Urin schlecken

Eigentlich habe ich die Macken meiner Hunde gut im Griff, aber irgendwie muß ich da kapitulieren.

Also mein BC Rüde 2 1/2 Jahre noch voll potent (und eigentlich soll das auch so bleiben) schleckt Hündinnenurin. Eigentlich nicht schlimm, aber ich habe ein Kleinkind und in der Nachbarschaft ewig viele Füchse. Somit entwurme ich oft, lieber wäre mir aber, er lutscht nicht und ich könnte die Entwurmungszyklus runter fahren.

Ausser dem Lutschen ist es mit Hündinnen aber ok (gut er ist wie der Beagle beim Promi Rütter) aber ich kann ich von den Hündinnen abrufen, vorbei dirigieren und Jaulen tut er auch nicht nur weil ´ne Hündin heiß ist. Also das ist voll ok.

Verbales Aus nützt wenig, einmal geht die Zunge trotzdem durch, weg "schubsen" bringt auch wenig, Wurfkette (neben) den Hund noch am meisten.

Machen tut er es trotzdem zumindest einmal, er weiß, dass es tabu ist. Er Lutscht, zieht die Ohren ein und kommt beschwichtigend an auch wenn ich nichts sage (weil ich es nicht bemerkt habe)

Er ist aber auch erstaunlich kreativ. Wenn der Klügere nachgibt, muß ich wohl langsam aufgeben, wenn das so weiter geht

Seine "Tricks" dazu:

- Angefangen hat es mit hingehen und Lutschen

- Nach dem er ermanht wurde stellte er sich immer mit dem Rücken zu uns

- Nächster Trick: nur noch hinter Verstecken lutschen. Leider verrät er sich immer selber wenn er wie ein Tollwütendes Eichörnchen aussieht und mit dem Kiefer vibriert.

- Als das nicht klappte, neuer Trick: So tun als ob er schnüffeln will, dabei Nase rein stecken und nach 2 Metern die Nase ablutschen

- Nach dem er auch da enttarnt wurde kam der hier: normal schnüffeln (und Stelle suchen), großen Bogen um mich laufen und im leichten Galopp auf die Stelle X zu rennen, im rennen die Zunge hängen lassen und durch ziehen....

Im Moment macht er einen Mix aus diesen Methoden und bleibt somit unberechenbar. Irgendwie bin ich schon beeindruckt von dieser Kreativität, aber hoffe noch, dass ich es ihm abgewöhnen kann.

Vielleicht hat einer von euch ja eine Idee dazu??

Lutscht er Fuchspipi?

Und werden Würmer echt auch über Urin übertragen? Ist dein Hund anfällig für Würmer, d.h. lässt du auch vorher eine Kotuntersuchung machen? Vielleicht ist das Problem keines.

Ich würde das beim lockeren Spaziergang vermutlich als normal betrachten - es ist halt ein potenter Rüde, natürlich interessiert den das! Gesundes, normales Verhalten.

Lästig, klar, aber das ist die Läufigkeit bei der Hündin auch

Geht es im "Jobmodus" z.B. im sauberen bei Fuß, auch ohne?

Ideen habe ich leider nicht, aber Respekt vor einem so kreativen Hund.

Liebe Grüße Mara

Das es normal ist, ist mir bewußt. Daher ist er ja auch noch potent

Ob er auch Fähenpipi lutscht? Keine Ahnung, kann ich von aussen nicht erkennen. Zysten und Eier werden aber über den Kot ausgeschieden. Allerdings sind Fuchsbandwurmeier resistent gegen fast allem und so leicht und werden daher schnell weggetragen und somit muß Hund da nicht unbedingt den Kot fressen um sich anzustecken. Ist der Urin auf einer Stelle wo Eier liegen hat er die mit augenommen.

Eine Kotuntersuchung macht erst ab einer gewissen Befallsstärke einen Sinn, bzw. erst dann weiß man sicher, dass der Hund die Würmer hat. Eine negative Kotprobe heißt somit noch lange nicht, dass Hund keine Würmer hat. Die letzten Untersuchungen habe ich selber gemacht (durch meinen Job hab ich das Equipment da gehabt).

Mich als Erwachsener würde es nicht stören zu warten bis ich eine positive Kotprobe habe, aber mit einem Kleinkind / Baby in der oralen Phase sieht die Sache da anders aus.

Und ja ich kann ihn ins"Fuß" oder "Ran" nehmen, kein Problem. Gassi und Spaziergänge machen aber wenig sinn wenn der Hund dabei Fuß geht. Der sonstige Gehorsam ist gut, würde er zu sehr unter Hündinnen leiden, hätte ich ihn kastrieren lassen.

Verstehe. Ich würde mir da aber über den Wurmbefall ehrlich gesagt keinen größeren Kopf machen, weil er Pipi schleckt. Er läuft auch über kontaminiertes Gebiet und trägt die Eier ins Haus. Das bisschen Lecken macht da mMn keinen großen Unterschied.

Meine Kinder durften im Kleinkindalter auch im Wald und Wiese krabbeln, Laub in den Mund nehmen usw. Auch das Katzenklo wurde mal "geräubert".

Würmer hatten wir das erste Mal, als sie schon im Kindergarten waren - und genau da kamen die Würmer auch her.

(Und gestorben ist noch keiner dran.)

So viel ich weiß, werden Fuchsbandwürmer auf den Hund durch gefressene Mäuse übertragen und können dann natürlich auch über den Hundespeichel auf Menschen übergehen.

Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber es hat mich beruhigt, dass das bloße Waldbeeren futtern unterwegs, was ich mir lange verkniffen habe, wohl kein Übertragungsweg für den Fuchsbandwurm ist.

Und die üblichen Spul- und Hakenwürmer im Hund werden, meine ich zumindest, durch Kotfressen und Speichel übertragen, nicht durch Urinschlecken.

Ich habe jetzt 10 Jahre in der Parasitologie und mit Schädlingen gearbeitet. Da bin ich evtl. ein wenig sensibilisiert bei dem Thema Und es sind auch schon Menschen an Würmer gestorben und zur Zeit steigen auch die Todesfälle durch Fuchsbandwurm wieder.

Dabei sind die größte Risikogruppe für Fuchsbandwürmer Hundehalter und Waldarbeiter und nein, die Übertragung erfolgt durch die ausgeschiedenen Eier, nicht über das Fressen der Mäuse.

Wobei ich generell keine Würmer bei meinem Kind will, egal welche.

Ist aber auch egal, ob wegen Würmern oder nicht. Nehmt doch einfach mal an ich finde es doof, weil ist so.

Originalbeitrag

nein, die Übertragung erfolgt durch die ausgeschiedenen Eier, nicht über das Fressen der Mäuse.

Hilfe! Doch keine Brombeeren essen unterwegs?

Hey, ich habe auch so ein Schleckermaul, hab es mir aber abgewöhnt, ihm das verbieten zu wollen. Es passiert gsd auch nur beim Urin unserer eigenen Hündin, da beide Hunde von uns regelmäßig entwurmt werden, toleriere ich das halt - auch wenn ich es gewöhnungsbedürftig finde. Ist aber ansonsten ein völlig normales Verhalten eines geschlechtsreifen Rüden, mit Erziehung ist dem nicht wirklich beizukommen, würde ich mal sagen....

Trotzdem Respekt vor seiner Kreativität!!

Gruß Gaby

Tja, dann bleibt nur aufpassen, immer aufmerksam sein und konsequent abzubrechen oder ranzurufen, wenn er das machen will. Aufmerksamer sein als der Hund kreativ ist.

Vielleicht lernt er es so - vielleicht musst du auf ewig "Gewehr bei Fuß" stehen.

Aber warum sagst du nicht einfach gleich, dass du es nicht willst?

Mit weniger Prophylaxeentwurmungen kannst du da ja nicht argumentieren, denn er wird weiterhin über Wurmeier laufen, seine Pfoten putzen und anderen Hunden am Hintern schnüffeln.

Da Kotuntersuchungen deiner Meinung nach keinenAussagekraft haben, macht es ja keinen Sinn, die Abstände der Entwurmung zu vergrößern, du weißt ja gar nicht, ob we mehr oder weniger Würmer hat - oder je welche hatte.