ich immer lockere Trainings gehabt, zwar zielgerichtet, aber es wurde schon auch das wiederholt, was nötig war. Jetzt bei meiner professionellen Trainerin merkt man schon, sie hat halt die Termine, jeder kriegt seine Zeit und das wars. Nix mit "nochmal schnell Zone klicken"...

Stimmt, himbeerdadi, die Kontaktzonen sind auch noch eine kleine Abhandlung wert...! ;)

Viele Grüße

Silvia

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schwarze Kiwi

Meine Agi Zeit liegt nun zwar schon etwas länger zurück (Bis etwa 2006), aber ich erzähl mal.

Angefagngen hab ich damals mit Gero auf anraten meiner UO Trainerin, Ziel war ganz klar nur eines: Spaß haben, den Hund auflockern.

Dazu muss ich sagen das Gero ein absoluter Angsthund war - das ich hier WAR schreiben kann, daran hat das Agi Training einen großen Anteil.

Es ging mir und der Trainerin darum vertrauen aufzubauen.

Ich kann nun schwer beschreiben wie es mit einem "normalem" Hund abgelaufen wäre, vermutlich geht mit nem nicht ängstlichen Hund alles viel viel Schneller.

Vorm Tunnel hatte er furchtbare Angst. Der wurde komplett zusammengeschoben.

Bei Gero kam dazu das er weder mit Leckerchen noch mit Spielzeug oder Spielen allgemein belohnt werden kann weil er all dem nichts abgewinnen kann.

Lediglich wenn der Mensch ihn ruhig gelobt hat, und dann ne kleine Party gemacht hat - also echt überschwengliches Lob, sah er einen Sinn in der Sache.

Wir haben den Tunnel erst ganz zusammen geschoben, bis er da das erste mal überhaupt durchging vergingen glaube ich 2 Monate - eines hat mir dieser Hund wirklich beigebracht - GEDULD.

Nach und nach wurde der Tunnel weiter ausgezogen, bis er gang gerade war - dann wurden Biegungen eingebaut, bis dahin das er als U Stand.

War ne Sache von nem viertel Jahr - als er das erste mal durch war ging es dann flotter voran, ein "normaler" Hund erreicht das vermutlich in wenigen Trainingsstunden.

Hindernisse waren am Anfang immer auf niedrigster Stufe, aber damit hatten wir weniger Probleme.

Die A Wand war zuerst ganz flach gestellt, auch da brauchten wir aber nicht sooo lange bis sie auf seine Größe "Turniermäßig" eingestellt war.

Knackpunkt war dann nochmal der Steg, den fand er immer gruselig, ist ihn aber irgendwann gegangen, aber nur gaaaaaaaanz langsam, man könnte ja runter fallen :D

Alles in allem haben wir halt pro Stunde immer ein paar mal seine "Angstgeräte" geübt, und sind dann - als es schon einigermaßen ging - einzelne Sequenzen gelaufen.

Also Beispielsweise Hürde - Tunnel - Hürde.

Unseren ersten kompletten Parcour sind wir nach einem Jahr gelaufen, drei Monate später waren wir das erste mal auf einem A0 Turnier, einfach um mal zu schauen ob sein Mut ausreicht ;)

Er hat es wunderbar gemacht - doof war nur das ich die Richterin - die beim Steg eigentlich nur helfen wollte weil er halt auch da noch ängstlich war - erstmal wegschicken musste damit mir der Hund nicht vor Angst vorm Steg fällt :D

Was ich NIE vergessen werde - dieses eben war unser erstes Turnier, ich war eigentlich gar nicht bei der Sache weil mein Onkel in der Nacht davor gestorben war, aber wir haben uns so durchgewurschtelt.

Ein Jahr später waren wir wieder auf dem selben Turnier - sie haben sich an meinen Lütten erinnert und ihn (uns) über Mikro ganz doll gelobt das wir bei der Sache geblieben sind - der Steg ging da auch schon im Laufschritt und wir haben den A0 Lauf auf diesem TUrnier gewonnen :)

Soweit zu meiner Agi "Karriere" - A1 Turniere sind wir nie gelaufen, Gero war / ist zwar soweit BH fertig - hatte und hat aber immer Angst vorm Fuß gehen - eben Angst das er Fuß ihn trifft.

Ich bin nie ne BH gelaufen, denn auf Biegen und Brechen wollte ich das nicht und so sind wir eben jedes Jahr ein paar A0 Turniere gelaufen :)

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Mulle

Schwarze Kiwi, danke für diese schöne Geschichte! Das klingt wunderbar und in etwa so hatte ich mir das mit Selma auch vorgestellt.

Wobei die mir echt gerade den letzten Nerv raubt: Das BH-Trainingt klappt überhaupt nicht, mein sonst top-gehorsamer Hund ist wie ausgewechselt, kaspert nur rum, kläfft, weigert sich standhaft links Fuß zu gehen, haut mir auf dem Platz ab und rennt bellend über die am Rand stehenden Agility-Geräte ... :motz::D

Sie findet das Fuß-Training offenbar total bescheuert. Umso blöder, weil sie bei diesem Chaos-Agility, wo wir waren, so begeistert bei der Sache war.

Selma hat ihre Wahl offenbar getroffen und es ist ihr scheiß-egal, dass das da total unprofessionell und "geht gar nicht" war. :Oo

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Sabine S
Vor ein paar Wochen habe ich mir Agility bei einer anderen Trainingsgruppe angesehen und das war total blöd da. Es wurde immer nur 1-2x der selbe Parcour gelaufen, sodass man insgesamt bestimmt 15-20 verschiedene Parcoure gelaufen ist. Da jeder Parcour aus teilweise 15 Hindernissen bestand, konnte ich mir das überhaupt nicht merken, wo ich nun eigentlich hinlaufen muss. Folglich wusste mein Hund auch nicht, was er machen soll. Hinzu kamen noch 2 Hütehunde in der Gruppe, die durchgehend gebellt haben.

Was ist daran blöd? Willst du lieber 20 mal den gleichen Parcours laufen? Das ist

doch stink langweilig. Auf 15-20 verschiedene Parcoure kommen wir zwar in einer

Stunde nicht, aber öfter als 2-3 mal wird nie derselbe gelaufen.

Die Hunde sollen ja auch nicht anfangen den Parcours alleine zu laufen, weil sie wissen

wos langgeht, sie sollen schon mit dir zusammen arbeiten. Und sie würden anfangen

Hindernisse von sich aus anzusteuern wenn der Weg immer der selbe wäre.

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Ja Silvi bei uns ists komisch :D Wie schon 100 Mal erwaehnt, England ist 10 Jahre hinter Festlandeuropa hinterher, Ketschker werden hier gerade erst modern, Franzosen am Besten noch gar nicht ...

Mehrheitlich gibts hier Clubs in denen ueberhaupt nicht unterrichtet wird, da wird eine Sequenze von 10-20 Geraeten angesagt, abgehen kann man sie nicht, man kann nur aus der Ferne kucken und den Hund dann irgendwie ueber die Geraete feuern und hoffen das ers ueberlebt.

Die grossen Agilitywettkaempfler unterrichten mit Plan, allerdings gefaellt mir die typisch englische Fuehrweise plus einzelner europaeischer Manoever nicht.

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silvi-p

Ohje, ohne abgehen.... ich wunder mich auch immer wieder, wie die Leute das bei uns im Verein machen. In der Hausfrauen-Stunde zeigt die Trainerin eine Sequenz, und nur einige gehen sie ab, andere bleiben am Rand stehen... so könnt ich das gar nicht?!?

Naja, ist eh immer schwer, da gibts überall dunkle Ecken, wo ich nichtmal meinen Hund auf den Platz lassen würde, und dann wieder andere, fast schon paradiesische Zustände... ;)

Grüßle

Silvia

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Kartoffel-Mafia

@Sabine S.:

Wenn ich mir den Ablauf des Parcours nicht merken kann, kann ich kein Agility machen. Wieso meinst du, dass es nur die Möglichkeit gibt Agility so zu machen wie bei dieser Trainingsgruppe oder man läuft 20 Mal den selben Parcour? Gibt doch schliesslich auch Mittelwege. Bei meinem alten Verein haben wir entweder ein paar kleinere Parcoure mehrmals hintereinander gemacht und das Ganze dann zu einem grossen Parcour zusammengefügt oder wir haben den Parcour immer erst dann umgeändert, wenn die Hunde ein paar Mal gelaufen sind. Für die ganz Dusseligen gab es zudem Nummern. Ausserdem waren die Parcoure einfacher. Die Geräte standen auch weiter auseinander. Bei der Trainingsgruppe wo ich neulich war, war der Platz vielleicht 250qm gross und alles total gequetscht.

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  • 2 Wochen später...
minimaxi

Hi,

wir, ich und mein Rüde, machen Agility in einer Hundeschule.

Wir trainieren zum Spaß, ohne großen Wettkampf Ambitionen, ohne dem Wunsch damit professionell irgendwo Teil zu nehmen.

Die Agility- Geräte sind aber professionell.

Wir lernen unterschiedliche Kombinationen von Agility-Parkouren. Am jeden weiteren Tag gibt es andere Parkour- Kombination.

Im Training laufen wir erst, mehrmals kleine Parkour- Abschnitte und zum Schluss setzen wir sie zusammen, und laufen die ganze Agi- Parkour mehrmals durch durch, manchmal auch von Ende nach Vorne.

Für mich und meinen Yutimo ist es ein super Ausgleich für die Dog Dance und das Tricksen, die wir sonst machen.

Früher haben wir Mantrailing gemacht, aber mein Hund suchte nur die Personen, die ihm sympatisch waren. Alle anderen hat er ganz gezielt nicht finden wollen. :D

Jetzt haben wir auch mit Longieren angefangen. Mein Großer findet es aber langweilig.

Mein Yutimo ist kein typischer Agility- Hund.

Wenn er Lust für Agi hat, läuft er die Parkour zwar langsam aber dafür sehr genau.

Nun, er entscheidet selbst, wann er Bock auf die Geräte hat und man sieht ihm das an, wenn er nur wiederwillig etwas macht, weil er gerade null Bock hat. :D

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