Zum Inhalt springen
Registrieren

Junghund aus schlechter Haltung in der Pubertät


gast

Empfohlene Beiträge

Ehrlich gesagt halte ich deinen Einwand in diesem Zusammenhang für gefährlich, Bubuka.

 

Den Bericht dieser Studie habe ich gelesen, dabei sind mir folgende Fakten ins Auge gefallen:

 

Hier wird vom Bewegungsablauf von 327 ausgewachsenen Hunden berichtet. 

Ausgewachsene Hunde mit einer sicheren Gangart, wo die Belastungspunkte permanent gleich sind.

 

Aufgrund dieser Studie wird EMPFOHLEN, anhand dieser Erkenntnisse die BewegungsEINSCHRÄNKUNGEN für Welpen zu überdenken (also zunächst einmal zu UNTERSUCHEN).

Ferner SCHEINT diese Studie Anhaltspunkte dafür zu geben, dass die bisherigen BewegungsEINSCHRÄNKUNGEN möglicherweise eher Schaden als Nutzen bringen.

 

Ich sprach von einem LANGEN Spaziergang für einen ca. 6 Monate alten Hund, der durch Pausen ausreichend unterbrochen werden soll, damit der Hund nicht überlastet wird.

Dein Einwand in diesem Zusammenhang liest sich wie ein Freibrief für unbegrenzten Freilauf - für Hunde, deren Reifung des gesamten Bewegungsapparates noch nicht abgeschlossen ist.

 

Das finde ich gefährlich.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Das ist einfach: Setze dich nicht alle 10m Situationen aus, in denen du dich unsicher fühlst :)

 

Du hälst dich selbst für unsouverän - und damit nährst du nur weiter das Gefühl, es zu sein.

 

Souveränität kannst du lernen, und dafür hast du eine ganz wichtige Grundvoraussetzung: Du als Mensch weißt, wie man sich in dieser Menschenwelt bewegen muss, um gut durchzukommen. Das weiß dein Hund noch nicht, und du kannst es ihn lehren.

 

Mein Tipp an dich wäre folgender:

 

Halte die Pippirunden so kurz wie möglich. 

Nehme dir lieber ein Mal am Tag die Zeit, mit deinem Hund (Bahnfahren kennt er ja schon) in eine möglichst reizarme Umgebung zu fahren, also ein Waldstück oder Feldwege z. B. 

Bei allen Reizen, wo du jetzt schon weißt, dein Hund wird mit Aufregung und Bellen reagieren, gehst du auf ABSTAND.

Abstand heißt in deinem Fall: Du gehst mit deinem Hund, noch bevor er anfängt sich aufzuregen, so weit weg wie es nötig ist. Der richtige Abstand ist, wenn dein Hund beobachten kann, ohne sich aufzuregen. Du selbst bleibst dabei ruhig und gelassen.

Wenn ihr dann weitergeht, bewegst du dich immer erst von dem Reiz WEG. Hinterher gehen löst bei vielen Hunden ein Hinterrennen aus, vor Allem, wenn der Reiz für den Hund noch - aus seiner Sicht - in erreichbarer Nähe ist.

 

Da dein Hund noch sehr jung ist, sind lange Spaziergänge schnell eine zu große Belastung für die Knochen/Gelenke. Du kannst das verhindern, indem du Pausen bei diesem Spaziergang einlegst. Ein Kauknochen für den Hund und eine Stulle für dich hilft dabei, eine längere Pause als Ruhezeit nutzen zu können ;) Wasser für den Hund nicht vergessen.

 

Deine "Zwangsfreizeit" ist doch jetzt ein großer Vorteil, eine intensive Beziehung zu deinem Hund aufzubauen und mit ihm gemeinsam Stück für Stück das Abenteuer Leben zu entdecken :)

 

Das wäre jetzt mein Tipp zur Sofortmaßnahme - alles Weitere, auch Details, kann dir besser die Trainerin zeigen, weil sie dich und deinen Hund real erlebt.

 

2 Sachen noch als Anmerkung: Ich hoffe sehr, die Erfahrung mit der dubiosen Herkunft deines Welpen führt dazu, zukünftig nicht mehr auf solche Quellen bei einer weiteren Hundeanschaffung zuzugreifen. 

Dann interessiert mich noch, WIE diese Trainerin arbeitet. Der Grund: Es gibt durchaus Methoden, die - aus meiner Sicht - besser geeignet sind als andere. 

 

Danke für deine Ratschläge, sie decken sich fast genau mit denen der Trainerin.

Sie arbeitet übrigens ohne Druck und Gewalt, ausschließlich positiv und ich habe sie auf http://www.trainieren-statt-dominieren.de gefunden. Außerdem hat meine Tierärztin auch gesagt, sie habe nur positives über diese Trainerin gehört (bevor wir damals zum Welpenkurs gegangen sind).

 

Zu der dubiosen Herkunft: Ich weiß ganz genau, dass ich den kleinen nicht hätte kaufen sollen. Ich habe da einen Fehler gemacht und es tut mir heute noch leid. Ich wurde betrogen, habe einen zu jungen Hund (wahrscheinlich aus Polen) gekauft und somit Vermehrer und Händler unterstützt. Das war dumm von mir, ein Fehler, aus dem ich gelernt habe.

Ich habe den Verkäufer auch beim zuständigen Veterinäramt gemeldet, die dann das LKA mit ins Boot genommen haben (ohne LKA dürfen sie wohl nichts unternehmen, wenn ich es richtig verstanden habe). Zusätzlich hatte ich es noch bei 4 Pfoten gemeldet. Ich weiß, das macht das alles nicht besser, oder ungeschehen.. Aber ich hoffe, dass wenigstens dieser Verkäufer (ich habe mit mehreren Geschädigten Kontakt gehabt und er ging immer gleich vor: falsches Muttertier gezeigt usw).

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Da fehlt ja ein Teil :D

Ich hoffe, dass wenigstens dieser Verkäufer keine weiteren Welpen mehr verkaufen wird.

Link zu diesem Kommentar

Das hört sich sehr schön an :) 

 

Ich habe aber sowieso den Eindruck, du bist sehr klar in deinen Vorstellungen, wie dein Weg mit deinem Hund aussehen soll. Dir fehlt halt die Erfahrung, und das macht unsicher.

 

Von unseren Erfahrungen geben wir hier gerne was ab :D

 

Über gemachte Fehler kann man stundenlang/seitenlang debattieren - man kann's aber auch lassen  :kaffee:

 

Ich persönlich freue mich, wie du mit diesem Fehler nun umgehst - unsere Hunde brauchen Menschen wie dich, weil dies auch ein wichtiges Teil in dem großen Puzzle ist, welches zusammengesetzt zu einer Verbesserung für unsere Hunde führt.

 

Ach ja - Eines habe ich bei meinem ersten post vergessen:

 

 

Zitat pawmazing: 

Er ist im Freilauf ganz gut abrufbar, spielt er mit anderen Hunden, dann eher nicht mehr.

 

Dein Hund ist schon ganz gut abrufbar - DAS hört sich doch schon mal prima an! 

Ich bin sowieso der Meinung, wir Menschen neigen viel zu sehr dazu, uns an den Dingen "festzubeißen", die nicht so gut klappen.

Dabei geht uns der Blick für das verloren, was Gut ist.

 

Ein im Freilauf ganz gut klappender Rückruf ist doch schon mal Gold wert - weil er lebenslang wichtig ist, weshalb ich selber hieran weiter positiv arbeiten würde ... statt mich an anderen Sachen festzubeißen.

Dazu aber ein Tipp, der aus meiner eigenen Erfahrung kommt: Ich habe niemals meine Jungspunde zu einem Kontakt freigegeben, um dann den Rückruf auszuprobieren.

Meiner Meinung nach haben die in dem Alter so viele Rosinen im Kopp, das prallt dann mit einer zu hohen Erwartungshaltung des Menschen zusammen ... und KANN dann nur schief gehen  :rolleyes:

 

Deshalb habe ich NIE erwartet, dass meine Jungspunde sich aus einem Spiel abrufen lassen - da habe ich sie tatsächlich, ohne zu Rufen, lieber abgeholt, wenn wir z. B. weiter gehen wollten.

Die Gefahr ist ansonsten sehr groß, dass die Jungspunde vor Allem Eines lernen: Sie haben die WAHL, dem Ruf zu folgen ... oder eben auch nicht!   ;)

 

Ich wünsche dir jetzt erst mal weiterhin viel Spaß mit deinem Jungspund - und: Kopf hoch, auch wenn es manchmal zum Haareraufen ist, das geht vorbei :D

 

Berichte mal, wie es mit euch weitergeht :)

 

Lieber Gruß

Moni

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Das hört sich sehr schön an :)

 

Ich habe aber sowieso den Eindruck, du bist sehr klar in deinen Vorstellungen, wie dein Weg mit deinem Hund aussehen soll. Dir fehlt halt die Erfahrung, und das macht unsicher.

 

Von unseren Erfahrungen geben wir hier gerne was ab :D

 

Über gemachte Fehler kann man stundenlang/seitenlang debattieren - man kann's aber auch lassen  :kaffee:

 

Ich persönlich freue mich, wie du mit diesem Fehler nun umgehst - unsere Hunde brauchen Menschen wie dich, weil dies auch ein wichtiges Teil in dem großen Puzzle ist, welches zusammengesetzt zu einer Verbesserung für unsere Hunde führt.

 

Ach ja - Eines habe ich bei meinem ersten post vergessen:

 

 

Dein Hund ist schon ganz gut abrufbar - DAS hört sich doch schon mal prima an! 

Ich bin sowieso der Meinung, wir Menschen neigen viel zu sehr dazu, uns an den Dingen "festzubeißen", die nicht so gut klappen.

Dabei geht uns der Blick für das verloren, was Gut ist.

 

Ein im Freilauf ganz gut klappender Rückruf ist doch schon mal Gold wert - weil er lebenslang wichtig ist, weshalb ich selber hieran weiter positiv arbeiten würde ... statt mich an anderen Sachen festzubeißen.

Dazu aber ein Tipp, der aus meiner eigenen Erfahrung kommt: Ich habe niemals meine Jungspunde zu einem Kontakt freigegeben, um dann den Rückruf auszuprobieren.

Meiner Meinung nach haben die in dem Alter so viele Rosinen im Kopp, das prallt dann mit einer zu hohen Erwartungshaltung des Menschen zusammen ... und KANN dann nur schief gehen  :rolleyes:

 

Deshalb habe ich NIE erwartet, dass meine Jungspunde sich aus einem Spiel abrufen lassen - da habe ich sie tatsächlich, ohne zu Rufen, lieber abgeholt, wenn wir z. B. weiter gehen wollten.

Die Gefahr ist ansonsten sehr groß, dass die Jungspunde vor Allem Eines lernen: Sie haben die WAHL, dem Ruf zu folgen ... oder eben auch nicht!   ;)

 

Ich wünsche dir jetzt erst mal weiterhin viel Spaß mit deinem Jungspund - und: Kopf hoch, auch wenn es manchmal zum Haareraufen ist, das geht vorbei :D

 

Berichte mal, wie es mit euch weitergeht :)

 

Lieber Gruß

Moni

 

Vielen Dank für deine lieben und zuversichtlichen Worte, Moni. :)

Es ist mir wirklich sehr wichtig, dass es meinem Hund gut geht und er sich so entspannt wie nur möglich durch den Alltag bewegen kann.

Ich denke, wir sind auf einem guten Weg und ich muss vor allem darauf achten, selbst entspannter zu sein und dem kleinen Kerl nicht zu viel abzuverlangen.

Bei der Trainerin fühle ich mich sehr gut aufgehoben und werde weiterhin mit ihr arbeiten. es macht Fritz auch großen Spaß und er freut sich richtig, sie zu sehen und mitzuarbeiten. :)

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Dein Einwand in diesem Zusammenhang liest sich wie ein Freibrief für unbegrenzten Freilauf - für Hunde, deren Reifung des gesamten Bewegungsapparates noch nicht abgeschlossen ist.

 

Das finde ich gefährlich.

 

Dann werde ich konkreter:

Wenn man den Welpen bzw. Junghund die Dauer der Bewegung selbst bestimmen lässt, ist man auf der sicheren Seite.

 

Freie Bewegung bedeutet eigentlich, dass der Welpe nicht genötigt ist, hinterherzulaufen, sondern seine Pausen selbst bestimmen kann.

Fakt ist, dass ausreichend freie Bewegung sehr wichtig ist, damit die Knochen und Gelenke stark werden und sich gesund entwickeln.

Link zu diesem Kommentar

Also das sehe ich auch so: alle meine Hunde (kommen ja aus Außen-Aufzucht) konnten sich immer so viel bewegen, wie sie wollten. Beim Züchter ja schon, aber bei mir dann auch.

Ich gehe sehr wenig mit Welpen spazieren (eher gar nicht), ich laufe nur bis zur ersten schönen Grünfläche, da sitze ich dann rum und der Drops kann rumlaufen und gucken und spielen und viele Sachen entdecken oder sich neben mich packen und pennen. Ebenso in Haus und/oder Garten.

Der Junghund läuft ja mit mir schon mehr, aber auch da bin ich eher für normales Spazierengehen im Freilauf und nutze Parkbänke für Pausen, in welchen ich dann am ehesten sehe, wie es dem Hund geht (und dementsprechend länger oder kürzer wird die Pause und wir laufen noch weiter oder treten den Rückweg an).

Also alle nicht-animierte Bewegung (kein Ball, kein Fahrrad, kein strammes Tempo, keine Leine) sehe ich sehr entspannt, sofern es sich um einen nicht aus irgendeinem Grund unnormal aufgedrehten jungen Hund handelt. Und meine Hunde sind alle ab 8 Wochen auch Treppen gelaufen, nicht in den vierten Stock, aber fünf oder 10 Stufen in gemäßigten Tempo ... also wenn DAS dazu führt, dass mein Hund gesundheitliche Probleme bekommt, dann gehe ich davon aus, dass er sie sowieso bekommen würde und ich das Eintreten bestenfalls verzögern kann.

Wobei ich noch nie eine Riesen-Rasse hatte, bei denen wäre ich auch vorsichtiger - aber genaugenommen würde ich mir die eben aus dem Grunde nicht anschaffen, wenn ich von vornherein weiß, dass es massive Gelenk- und Bänder-Probleme geben wird, dann nehme ich vom 80-Kilo-Molosser doch eher Abstand. Tatsächlich hatte ich bisher nur Hunde zwischen 23 und 40 Kilo und tendenziell halte ich auch 40 schon für grenzwertig.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
velvetypoison

Ich hab das ja alles ignoriert und mir da nicht einreden lassen.

Mir ist dieser ganze Trend zum entstressen, neuerdings sagt man ja auch "entschleunigen" und kontrollieren und dosieren immer zuwider gewesen.

 

Ich hab meinen Welpen an der Leine zum Park laufen lassen (ca. 100m, über Strassen rüber getragen) und dort hat er im Freilauf, ohne Leine, gespielt.

Und sich hingelegt wenn er müde war. Wir haben viel im Park gegessen, viel gesehen und wenn er müde war - schief er halt.

 

Er war auch ganz jung an der Ostsee.

Erlegte sich in Sandlöcher zum schlafen wenn er müde war.

 

Ich hatte nie Probleme damit, das mir mein Hund die Bude zerlegt hätte, völlig ausflippte wenn er Hunde sah oder sonst irgendwie überreagierte.

Ich hab den drinnen nie einen Platz zugewiesen und "ruhig gehalten" oder drauf bestanden das er "zur Ruhe kommt". (diese unsäglichen Boxen oder gar anleinen o. ä. )

Er kam zur Ruhe oder er hat halt noch ein Spieli rumgezerrt.

 

Ich hab mir da keine Probleme gebaut, wo gar keine waren.

 

Noch heute zieht er sich alleine raus, wenn er müde ist.

Er geht auch knallhart :D  in ein anderes Zimmer, zum schlafen. Selbst wenn Hundebesuch da ist.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...