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Ressourcen verteidigen


Elli.Spirelli

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Es ist absolut normal das ein Welpe oder Junghund seine Grenzen testet und auch Ressourcen verteidigt. Diese Phase kommt eigentlicb bei jedem mal irgendwann. Wit hatten das auch schon. Bitte, bitte: auf gar keinen Fall von ihr beeindrucken wie es dein Mann zur Zeit handhabt und auf KEINEN FALL TAUSCHGESCHÄFTE! Diese funktionieren nur wenn du etwas höherwertiges als der Hund hast. Was ist wenn du mitten im Wald stehst? Tauschgeschäfte dienen nur dazu dem Hund das Kommando aus beizubringen, das Wort und das loslassen, nicht etwas dem Hund durchzusetzen! Hab keine Angst auch mal Auseinansersetzungen mit deinem Hund zu haben, das gehört zu einer Beziehung dazu. Wenn du das jetzt durchgehen lässt, hast fu eventuell in einiger Zeit Probleme. Wenn sie knurrt, ist es weg was sie hat, mit einem deutlichen "nein", versucht sie zu schnappen, reglementiert du sie in dem du sie kurz auf den Boden drückst mit einem deutlichen "Nein". Grundsätzlich übst du das Tauschen immer mal wieder, du nimmst ihr etwas weg und sievbekommt es sofort wieder zurück. Versteck ruhig mal in der Wohnung was tolles und üb dann, Hunde können zwischen etwas gefundenem und bekommenem unterscheiden. Ein Fehler den viele machen ist wenn der Hund etwas verbotenes hat, direkt mit einem unfreundlichem, drohrndem "Aus" auf den Hund zu zugehen. Freundlich bleiben! Wenn sie etwas ausgegeben hat bekommt sie dafür eine Belohnung. Ausgeben soll für den Hund eine angenehme Sache sein. Aber wiegesagt keine Tauschgeschäfte. Und auch nochmal: es ist ein normales Verhalten. Euer Hund ist weder aggressiv noch sonst etwas, trotzdem kann man so ein Verhalten nicht gebrauchen und es kann gefährlich werden.lasst euch bitte nicht von ihr beeindrucken. Chibambola(?) Hatte mal ein tolles Video von Thomas Baumann eingestellt wie man Sachen abgeben übt! Sonst mal googeln.

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Lexx, ich schätze deine Beiträge sehr und bin nun irrtitiert in Bezug auf das "auf dem Boden drücken", wenn sie schnappt. Das möchte ich mal erleben, wie du das mit einem 36kilo Muskelpacket und 3cm langen "Reisszähnelächeln" machst. :unsure:

 

Was ich einen sehr guten Rat finde ist,  nicht jedesmal ein gebrülltes Aus, oder eine Bedrohung für den Hund zu sein, wenn er sich was schnappt. Er wird sonst nur noch schlauer und schneller und schluckt somit irgendwas hastig runter, was dann wirklich gefährlich für ihn ist.

 

Ich bin ein Freund des Tauschens. Und bei allen Knurrern und Schnappern die ich kenne und mit denen ein ruhiges Tauschen gefestigt wurde, hörte das Knurren und Schnappen auf. Nicht die Heftigkeit des Eingreifens, sondern die Konsequenz führte zum Erfolg.

 

Da ich bereits vom ersten Tag an den Welpen vermittle (eine der Hausregeln) = was ich dir gebe, nehme ich dir nicht mehr weg (ausser wir tauschen das gegen was noch besseres ein)  und was du dir "klaust", das wird ruhig und konsequent wieder von mir genommen, (völlig unbeeindruckt, wenn der kleine Teppichpisser das Monster macht), hatte nie einer meiner Hunde mich jemals wegen Fressbarem oder anderen Ressourcen angeknurrt, oder mir seine Zähne gezeigt.

 

Elli@ Wenn sie in diesem Modus ist, dann geht sie auf die Suche und versucht sogar Türen und Schränke aufzumachen. Wenn ihr das nicht gelingt, macht sie eben so Sachen, wie auf dem Bild.

 

 

Als Besitzer dieses Hundes würde mich der Auslöser des "Modus" auch interessieren. Ist der Auslöser einer der Gründe, wie sie Juliane schon anspricht, dann liegt die Lösung weder im Tausch, noch im Druck machen.

 

Gruss Eva

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Nasefux

Meine Hündin ist auch ein Ressourcenverteidiger, sie hat mich früher auch deutlich angeknurrt.

Maßnahmen, wie von Lexx beschrieben - ja, so hab ich damals reagiert....runterdrücken, schimpfen - haben es NUR NOCH SCHLIMMER gemacht! Ich halte solche Tipps für brandgefährlich, denn so lernt ein Hund, der sich womöglich nicht hemmen lässt, nur, dass er wirklich zubeißen muss!

Ein Hund kommuniziert mit einem wenn er knurrt, er bringt zum Ausdruck, dass er sich unwohl/bedroht fühlt, lieber Abstand hätte, Angst hat, dass ihm seine "Beute" weggenommen wird. Aus Hundesicht völlig legitim. 

 

Ich habe erstmal Management betrieben um mögliche brenzlige Situationen zu vermeiden. Zweiter Schritt war ganz viel Ruhe reinzubringen. Dem Hund beizubringen, dass meine Nähe nicht wegnehmen sondern geben bedeutet. Vertrauensarbeit. Tauschgeschäfte nimmt meine Hündin übrigens nur selten an.

Aber mittlerweile kann ich ihr Dinge ohne Probleme wegnehmen. Ich sehe ihre Signale und kann darauf reagieren.

Das war allerdings ein langer Weg, bei dem ich geduldig bleiben musste. So ein Verhalten stellt man nicht von heute auf morgen ab. Und man darf nie vergessen, dass so ein Hund wohl immer dieses Verhalten im Hinterkopf behält und eher wieder darauf zurückkommt, als ein Hund, dem Futter ziemlich egal ist. 

 

Dieses Buch kann ich auch empfehlen: http://www.amazon.de/Meins-Unerwünschtes-Besitzverteidigungsverhalten-erkennen-behandeln/dp/3980981010

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Damisi das möchte ich gar nicht!! Es geht nicht um einen erwachsenen Hund der dieses Verhalten bereits verinnerlicht hat. Es geht um einen Junghund der jetzt mal ein bischen probiert! Das ist etwas anderes. Genau, der Hund sollte keine Angst haben das ihm die Beute weggenommen wird, deshalb mein verweis auf das video wie man richtig abgeben übt. Ich bin aber der Meinung das man schnappen und knurren bei einem welpen im ansatz unterdrücken soll und nicht jedem konflikt aus dem weg gehen sollte. Ich habe das bei meinen junghunden so gehandhabt und bin da sehr gut mit gefahren. Wenn ein junghund direkt lernt "oh dieses verhalten geht gar nicht", ist viel gewonnen. Gleichzeitig ist es aber eben auch unbedingte pflicht positiv sachen ausgeben zu üben. Keineswegs sollte die te den hund nur reglementieren!! Ich kennexleider einige hunde bei denen schnappen und knurren toleriert wurde als sie klein waren und abgeben nur über tauschgeschäfte geübt wurden. Da fallen mir ohne nachzudenken direkt 3 ein. Die sind alle nicht zuverlässig. Wenn ihnen etwas nicht in den kragen passt, dann zeigen sie das deutlich. Das kann der ta besuch sein oder eben die gefundene salami sein. Mit einem erwachsenen hund würde ich anders arbeiten.

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Schließe mich Nasefux vollumfänglich an.

RICHTIG angewandt, funktioniert das mit Tauschen sehr gut und man läuft nicht Gefahr, den Hund zum Machtkampf zu nötigen, bei dem eventuell dann schwächere Menschen, die dem Hund in ungünstigen Momenten begegnen, den Kürzeren ziehen werden.

 

Es hat nichts mit Grenzen testen zu tun, wenn ein Hund Ressourcen verteidigt und schon gar nicht, wenn er aggressiv reagiert, wenn man ihm "seine Beute" wegnehmen will.

Das ist hündisches NORMALVERHALTEN!

Wobei zB Couchplatz verteidigen durchaus erfolgreich oder auch nicht erfolgreich unter Hunden abläuft. Je nachdem, wie durchsetzungsstark ein Individuum ist und wie wichtig ihm die Ressource ist (Liegeplatz, Sozialpartner, Spielzeug ect.)

 

Nur ein "asozialer Hund" würde einem anderen die Beute aus dem Maul streitig machen - oder  wenn äusserste Nahrungsknappheit herrscht und die Individuen ums Überleben kämpfen müssten.

Wollen wir das unseren Hunden vermitteln? Dass wir von normalem Hundeverhalten keine Ahnung haben, asozial oder gar gerade total am Verhungern sind?

 

Die Gefahr bei den weiter oben vorgeschlagenen, taktilen Durchsetzungsmanövern , sind die, dass die Hunde damit kennenlernen, wie sie sich unter Umständen auf hündische Art gegen den Menschen durchsetzen können und MÜSSEN. Selbst wenn sich dann der HH korrekt durchsetzen kann, heißt das noch lange nicht, dass der Hund dies auf die anderen , auch schwächeren Mensch, d

 

Meiner Erfahrung nach ist es besser, dem Hund begreiflich zu machen, was wir von ihm wollen.

Wollen wir zB. auf die Couch, dann klappt das wunderbar, wenn der Hund gelernt hat, was rauf und runter für eine Bedeutung hat und dass das Befolgen des Kommandos keine negativen Konsequenzen für ihn hat, sondern positive.

 

Wollen wir, dass der Hund uns zu jederzeit seine Beute ausgibt, dann kann er das ebenfalls lernen. Lernen, sich UNHÜNDISCH zu benehmen. Es ist unhündisch, also artfremdes Verhalten, was wir da verlangen, jederzeit alles auszuspucken, was man als Hund gerade gerne selber behalten möchte!

Wie, das hat Nasefux schön beschrieben und auch der Buchvorschlag ist hilfreich.

 

Selbst erfahrene, gestandene, massive Ressourcenverteidiger lernen gerne und dauerhaft stabil, wenn man es ihnen, ohne sie dabei in einen Machtkampf zu verwickeln, beibringt, was man von ihm will.

 

@Lexx: Ich denke, ich verstehe, worauf Du hinaus willst. Ich gebe aber zu bedenken, dass auch ein Welpe dabei lediglich übt, sich zu verteidigen, wenn SEINE Grenzen überschritten werden. Gerade bei Welpen neigen viele HH dazu, sie zu wenig als Hund ernst zu nehmen und bedrängen sie viel zu viel und dann tut Welpe , was Hund tut: Grenzen setzen. Viel wichtiger wäre es, den Leuten begreiflich zu machen, was man unterlassen sollte, um den Welpen nicht von klein auf schon in den Verteidigungsmodus gegenüber Menschen zu versetzen. Ganz nebenbei, spielerisch kann er lernen, Dinge zu dulden, auszuhalten, auch ohne den körperlichen Machtkampf.

 

Die Hunde, von denen Du schreibst, wurden dazu gemacht: Zu Verteidigern. Aber nicht, weil man sich zu weng tatktil durchsetzte, sondern weil man zu wenig beachtet hat, was ein Hund ist.

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Dabei muss auch noch erwähnt werden dass ressourcen verteidigen von hund zu hund und rasse zu rasse sehr verschieden sein kann. Bekannte mit ihrem labbi welpen hatten nie das thema, odwohl sachen abgeben nie geübt wurde und auch sonst nicht viel in erziehung oder wissen in hunde investiert wurde. Border collies neigen teilweise sehr gerne dazu. Meine erste hündin hat nur 1x geknurrt. Meine jetziger nachwuchs ist da etwas ausgeprägter, navhdem sie es bei mir und meinem mann nicht mehr gemacht hat, hat sie es aber noch bei meiner mutter gezeigt. Jetzt ist es vom tisch (ich hoffe für immer, aber sie ist ja erst 5 monate alt). Ich bin ansolut dafür und mache es auch,ausgeben positiv zu trainieren!!! vielleicht kam das auch nicht deutlich genug rüber.

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Vor allem finde ich den Hinweis wichtig, das Verhalten gezielt umzulenken. Es gibt so viele prima Suchspiele, die man auch in der Wohnung spielen kann, vielleicht eignet sich davon etwas? Futter verstecken ist ja nur eine Variante. Wenn ihr zum Beispiel clickert kannst du alle möglichen Gegenstände suchen lassen und dabei das Anzeigen clickern und bestätigen. Im Gegensatz zu einer direkten Futtersuche kommt ihr damit ganz klar um die mögliche Verteidigungssituation herum, und wertest dich statt dessen als Futtergeber auf.

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Duoungleich ich finde deinen beitrag sehr gut. Genau, dinge verteidigen die dem hund wichtig sind, ist normales verhalten. Das hunde sich nicht die beute streitig machen bzw. Sonst "asozial" sind, dem stimme ich nicht zu. Ich hatte immer mehrere hunde. Wenn es was zu knabbern gibt, und das meiner chefin aufgefuttert war, ging sie zum nächsten der dann wiederstandslos aufstand und ging und ihr das futter überlassen hat. Den punkt das die leute oftvihre welpen bedrängen ohne es zu merken finde ich super!

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Also einen Hund, der menschliches Essen klaut und verteidigt,würde ich beibringen, dass alles Schöne auf dieser Erde erstmal vordergründig mir gehört und nicht ihm.

 

Ich würde diesen Hund aus der Hand füttern, und ihm immer mal was Phantasievolles machen lassen. Den Futternapf würde ich als erste Ressource die erste Zeit für mich beanspruchen.

Und Klauen tut mein Hund auch, aber ich erlaube es ihm nicht, bzw unterbinde es sofort, wenn ich ihn erwische. Und wenn er es arg dolle treibt, muss er zur Strafe ein paar Unterordnungs Übungen machen.

Tauschgeschäfte sind super, um dem Hund was beizubringen, z.b von seinem Ball abzulassen. Aber den Hund belohnen, damit er mein Essen, Spielzeug, was auch immer hergibt, das er eben geklaut hat? Würde ich nicht machen.

ich würde parallel ein Alternativverhalten aufbauen, also üben, dem Hund alles abzunehmen, was er wichtig findet: Spielzeug, Futter, Stöckchen, Knochen. In kleinen Schritten. Das Kommando "Aus" immer weiter ausdehnen, und das Befolgen immer Belohnen. Meinem letzten Hund und auch diesem kann ich alles mit meinem Mund aus dem Maul rausholen, Futteraggressionen gibts einfach nicht.

Ist, glaube ich, Übungssache.

Das Problem ist, dass dein Hund Erfolg hat bei allen Diebstählen. Das weiss sie, ist ja clever. Ich kenne einen neun Monate alten Rotti, der fing an,sein Futter mit Knurren zu verteidigen. Die Besitzer haben das nicht weiter ernst genommen. Irgendwann dann der erste Biss ins Bein, als sich Herrchen dem Futter näherte.

Mittlerweile beisst der Rotti, wenn man nur über ihn drübersteigt, und den Trainer hat er auch bereits gebissen. Der hat die Grenze überschritten. Mit neun Monaten ein gestörter Hund, weil die Besitzer das wohl eher witzig finden.

Ich bin großer Fan der posit. Verstärkung, aber beklaut und dafür noch angeknurrt zu werden, würde ich sofort unterbinden.

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Warum soll der hund "zur strafe" unterordnungsaufgaben machen? 1. Versteht er den zusammenhang nicht und 2. Soll ja die arbeit mit mir, die unterordnung, spaß machen. Ich will einen motivierten hund. Die arbeit mit mir ist grundsätzlich immer etwas tolles.

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