Zum Inhalt springen
Registrieren

Was erwartet ihr von einem Hundetrainer?


Katrin1967

Empfohlene Beiträge

Nein, man arbeitet nicht mit dem.

Oho ich habe schon das Gefühl, dass auch ich arbeite, wenn wir etwas erarbeiten. Und nicht zu knapp. Und dass wir durchaus zusammenarbeiten, sonst wird das nichts.

Sei es nicht-pöbelnd fremde Hunde passieren, einen super Rückruf er-"arbeiten", eine tolle UO laufen, das beauftrage ich ja nicht nur, da trage ich ja meinen Teil dazu bei... beim Agility z.B. raucht mir die Birne, wenn ich mir den Parcour mit 21 Hindernissen zu merken versuche, dann renne und wechsel und führe ich: das ist Arbeit!

Zumindest darf ich das so nennen, wenn ich die Leistungen meines Hundes Arbeit nenne.

Und dann gibts ja auch Leute, die gegen ihren Hund arbeiten. Auch die arbeiten :)

 

edit

wollte eigentlich noch sagen, dass ich die Redewendung "der Hund wird gearbeitet" ziemlich bescheuert finde.

Der Hund wird bei mir gebürstet, gefüttert und gestreichelt. Arbeiten tun wir zusammen.

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar

Oho ich habe schon das Gefühl, dass auch ich arbeite, wenn wir etwas erarbeiten. Und nicht zu knapp. Und dass wir durchaus zusammenarbeiten, sonst wird das nichts.

Ich meinte gewerbliche Trainer ( wozu ich mich auch zähle ).

Link zu diesem Kommentar

Arbeitest du als Trainer nicht auch mit dem Hund?

Wie definierst du Arbeit?

 

Wie kann man sagen "ich arbeite den Hund"?  Mit Verlaub, das ist doch kein Deutsch.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Ich schrieb doch schon: ich arbeite FÜR die Hunde unterschwellig. Mein Klientel ist aber doch wohl unbestritten irgendein Mensch und dem bin ich Rechenschaft schuldig. Ein Mensch kommt zu mir und erwartet eine Lösung im Umgang oder im Händling seines Tieres. Das gebe ich ihm und versuche zwangsläufig, dem Hund eine bessere Lebensqualität zu bieten. Quasi eine win-win-Situation.

Link zu diesem Kommentar

Ah ok dann hab ich dich missverstanden, sorry.

 

Verstehe aber immer noch nicht ganz, was das mit der Redewendung "der Hund wird gearbeitet", nach der Geisi2 fragte, zu tun hat.

 

Aber egal.

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar

Ich glaube, das kommt aus dem Reitsport, oder?

Also der Ausdruck wurde/wird nicht nur bei Hunden benutzt, sondern bei Tieren allgemein.

Eigentlich arbeiten wir (Privatmenschen) ja auch nicht mit unseren Hunden, sondern wir trainieren mit ihnen.

Link zu diesem Kommentar
Katrin1967

Ich habe beides gemacht. Sowohl Verein wie auch Gewerbe. Angefangen habe ich vor 34 Jahren mit den sogennanten Gebrauchshunden. Mein Stiefvater war Hundeführer bei der Polizei. Auch später habe ich viel mit Hundeführer der Polizei in meinem privaten Umfeld zu tun gehabt. Selbst hatte ich einen Schäferhund. Dann arbeitete ich bei einem gewerblichen Züchter für Schäferhunde; betreute die gesamte Zwingeranlage mit Reinigung; Füttern ; Zucht (zeitweise mit bis zu 4 Würfen und 20 erwachsenen Hunden), Ausbildung; Prüfungen; Körungen; bis nach Dortmund zu den Weltmeisterschaften. Die Hunde wurden zum grössten Teil nach Amerika verkauft.Und natürlich auch die medizinische Versorgung. In ruhigen Zeiten war es auch mal möglich mit den Hunden einfach nur spazieren zu gehen.

Dann habe ich den selben Job bei einer Wachgesellschaft gemacht.

Anschliessend eine kleine Auszeit weil ich ein Kind bekommen habe. Weiter mit Behindertenbegleithunde; die ein deutschstämmiger Amerika nach Deutschland brachte. Dann arbeitete ich beim Tierarzt und leitete nebenbei einen Verein in dem es um die sinnvolle Beschäftigung des Stadthundes ging. Und die Vermittlung von grundlegendem Wissen. Denn auch wenn es unzählige Bücher und Zeitschriften gibt; die Menachen lesen es oft nicht.

Weiter als Vereinstrainerin für Pinscher und Schnauzer. Als ich den Job dort anfing kamen 2x die Woche 3 Hundehalter. Für eine Stunde. Als ich aufhörte waren es 30 feste Teilnehmer plus die Laufkundschaft. Es gab Welpenkurse; Junghundschule; Training für erwachsene Hunde; Agility; Wochenendkurse wie Kopf und Nasenarbeit; Hundesportler kamen ebenso wie der normale Familienhundbesitzer. Aufgehört habe ich dort weil der Vorsitzende der Meinung war Hunde müssen nur schön aussehen; seine Hunde ständig ins Vereinsheim pinkelten und mancher Züchter ihre Hunde auf den Stühlen sitzen ließen und vom Teller essen.

Ich war in einem Berufsverband; habe dort ganz hervorragende Kurse besucht und mich eher in Richtung Neurologie und Verhaltensforschung bewegt. Ich habe auch dem Ordnungsamt zugearbeitet; für einen Tierschutzverein als Trainerin gearbeitet; Sicherstellungen für das Veterinäramt. Hunde vermittelt und dabei auf die Problematik der Herdenschutzhunde gestossen. Die manchmal nicht entsprechend ihrer Bedürfnisse gehalten werden. Dabei ganz tolle Menschen auch verantwortungsvolle. Dann gab es noch das Jahr zusammen mit einer Schäferin; bei der ich unglaublich viel über Hütehunde gelernt habe. Zum Beispiel auch über die sogenannten Furchenhunde. Das mal so grob umrissen.

Das es bei Hütehunde speziell bei Border Collies auch sehr menschenscheue und auch unsichere Schläge gibt erfuhr ich als ein solcher Hund zur Vermittlung stand. Es ist mir aufgefallen; dass vor allem Rüden mit etwa 3 Jahren oft ein neues zu Hause suchen. Ich habe mich damals mit den betreuenden Verein in Verbindung gesetzt; auch mit Züchtern. Und letztendlich habe ich selbst einen halben; der sich überhaupt nicht gern von Menschen anfassen lassen möchte und trotz Hundeschule und Stadttraining und was auch immer sehr gestresst auf Veränderungen im Gassirundenumfeld reagiert. Und dann ist da noch der BC den ich täglich sehe und der sich so garnicht an seinem Halter orientieren möchte.

N7n; ich kenne keinen Schäferhundeverein von damals der mit Spielzeug arbeitete. Wie gesagt; ich war bis zu den Weltmeisterschaften und kenne so ziemlich alle damals gängigen Ausbildungsmethoden. Auch was mit den Hunden bei Versagen passierte. Okay; bei Ausstwllungen sieht man die Leute am Ring mit Spielzeug laufen; aber nur um den Hund aufmerksam aussehen zu lassen; den Gang zu verbessern; man nennt das unterschieben der Hinterhand; und die Ohren zu stellen.

Warum soll es einen Unterschied zwischen Vereins- und Gewerbetrainer geben. Die Arbeit sollte die selbe sein.

Ich habe auch nicht nur negative Erlebnisse gehabt; eher ganz viele tolle Menschen kennenlernen dürfen.

Schöne und traurige Momente; Schicksale; lustige Begebenheiten.

Die Frage ist ja ebend; ist man ein guter Trainer nur dann; wenn man all die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse weiss oder kann man auch mit einem angeborenem Gefühl genauso gut sein.

Mir persönlich wäre der Letztere lieber. Und ich finde es sehr traurig; dass diese wundervolle Aufgabe derart zu einem Wirtschaftszweig abdriftet.Denn in der Regel hat ein Mensch der sich für einen Hund als Familienmitglied entscheidet auch ein sehr gutes Gespür für ihn. Er informiert sich. Rundum. Und dann gibt es noch diejenigen; die eine Hand für Hunde in Nöten hat. So ganz ohne wissenschaftliche Kenntnisse. Die ohne nachzufragen für die Tiere da sind und ihnen das geben was Hunde in erster Linie brauchen. Einen Sozialpartner; einen Platz im Rudel; Liebe; Nahrung; Geborgenheit.

Hundetrainer sind keine Zauberer; die für so alles eine schnelle Lösung haben. Wie es manchmal im Fernsehen dargestellt wird. Ja; im Grunde steht alles in Hundebüchern und Zeitschriften. Was glaubt ihr; wo all die Weisheit der Trainer herkommt? Ich glaube manch einer hat da von den Fortbildungen völlig falsche Vorstellungen. Da wird genau das pupliziert was in den Büchern steht. Meist reine Theorie und selten mal Praxis. Und auch die dann oft nur zum einmal ausprobieren. Meist nur zum zuschauen. Heisst nichts anderes als; ein Zertifikat sagt noch lange nicht aus; dass man das auch beherrscht.

Link zu diesem Kommentar
MissWuff

Hmm, also dass BCs besonders menschenscheu/da zurückhaltend wären, ist mir auch neu. Sicher gibt es generell bei Rassen Linien, wo das so ist, aber dass es speziell beim BC verbreitet ist, habe ich noch nicht mitbekommen. Wären das dann z.B. eher bestimmte Arbeitslinien, oder vll. bestimmte Umweltfaktoren, auf die die Rasse besonders reagiert, also z.B. mangelnde Sozialisierung in der Hinsicht im jüngsten Alter? Würde mich mal interessieren.

Link zu diesem Kommentar
Katrin1967

Wie gesagt; bestimmte Linien. Es ist wohl in der Tat so; dass diese Fälle wohl aus Arbeitslinien stammen und eher als Familienhunde leben sollen. Der Verein BC in Not hat mir damals erzählt dass sehr viele Rüden abgegeben werden. So etwas ähnliches habe ich auch schon bei bestimmten Herdenschutzhunderassen gehört. Könnte es vielleicht mit mangelnder Auslastung oder sogar Frust in den entscheidendwn Entwicklungsphasen liegen?

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Katrin1967

Schäfer und Züchter haben mir erzählt das sie zwar oft mehrere ausgebildete Hunde haben; in der Regel aber nie mehr als mit zweien an det Herde arbeiten. Bestenfalls ein Alter und ein Neuling.Wie gesagt; nicht die meisten BC sondern einige Fälle. Sowas gibt es sicherlich auch in anderen Rassen oder auch Mischlingen. Doch könnte es nicht vielleicht doch sein; dass Hunde die gezüchtet sind um zum grössten Teil selbständig zu arbeiten ein Problem bekommen mangels Aufgabe? Wie auch mitunter Herdenschutzhunde? Ich hatte folgenden Fall. Spanischer Herdenschutzhund. Rassenamen habe ich vergessen; müsste ich in den Notizen nachschauen. Hund wurde als Welpe von einem Tierschutzverein aus einem spanischen Tierheim geholt. Ein ganzer Wurf. Ein Rüde; Rest Hündinnen. Die Kundin rief mich; weil der Hund alles zerkaute. Als ich ankam stand ich einem Riesen gegenüber. Der mich sofort checkte. 1 Jahr alt. Mit 10 Monaten wurde er kastriert (leider) weil er anfing aufzureiten. Zur Familie gehörte noch ein Rottweiler. Der Herdenschutzhund lief permanent unruhig hin und her. Kaute alles an. Meine Tasche; mich; Stühle; Tisch u.s.w.

Der Hund hatte keinen festen Liegeplatz weil er sein Körbchen als Welpe zerlegt hatte. Haltung erfolgte in einer Wohnung mit Garten. Dort durfte er aber nicht hin weil det Nachbar Schafe hat und er die angeblich immer (lüstern) anschauen würde. Ich habe mich dann mit einer Züchterin dieser Rasse in Berbindung gesetzt. Ich wollte einfach mal erfahren welche Eigenheiten diese Hunde haben. So.....und nun ihr....was sagt ihr wäre hier zu tun?

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...