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Wie kann man seinem Hund anerziehen, Nahrung von Fremden nicht anzunehmen?


Gast

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Hallo

 

...habe heute einen Beitrag im TV gesehen,der hat mich erschauern lassen ! Hier wurden Beispiele und Vorgehensweisen von Hundehassern vorgestellt. Es handelte sich sowohl um Giftanschläge,als auch um präparierte Wurstköder mit Nägeln und Angelhaken.Ich habe eine 8 Monate alten Kuvasz Hündin.Gerade diese Hunderasse ist schon schwierig genug im (anlern) Händling .  "Das Fressen"schlechthin ,um was es sich hier handelt handelt  ,zu verbieten ,ist schier unmöglich.

Ein Beispiel ! Sie hat heute  auf meinem Grundstück einen toten kleinvogel gefunden ,spielte damit im Maul .Sie hörte absolut nicht,wollte den Vogel nicht hergeben und lief jedesmal davon ! Erst als ich laut wurde,blieb sie endlich stehen und ich konnte sehen was sie da überhaupt im Maul hatte.

Im späteren Verlauf lief dann diese Sendung im Fernsehen.-Ich sag mal so, meine Hündin hätte keine Chanse .

Meine Frage steht im Thementitel.-Meine Hoffnung ist,dass sich auch HSH in dieser Frage erziehen /schulen lassen !

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Ich habe einen 13 Monate alten Chihuahua, der mit knapp 7 Monaten zu uns kam. Bei jedem Spaziergang hatte er den Schnabel voll - Steine, Plastikstücke, Gras, Papier, Dreck.

Er hat auch davon gefressen, wenn wir nicht schnell genug waren. Von unseren anderen Hunden kennen wir das nicht. Auch in der Wohnung nahm er alles auf, was auf dem Boden lag. Erst haben wir getauscht - Dreck aus dem Schnabel gegen Leckerchen, das war dann ein schönes Spiel.

Dann kam ich auf die Idee, eine kleine Plastikdose mitzunehmen, die miit Steinen gefüllt war und laut klapperte. Jedesmal, wenn er Anstalten machte, nicht nur zu schnüffeln, sondern zuzuschnappen, habe ich geklappert. Ein bißchen Geduld war nötig, aber inzwischen hat sich das Problem völlig erledigt. Sicherlich spielt bei dem von Dir geschilderten Verhalten auch die Pubertät eine Rolle. Aber es ist gefährlich und man sollte was dagegen tun. Viel Glück!

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Shaping-Dog

Simpel gesagt, muss dein Hund eine schlechte Erfahrung genau in dem Moment machen, indem er das Leckerchen aufnimmt, sodass er es negativ verknüpft.

Das mit dem Klappern einer Büchse oder das Bespritzen mit Wasser funktioniert nur dann, wenn es nicht in Verbindung mit dem Halter steht. Ansonsten unterscheidet dein Hund und verknüpft, dass du neben ihm sein musst, um ihn daran zu hindern. Wichtig ist dabei also, dass du in dem Moment das Klappern beispielsweise nicht mit zusätzlicher Sprache, wie Pfui oder mit der Körpersprache verbindest, denn er soll es ja auch nicht aufnehmen, wenn du es vorher noch nicht gesehen hast. Und das ist meistens der Fall...

Du kannst ein paar Wienerle zum Beispiel in Essig tunken oder mit ein klein wenig Tabasco bestreichen. Diese Stückchen kannst du dann beispielsweise jemanden geben der testweise deinen Hund füttern soll. Eher würde ich aber diese Leckerchen auf einem Weg auslegen, den du so markierst, dass du weißt wo diese Leckerchen liegen. Dann kannst du mit deinem Hund locker an der Leine daran vorbeigehen und ihn zusätzlich mit Wasser bespritzen, wenn er das falsche Leckerchen doch aufnimmt. Das Timing muss sitzen. Das musst du vermutlich ein paar mal üben und wenn dein Hund dann nichts mehr aufnimmt kannst du die gleiche "Straße" mit normalen Leckerlies bestücken und testen, ob es klappt. Wenn dein Hund daran schnuppert, aber weitergeht sofort belohnen.

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Chrissi591

Also erstmal würde ich davon abraten über Meiderverhalten zu arbeiten (Rütteldose, Kommando, Korrektur, usw) Weil das das Giftköderproblem nicht löst. Ich sehe hier leider viele Tipps die auf Meideverhalten hinauslaufen. Der Hund lernt dabei nichts. Er weiß zwar, dass er DAS nicht mehr tun soll, das ändert aber nichts daran dass er fressen will und er weiß auch nicht, was er denn eigentlich TUN SOLL..

 

Der Hund soll sich selbst einschränken und freiwillig nichts mehr nehmen, was nicht direkt von dir kommt.

 

Das heißt:

1. Schritt: Keine Futtersuchspiele zu Hause oder Draußen, damit animierst du den Hund dazu, sich selbstständ Futter zu suchen. Das wird er dann ÜBERALL tun.

2. Schritt: Übungen wie Futterprovokation oder das Futterdreieck, welche ich dir in einer PN gerne erkläre, wenn du Interesse hast.

3. Schritt: Entweder schwarz oder weiß. Wenn du willst, dass dein Hund nichts mehr vom Boden oder von Fremden aufnimmt/annimmt, dann musst du dich da 100 % darauf einlassen, dass er auch kein Futter mehr von Freunden o.Ä bekommt. Denn Hunde können das nicht differenzieren warum das Futter von Freundin Heike okay ist und das vom Hundehasser nicht. Darüber musst du dir klar werden.

 

Viele Grüße,

Chrissi

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Ich finde es sehr traurig für wie blöd Hunde scheinbar gehalten werden!

 

Mein Hund soll mich fragen bevor er was von anderen oder vom Boden nimmt. Das tut er und das reicht auch völlig aus. Wenn keine Antwort meinerseits kommt macht er es nicht.

 

Wie ich das geschafft habe?

Ihn rechtzeitig angesprochen, bevor er was genommen hat und dann die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt.

 

Er nimmt nichts von anderen und auch ncihts vom Boden, aber er darf natürlich was von katja nehmen wenn sie ihm das anbietet!

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Chrissi591

 

Wie ich das geschafft habe?

Ihn rechtzeitig angesprochen, bevor er was genommen hat und dann die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt.

 

Wie genau hat das ausgesehen?

 

Er nimmt nichts von anderen und auch ncihts vom Boden, aber er darf natürlich was von katja nehmen wenn sie ihm das anbietet!

 

Bist du dir sicher? Nimmt er nur nicht wenn du da bist? Sichert er sich davor bei dir ab? Weißt du ob er nehmen würde wenn du nicht da bist, sprich wurde das getestet?

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Dem stehe ich jetzt geteilt gegenüber. Punkt eins kann ich voll unterstreichen: Mit Meideverhalten würde ich auch nicht arbeiten. Das bedeutet aber nicht, dass ich deshalb mit meinem Hund keine Futterspiele machen darf oder er niemals etwas annehmen darf!

 

Statt dessen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, ihm zweierlei beizubiegen. Zum einen: Futter, das einfach rumliegt oder angeboten wird, funktioniert nicht. Das bedeutet draußen erst mal vorausschauendes Management, ist "drinnen" bzw. unter kontrollierten Bedinungen aber gut zu üben. Dazu lege ich zunächst einmal einen Futterbrocken auf meine offene Hand. Greift mein Hund einfach zu, sage ich "ups!" (manche nehmen der besseren Laune wegen auch "ätsch!") und schließe die Hand. Lässt mein Hund sich aber etwas besseres einfallen, wie etwa ein Verweisen, mich anschauen, sich demonstrativ abwenden o.ä. sage ich "gut!" und schiebe ihm den Keks aktiv ins Maul. Das wird allmählich ausgebaut, Keke auf dem Boden, von Freunden angeboten... Wichtig ist nur die klare Spielregel: Versucht der Hund, sich zu bedienen, hat er verloren; zeigt er das gewünschte Alternativverhalten, gewinnt er. Ist im Grunde auch nur ein Spiel, mit genau dieser guten Laune!

 

Gerade eher eigenständigen Hunden kommt dabei das Gefühl sehr entgegen, dass sie durch ihr eigenes Verhalten "gewinnen" können. Entsprechend bewundernd äußere ich mich auch, wenn der Hund auf meine gemeinen Fallen nicht reingefallen ist! Je schwieriger es dabei wird, desto höherwertiger ist natürlich auch meine Belohnung. Mit dem Erfolg, dass die so ausgebildeten Hunde, die ich kenne, oft draußen mit einem Grinsen im Gesicht Essensabfälle verweisen.

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Ja ich bin mir sicher. Er nimmt weder etwas auf wenn mein Mann dabei ist, noch wenn Bekannte mit ihm gehen. Er fragt immer die Person die mit ihm geht und bei der Kleinen klappt das auch schon ganz gut, obwohl sie gerade 3 Wochen da ist.

 

Wie das ausgesehen hat?

 

Hund sieht was am Boden und will es, logischer Weise, fressen. In dem Moment bevor er es nimmt lege ich meine Hand darüber und lenke die Aufmerksamkeit auf mich. Wie ist egal, bei mir sind es lustige Geräusche gewesen. Das Ganze wird ein paar wenige Male widerholt und schon hat er es verstanden.

Ganz einfach ;)

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Chrissi591

Okay jetzt versteh ich :) Ja das Vorgehen ist ja eigentlich auch echt gut ! Ich denke das mit den Geräuschen hättest du weglassen können. Ich hätte einfach gewartet bis er kuckt (und das wird er). Weil er dann nämlich die Alternative selber vorgibt und das einfacher ist :)

Futter -> Kucken-> Viel besseres Futter :)

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Jain. So hätte ich es machen können, hätte aber zu lange gedauert. Ich habe ihm einmal die Lösung vorgegeben, danach hat er sie selbst gewählt.

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