Paula geht es nicht gut

[Eva1960]

Guten Morgen,

 

seit gestern macht uns Paula große Sorgen.

Ich habe bereits mit Kerstin und Chantal darüber geschrieben, möchte euch aber jetzt gerne alle Anteil haben lassen.

 

Das habe ich gestern geschrieben:

 

17.30 Uhr

Also....heute morgen - alles normal - Spaziergang wie immer, Häufchen OK - danach gefressen und ihre 1/2 Antibiotika-Tablette genommen, die sie im Zusammenhang mit dem Kampf gegen ihren Durchfall aktuell nehmen muß.

Heute mittag bin ich dann mit ihr in einen nahegelegenen Park gefahren wo sie laufen kann und dachte wir machen einen schönen Spaziergang....kein Bock...kein Interesse....keine Lust. Sie ist aber aus dem Auto raus, hat gepieselt und Häufchen gemacht und ist dann aber keinen Meter weiter gegangen. Ich habe sie dann eingepackt und bin nach Hause. Seit da geht es gar nicht mehr...apatisch, keinerlei Appetit, Gleichgewichts-Stöhrung....geht nur mehr "Links rum".
Mein Mann ist dann nachhause gekommen und wir sind gleich zur Notsprechstunde zu unserem Tierarzt. Der hat ihr Blut abgenommen und gemeint "kein Schlaganfall" (das hatte mein Mann befürchtet) aber womöglich eine Entzündung am Innen-Ohr. - Und akuter Flüssigkeitmangel. Er hat ihr dann eine Infusion gegeben, und wir sollen um halb sechs wieder kommen, bis dahin ist das Blut untersucht. - Kein Fieber -

 

21.45 Uhr

update: Paula hat um ca. 17.00 Uhr schlimme Krämpfe bekommen - wir haben sie gepackt und wieder zum Tierarzt.

Ein schlimmer epileptischer Anfall der nur abklingt, wenn sie ein bißchen Narkosemittel bekommt.

Die Tierärzte haben uns in die Klinik überwiesen, dort liegt sie jetzt auf der Intensiv-Station.

 

 

Stand heute, gerade hat mich die Klinik-TÄin angerufen:

Paula hat die Nacht gut überstanden - ohne weitere Gabe von Narkosemittel, dafür aber mit einem Anti-Epileptikum. Die TÄin meint "leider ist sie aber nicht so wach wie wir es gerne hätten", denn das Anti-Epileptikum ist schnell abbaubar. Sie wird im Laufe des Tages genau untersucht, auch nochmal Blut genommen, weil gestern die Ergebnisse von 2 Untersuchungen ziemlich konträr und nicht aussagekräftig waren. Es wird auch Bauch-Ultraschall gemacht und später evt. ein CT - aber da rufen sie vorher nochmal an.

 

Wie ihr euch vorstellen könnt, sind wir ganz durch den Wind und hoffen, dass uns nicht nur 5 Monate mit Paula vergönnt waren.

 

[gast]

Ach du schande  , die arme Maus. 

In der Klinik wird man sicher rausfinden, was ihr fehlt und ihr helfen können. 

Hat sie irgendwas bekommen, was das auslösen könnte? Es lohnt sich, da genau drüber nachzudenken, vielleicht fällt einem was ein, was daran "schuld" sein kann.

 

Die Daumen für Eure Süße sind ganz fest gedrückt, hoffentlich wird alles wieder gut. 

[Fusselnase]

Das ist doch schon mal was. Ich hoffe sehr, dass sie herausfinden, was ihr fehlt und dass es dann nichts Schlimmes ist. Manchmal haben die fiesesten Symptome eine Ursache, die gut behandelbar ist, und wenigstens kriegt man es so mit!

Berta hatte zwei Jahre vor ihrem Tod auch einen schlimmen Krampfanfall, mit Nystagmus, der Nottierarzt wollte sie schon einschläfern. Wir sind aber noch zu einer Neurologin gefahren, und die hatte dann den Verdacht auf Infarkt im Stammhirn.

[Bibi]

Ich kann Eure Ängste sehr gut verstehen

Ich drücke ganz ganz feste die Daumen das du bei dem nächsten Anruf gute Nachrichten bekommst

 

Die Forums Daumen sind immer sehr gut also nicht die Hoffnung aufgeben

[Eva1960]

In der Praxis wo wir immer hingehen, haben sie gesagt ==> Gift ist natürlich immer ein Thema....und wäre in dem Fall "die bessere Möglichkeit" - denn dagegen kann man was tun. Wenn sich allerdings bei den Untersuchungen ein Gehirn-Tumor rausstellt ist es ......viel schlimmer.

 

>>Gift<< - sie findet bei jedem Spaziergang irgendwas am Wegesrand, egal ob an der Leine oder ohne, aber die Tierärzte meinen, es kommt nicht so oft vor wie es die Medien-Berichte einem glauben lassen. Zuhause hat sie sicher nichts "Unerlaubtes" wie Putzmittel oder ähnliches gefressen.

[gast]

Mir fällt gerade nochwas ein, Paula hat ja eine ungewöhnliche Farbe, vielleicht hat sie einen MDR1 Defekt und was falsches aufgenommen?

Nur so ein Gedanke, denn es erinnert mich ein bißchen an diese Border / Aussiehündin, die Schafköttel gefressen hat von entwurmten Tieren. Kann auch Quatsch sein....

[Eva1960]

Wir sind in den letzten Tagen immer nur in verschiedenen öffentlichen Parks spazieren gegangen, also ich glaube nicht dass da ausser Brotzeit-Reste (Müll) oder halt irgendwas was ein böser Mensch hinlegt zu finden ist. Bis gestern morgen/vormittag ging es ihr sehr gut/ganz normal wie immer.

 

Danke für eure Daumen.

[Fusselnase]

Mir fällt gerade nochwas ein, Paula hat ja eine ungewöhnliche Farbe, vielleicht hat sie einen MDR1 Defekt und was falsches aufgenommen?

Nur so ein Gedanke, denn es erinnert mich ein bißchen an diese Border / Aussiehündin, die Schafköttel gefressen hat von entwurmten Tieren. Kann auch Quatsch sein....

 

 

Sollte man auf jeden Fall in Betracht ziehen!

[poldischatz]

Liebe Eva,

 

ich durfte ja im Sommer Paula kennenlernen und darum geht es mir besonders nahe, dass es ihr so schlecht geht.

 

Ich würde dir raten, die Überschrift von einem Mod ändern zu lassen, das Wort Epilepsie sollte vielleicht noch erscheinen.

 

So lesen auch die mit, die mit dieser Krankheit Erfahrungen haben bzw. hatten und können vielleicht noch einen Denkanstoß geben.

 

Meine Daumen bleiben weiterhin gedrückt, dass es der lieben Paula bald wieder besser geht.

[Juline]

Hier werden auch alle verfügbaren Daumen gedrückt!

Was mir beim Thema "plötzlicher Krampfanfall" noch einfällt, ist FSME übertragen durch Zecken. Eine bekannte Hündin hatte das, einen unglaublich langen Anfall (24 Stunden, immer wieder in Narkose gelegt worden), sie hat es aber ohne Folgeschäden überstanden.

Auch andere Infektionskrankheiten wie zB Anaplasmose können Krämpfe auslösen.

Aber darauf wird sie sicher untersucht!

Alles alles Gute!

Wie alt ist sie eigentlich?