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Was erwartet ihr von einem Hundetrainer?


Katrin1967

Empfohlene Beiträge

Beides verlangt vom Trainer unterschiedliche Herangehensweisen und ich kann nicht erwarten, dass ein Trainer, der sich auf eine Sportart intensiv vorbereitet hat und ausgebildet wurde auch bei tagtäglichen Problemchen helfen kann.

 

Ich bin ja selber Trainer für Mantrailing, und ich finde es durchaus gut, einen Trainer der sich auf einen Sport spazialisiert auch nicht noch Sitzplatzfuß und Co anbietet. Gehört dies zum Sport dazu (Obi, IPO etc) dann natürlich schon ;)

 

Aber ein - wie sagt man so schön - Familienhund-Trainer der neben dem Erziehen noch 1001 Sportart anbietet, der kann logischerweise nicht alles 100 % machen.

 

Man bedenke, dass ein Trainer der die Qualifikationen aufweist die benno0815 erwähnte sich auch fortbilden sollte. Bzw wäre mir das eben auch wichtig, wenn die Trainer dies tun.

Wenn ich nun 100 Sachen anbiete, und mich in jedem dieser Sachen fortbilden möchte, dann wird das exorbitant teuer und zeitintensiv.

 

Entweder also man spezialisiert sich, oder man bleibt bei der Rundum-Sorglos Trainerei.

Also eigentlich wie ein Arzt. Ich hab den Hausarzt, der ist für alles Mögliche und in Vielem auch der erste Ansprechpartner. Und dann hab ich, falls ich mir das Kreuzband reiße den Orthopäden, für's Intime den Frauenarzt oder Urologen, Zahnarzt, Psychiater für den Kopf etc etc.

 

Das heißt ja nicht, dass der Allgemeinmediziner nicht auch gewisse Dinge auch weiß, oder schon bei vielen Dingen helfen kann. Aber für das ganz tiefgehende finde ich es besser, wenn ich einen Spezialisten aufsuchen kann.

 

 

Und beim Hundetraining zB erwarte ich vom "Haustrainer" nicht, dass er mich auf eine Deutsche Meisterschaft im Obidience führen kann.

 

Ich selber mache nur und ausschließlich Mantrailing. Und gerade hier gibt es eigentlich wenig "Gehorsam", den man wirklich braucht. Stop natürlich, aber alles andere ist mir perssönlich egal.

"Meine" hunde sollen trailen, und dazu müssen sie nicht bei Fuß gehen oder Sitzen. Hier kann ich mir sogar vorstellen, dass ein Trainer der zB Obi und Mantrailing anbietet selber in Probleme gerät, da er in dem einen Fach viel Unterordnung braucht, im anderen gar keine. Und wenn nicht der Trainer, dann eventuell die Besitzer oder der Hund :)

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Katrin1967

Solange Hundetrainer kein Ausbildungsberuf ist, werden sich unqualifizierte Trainer nicht vermeiden lassen.

Allerdings finde ich auch, dass die Kunden, die für eine Dienstleistung bezahlen, die Pflicht haben, sich nach der Qualifikation eines Trainers zu erkundigen. Liegt eine Ausbildung und ein Zertifikat vor? Von welcher Ausbildungsstätte?

Liegt Paragraph 11 vor? Gibt es eine ordnungsbehördliche Genehmigung für das Trainingsgelände? Sind die Impfausweise kontrolliert worden? Fand ein Vorgespräch statt?

Man kann immer schimpfen, sollte aber sein eigenes Verhalten auch mal unter die Lupe nehmen, oder? ;)

Es gibt in uwei Bundeländern bereits die Möglichkeit sich als Hundetrainerin IHK ausbilden zu lassen.

Mal ehrlich; woher sollen denn die Leute wissen was ein Hundetrainer mit Gewerbe eigentlich braucht. Viele gehen hin weil sie etwas erwarte. Eine Anleitung für den richtigen Umgang mit ihrem Hund. Sie erwarten auch; dass sie sich um das Drumherum der Hundeschule nicht kümmern müssen.

Das ist ja eher Aufgabe des Betreibers. Und wo sollten sie sonst hin? Hier ist michts weiter ausser dem DSH Verein der alle 6 Monate einen Erziehungskurs für Hunde ab 7 Monate anbietet.

Ganz ehrlich; das erste in meinem Training ist die Aufstellung von frischem Wasser. Dann haben alle Teilnehmer schriftliche Unterlagen bekommen. Was ist das Ziel? Wie trainiert man was? Wie sieht die Reihenfolge des Trainings aus? Und selbstverständlich habe ich auch Stunden mit wiederholt.

Auch ich habe die Frage nach §11gestellt aber keine Antwort erhalten. Und nun?

Es geht mir auch nicht ums meckern. Sicherlich ist keiner Perfekt. Aber fachlich war das gestern; tut mir leid; eine Nullnummer.

Oder auch Hundetrainer IHK damit sich die Männer nicht diskriminiert fühlen

Warum eigentlich dauernd die Frage mach einem Garten?

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Ich bin selbst Hundetrainerin, Katrin und ich habe mich oft gewundert, dass die Kunden vorab nicht nach meiner Qualifikation fragen, das sehr wohl aber tun, wenn sie ihr Kind einer KITA überlassen, ihr Auto in eine Werkstatt bringen, etc.
Ich finde es absolut legitim, danach zu fragen, da kann man dann auch schnell erkennen, wer sich in seinem Beruf fortbildet und engagiert oder ob dort jemand sein Hobby zum Beruf macht.

Es gibt nicht nur die IHK, es gibt auch private Ausbildungsstätten, die Hundetrainer ausbilden, die staatliche Anerkennung durch die IHK kann man dann machen, muss es aber nicht.
Darüberhinaus gibt es Verbände, wie IBH, BHV und andere, in denen sich Hundetrainer zusammenschließen.

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dass die Kunden vorab nicht nach meiner Qualifikation fragen, das sehr wohl aber tun, wenn sie ihr Kind einer KITA überlassen, ihr Auto in eine Werkstatt bringen, etc.

 

Naja.

Ich glaube, so ungewöhnlich ist das nicht, dass man NICHT erst nach Qualifikationen fragt bevor man eine Entscheidung trifft.

Gerade beim Auto nimmt man oft genug die Vertragswerkstatt, die Werkstatt die das Auto verkaufte, die Werkstatt die schon die ganze Familie besucht hat, oder einfach die, die am nächsten dran ist. Manchmal fragt man noch nen Bekannten (einen) und nimmt die gleiche wenn der keine negativen Erfahrungen berichten kann.

Bei Kita kenn ich mich nicht so aus, aber vielfach ist man doch schon froh, wenn überhaupt eine da ist in erreichbarer Nähe.

 

Ich sehe die "Schuld" auch nicht bei den HUndebesitzern, zumindest nicht bei der Erstwahl. WEnn man allerdings bleibt, obwohl man merkt dass man Mist erzählt bekommt, dann ist das was anderes. Aber unbedarfte Ersthundbesitzer? :no:

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Da hast Du auch recht, Friederike, Schuld ist vermutlich auch hier ein falscher Begriff, da passt vielleicht besser "Mitverantwortung"?

Mich ärgert es immer, dass es so viele "schwarze Schafe" in diesem Job gibt, die trotzdem immer wieder Zulauf bekommen, bis die Leute genervt und gefrustet sind und damit das ganze Berufsbild in Mitleidenschaft gezogen wird :wacko:

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Katrin1967

In all den Jahren als Trainerin und unzähligen Kunden bin ich 3 Mal nach meinen Qualifikationen gefragt worden. Von einer Hundehalterin die schon ihr ganzes Leben Hunde hielt; vom Vorsitzenden eines Vereins und von jemanden der selbst Trainer werden wollte. Alle anderen kamen durch Mundpropaganda. Bei uns war immer was los. Keine Stunde glich der anderen. Fortbildungen habe ich unzählige besucht; eine Menge Geld dafür ausgegeben. Und habe jetzt einen Ordner mit vielen Zertifikaten die eigentlich nichts wert sind.

Ehrlich gesagt; ich würde nie tausende von Euro für ein Trainerzertifikat einer privatwn Schule ausgeben; wo ich mich dann noch verpflichten muss soundsoviele Jahre nur diese eine vermittelte Methode anzuwenden. Es leben eine Menge Menschen sehr sehr gut vom Hype um den Hundetrainerberuf. Und das finde ich sehr traurig; weil der Hund mit seinem Menschen sehr oft auf der Strecke bleibt.

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