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Sam zum Assistenzhund ausbilden


Kräuterhexe

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Kräuterhexe

Hallo zusammen,

ein wenig habe ich Sam und mich ja schon vorgestellt. Was ich dabei aber glaube ich noch nicht so erwähnt hatte, dass ich auch behindert bin ( noch GdB 40 )und ich Sam gerne zum Assistenzhund ausbilden( lassen) würde.

Vielleicht zunächst mal zu mir( nur zur Erklärung, welche ich Hilfe ich benötige und wie ich das am besten umsetzen kann).

Die Behinderung schleppe ich nun seit 13 Jahren mit mir rum, wobei sich der Status auch immer wieder etwas ändert. Eine feste Diagnose gibt es noch nicht ( nur einige Teildiagnosen), was es schwierig macht, Hilfsmittel bzw Hilfe finanziert zu bekommen.

Es schwirren Diagnosen wie MS ( wird immer wahrscheinlicher) und Rheuma oder andere entzündliche Systemerkrankungen, die auch das Nervensystem betreffen mit im Raum.

Zwei Jahre saß ich komplett im Rollstuhl, dann ging es wieder zeitweise ohne. Eine Zeit lang ( vor Sam) bin ich dann auch einfach nicht vor die Tür, wenn ich nicht konnte, weil ich alleine mit dem Rolli auch gar nicht klar komme.

Konkrete Beschwerden außer den Dauerschmerzen sind:

Spastiken, Unsicherheit beim Laufen( mal mehr mal weniger), teilweise komplette Ausfälle, im extremem Schub auch mal schwere Sprachstörungen( krieg dann kaum ein klares Wort raus). Dinge fallen aus der Hand, Gewicht spielt dabei nicht unbedingt die Hauptrolle. Leichte Lähmungserscheinung, die sich aber ( zumindest noch) wieder zurückbilden.

Dazu kommt noch ein latenter Diabetes, der sich aber zu festigen scheint ( wahrscheinlich durch Cortison hervorgerufen)

Bislang hat mein jüngerer Sohn mich immer unterstützt und auch auf vieles verzichtet, da er immer bei mir sein will, wenn ich umkippe oder so. Von der Kasse wurde externe Hilfe bislang immer abgeblockt. Ich will und kann meinem Sohn dass aber so nicht auf Dauer antun.

Als Sam im April zu uns kam, ging es die erste Zeit super gut. Ich schaffte auch längere Strecken, allerdings war ich dabei nie allein mit ihm, sondern mein Sohn ist da dann immer dabei.

Phasenweise kann ich es aber auch alleine.

Momentan wieder eher nicht.

Die Intention Sam zu uns zu holen rührte aus verschiedenen Gründen heraus. Zunächst wünschte sich mein Sohn schon sehr lange einen Hund, zum anderen dachte ich mir, vielleicht kann man diesen dann auch zum Assistenzhund ausbilden, wenn er sich eignen sollte.

Nun gut, wir haben uns für Sam einen BC-Mix entschieden. Es hieß von den Vorbesitzern, dass er zumindest gut neben dem Kinderwagen laufen kann und auch gerne Dinge aufhebt und in die Hand gibt. Da Border wohl auch schnell lernen, dachte ich, dass das gut passt. Wir sind ja auch sehr glücklich mit ihm.

Das ein oder andere konnte ich ihm schon ( zumindest ansatzweise) beibringen. Allerdings hatten(teils noch haben) wir andere Baustellen, wie das Bellen, wenn mein großer Sohn nach Hause kommt( ist nicht sehr oft da und nicht wirklich im Familienalltag integriert, ist auch kurz davor auszuziehen).

Ich hatte auch schon Hundetrainer hier, aber die hatte(n) Sam irgendwie total falsch eingeschätzt, zumindest passte es einfach nicht. Wir sollten Sam anleinen, was ihn dann aggressiv machte, da er eigentlich nur Hallo sagen wollte( wollte er wirklich nur). Als er mit der Trainerin kuscheln wollte, meinte man, er wolle sie begrenzen( sie saß ruhig auf dem Sofa).

Naja jedenfalls kenne ich das Grundprinzip mit dem Klickern, und wir wenden es teilweise auch schon erfolgreich an. Allerdings weiß ich nicht, ob und wie ich es schaffen kann, dass Sam mir zum Beispiel das Telefon bringt. Zum einen wenn es klingelt und zum anderen wenn ich dringend telefonieren muss( Notfall). Momentan scheint die Telefongeschichte auch nicht so dringend, aber ich weiß nie,wann sich meine Situation wieder verschlechtert.

Auch wenn ich mich viel informiere, fühle ich mich manchmal bei dem Gedanken ihm das alles alleine beizubringen etwas überfordert.

Sprich, ich bin auf der Suche nach jemanden, der mir bei der Ausbildung zumindest bei den ersten Schritten behilflich wäre.

Ich habe auch schon mit verschiedenen Anbietern für Assistenzhunde bzw mit Assistenzhundetrainern gesprochen. Bislang war es so, dass außer VISTA Dogs, eigentlich fast alle nur fertig ausgebildete Assistenzhunde vermitteln. Gibt bestimmt noch viele, die ich nicht gefragt habe, aber eben einige.

Die Trainerin, die ich über VISTA-DOGS für meinen PLZ-Bereich gefunden habe und die auch der Meinung ist, dass ein paar Sitzungen reichen würden, ist so billig nun auch nicht. Es wäre um die 50 Euro pro Stunde(60min).

Ganz ehrlich, viele Stunden könnte ich mir davon nicht leisten. Ich tue hier alles für meine Tiere und sie bekommen auch alles was sie brauchen, aber soviel ist momentan für einen Trainer nicht drin.

Die Krankenkasse bezuschusst auch nur einen Blindenhund. Um Dinge aufzuheben könnte man sich einen Greifer oder so besorgen. Also dort kommt nichts.

Meine Fragen wären jetzt:

1. Gibt es noch günstiger Möglichkeiten oder ist das illusorisch.

2. Wie und von wem kann ich Sam beurteilen lassen, ob er wirklich dafür geeignet ist.

Sam ist sehr lernwillig, aber oft dabei auch hektisch. Wenn ich am Rechner sitze, liegt er ruhig ohne zu maulen oder zu randalieren von sich aus in seinem Korb. Fangen wir mit Kopfarbeit an, wird er oft etwas hektisch. Ok, ist eben auch typisch für Border, denke ich. Er bringt seine Bürste auf Kommando, bringt mir Socken, oder seine Leine, sein Geschirr. Aber bevor er mir die Sachen gibt, schüttelt er die Sachen immer erst mal hektisch, wie Hunde es auch mit Beute tun ( die Vorbesitzer hatten ihm Quietschebälle zum Spielen gegeben :( ). Und er springt auch gerne dann mit dem zu bringenden Gegenstand rum.

Die Frage ist, kann man das in den Griff bekommen und wenn ja wie.

Also ich bin für jeden Ratschlag dankbar.

Sorry dass es etwas viel geworden ist, aber ich kann ganz schlecht kurz erklären *schäm*

Liebe Grüße und schon mal Danke

Katharina

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Ich habe damit zwar so gut wie keine Erfahrungen, aber vllt. dient mein kleiner Stubser dazu, dass es jemand hier liest, der einen guten Lösungsgedanken oder mehr hat.

Persönlich kann ich nur damit helfen, eine Kollegin aus unserer Besuchshundestaffel zu fragen, die einen ausgebildeten Assistenzhund hat.

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hallo katharina,

natürlich kann man das dem hund beibringen. :)

hast du auch einen partner? der kann dir sicher ganz viel beim training mit dem hund helfen.

du musst es dem hund alles in ganz kleinen teilstücken beibringen, dann klappt das auch zuverlässig.

du darfst nicht den fehler machen und den hund überfordern.

ich hab es zwei hunden beigebracht. einer klein, 6 kilo und der ander groß, 28 kilo.

wie du es deinem hund beibringst, kommt immer ganz auf den hund an. aber erst wenn ein kommando sicher sitzt, dann mit dem nächsten anfangen.

ich weiß gar nicht ob es gute bücher auf dem gebiet gibt, aber ich denke schon. google doch einfach mal danach.

ich wünsch euch ganz viel spaß beim üben ;)

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Hallo,ertsmal zu deiner Erkrankung.

Solltest Du vom MDK eine Ablehnung haben, reiche Widerspruch ein.Dazu ist deine Pflegeversicherung zuständig.Da dein Krankheitsbild(von Dir geschrieben) zur MS tendiert sind auch mal schnellere Schübe zu erwarten. Jede Verschlimmerung solltest Du dem Versorgungsamt mitteilen und einen Verschlimmerungsantrag stellen.

Das Bringen: Laß deinen Sohn üben.Kurze Leine ,Gegenstand interessant machen.Hund Gegenstand geben.Komando Brings.Aus oder gib.So ist fein.Belohnung entweder spielen oder Leckerli.Nicht Gegenstand durchschütteln oder kauen laßen,sondern sofort abnehmen.

Fang am besten mit Socken oder Zeitung an.

Ich wünsch dir alles Gute.Lg.Monika

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Kräuterhexe

@Alex: Vielen Dank für den kleinen Schubser :kuss:

@Muck: Nein, ich bin alleinerziehend. Mein jüngerer Sohn( 20) macht hier ziemlich viel. Er übernimmt auch alle Gassigänge wenn ich nicht kann und kümmert sich super toll.

@Monika: Vielen Dank. Ich muss ehrlich sagen, ich habe es seit der letzten Ablehnung vom MDK und dem danach gescheiterten Widerspruch nicht wieder versucht. Damals hatte ich eine noch viel heftigere Phase, da das Cortison und MTX noch nicht richtig gegriffen hatte. Konnte teilweise nicht mal mehr ne Gabel oder einen Löffel halten oder alleine auf Toilette. Mir fällt es ehrlich gesagt aber auch schwer zu betteln. Mittlerweile hat sich das ganz gut eingependelt. Und Sam hat unheimlich geholfen, dass ich wieder etwas besser auf die Beine gekommen bin.

Klar weiß ich, dass es immer wieder kommen kann und dass sich auch nicht immer alles zurückbilden wird( ich bin aber auch manchmal Meister im Verdrängen, wenn es darum geht). Für eine klare Diagnose müßte ich allerdings eine Lumbalpunktion machen lassen. Die letzte war ja auch nicht ganz ok, aber ich habe einfach Angst vor einer neuen, da die letzte nicht so gut lief. Dennoch vielen Dank... ich arbeite weiter daran, den Mut dazu zusammen zu bekommen.

Also Socken bringt Sam schon super. Er sucht sie mir sogar und gibt sie mir dann. Wenn er bislang mal nicht weiß was ich meine, dann bietet er mir von sich aus verschiedene Dinge an. Wenn er allerdings kurz davor ist aufzudrehen, dann breche ich ab.

Sprich, man muss die Dinge eigentlich gar nicht so besonders für ihn machen.

Mein Hauptproblem ist, ihn dabei ruhiger zu bekommen. Sprich ihn ruhiger bei der Ausführung zu bekommen. Vielleicht legt sich das auch, wenn er mehr davon machen darf.

Vielleicht mache ich es auch nicht ganz richtig :??? Ich versuche schon immer nur ein paar Minuten am Stück mit ihm zu arbeiten. Heute hat er das auch mit der Zeitung ganz gut gemacht. Allerdings habe ich da nicht gesagt " Bring mir die Zeitung". Sondern wir haben es so gemacht:

Ich gab Sam eine Zeitung ins Maul und sagte dazu " Nimm", dann sagte ich, dass er sie meinem Sohn bringen soll. Dabei war er dann etwas hektisch, aber er hat es sofort gemacht. Als mein Sohn ihm das gleiche aufgetragen hat, nur eben, dass er die Zeitung zu mir bringen soll, war er sehr ruhig und gab sie mir direkt.

War ich dabei vielleicht zu unruhig? Wie gesagt, bei meinem Sohn machte er es ruhig, bei mir etwas hektischer.

Sicher kann mein Sohn auch mit ihm üben und ich mache das ja auch. habe auch ein paar Bücher hier, in denen gute Tipps sind.

Ich denke nur, dass es nicht schlecht wäre, wenn ein Trainer vielleicht mal drauf schaut. Sprich vielleicht auch sieht, was wir falsch machen. Das geht ja schon mit Kleinigkeiten los, wie falscher Tonlage, und vielem mehr. Und vor allem könnte ein Trainer vielleicht auch sehen, ob Sam nicht vielleicht doch überfordert ist und erst andere Baustellen bereinigt werden müssen.

Ich bin momentan ziemlich unsicher und wünsche mir fachliche Hilfe. Ich habe ja auch schon mit der Trainerin von Vista Dogs gesprochen. Sie ist halt nur ein gutes Stückchen weg ( knapp über 40 km), was die Stunden eben noch teurer macht. Wenn alle Stricke reißen, werde ich sie dennoch angagieren.

Meine Hoffnung war nur, dass Ihr mir vielleicht noch jemand anderen empfehlen könnt. Viele Dinge kann ich ihm sicher alleine beibringen. Bei der Sache mit dem Telefon ( habe mir hier den Thread auch durchgelesen) fühle ich mich aber doch etwas überfordert. Dinge, die nicht kaputt gehen können, das klappt irgendwie. Aber ich wollte jetzt auch nicht unbedingt laufend ein neues Telefon kaufen müssen :D

Dennoch freue ich mich auch so über weitere Tipps. Ob es nun Tipps sind, wie ich ihm gewisse Dinge beibringen kann oder eben, wo ich noch Hilfe bekommen kann.

Auf jeden Fall schon mal vielen vielen Dank für die bisherigen Ratschläge. :kuss:

Ganz doll liebe Grüße

Katharina

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Hallo!

Tatsächlich bilden die meisten Trainer, die für die Assistenzhunde-Orgas tätig sind, vorher ausgesuchte und in Pflegefamilien aufgezogene Hunde aus, eine Bekannte von mir macht das für die Kynos-Stiftung.

Falls Du einen solchen Trainer in deiner Nähe finden kannst, könntest Du jedoch mal nachfragen....ob sie Dir weiterhelfen können. So richtig günstig wird das jedoch wohl nicht, schätze ich.

Wenn ich das aber richtig lese, geht es Dir im Grunde vorrangig um das Apportieren von Gegenständen und nicht um einen fertig ausgebildeten Assistenzhund?

Das Apportieren würde ich mit einem Dummy aufbauen. Der hat etwas Gewicht und kann erstmal nicht zerbissen werden.

Das "Nimm" ist eine gute erste Übung dazu. Dummy hinhalten, "Nimm"...."Aus"....

Bei meiner Hündin habe ich diese Übung nie mit Leckerchen belohnt, da sie dann zu sehr aufdrehte, das Tragen allein ist für sie schon belohnend (ist allerdings auch ein Retriever ;) )

Der Hund soll lernen, den Gegenstand bis zum "Aus" zu tragen. Erst wenn er zuverlässig hält, kannst Du Bewegung ins Spiel bringen, also Antragen.

Niemals mit dem getragenen Gegenstand spielen oder zergeln, Du willst ja vermeiden, dass er wirklich zufasst.

Den Gegenstand zu einer bestimmten Person zu tragen, würde ich erst später einbauen und mir an Deiner Stelle vorher überlegen, was genau sinnvoll ist.

Was soll der Hund in welcher Situation tun? Auf welches Kommando hin?

Ich wünsche Dir viel Glück!

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Kräuterhexe

Hallo Tanja,

auch erstmal ein herzliches Dankeschön an Dich.

Also mit der Kynos Stiftung hatte ich gestern noch telefoniert und ich soll einfach mal eine Mail mit der Schilderung meiner Situation und meinen Wünschen schicken. Normal werden da aber auch nur fertige Assistenzhunde vermittelt.

ich glaube langsam fast, dass Vista Dogs einer der absolut wenigen sind, die auch beim vorhandenen Hund mit der Ausbildung behilflich sind.

Sam soll eigentlich nicht nur Dinge apportieren, aber das sind die Dinge, die mir als erstes eingefallen sind und wahrscheinlich auch am einfachsten beizubringen. Er apportiert auch unheimlich gerne.

Edit: Ich denke halt auch, wenn er das mit dem Telefon kann, wäre das auf jeden Fall super, da sich so ja auch leichter andere Hilfe rufen lässt.

Du hast auch sicherlich Recht, dass es besser wäre, ihm erst "Nimm" beizubringen, und ihn dann den Gegenstand( bzw Dummy) halten lassen. Aber genau da scheitert er schnell. Wenn ich ihm hingegen sage, bring das zu der Person oder dorthin, dann macht er es sofort. Werde es aber dennoch noch mal mit der von Dir geschilderten Methode versuchen.

Hilfe wäre auch bei der Hausarbeit sinnvoll, die momentan überwiegend mein Sohn erledigt. Waschmaschine ein- und ausräumen z.B.. Aber auch beim Anziehen und Ausziehen wäre hin und wieder Hilfe super. Nur denke ich, dass das schwerer ist, oder? Da wüsste ich jetzt auch nicht wie ich ihm das beibringen kann. Gerade das Socken ausziehen stelle ich mir schwierig vor.

Was er komischer Weise gar nicht macht, mir die Schuhe zu geben. Er bringt mir ja meine Socken und andere Dinge schon recht gut. Aber bei den Schuhen streikt er. Ich habe fast den Verdacht, dass er vielleicht mal in seinem früheren zu Hause welche geschreddert hat oder es ihm einfach verboten wurde. Jedenfalls kann ich da so oft ich will sagen " Nimm" , er tut es nicht. Dabei wäre das gerade eine sehr große Hilfe. Am Geruch wird es nicht liegen :D , denn er nimmt auch keine neuen Schuhe ins Maul. Habt Ihr da eine Idee woran das liegen könnte?

Was kann man denn einem Hund noch außer dem Bringen von Gegenständen beibringen und Hilfe beim Anziehen und Wäsche? Das sind so die Sachen, die ich bislang gelesen habe. Hilfe brauche ich ja auch, wenn ich aus der Badewanne aussteigen will ( ist nicht immer so, aber im Schub), aber ich kann mir nur schwer vorstellen, wie er mir da helfen könnte.

Ich habe zwar manchmal das Gefühl, dass er von sich aus helfen will, wenn es mir nicht gut geht. Aber manche Dinge sind denke ich doch einfach zu schwer. Z.B.: wenn ich wackelig beim Laufen bin, dann stellt er sich dicht an mein Beim und macht sich steif, so nach dem Motto:" Komm ich helfe Dir, stütz Dich ab. Aber dafür müsste ich mich a) fast schon bücken und b)kann ich mich doch nicht mit meinem Gewicht auf ihm abstützen". Vielleicht interpretiere ich es auch falsch. Aber es wirkt oft so.

Auf jeden Fall hat er mir schon viel geholfen. Alleine schon, dass er mir irgendwie mehr Sicherheit gibt beim Laufen oder der beruhigende Kontakt beim Streicheln, wenn die Spastiken heftig sind. Klar gehen die davon nicht weg. Aber die Ruhe, die er dann vermittelt, die hilft schon ungemein.

Liebe Grüße

Katharina

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Hallo!

Wenn er das Apportieren sicher beherrscht und zeigt, dann zieht er auch Socken aus oder bringt Schuhe oder trägt Wäsche.

Ist ja alles irgendwie mit "Nimm" verbunden. ;)

Ein ausgebildeter Assistenzhund hat Rechte, die andere Hunde in unserer Gesellschaft nicht haben. Sie dürfen in Supermärkte und das Fleisch von der Theke nehmen und bringen, sie dürfen kostenlos in öffentliche Verkehrsmittel und ihren Hundeführer dabei unterstützen.

Um diesen "Status" zu erreichen müsste er deutlich mehr lernen, als das Apportieren.

Es ist die Frage, ob das für Dich notwendig ist?

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Hallo Kräuterhexe, Cassya und alle anderen,

Erst mal kurz noch ein Tipp an Kräuterhexe. Wegen Ablehnungsbescheid und so. Ich empfehle solche Anträge über den VDK (Sozialverband) zu machen. Ich habe da sehr positive Erfahrungen gemacht. Ich habe selber seit etwa 3 Jahren Diagnose Parkinson und eine anerkannte Schwerbehinderung (GdB 50). Jahresbeitrag dort liegt bei etwa 60€ und lohnt sich auf jeden Fall.

In meinem Falle ist regelmäßige Bewegung sehr wichtig, und das war teilweise der Grund warum meine jetzt 6 mon. Labradorhündin, Molly zu uns gekommen ist.

Ich hätte eine Frage an Cassya oder wer auch immer mir die Antwort geben kann. Was gehört denn alles zu der Ausbildung eines Assistenzhundes? Geht es in erster Linie nur um Blindenhunde oder gibt es da andere Bereiche? Ich bin zur Zeit auch "relativ" gut dabei, weiß aber inzwischen dass das schnell ganz anders werden kann. Bis jetzt ist Molly mit mir in die Hundeschule gegangen aber keine sonstige spezielle Ausbildung gehabt. Momentan wäre mir am wichtigsten dass sie gut und artig bei Fuß gehen kann und nicht zu viel zieht, da ich manchmal Gehschwierigkeiten habe. Dafür reicht aber die normale Hundeschule. Wenn ich diesen Thread so lese, kommt mir in den Sinn dass es eventuell vieles gäbe was gut wäre ihr beizubringen - und daher meine Frage zur Ausbildung.

Liebe Grüße

birta

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Kräuterhexe
Originalbeitrag

Hallo!

Wenn er das Apportieren sicher beherrscht und zeigt, dann zieht er auch Socken aus oder bringt Schuhe oder trägt Wäsche.

Ist ja alles irgendwie mit "Nimm" verbunden. ;)

Ein ausgebildeter Assistenzhund hat Rechte, die andere Hunde in unserer Gesellschaft nicht haben. Sie dürfen in Supermärkte und das Fleisch von der Theke nehmen und bringen, sie dürfen kostenlos in öffentliche Verkehrsmittel und ihren Hundeführer dabei unterstützen.

Um diesen "Status" zu erreichen müsste er deutlich mehr lernen, als das Apportieren.

Es ist die Frage, ob das für Dich notwendig ist?

Das Problem ist, dass er alles mögliche auf "Nimm" nimmt, aber eben nicht die Schuhe. Woran kann das liegen.

Ansonsten, wie ich oben schon schrieb, wären Hilfen bei anderen Dingen auch super. Auch beim einkaufen, etc. Gerade auch wenn es ums Tragen geht. Aber das hat ja auch wieder was mit Apportieren zu tun, oder?

Kannst Du mir ansonsten mal sagen, was man noch konkret beibringen kann, was jetzt nichts mit Apportieren zu tun hat. Licht ein und ausschalten und Türen öffnen, das wäre das was mir da nur noch spontan einfällt. Türen öffnen tun momentan nur meine Katzen :D , allerdings nicht auf Kommando.

Wenn ich halt wieder den Rolli brauche, wäre es schön, wenn er mir dann auch bei Tätigkeiten helfen könnte, die dann schwerer selbst zu bewältigen sind und eben auch gut am Rolli läuft. Mein Problem ist zum Beispiel, dass ich Probleme habe, selbst vorwärts zu kommen, da meist auch meine Arme betroffen sind. Bislang hauptsächlich rechts, aber links wird es langsamer auch schlechter.

@Birta: Danke für den Tipp, ich bin auch seit Anfang des Jahres beim VDK, allerdings gab es bislang Probleme mit der Ortsgruppe, da diese kaum bis gar nicht besetzt war. Werde das aber definitiv nochmal in Angriff nehmen. Danke :)

Liebe Grüße

Katharina

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