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Verhalten ändern oder damit leben?


gast

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Es kommt darauf an, wie schnell ich das mitbekomme. Es geht da um Sekunden. Dann hört sie nix mehr und wäre (und war auch schon) weg. Sie läuft ja nicht nur hinterher sondern jagt bis zum bitteren Ende.

Bei uns ist da eher Jule der Pitbull, der sehr hartnäckig ist. Und ehrlich? Das halten meine Nerven nicht (mehr) aus. Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust, eine Stunde oder länger (mit Herzrasen) darauf zu warten, dass sie wieder zurück kommt. Hatten wir alles schon.

 

Mein Mann lässt sie hin und wieder mal laufen. Da ist sie dann auch schon über die Straße hinter einer Gans hergerannt und mit Wintermantel durch den Bach  geschossen. Dann ist sie auf der Jagd und kriegt nix anderes mehr mit.

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Hera ist ein Jagdhundmix. Sie ist mit 4,5 Jahren zu mir gekommen und war nicht gut sozialisiert. Ich habe damals noch geglaubt, das ich das alles hinbekomme wie bei meinen Jack Russel Rüden auch. Ich habe Kontakt zu Trainern, die speziell solche Hunde und Halter trainieren. Ich habe viel geübt und war sehr frustriert. Hera jagd nicht nur, sie tötet. Das war der letzte Freilauf als sie ein Reh getötet hat. Ich bin zum Jagdpächter gegangen und habe es ihm gesagt. Ich war echt aufgelöst. Das ist jetzt gut ein Jahr her. Der Jagdpächter war verständnisvoll. Ich glaube kaum ein Jäger hätte so reagiert wie er und dafür bin ich überaus dankbar. Er hat mir jedoch nahe gelegt, den Hund an der Leine zu lassen. Ich bin wie gesagt für sein Verständnis sehr dankbar und ich möchte, in dem ich den Hund nicht frei laufen lasse, ihm auch zeigen wie ernst ich diese Sache genommen habe.

 

Wir hören deswegen ja nicht auf miteinander zu arbeiten. An der Beziehung und an dem reibungslosen Ablauf des Alltags. Wir haben hier auch ein zwei Strecken, wo ich sie laufen lassen kann, wo eingezäunt ist und auf der gegenüberliegenden Seite ein Bach, da darf sie dann auch frei laufen. Es funktioniert sehr gut. Sie hört sehr gut. Nur, und das weiß ich eben auch, in einer Situation, wo ihr ein Reh, ein Hase oder sonst was über den Weg laufen würde, wäre sie weg. An der Leine ist sie da ansprechbar. Sie rennt mir weder in die Leine rein, noch rastet sie wie zu Anfang total aus. Das war aber schon so, als es zum dem Vorfall kam. Es gibt einfach Hunde, die haben einen Jagdtrieb der nicht so einfach zu beseitigen ist, wie man sich das gerne wünschen würde und damit muss man in unserer Gesellschaft umgehen können. Denn dann MUSS der Hund an der Leine bleiben. Wenn man damit nicht umgehen kann, muss man den Hund abgeben. Finde ich schade. Es ist nicht jeder Hund in eine Schublade pressbar. Auch die versierten Trainer haben gesagt, dass es Hunde gibt, die jagdlich so ambitioniert sind (und so schätzen sie Hera ein) dass sie aufgrund des Adrenalischubs nicht mal auf ein Teletakt reagieren würden.

Ich kenne meine Hunde, ich kenne ihre Grenzen und nehme sie mit ihren Grenzen an. Seither geht es mir besser. Es war purer Stress bevor ich, zugegebener Maßen durch den Vorfall, sie an der Leine gelassen habe. Uns dreien geht es damit besser. Hades war auch immer sehr aufgeregt wenn Hera von der Leine kam. Hera hatte denke ich auch mehr Stress, jetzt kann sie schnüffeln und muss nicht nur nach Wild ausschau halten. Wie ein Junky, der endlich clean ist, kann sie das Leben jetzt besser genießen und wahrnehmen. Verteufelt die Leute nicht als dumm, unfähig oder nicht gewillt ihren Hunden das beste geben zu wollen/können. Ich habe einen Jack Russel den ich von der Hatz abrufen kann, ich weiß auch was Antijagdtraining ist. Aber nicht bei jedem Hund ist das Endergebnis so, das er frei laufen kann.

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Ps. sie jagt nicht nur sich bewegende Objekte. Auch Dinge die sich nicht bewegen. Anfangs hat sie Grasbüschel und Erdhaufen gejagt. Da fand ich das noch mehr oder weniger witzig, bis ich herausgefunden habe das dort sie einen Hasen vermutet. Sie jagt auch auf Fährte und spätestens da hört meine Kompetenz auf, zu erahnen wo etwas sein könnte. Und die Weite die sie abscannt ist enorm.

 

Ihre Schwester ist bei jemanden, der Hunde, bis zu 15 Stück geführt hat ohne das sich jemand unerlaubt entfernt hätte. Rate mal wer auch dort an der Leine bleiben muss......

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Übst du denn weiterhin einen Rückruf und machst Orientierungsübungen oder sowas? Schleift die Leine oder hälst du sie fest? Gibt es Gebiete, wo sie frei laufen darf? Wie sah es früher aus, dass du nun diese Konsequenz gezogen hast? Die Fragen sind natürlich an alle gerichtet, die ihre Hunde nie ableinen.

 

 

Also Lemmy bleibt in Feld und Wald an der Leine. Hier in SL-H sind bei den meisten Feldwegen links und Rechts Hecken (Knicks), und dahinter verbergen sich die Felder - und das Wild.
Da würden schon 3 m in den Knick rein reichen im Pechfall, und der HUnd scheucht das Reh hoch und ab geht die Hatz. Dafür sind hier definitiv zu viele Straßen, als das ich das  (noch mal - ich habs ja durchaus schon riskiert am Anfang ;) ) drauf ankommen lasse. Da mein Hund auch gut 30-60 Minuten auf der Jagd ist, und wie gesagt hier irgendwo immer ne Straße ist ... dafür ist mir mein Hund zu schade.

Im Siegerland und in Westfalen, wo ich tlws wirklich große Waldgebiete beruflich durchquerte war ich da entspannter. "Kommt ja immer wieder, sehr zuverlässig" :... :Oo Leider führte meine Entspanntheit zu einem Hund, der genau weiß wie geil jagen ist, und auch wenn ich denke, wenn ich mehr investieren würde könnte man noch den Abruf verbessern, so ist mir ehrlich gesagt das Ergebnis die Arbeit nicht wert.

 

Marlowe und Butch waren immer 100% abrufbar - ok, Butsch hoppst auch mal etwas weiter hinterher (als er noch richtig laufen konnte ;) Jetzt nicht mehr) aber er war dennoch abrufbar.

Mit Marlowe brauchte ich nichts trainieren - der konnte das von Anfang an. Dem lief mal direkt vor den Füßen ein Hase hoch, ein lauter Pfiff und der Hund war wieder da!

Lemmy... der stand früher senkrecht in der Leine und schrie bei Ansicht von Wild.

 

Noch dazu fing er an, sich über frische Fährten abzusetzen,wenn an nicht aufpasste. Wenn man arbeitet im Wald, passt man halt nicht immer auf den Hund auf... und so kam es dann immer mal vor dass er plötzlich akut schneller wurde und dann nicht mehr zu stoppen war.

 

 

 

Heute ist Lemmy 14, und die Leine schleift komplett. Er hat also fast Freilauf, ich kann ihn auch lässig mal eben 10-20 m neben dem Weg buddeln lassen oder schnüffeln. Ich weiß, wann er Interesse an einer Spur kriegt, und durch die 10m hinterherlaufende Leine krieg ich ihn auch noch, bevor er richtig Fahrt aufgenommen hat. Auch das hab ich schon getestet :D  Sowohl bei m Spaziergang als auch beim Trailen im Wald - Leine durchgerutscht und dann hieß es rennen :D Ich hab ihn dann irgendwann bekommen, aber das war ja auch Jagd nach einer Spur. Hätte der ein Reh vor sich gesehen... :no:

(zum Glück ist Trailen für ihn ein guter Grund, nicht zu jagen. Immerhin etwas :) )

 

 

Ich hab den Vorteil, dass er in der Stadt frei laufen kann. Dort sind maximal Vögel und eventuell Katzen unterwegs.

 

Katzen, Vögel, Enten - War alles mal absolut "jagdbar" aus seiner Sicht. Katze wurde durch ein von mir im richtigen Moment geschmissenen Schlüssel (vor den Hund!) komplett abgestellt - war ich selber überrascht dürber, reine Schreckreaktion von mir- und das mit den Vögeln haben wir auch runter geregelt bekommen. Inzwischen findet er nichts von dem mehr wirklich wichtig genug, um abzuhauen. Selbst Enten, die für ihn wirklich extremst interessant waren früher: Null Problem mehr - das hat ihm ein unfreiwilliges Bad im zugefrorenen See wohl erfolgreich ausgetrieben. Ok, in Kombination mit Training, aber ich glaub das Bad verhinderte zumindest, dass er in jeden Ententeich springt, wie ganz früher.

Da also die Stadt hier wildfreie Zone ist, ist alles gut und Freilauf erlaubt. Feld und Flur - nein. Risiko-Nutzen-Abwägung fällt bei mir immer zu hoch im Risiko-Bereich aus, und da meine Flossen eh immer dreckig sind hab ich auch keinerlei Schwierigkeiten mit einer Schleppleine.

 

Wenn ich sehe, wie viele ihrem Hund nicht erlauben können, den Weg kurz zu verlassen oder einen Radius von 10m einhalten müssen, weil der freilauf eben nur dann funktioniert... näää. Das ist mir zu stressig :D Hat der Hund auch nicht mehr von.

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Früher hätte ich auch gesagt: Man schafft das alles, wenn man nur ausreichend zielgerichtet und konsequent arbeitet. Hab auch bisher jeden einzelnen Hund zuverlässig abrufbar bekommen.

Seit Nicky ist das Chaos ausgebrochen. 

Nein - den krieg ich nie und nimmer vom Jagen abgehalten und zuverlässig kontrollierbar.

Was immer besser möglich ist, ist ihn zu beeinflussen, auch wenn er schon hocherregt ist. Ebenso hat sich die Reizschwelle ganz  schön angehoben

Aber auch das hat seine Grenzen.

Er ist ein echter Jagdjunkie.

Auf kalten Entzug setzen? - no way. 

Der wird ja hier in unserer Gegend , selbst inmitten der Wohnsiedlung, schon allein durch die vielen Spuren ständig unter Drogen gesetzt. Und da der schon sein "Heroin" vom Feinsten gewöhnt war als allein seelig machende Selbstbelohnung und dazu noch andere Faktoren bei ihm mit reinspielen, komme ich gegen diese Sucht nicht an. Ein Jäger meinte mal: Da hilft kein Teletak mehr, sondern nur die Kugel bei so einem Irren.

 

Also akzeptiere ich, dass er keinen Freilauf haben kann, bis auf manchmal Schleppleine am Boden schleifend, aber das ist kein echter Freilauf, weil ich ihn rechtzeitig zurück rufen oder anderweitig erreichen muss, bevor er sich mal eben selbstbelohnend ausgeklinkt hat. So ca. 50 Meter Vollspeed fetzen sind da aber schon drin.

Dafür bekommt er quasi wohldosiert seine Ersatzdrogen in gemeinsamer jagdlicher Beschäftigung, so in etwa alà Uli Reichmann.

 

Nie im Leben wollte ich so einen Hund. ich konnte mir ja noch nicht einmal vorstellen, dass es "sowas" wirklich geben könnte........

 

Was mit Sicherheit möglich wäre:

Mit Starkzwang  und auch psychischer Manipulation im Kleinen Feinen angefangen und im Großen und Ganzen konsequent durchgezogen,, ihn so massiv manipulieren, dass er sich nicht mehr trauen würde eigene Gedanken oder Impulsen nachzugeben.

Das ist aber für mich kein "Freilauf" im Sinne von "der Hund hat frei, sich hundlichen Dingen zu widmen", weil das, was ihm am allerwichtigsten wäre NICHT erlaubt sein würde.

Jedoch nur eine kurze Phase Druck nachlassen, da würde er mit Sicherheit wieder massiv ausbrechen. Die Sucht ist und bleibt - die kann man in manchen Fällen meiner Meinung nach  höchstens massiv unterdrücken, aber "gesund" im Sinne von "Wild hat nicht mehr den extrem intensiven Anreiz", das wird nix. Einmal reicht und sie sind wieder angefixt.

 

Ich möchte einen Hund, der sich auch noch als Hund fühlen darf und nicht um jeden Preis für mich "akzeptabel" gemacht wird.

 

Ok, dann ist er halt ein "Leinenhund". Na und?

Dem gehts dabei sicher nicht schlecht. Der kann rennen, toben und Haken schlagen, auch mal stöbern und wir jagen sogar gemeinsam Vögel - da ist er inzwischen in der gemeinsam aufgebauten Aktivität abrufbar.

Dafür muss er nicht mehr schreiend und um sich beißend in der Leine hängen, wenn er Wild /Hasen sieht und er muss nicht all seine Impulskontrolle dafür verbrauchen, sich "zusamenzureißen".

 

Ganz vergessen: Ich kann auch akzeptieren, dass er nie 100% stubenrein werden kann und ab und an einen See oder auch mal einen Haufen im Wohnzimmer hinterlegt.

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Dass Jerry eine “Wildnase“ ist, hab ich erst später raus gefunden und seit dem ist er außerhalb sicherer Bereiche an Flex oder 15m Schlepp (aus Sicherheitsgründen hängt das End der Schleppleine an einem massiven Gürtel).

Jerrys Erfassungsreichweiten laut meiner Erfahrung (je nach Wind):

Schalenwild (Reh, Hirsch etc) bis über 400m (mit NAVI und Karte ermittelt) die direkt ohne Spur (Zeigt auf diese Entfernung auch Personen im Augebiet an)

Schwarzwild unbekannt, da schon alleine die Duftspur am Boden EXTREM aufreizend ist

Hasen, Kaninchen bis 100m werden nur angezeigt

Federwild generell uninteressant

Mäuse unterirdisch auf Ca 1m bei Jagdsprungreichweite Jerrys (aus “Sitz“) von über 2m.

Visuelle Erkennung auf Bewegung ungefähr 60m.

Vielleicht helfen diese Vergleichswerte bei Euren Hunden

LG

Peter

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Was ich gar nicht abkann ist Dinge zerstoeren und klauen, Muell pluendern und Bellerei zu Hause. Da hab ich von klein an sofort gegengesteuert und es ist absolut kein Thema mehr. Ging nicht alles ueber Wattebausch-Werfen, aber mir war wichtig, dass es gut sitzt und dauerhaft erhalten bleibt.

Das zweitwichtigste war/ist das Alleinebleiben. Auch das wurde (allerdings von der Art her ganz anders) ganz konsequent und zielgerichtet von klein an aufgebaut.

 

Hollys Vorgaenger ist ein elender Rockzipfelhaenger gewesen und hat mich wahnsinnig gemacht. Nicht 5 Minuten gingen ohne Pieselei oder Zerstoerung von Gegenstaenden. Diese Einschraenkung wollte ich nicht mehr fuer mich haben und ich fand es grausam, wie der Hund gelitten hat.

Sie kam allerdings auch mit 11 erst zu mir, musste nie alleine bleiben und da wollte ich auch nicht mehr rumdoktern, weil es echt Panik war.

 

Holly ist ueberwiegend angeleint gewesen, wobei ich einen Schluessel fuer nen Hundeplatz habe, den ich ausserhalb der Trainingszeiten frei nutzen kann. Das war immer ihr Ausgleich 1mal am Tag fuer ne Stunde, weil es fusslaeufig zu erreichen ist und eh auf der Gassistrecke liegt.

 

Jetzt ist 2mal am Tag der Kinderwagen dabei und seitdem ist ihr Fokus ganz anders ausgerichtet, so dass sie das Wild und ihren Entdeckerdrang gar nicht mehr im Vordergrund hat.

Ihre Augen und Ohren sind freiwillig ohne Training fast nur noch bei uns, obwohl sie immernoch ihr eigenes Hundeding macht und deshalb darf sie auf den gut einsehbaren weiten Feldern jetzt einfach so frei mitlaufen und macht es super anstaendig.

Im Wald allerdings ist und bleibt der Freilauf ein Tabu. Wegen meiner Nerven, ich koennte sie zu schnell beim Abdampfen aus den Augen verlieren und zur Ruecksicht aufs Wild.

 

Vorher war immer das Problem, dass ihr Fokus auf mich irgendwann weg war und sie dann nicht mehr ansprechbar war. Da ging sie dann auf Pirsch, fegte zu Horizont, suchte sich Wild, liess sich von irgendwas zu schnell ablenken usw.. Wenn sie da einmal drin war war Hopfen und Malz verloren.Da kam ich nie wirklich gegen an, weil sie ploetzlich zugemacht hat oder Knete im Kopf war. Training fruchtete deshalb nicht und ich wollte mich auch nicht staendig zum Affen fuer sie draussen machen.

Jetzt hab ich eher das Gefuehl, sie macht sich fuer mich und Kind wichtig und ich finde es einfach nur schoen, wie sie sich freiwillig anschliesst. Ebenso ist es fuer mich anders im Umgang mit ihr, weil es auch gerade mit Kinderwagen jetzt Dinge gibt, an die sie sich einfach halten MUSS und wo ich ihr gegenueber doch sehr konsequent bin, weil eben noch ein anderer(hilfloser) Mensch dabei ist.

Also eine Win/Win-Situation mit Kinderwagen.

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Ich denke, man kann vieles ändern oder in richtige Bahnen lenken, mit manchem muß man aber auch leben.

 

Finja ist mein erster Hund und ist so gar nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Ich wollte eigentlich einen unkomplizierten Hund, zu allen freundlich und einfach zu händeln. Da war das Überraschungspaket Mischling echt nicht geeignet für. Sie brachte alles mit, was man als Anfänger wirklich gut brauchen kann. Wir haben viel geschafft, aber an perfekt laufen wir ein bißchen vorbei.

 

Finja sollte alleine bleiben können. Das kann sie nach ein paar Startschwierigkeiten.

Sie sollte im Haus ruhig sein, also keine übertriebene Aktion oder Krach wie Bellen. Kann sie, schon von klein auf mit Erfolg geübt. Ich glaube, sie ist hier in der Wohnanlage der ruhigste Hund, ich höre nur immer andere bellen, Finja ist ruhig, läßt sich nicht mitreißen...geschafft.

Finja paßt auf wie Hulle. Das haben wir erfolgreich in richtige Bahnen geleitet. Sie darf aufpassen, hat aber Ruhe zu geben, wenn ich sage, das ist ok oder wenn ich schon im Vorfeld entwarne.

Man darf nicht jagen. Ein kleiner Wackelkandidat, aber bei schneller Reaktion meinerseits händelbar.

 

Aber ein kleiner Restbestand an Erziehungsbedarf ist übrig geblieben.

Finja hat es überhaupt nicht mit fremden Menschen. Streicheln von Fremden findet sie absolut sch..... Wir sind vom Abschnappen weg, wenn ich ihr Sicherheit gebe, fühlt sie sich in die Enge gedrängt, macht sie es nach wie vor. Erst hier habe ich gelernt, damit zu leben, man muß sich auch nicht von jedem über den Kopf streicheln lassen. Damit kann ich heute gut umgehen, ich halte fremde aufdringliche Menschen von ihr fern. Damit kann ich leben, das ist einfach ihr Charakter, den änder ich nicht.

Sie ist der Chef im Revier. Das ist sie immer noch. Sie läuft hier ganz anders als im Wald. Ich gehe hier recht selten, gehe der Problematik aus dem Weg, aber jetzt im Winter laufe ich auch hier mal wieder nachmittags was öfter und es ist alles wie gehabt...bleibt irgendwie eine Dauerbaustelle. Kann ich aber mit leben, weil das ist die Ausnahme.

Sie frißt auch Scheiße draussen und läßt es nur, wenn ich das ihr sage.

 

Aber ich wollte immer einen Hund mit ganz viel Freilauf und Freiheiten draussen und ich denke wir haben es ganz gut hinbekommen.

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ich dachte mal, dass ich mit vielem nicht leben kann, aber ich hab mich geirrt, ich bin doch sehr anpassungsfähig.. Und oft sagt es sich leicht, dass man nur daran arbeiten muss, aber manchmal stehen einem einfach die Gene im Weg. Ich hab hier zwei solche Kandidaten, die man nur bedingt verbiegen kann, die ihre Eigenheiten haben und mit denen MUSS ich leben. Aber.. wenn man ein Tier wirklich liebt, dann ist das nur halb so schlimm, dann akzeptiert man auch manches was man nie gedacht hat, dass man damit leben möchte..

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