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Ressourcen verteidigen


Elli.Spirelli

Empfohlene Beiträge

Meine Hunde dürfen rechtens erworbene Ressourcen verteidigen, auch mit Knurren.

Ich sehe dann zu, dass sie in Ruhe gelassen werden.

Ansonsten versuche ich mich wie Bubuka zu verhalten, evtl. doch etwas "strenger" freundlich. Ich darf ihnen Sachen abnehmen.

 

Auch ich darf meine Ressourcen verteidigen.

Liegt mein abendliches Käsebrot neben dem Sofa und weckt Begehrlichkeiten, brumme ich sehr deutlich "Meins". Auch ein markantes "Alles Meins"

 

Bei den jetzigen beiden Hunden und der Hündin davor hat das immer funktioniert. Sie schauen dann weg und beschwichtigen, verlassen aber ihren Beobachtungsposten meist nicht.

Könnte ja was runterfallen.

 

Die erste Hündin hat, wenn sie mitging, in der Arbeit regelmäßig die Taschen der anderen auf Brotzeiten kontrolliert und ließ sich davon nicht abbringen. Sie war als Terrier hart im Nehmen und dachte sich - egal was mir hier um die Ohren fliegt, es lohnt sich. Samt Butterbrotpapier und Alufolie. In aller Ruhe. Sie hat nie geknurrt, einfach weitergemacht.

Tauschen - Wieso? Das will ich dann später.

Aufhören zu kauen - Ich bin noch nicht fertig.

 

Da habe ich eine Textilbox gekauft.

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Diese blöden empfohlenen Tauschübungen hingegen finde ich wenig vertrauensfördernd.

 

 

 

Nur weil du etwas blöd findest,muss es das noch lange nicht sein.

 

Ein einziges Wort weniger und der Beitrag wäre eine andere und konstruktive Meinung gewesen, dh. ich könnte ihn erst nehmen.

 

Es ist bedauerlich, dass du beschimpfende Betonungen zum Entwerten anderer Meinungen brauchst (vermutlich als Ersatz für die fehlenden Argumente) um deiner Meinung Ausdruck zu verleihen.

 

Gruss Eva

ps......ich werde keinen Schlagabtausch mitspielen.

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Hallo, ich schneie mal kurz rein:

Meine würden aus so einem ollen Straf-"Platz" entweder sofort wieder aufstehen udn danach nur noch ungern "Platz" machen oder sich verweigern. Ich könnte da gar nicht so strafen, sodass ich das als Strafe benutzen könnte.
Das muss wohl der Schäferhundanteil in den Wolfhunden sein, damit sowas klappt, anders kann ich mir das nicht erklären. Meine japanischen Freigeister würden das gerade in höherer Erregung nicht mt sich machen lassen.

So, "blödes" Tauschgeschäft... ich tausche schon lange keine Sachen mehr direkt, aber habe es den Hunden beigebracht. Zel davon ist nämlich, dass der Hund lernt, dass mr etwas zu geben, durchaus lohnenswert ist. Wichtigster Schritt, die Hunde bekommen das Ertauschte zurück.



Der Grund warum ich hier schreibe bzw. auf den Thread aufmerksam geworden bin, ist folgender - ich habe viel mit Ressourcenverteidigern zu tun und aktuell habe ich wieder einen Pflege-Shiba, der aus genau diesen Gründen abgegeben wurde.

Mit 9 Monaten sind wir nun die DRITTE Station.
Der Hund hat alles angenagt/zerstört (Couch, Kabel, Kleidung, etc.), weil er nichts kauen durfte. Nicht weil man das aus Bösartigkeit verbieten wollte, sondern weil der Hund sämtliche Kauknochen schlimm verteidigt hat.
Er hat gebissen und geschnappt, selbst die Chipstüte in Menschenhänden für "sich beanspruchen wollen" und hatte da auch ein Problem mitd em Zweithund, wenn was Fressbares im Spiel war.
Zudem hat er sich nicht auf den Platz schicken lassen, man hat ihn dann im Nackenfell hingeschliffen, um es "durchzusetzen", Knurren wurde verboten.
Der Hund wollte sich auch nicht immer anfassen lassen, aber man musste dennoch hinfassen.......

Alle Strafempfehlungen für diesen Hund haben die Situation also noch mehr verschlimmert, bis es immer festgefahrener wurde. Ich hatte dann noch Tipps gegeben, aber es war leider zu spät.
Die konsultierten Hundetrainer waren scheinbar auch nicht das Wahre, da wurde die Diagnose gestellt, dass er entweder was extrem Schlechtes erlebt hat, weshalb er "unvorhersehbar aggressiv reagiert" oder "schlecht sozialisiert".



Mit dieser Vorgeschichte habe ich tatsächlich einen schwierigen Hund erwartet. Dann kam er, ein halbes Hemd, ein umweltunsicherer, babyhafter, frühkastrierter Shibarüde.

Ich machs mal kurz, ich hab vorsorglich Tauschgeschäfte angeboten und geclickert.
Wir hatten noch nicht eine "brenzlige Situation". Ich kann den Napf anfassen, ihn wanders hinstellen, den Hund beim Fressen anfassen, ihm etwas aus dem Maul nehmen (durch das "blöde Tauschgeschäft"). Kauknochen werden in Hülle und Fülle gegeben (um diese Nagerei unter Kontrolle zu bringen, die er als Welpe scheinbar nicht ausleben durfte und deshalb an Gegenständen ausließ), sie liegen rum, ich kann sie problemlos anfassen und wegtragen.

Zudem hört der Hund toll, natürlich mit dem shiba-eigenen "Aber", vorgestern hab ich ihn nach 4 Wochen das erste Mal an der schleifenden 5-Meter-Schleppleine laufen lassen und er hat toll gefolgt.

Wie dem auch sei, auch das "Klauen" hat sich erledigt. Ich habe dem Hund, wie meinen und allen anderen Pfleglingen zuvor, einfach eine Belohnung gegeben, wenn sie was anderes am Tisch gemacht haben außer zu Klauen. Das ist am Anfang eine Fleißaufgabe, aber bisher hat sich das immer gelohnt. Essen und Leckerlis auf dem Tisch werden nicht angerührt und Futteraggression Menschen oder meinen Hunden gegenüber? Fehlanzeige.

Was allerdings durchaus mal sein kann - dass er mich anknurrt (kam in den 4 Wochen drei Mal vor), wenn er seine Ruhe haben will. Damit hab ich kein Problem, ich lass ihn dann in Ruhe. Im Austausch dafür darf ich das Maul kontrollieren, die Krallen und Ohren anschauen, die Augenwinkel saubermachen, den Hund bürsten uhn d ihm die Zähne putzen und ihn mit Ankündigung auch hochheben.

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Seine Geschichte ist kein Einzelfall, er ist nicht der erste Pflegling mit diesen Problemen. Dass es sich bei ihm so einfach gelöst hat, ist sehr schön und ich bin froh drum, andauerndes Strafen für dieses Verhalten hätte ihn wie den ein oder anderen meiner Pflegehunde mitsamt meines eigenen Rüden.... richtig schwierig werden lassen, da bin ich sicher.


So, nun seid ihr mich wieder los :)

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@kareki. Stimmt, Wolfhunde sind bekannt dafür, sehr leicht erziehbar zu sein, und sie machen immer so schön alles mit. Fehler werden sofort verziehen und sie können es gar nicht erwarten, freudvoll Kadavergehorsam zu zeigen.

 

Hier ging es darum, dass die TE anfangs schrieb, dass ihre Hündin klaut, und das Geklaute verteidigt. Bisherige Tauschgeschäfte haben nicht funktioniert.

Daraufhin kam der entsetzliche Tabubruch von mir: ich schrieb, dass ich mich nicht beklauen lassen würde, und dem Hund dafür noch ein Leckerchen ins Maul stopfen.

 

Dafür musste ich mir unter anderem anhören, dass mal reflektiert werden solle,ob man die richtige Rasse hat, wenn man beklaut wird. Der Vorwurf kam von jemandem,der behauptet, sich mit diesen Rassen auszukennen, und dann etwas von "Polnischen Wolfshunden" erzählt

 Jetzt also: Die Wolfhunde machen das ja nur mit, weil das der "Schäferhund" in ihnen tut. Kareki, der letzte Schäferhund war bei Leon wahrscheinlich in den 50ger bis max.60ger Jahren des letzten Jahrhunderts mit drin. An Leon ist nichts, aber auch gar nichts ansatzweise einem Schäferhund ähnlich. Den Vergleich habe ich, ich bin mit Schäferhunden großgeworden.

 

Bin ich froh, dass trotz der furchtbaren Dinge die ich den armen Hunden antue, wie ihnen das Klauen zu verbieten, sie mich nie anknurren, ich ihnen alles problemlos abnehmen konnte und kann, und sie auch ansonsten ganz entspannt waren/ sind.

Ja, muss wahrscheinlich an dieser sehr leichtführigen Rasse liegen....

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Jedesmal wenn ich lese, dass ein Hund "klaut" bekomm ich Beklemmungen, denn für mich ist das kein "klauen", das ist so ähnlich wie mit dem Wort "er macht es aus Trotz oder Protest". Klauen ist eine Straftat, dazu braucht es ein Unrechtsgefühl, sowas hat ein Hund nicht, es setzt auch irgendwo voraus, dass der Hund eine moralische Einsicht in sein Handeln hat, das halte ich auch nicht für möglich, denn Moral sind Werte, die in einem jeweiligen Kulturkreis entstehen, auch beim Menschen gibt es Primitivvölker, die mit Eigentumsrechten und Klauen nichts anfangen können, wer was liegen lässt, ist eben nicht mehr Eigentümer. Das Wort "klauen" impliziert eine moralische Wertung, die den Umgang mit dem Hund enorm erschwert, wir stehen uns da sozusagen selbst im Wege!

 

Ein Hund ist ein Oportunist und bedient sich, wenn er Gelegenheit bekommt oder nicht klar gemacht wurde, dass ich etwas für mich beanspruche(n) (kann). Genauso wie er auch etwas für sich beansprucht, und das auch darf, aber eben nicht immer alles. Als klauen bezeichne ich das aber niemals, wenn er vom Tisch was nimmt, was ich ggf. liegen lassen habe. Ich hab mit Ressourcenkontrolle nie ein Problem, aber das ist auch wieder ein ganz anderes Thema als dass ein Hund etwas frisst, was herumliegt ohne Besizter.

 

Ressourcenkontrolle zeigen alle Hunde im Rudel, relativ früh schon im Welpenalter, das ist also nichts, was mit Rang zu tun hat und im Rudel draf auch jeder, der etwas erbeutet hat, das für sich beanspruchen. Natürlich ist es nötig zu wissen, ob das was der Hund da grad hat, giftig, gefährlich  ist, oder etwas wertvolles, was nicht kaput gehen soll. Ich nehme zum Training nie einfach was weg, kämpfe nie um die Beute, ziehe dem Hund nichts mit Gewalt gegen seinen Willen aus dem Maul. Ich fange mit solchen Dingen an, die relativ groß sind, wie Ochsenziemer, die man gut greifen kann und der Hund nicht runterschlucken kann (das ist wichtig!), und warte immer bis er es mir von selbst überlässt, indem ich nur meine Hand unter sein Kinn halte und mich interessiert gebe, ich sag dann z.B. "ja zeig mal, was hast denn du da?" schau es mir  dann kurz hochinteressiert gründlich an, und geb es ihm dann voller Bewunderung  sofort wieder zurück und das mach ich so oft hintereinander, bis er es mir gerne sofort überlässt, meist bringen sie mir ihre Trophäen dann zum Bewundern ohne Aufforderung. Im Rudel ist es unter Geschwistern so, dass sie sich gegenseitig die Beute abjagen, es ist immer das am Interessantesten, was der andere gerade hat, auchw enn es genau dasselbe ist. Wir Menschen haben den Vorteil, dass wir uns nicht mit dem Hund um Beute streiten müssen, wir müssen ihm nicht ständig alles wegnehmen, also braucht er es auch nicht vor uns verteidigen. Fast alle Ressourcenverteidiger, werden zu Ressourcenverteigern gegenüber Menschen, weil sie mit Gewalt Dinge wegnehmen und Frust erzeugen.

 

Es ist aber trotzdem wichtig, dass ich dem Hund klar mache, dass es auch "Meins" gibt.

Wenn ich "meins" beanspruchen kann, lässt sich ein Hund auch sehr leicht überzeugen, "seins" herzugeben., solange man da kein Prinzip draus macht und meint, ihm ständig alles mögliche wegnehmen zu müssen. Die Idee den Napf ständig während dem Futter mal kurz wegzunehmen ist z.B eine ziemlich doofe Idee, denn das fördert die Ressourcenverteidigung, das ist Schikane. Und damit anzufangen, ihm was wegzunehmen, bevor man nicht erstmal "seins" beanspruchen kann, sich dafür aber ständig um Futter anbetteln lässt,oder sich das Futter aus der Hand reißen lässt, ist auch keine gute Idee. Ich würde z.B. bei Ressourcenverteidigern gar nicht an der Ressource anfangen zu arbeiten! Sondern wenn ich das Futter zuteile aus der Hand, drauf achten, dass es nicht fordernd genommen wird, sondern höflich abwartend, nicht entgegenkommend vom Hund her, sondern ich gehe mit meiner Hand zum Hund und er wartet, bis ich es ihm gebe, statt mir entgegen zu springen und es aus der Hand zu schnappen.

 

Meine bekommen auch von meinem Essen mal was ab, aber ich lass mich nicht auf forderndes Verhalten ein. Erst wenn sie nicht fordern, bekommen sie ab und an mal was. Und so lernen sie, was meins ist. Ich muss da nicht mal Pfui oder irgendwie was dazu sagen, sie gehen nicht an meins ran, wenn sie wissen, dass es meins ist. Das war auch bei jedem Pflegehund innerhalb kürzester Zeit so, obwohl die HH ihnen nichts abnehmen können.

 

Man muss drauf achten, dass kein Frust entsteht, respektvoll bleiben, aber auch umgekehrt zeigen, dass man auch beanspruchen kann, indem man auf forderndes Verhalten nichts abgibt, aber auch mal teilt, bei höflichem Verhalten.

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Jedesmal wenn ich lese, dass ein Hund "klaut" bekomm ich Beklemmungen, denn für mich ist das kein "klauen", das ist so ähnlich wie mit dem Wort "er macht es aus Trotz oder Protest". Klauen ist eine Straftat, dazu braucht es ein Unrechtsgefühl, sowas hat ein Hund nicht, es setzt auch irgendwo voraus, dass der Hund eine moralische Einsicht in sein Handeln hat, das halte ich auch nicht für möglich, denn Moral sind Werte, die in einem jeweiligen Kulturkreis entstehen, auch beim Menschen gibt es Primitivvölker, die mit Eigentumsrechten und Klauen nichts anfangen können, wer was liegen lässt, ist eben nicht mehr Eigentümer. Das Wort "klauen" impliziert eine moralische Wertung, die den Umgang mit dem Hund enorm erschwert, wir stehen uns da sozusagen selbst im Wege!

 

:D :D :D

 

und ich sage, dass Hunde das sehr wohl wissen können!

 

Finn, unser kleiner Windelräuber petzt zum Beispiel ganz vehement, wenn andere was vom Tisch mopsen würden ;) frei nach dem Motto: wenn ich da grad nicht rankomme, dann darfst du auch nicht! :ph34r: wäre er selber vorher auf den Trichter gekommen, dann wäre das natürlich unkommentiert kein Problem gewesen... zumindest solange Charlie ihn dabei nicht erwischt hätte, der petzt nämlich auch... 

 

egal... zum Thema:

 

Bei uns hier mischen wir viele der genannten Maßnahmen... immer mit Blick auf den jeweiligen Hund und sein momentanes Problem (oder auch meins ;) )

 

 

Mir ist es generell sehr wichtig, dass meine Hunde hier entspannt mit ihrem Essen und sonstigen Recourcen sind! Das entspannt unseren Alltag insgesamt nämlich ungemein...

 

Regel Nr. 1: jeder hat seinen Napf und an den geht auch kein anderer, solange du noch frisst (lässt man den Napf unterwegs stehen, kann es dann schon durchaus sein, dass er leer ist, wenn mam zurück kommt...)

 

das heißt für mich, dass ich die Hunde so füttere, dass ihnen niemand was weg nimmt. Gasthunde oft getrennt von unseren, aber gute Kumpels schon auch mal zusammen. Dabei stelle ich die Näpfe relativ weit auseinander, dass sie trotz Anwesenheit der anderen fressen können und hindere die schnellen Fresser sich bei den langsamen zu bedienen.

 

Dabei bewege ich mich wenn nöltig auch im Raum und merke schnell, wenn Hunde, die das noch nicht so kennen angespannt werden, wenn ich komme. Da schaue ich, dass ich erstmal mehr Abstand halte, sie nicht beachte und ihnen so zeige, dass sie mir egal sind und ich nichts von ihnen will... WENN ich mich dann nähere, dann gerne mit was super leckerem, was ich nach Ansprache zum auf mich aufmerksam machen einfach zusätzlich in den Napf schmeiße... dadurch wird meine Annäherung mit positiver Erwartung verknüpft.

 

Und dann kommt es darauf an, warum der Hund angespannt ist. Will er flüchten ist das was ganz anderes, als wenn er bereit ist sich mit mir anzulegen... Viel legt sich durch ignorieren im Sinne von mit dem Rücken zum entsprechenden Hund stehen und ihn gar nicht weiter beachten (natürlich in entsprechendem Abstand!) ich mag ja weder den Hund wirklich stressen noch im Zweifel was abkriegen...

 

möchte ich, dass meine Hunde etwas her geben, egal ob Essen oder Spielzeug, so muss ich das Ganze erstmal lohnen. Wobei ich nicht gerne locke... Bei Spielzeug ist das bei einem Hund, der nicht gleich böse wird, sondern einfach nicht will relativ unkompliziert... ich greife nach dem Spielzeug und halte es locker fest, sollte der Hund daran ziehen, dann verhindere ich das indem ich von unten ins Halsband greife und ihn so festhalte, dass er keinen Zug aufs Spielie bringen kann und dann warte ich einfach bis es langweilig wird und der Hund irgendwann loslässt. In dem Moment freue ich mich und das Spiel geht sofort weiter. Alles ohne anderes Spielie oder Futter oder irgendetwas anderes zum eintauschen, sondern mit dem gleichen Spielzeug mit dem dann hinterher weiter gespielt wird...  klappt das Prinzip und bei Stillstand wird losgelassen, gebe ich beim loslassen das Kommando aus und mache genauso weiter, wie beschrieben... dabei sind die Pausen in denen der Hund das Spielzeug nicht berührt am Anfang wirklcih nur ein paar Sekunden lang und werden langsam ausgedehnt... weiter gehts entweder auf ein Geräusch oder eine Bewegung von mir... Das Gleiche geht auch mit Futter, solange man es nicht einfach am Stück schlucken kann... wobei ich das dann viel langsamer und mit weniger Aufregung mache, weil ich ja keine Hektik haben mag... wichtig ist dabei, dass man eben nicht direkt mit dem Superjackpot anfängt, sondern es sich und dem Hund zu Beginn wirklcih leicht macht.

 

Normal ist das so mein Grundding bei unvoreingenommenen Hunden, die noch kein wirklcihes Problem haben. Hab ich einen Hund, der schon deutlich warnt, wenn ich in die Nähe komme, muss ich schauen, dass ich das so anpasse, dass er das, was ich von ihm will auch können kann.

 

Wenn man schon ein wirklcihes Problem hat (und ein Hund, der "Gefundenes" wirklcih verteidigt) dann würde ich an verschiedenen Fronten arbeiten...

 

Zum einen an der generellen Entspannung beim Essen mit mir in der NÄhe, wie oben beschrieben und zum anderen mit leichten Vorübungen zum Grundprinzip des hergebens mit Dingen, die dem Hund nur mäßig wichtig sind. Wenn er nämclih nicht verstanden hat, was ich von ihm möchte und dass es sich auch lohnt, wenn man es tut, dann brauche ich beim Jackpot gar nicht anfangen...

 

In meinem Leben ist es mir nicht möglich immer etwas noch besseres dabei zu haben, das heißt, für mich kommt irgendwann schon auch der Punkt, an dem es gehen soll, weil ich das so will und Punkt. Weil ich das eben grade sinvoll finde. z.B. weil ich den Knochen, der gerade gekaut wird an den Gelenken auseinander schneiden mag damit der Hund besser an die leckeren Stellen kommt oder eben, weils gefährlich wird etc.

 

Meiner Erfahrung nach machen Hunde das auch, wenn sie mal verstanden haben, dass es eigentlich fast immer ganz gut ist, wenn man mit macht!

 

Wie gesagt, ich zeige dem Hund die Belohnung, die ihn erwartet, wenn er etwas hergibt in der Regel nicht vorher, weil ich nicht möchte, dass er in Ruhe abwägt, ob die Belohnung auch hochwertig genug ist, sondern möchte, dass er erst mitmacht und dann eben belohnt und nicht gelockt wird. Ich mag ja auch nicht haben, dass der Hund auf meinen Ruf nur kommt, wenn ich die Hand im Leckerliebeutel habe ;)

 

Helena

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@kareki. Stimmt, Wolfhunde sind bekannt dafür, sehr leicht erziehbar zu sein, und sie machen immer so schön alles mit. Fehler werden sofort verziehen und sie können es gar nicht erwarten, freudvoll Kadavergehorsam zu zeigen.

 

Hier ging es darum, dass die TE anfangs schrieb, dass ihre Hündin klaut, und das Geklaute verteidigt. Bisherige Tauschgeschäfte haben nicht funktioniert.

Daraufhin kam der entsetzliche Tabubruch von mir: ich schrieb, dass ich mich nicht beklauen lassen würde, und dem Hund dafür noch ein Leckerchen ins Maul stopfen.

 

Dafür musste ich mir unter anderem anhören, dass mal reflektiert werden solle,ob man die richtige Rasse hat, wenn man beklaut wird. Der Vorwurf kam von jemandem,der behauptet, sich mit diesen Rassen auszukennen, und dann etwas von "Polnischen Wolfshunden" erzählt

 Jetzt also: Die Wolfhunde machen das ja nur mit, weil das der "Schäferhund" in ihnen tut. Kareki, der letzte Schäferhund war bei Leon wahrscheinlich in den 50ger bis max.60ger Jahren des letzten Jahrhunderts mit drin. An Leon ist nichts, aber auch gar nichts ansatzweise einem Schäferhund ähnlich. Den Vergleich habe ich, ich bin mit Schäferhunden großgeworden.

 

Bin ich froh, dass trotz der furchtbaren Dinge die ich den armen Hunden antue, wie ihnen das Klauen zu verbieten, sie mich nie anknurren, ich ihnen alles problemlos abnehmen konnte und kann, und sie auch ansonsten ganz entspannt waren/ sind.

Ja, muss wahrscheinlich an dieser sehr leichtführigen Rasse liegen....

Wie kann man so extrem beleidigt sein, wenn ich es seltsam finde, dass ein Hund sich dieses Straf"platz"liegen gefallen lässt? Ich sage nur, dass ich es mir nicht vorstellen kann.

Es ist ganz gleich in welcher Generation der Schäferhund da mitdrin war, wenn es gemäß der Zuchtrichtlinien passiert ist, wurde TWH mit TWH verpaart und da verschwindet das SH-Erbe nicht einfach.

Das war nicht der Punkt, mein Punkt war, dass diese Strafaktion in meinen Augen sinnfrei ist und ich es eben noch dazu seltsam finde, dass sich ein Wolfhund das gefallen lässt. Wie gesagt, meine würden danach nur noch unter Zwang Platz machen und das ist für mich nicht der Sinn.

Ich habe bereits verstanden, dass deine Hunde perfekt sind. Wie gesagt, meine würden mich vielleicht anknurren, wenn ich das so machen würde (ihr RECHT!), ich machs einfach nicht und habe beschrieben, wie ich mit tatsächlichen Ressourcenverteidigern (in dem Falle eine Light-Version, wfür mich, aber nicht für die Menschen, die ihn vorher hatten) verfahre - nicht einem Hund, der mal was klaut sich von einem "Platz" beeindrucken lässt.

Tauschgeschäfte müssen richtig gemacht werden, sonst verstärken sie Ressourcenverteidigung.Auch das habe ich bereits angerissen. Sollte die TE an einem vernünftigen Aufbau interessiert sein, kann sie mich gerne kontaktieren. :)

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@ kareki: Das hast du doch jetzt auch bereits zweimal erklärt, dass eine Strafaktion " sinnfrei" ist, und by the way: Leon ist keinTscheche. Nein, Kareki, meine Hunde sind nicht perfekt, sie haben allerlei Macken, aber sie tun mir aus Liebe den Gefallen und tragen mein Leben, das vieleicht nicht das "Wölfischste" ist in der Stadt mit, und darüber bin ich ziemlich froh.

Mowgli war übrigens in der Tat zur Hälfte Schäferhund, was die Erziehung nicht unbedingt leichter machte.

@Chibambola:

ich glaube auch, dass unsere Hunde ein Unrechtsbewusstsein haben. Sie beklauen sich ja auch untereinander, und maßregeln sich dafür.ich dennke aber wie du,dass das nichts mit einem "Rang" zu tun hat. Und dass es für ein entspanntes verhältnis wichtig ist, fair zu sein, und den Hund immer mal wieder "gewinnen" zu lassen.

 

Abschließend von mir zum Thema "Klauen und Ressourcenverteidigung". ich denke, dass jeder Hund ein Individualist ist und es Pauschalrezepte nicht gibt.

Ich denke aber auch, dass Hunde viel intelligeter sind, als wir denken. Sie können beispielsweise unsere Stimmung an unserem Blick ablesen, manchmal bin ich überzeugt, dass sie telepathisch mit uns verbunden sind.

Und dass es eigentlich ganz einfach ist: Je klarer man mit dem Hund kommuniziert, desto klarer zeigt er sich uns gegenüber. Und wie jeder die Kommunikation mit seinem Hund händelt, muss jeder für sich herausfinden und auf seinen Individualisten und seine Beziehung anpassen.Das ist ja das Spannende.

Ich bin mit Schäferhunden und Wolfhunden eigentlich immer gutgefahren mit einer echten und freundschaftlichen Partnerschaft,die selbstverständlich Strukturen mit Grenzen, Pflichtenund Rechten einbezieht. Das hat immer geklappt. :)

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Sie lassens ich aus Liebe zu dir bestafen? Ist das das, was du aussagen möchtest? Okay.......................

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was ich meine ist, das Wort klauen stet für mich für stehlen und das ist eigentlich ein Begriff aus dem Strafrecht. Das ist in meinen Augen was völlig anderes als wenn sich ein Kind oder ein Hund etwas nimmt, wovon er meint, dass es gerade keinen Besitzer hat, nicht umsonst sind Kinder straffrei, weil es dazu ein bestimmtes Bewusstsein braucht! Was mit klauen unterstellt wird, dass der Hund da absichtlich was böses macht aus einer moralischen Bewertung heraus. Das ist so nicht. Dass er lernen kann, dass grundsätzlich erstmal alles was rumliegt mir gehört, ist eine andere Sache und dass Hunde insofern ein Unrechtsbewusstsein oder einen Gerechtigkeitssinn haben, dass sie zB. gleichbehandelt werden wollen, ist mir klar. Z.B. kann es gut sein, dass die Hunde nicht petzen gehen, sondern lediglich sagen, der hat was bekommen und ich nicht, ich will auch das haben oder dass der andere in dem Moment weiß, dass er fragen muss, wenn er was haben will und nicht, dass er petzen geht. Ich hab im Rudel noch nicht beobachtet, dass ein Hund beim anderen petzen geht, weil der andere sich seins genommen hat,  und der dann hilft, dass dem anderen wieder wegzunehmen, aber gut, vielleicht ist mir auch was entgegangen.

 

Mit der Vorstellung im Kopf, der Hund klaut absichtlich, hat man automatisch eine völlig andere Sicht auf die Dinge, die kontraproduktiv ist. 

 

Es gibt das Experiment mit Kindern, das genauso auch mit Hunden geht. Man stellt ihnen eine süße Verlockung hin und sagt ihnen zuvor, sie dürfen es nicht essen. Wenn sie es nicht essen, lockt eine doppelte Belohnung später. Fast alle Kinder können der Verlockung nicht widerstehen, sobald der Mensch das Zimmer verlässt, kommen sie in Zwiespalt der meistens wenn die Zeitspanne lang genug ist, dann dazu führt, dass sie doch die Verlockung gleich essen. Ebenso ist es auch bei Hunden. Das hat nichts mit klauen/stehlen zu tun.  Das ist der falsche Begriff in meinen Augen. Kinder sind in so einem Zusammenhang keine Straftäter, genauso wie es Hunde nicht sind. Das hat in erster Linie mit Selbstbeherrschung zu tun und das muss man lernen.

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