Wird durch Führung auch die Bindung intensiver?

Hallo zusammen,

ich habe vor einer Woche an einem Seminar bei Anita teilgenommen.

Nach einer Woche stelle ich große Unterschiede bei uns fest.

Und stelle mir gerade die Frage ob durch Übernahme der Führung auch automatisch die Bindung noch intensiver wird?

Arwen und ich haben zwar eine sehr intensive Bindung, aber diese ist irgendwie noch größer geworden und das fällt mir dubioserweise eher zu Hause auf.

Sie ist anders. Kann ich das ganze darauf zurückführen.

Viele Grüße,

Caro

Huhu,

würde mich mal interessieren, in wiefern Arwen anders ist.

Für mich hängt Bindung und Führung sehr eng miteinander zusammen. Meiner Meinung binden sich Hunde leichter an Menschen, die gute Führungsqualitäten besitzen bzw. sich aus Hundesicht als gute Führer erweisen. Also von daher würde ich Deine Frage mit Ja beantworten.

Da ich mit Sherlock zuerst viel Führung hatte, dann Bindung nacharbeiten musste, um dann wieder mehr zu führen... habe ich feststellen können, dass beides schon irgendwie sehr eng zusammen hängt.

LG Anja

Hm, irgendwie schwierig zu beschreiben.

Sie ist ruhiger geworden.

Ich sollte dazu sagen, dass es ein Schäferhund aus der Leistungszucht ist die sehr schnell und gerne aufdreht.

Aufdreht in jeglichen Situationen- sich gerne reinsteigert.

Bsp. Sie hat bei jeder Kleinigkeit angeschlagen bei jeglichen Geräuschen, Dingen etc.

Das hat sich fast gelegt. Sie schaut mich an, wenn etwas ist.

Solche Kleinigkeiten wo ich nicht sicher bin aber sich etwas geändert hat

Gruß,

Caro

Durch eine gute Führung durch den Hundehalter bekommt der Hund das Gefühl das er sich um nichts Sorgen machen muss und das er getrost alles dem Chef überlassen kann.

Ich denke schon das eine gute und positive Führung auch dazu beiträgt die Bindung zwischen Hund und Halter zu stärken.

Ok. Verstehe. Dann bedeutet das für mich, dass sie sich nun durch Dich besser geschützt fühlt, und ihr Sicherheitsbedürfnis nicht mehr so stark durch eigene Aktionen abgedeckt werden muss.

Sie traut Dir aufgrund Deines veränderten Verhaltens zu, die Dinge für Euch beide regeln zu können und gibt "Jobs" ab, die sie bisher lieber selbst erledigt hat.

Dass ein Hund schnell aufdreht hat für mich oft nur wenig mit der Zuchtabstammung zu tun, als viel mehr mit Überforderung. Und überfordert sind sie schnell, wenn sie nicht geführt werden.

Anja

Huhu Caro,

bei uns ist das ähnlich.

Seit ich es schaffe Nelly (meist) zu führen, ist unser (Ver)Bindung auch viel besser geworden.

Draussen schaut sie viel öfters nach mir und im Haus sucht sie viel öfter meine Nähe als früher.

Da gebe ich dir Recht Anja, gerade mit der Überforderung.

Aber Arbeitshunde, so habe ich die Erfahrung, drehen an sich schnell auf wenn man nicht aufpasst.

Da muss man an dem "An und Aus "Knopf arbeiten um sowas zu kontrollieren.

Ich würde es auch Arbeitswille nennen.

Gruß,

Caro

Huhu Caro,

bei uns ist das ähnlich.

Seit ich es schaffe Nelly (meist) zu führen, ist unser (Ver)Bindung auch viel besser geworden.

Draussen schaut sie viel öfters nach mir und im Haus sucht sie viel öfter meine Nähe als früher.

Kann das ganze aber auch nicht negativ sein?

Arwen hat zum Beispiel ihr Fressen heute für mich stehen lassen.

Kurze Erklärung:

Ich komme zur Mittagspause nach Hause- dann gehen wir erst Gassi- dann gibt es Fressen und dann fahre ich lieber.

Arwen hat heute fast nichts gefressen, weil sie lieber in meiner direkten Umgebung sein wollte.

Seit ich es schaffe Nelly (meist) zu führen, ist unser (Ver)Bindung auch viel besser geworden.

Draussen schaut sie viel öfters nach mir und im Haus sucht sie viel öfter meine Nähe als früher.

Kann ich so auch bestätigen.

Hallo Caro,

ich denke das ist eher eine Frage für Anita .....

Nelly hat das nie gemacht und geht auch weiterhin mit jedem anderen Menschen Gassi.