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Warum wird eigentlich so selten sterilisiert?


Anja mit Meute

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Anja mit Meute

Hallo zusammen!

Mich beschäftigt momentan die Frage, warum Sterilisation so selten angewandt wird.

Immer wieder erlebe ich Diskussionen unter Leuten aus dem Tierschutzbereich bzgl. Kastration, die einen meinen sie sei unabdingbar um die Vermehrung von Mischlingshunden einzudämmen, die andern halten die pauschale Kastration von Tierschutztieren für einen Skandal.

Ich kann irgendwo beide Seiten verstehen, frage mich aber, warum dann nicht die Sterilisation das Mittel der Wahl ist?

Kein Eingriff in den Hormonhaushalt, trotzdem steril, wär doch eigentlich alles super oder nicht? :???

Sind es am Ende nur Kostengründe oder Gründe der Bequemlichkeit warum weiter kastriert wird? Oder gibt es Nachteile/Risiken die gegen die Sterilisation von Hunden sprechen?

LG Anja

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Gast Fangmich

Ich kann dazu erstmal nur in Bezug auf Hündinnen sagen, dass bei jungen mit einer Sterilisation zukünftige Komplikationen wie Mammatumore, Gebärmutterentzündungen u.Ä. nicht verringert werden.

Das ist zumindest die gängige Meinung der Ärzte.

Bei Tierheimhunden kann ich mir nur vorstellen, dass man lieber kastriert, da man keine Läufigkeiten möchte wg. Stress untereinander u. erleichterter Abgabe (kein Tröpfeln, keine Komplikationen bei Scheinträchtigkeiten).

Aber da wissen andere vielleicht mehr zu sagen - ist nur eine Vermutung.

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Flohsack

Rüden sterilisieren ist kein Thema, das geht gut, es finden sich nur schlecht Tierärzte, die das durchführen.

Bei Hündinnen ist das etwas anders. Weil denen mutet man dann eine recht große Bauch-OP zu, hat aber weiterhin das Risiko der Pyometra. Dann operiert man das arme Tier ein zweites mal.

Zusätzlich der "Vermarktungsfaktor". Eine große Mehrheit der Besitzer wünscht sich eh einen kastrierten Hund. Das wird einem Neuhundehalter doch fast überall als "Standard" vermittelt.

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Anja mit Meute

Hauptargument im Tierheim ist ganz klar die Verhütung ungewollter Belegungen.

Ok, das Argument mit den Mamatumoren und den Gebärmutterentzündungen bei Hündinnen kann ich nachvollziehen. Da könnte man aber entgegen halten, dass die K. ja auch gesundheitliche Risiken birgt, z.B. Inkontinenz.

Wenns bei Rüden keine (echten) Nachteile gibt, versteh ichs eigentlich um so weniger..

Weiß jemand was das preislich für einen Unterschied macht?

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Flohsack

In der GOT sind Sterilisation und Kastration gleichgesetzt, also beim Rüden rund 50 Euro plus Narkose, Medis, Steuern, etc.

Für den Tierarzt ist es allerdings eher ungünstig, die Kastration geht schneller, weil das eine große Routine besteht. Sterilisieren verlängert die OP-Dauer, schließlich müssen beide Enden der Samenleiter versorgt werden. Daher ist es zu erwarten und natürlich auch gerechtfertigt, wenn der Tierarzt einen erhöhten Satz abrechnet.

Edit: Sehr wirksam ist die Gewichtskontrolle im ersten Lebensjahr, um das Risiko für Mammatumore zu senken.

Außerdem sollte man die absoluten Zahlen betrachten, nur ein geringer Teil der Hündinnen erkrankt daran. Und Prophylaxe ist eben auch anders möglich. Schließlich schützt auch die Frühkastration nicht komplett davor. Wenn also im schlimmsten Fall 8 von 100 Hündinnen erkranken, dann ist nach einer Frühkastration immer noch eine.

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Ich habe das Thema schon bei meinen Katzen entschieden.

Eine Sterilisation sind zwei kleine Schnitte, je nach Dicke der Finger des TA.

Die Eileiterstränge werden durchtrennt.

(laut Aussage meines TA, Eileiter ein Stück abschneiden)

Die Wunden sind klein, der Hormonhaushalt bleibt normal.

Kastration, wie ein Ausnehmen.Gebärmutter, Eierstöcke raus.

Wunde wesentlich größer, Hormonhaushalt völlig gestört.

Aber die Haltung der Tiere wird einfacher, bei Katzen keine Rolligkeit mehr usw.

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Flohsack

Katzen haben ja nun öfter das Problem der Dauerrolligkeit. Dazu profitieren Freigänger aus gesundheitlicher Sicht von Enthaltsamkeit, weil Sex bei Katze einiges überträgt. Ein markierender Kater im Haus kommt auch nicht gut.

Hunde leben ja nun anders, daher würde ich das bei diesen Tieren nicht vergleichen.

Pferde sind dann noch einmal eine ganz andere Geschichte. Das muss man wirklich jeweils nach der Tierart schauen.

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Anja mit Meute

Puh, über Katzen hab ich in dem Punkt noch gar nicht nachgedacht..

Aber ein unkastrierter Kater der herum markiert.. stinkt der nicht zum davonlaufen???

Auch andere Arten... Wenn ich da an mein Kaninchen früher denk, der hat zwei Meter weit markiert wenn es sein musste.. Pfuihbäh! :D

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Meine Katze ist recht alt geworden und ist nie dAUERROLLIG geworden.

Ich weis immer nicht so recht,bei Menschen fängt ja jetzt die Diskussion auch an.

Soll sich die Frau nicht lieber die Brüste amputieren lassen, ehe sie Brustkrebs vielleicht, es könnte sein und so wie so.

Und wieso sollte mein Kater in meinem Haus markieren, denkt der noch nicht mal dran.

Ja, Hunde , wieso ist es da ein anders Thema?

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