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Erfahrungen und Hilfgesuche mit schwierigem Pferd


gast

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Hallo ihr lieben.

Ich möchte hier gerne einen Mix aus einem "Hilfe ich komme alleine nicht weiter und brauche Hilfe"-Thread und einem "Tagebuch und Entwicklungen"-Thread hier entstehen lassen.

So erstmal zu meiner kleinen Vorgeschichte:

Mit 4 Jahren habe ich angefangen zu reiten und seitdem in verschiedenen Richtungen Erfahrungen sammeln dürfen.

Hängengeblieben bin ich beim Westernreiten.

Vor 2,5 Jahren habe ich aber komplett aufgehört, ich hatte damals einfach kein Geld mehr dafür.

Seit kurzem(genauer seit Januar) bin ich in einem neuen Stall und gebe meinen Freunden dort Reitunterricht an deren Reitbeteiligung.

Irgendwie entwickelte sich das dann so, dass ich im Stall immer häufiger angesprochen wurde, ob ich nicht mal helfen könnte...

Und so kommen wir zu unserer lieben Bonanza.

Bo ist ein Quarter Horse und wurde von ihrer Besitzerin damals angeschafft, weil sie so gut mit Kindern umgehen konnte und super ausgebildet ist.

Leider ist die süße (meiner Meinung nach) völlig unterfordert.

Dies zeigt sich so, dass sie die Kinder ständig abbuckelt, steigt wenn sie nicht ihren Willen bekommt und jeden einfach umrennt.

Um dem vorzubeugen, gesundheitlich ist sie in top form.

Nachdem jetzt im Raum stand, das sie weg soll habe ich mich ihrer angenommen.

Und los geht es ab diesem Wochenende. Bisher habe ich mich immer zu ihr an die Box gestellt und sie beobachtet.

Anfangen wollte ich indem ich an der Bindung arbeite.

Ich wollte sie (ohne Halfter, ohne alles) in der Halle laufen lassen und mich Tuning an einen Ort stellen oder setzen. Dann heißt es Geduld bewahren und warten bis Bo auf mich zu kommt. Dann möchte ich sie mit einer weichen Bürste putzen.

Ich hoffe so eine Bindung ohne Druck aufbauen zu können.

Weitere Schritte wären dann Longentraining, Bodenarbeit und später irgendwann dann reiten, was ich auf ca Mai angesetzt habe.

Logisch das ein wichtiger Bestandteil der sein wird, dass sie täglich beschäftigt wird.

Was haltet ihr davon? Habt ihr Tipps, Anregungen?

Ich bin schon gespannt auf die Arbeit mit ihr und hoffe aus dem "unberechenbaren Monster " ein glückliches liebes und kinderfreundliches Pferd zu bekommen, vor dem keiner mehr Angst haben muss.

Denn momentan traut sich keiner mehr an sie heran...

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  • gast

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Top-Benutzer in diesem Thema

Dein Plan klingt sehr gut....genau so habe ich auch aus dem alten unbrauchbaren Beistellpferd, das keiner mehr wollte, weil sie nur noch zu stoppen war, wenn man in die Hallenwand reitet.....ein super braves, liebes Ausreitpferd gemacht.... was sie immer schon war, aber nicht mehr zeigen wollte.... geh es langsam an, genau so wie du beschrieben hast. Alles andere kommt von selbst....drück dir die Daumen und freu mich auf die Berichte ;o)

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@chienne: das klingt zwar super verlockend, leider habe ich für solche Seminare kein Geld.

Hätte ich genug Geld hätte ich Bo die Option ermöglicht.

@River: Hast du eventuell einen Tipp? Also Bo hat leider die Macke das sie wirklich unberechenbar ist. Im einen Moment folgt sie mir, ohne das ich irgendetwas tue, im nächsten Moment steigt sie.

Ich habe das Gefühl sie will mir vertrauen, traut sich aber nicht, weil ihr vertrauen immer irgendwie bestraft wurde...

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Mach viel Bodenarbeit....führe sie spazieren....pflege sie....einfach Sachen, wo sie sicher Spass hat...das braucht jetzt seine Zeit...aber Pferde können immer wieder vertrauen...das wird schon

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Elmhexe

Huhu,

Ich denke erstmal, daß es eine "Unterforderung" in dem Sinne, wie wir ggf darüber denken, nicht ist.

Pferde "brauchen" den Menschen nicht so wie Hunde, sie brauchen keine Beschäftigung mit ihm.

Allerdings hat ein Pferd Grundbedürfnisse, die unbedingt erfüllt sein sollten, damit es ausgeglichen ist.

Das ist Licht,Luft, Bewegung und Kunmpels. Diese Dinge muss es alleine tun/genießen dürfen. Und zwar nicht nur 2 Stunden am Tag, sondern am Besten 24.

Wenn also die Basics stimmen, ist die Seele in Balance- dann kannst Du anfrangen.

Geh spazieren, teilt Zeit miteindander. Mach dann Bodenarbeit.

Gemütliche Aussritte kannst Du auch machen.

Lg

Tanja

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Elmhexe, ich verstehe was du meinst, leider habe ich nicht die Möglichkeiten dazu.

Bo geht leider auf jedes Pferd drauf.

Man kann sie nicht rausstellen, jedenfalls nicht mit einem anderen Pferd.

Spazieren gehen gestaltet sich leider sehr schwierig, da sie dann Reißaus nimmt. Darum dachte ich, dass ich zunächst in der Halle anfange, da habe ich die Sicherheit das sie nicht abhauen kann undihr nichts passiert.

Hast du denn eine Idee? Also wegen der losrenn Mentalität ??

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Im einen Moment folgt sie mir, ohne das ich irgendetwas tue, im nächsten Moment steigt sie.

Du tust immer irgendwas. Beobachte wann sie steigt. Hast du dich umgedreht? Hast du eine abrupte Bewegung gemacht, hast du sie plötzlich direkt angesehen?

Das ist Licht,Luft, Bewegung und Kunmpels. Diese Dinge muss es alleine tun/genießen dürfen. Und zwar nicht nur 2 Stunden am Tag, sondern am Besten 24.

Auch ein Pferd braucht mal Ruhe. Man kann nicht jedes Pferd einfach mit jedem (oder jeden) nur zusammenstellen und denken das sei jetzt perfekt und artgerecht.
Gemütliche Aussritte kannst Du auch machen. .
mit einem unberechenbaren und plötzlich steigenden Pferd?
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Jetzt wo du es sagst,Flix, fällt mir ein das ich an dem Tag starke Schmerzen hatte.

Es kann natürlich sein das ich ein Stechen gefühlt habe und mich deshalb anders verhalten habe.

Sie ist sehr sensibel.

Ich habe mich einfach in diese Stute verliebt!

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Dieter1

Zwei Fragen habe ich:

1. Kannst Du ausschliessen, dass mit dem Pferd etwas gemacht wurde, was sie als sehr negativ verknüpft hat - also hat etwa ein "Experte" draufgesessen, der es mit der nicht seltenen Brutalo-Methode versucht hat, um dem "Gaul" die Unarten abzugewöhnen und es ihm mal richtig zu zeigen

und

2. Geht sie vor Dir rückwärts?

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