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Mein Hund drillt und bellt, wenn Hund kommt/Leine-ein Frustverstärker?


Snoopsmom

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Das Sams

Moin erstmal, also erstmal Hut ab vor dir als Person das du dir solche Mühe gibst mit deinem Hund obwohl ihr "Probleme" habt, nie aufgeben, es lohnt sich.

Du hast viel geschrieben, aber welche Rasse ist dein Hund und wie ist seine Vorgeschichte? Reagiert er in vertrauter Umgebung genauso wie in einer für ihn fremden?

Es gibt sicher auch gute Hundeschulen, leider aber reichen 20€ und ein Gewerbeschein um sich Hundetrainer nennen zu können, es wird weder Erfahrung noch Fachwissen vorrausgesetzt, sondern ein Gewerbeschein mehr nicht!

Ich empfehle dir gute Fachliteratur, das Buch "Der Hund an der Leine" soll z.B. ein gutes sein, wurde mir von einem Jäger empfohlen und diese sowie Förster oder andere Naturverbundenen Berufe wo Hunde mitarbeiten, bringen Menschen mit Fachwissen hervor.

Versuche gar nicht erst deinen Hund zu dominieren, auch wenn viele immer vom Rudelführer und so labern, würde man diese Aussage mal sachlich hinterfragen kommt man auch selber darauf, das sie Müll ist, denn der Hund ist eines der wenigen Tiere auf der Erde das einen Nichtartgenossen als Gleichwertig ansieht, und auf dieser Basis sollte das zusammenleben laufen, Grenzen setzen ja, dominieren nein, das ist echt 60er Jahre, einen Hund dominieren zu wollen, und sinnlos denn: du kannst mit deinen Zähnen nicht mal ein stöckchen zerkauen, vom Knochen mal ganz angesehen, dein Hund ist schneller wie du, er hat mehr Ausdauer, er riecht besser, er hört besser warum sollte er sich von einen lahmen, zweibeinigen, schnell schlappmachenden, nicht mal stöckchen zerkauenden, Nasenlosen tauben führen lassen?

 

Sei deinem Hund ein Partner wie er dir! Verbringe möglichst viel Zeit mit ihm und laste ihn geistig und körperlich aus! Übernehme die Führung, schlägt er zu Hause an weil jemand kommt, lobe ihn und nimm ihn die Aufgabe ab! Kauf dir ein Buch! Das Internet ist kein Ersatzt nicht mal eine gute Quelle da hier mehr Meinungen als Wissen gesammelt wird! Hinterfrage Ratschläge und denke logisch! Hab viel Erfolg und Spass zusammen!

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Snoopsmom

Danke Dir für die guten Ratschläge, 

glaub mir, von all dem was Du schreibst mache ich bereits und ich bin auch Deiner Meinung, dass man einen Hund, vor allem einen den man als Haustier und Freund/Partner hält, nicht mit Dominanz begegnen soll, sondern mit Geduld und Liebe. Es ist bei anderen Hunden, z.B. Arbeitshunde, wie Polizei, Rettungs-und Fährtenhunde etc. nochmal was anderes, das bedarf sicher einer anderen Profiliga an Erziehung und Gehorsam... obwohl ich mir das für mich nicht vorstellen könnte, eine so harte Ausbildung mit einem Hund durchführen zu können, da würde mir das Herz bluten.... Sensibelchen lässt grüßen. 

Aber wenn man es genau nimmt, sind wir auf eine Art schon dominant mit unserem Hund, was uns vielleicht gar nicht so bewusst ist. WIR bestimmen sein leben, er hat keinerlei Wahl, das Wort Dominanz ist aber im Hundejargon so negativ behaftet... ich mag es nicht, wenn mir irgend ein Möchtegern-Allwissend erklären will, dass mein Hund ein Dominanzproblem hat, und ich quasi ein Weichei bin, weil ich mit positiver Verstärkung arbeite, das aus Überzeugung. Leider wird es mittlerweile von den *PROFIs* fast so behandelt wie in der Gesellschaft, Waldorfschule und Esoterik.... auch das hat seine Überzeugten, jedem wie er mag, aber dann doch bitte andere nicht mit ihren Weisheiten gekehren.

Langfristig gesehen, ist ein Hund, der darauf konditioniert ist etwas freiwillig zu tun und sich auf eine Alternativlösung für unerwünschtes Verhalten einlässt, sicherer als ein Hund der mit Druck, Zwang und angsteinflößend erzogen wird, ich sag nur Stachel und Co.... klar klappt das, aber wie? Es sind tickende Zeitbomben.

Ein Beisp.: Meine Nachbarn haben einen Labbimix, sie ist 2 Jahre alt und als Welpe zuckersüß und zutraulich, kam aus Griechenland. Dann Pubertät und die Probleme gingen los, sie wurde Zickig anderen Hunden gegenüber, auch schon mal mit richtig Tammtamm und Fast-Beisserei :ph34r: . Dazu kommt, dass sie bellte und bellte und bellte, wegen einfach allem.

Das ging ein Jahr.... in diesem Jahr wurde Hundetraining mit P.V, gemacht, augenscheinlich laut Besitzer ohne Erfolg....stimmt nicht, es dauert einfach je nach Hund und Problem länger, ich seh das ja bei mir und Snoops. Jedenfalls Hundetrainer gewechselt, ganz andere Methode , nur noch Halsband, keine Leckerli, nur noch kurze Leine, wer nicht hört wird 20 min ins Sitz befördert... in der Regel ist das dann der arme Hund. Ja, ich sehe meine Nachbarn ja jeden Tag, sie ist auch stiller geworden, aber ruhiger :wacko: ?? Sie ist geladen wie eine Pershing und man sieht ihr an, wie sie sich zusammenreißt, weil sie Konsequenzen fürchtet. Und trotzdem bellt sie, wenn sie es nicht mehr aushält wie verrückt, kassiert dann einen dicken Anschiss, aber das nimmt sie in Kauf...sie schafft es nicht. Ich bin der Meinung, sie hätten durchhalten sollen, irgendwann wäre der Funke gesprungen.... jetzt müssen sie aufpassen, dass der Hund nicht EXPLODIERT, schade, denn sie ist eine ganz süße Maus. Aber leider kommen die zwei, also meiner und dieser in diesem Leben nicht mehr zusammen, das gäbe ein Feuerwerk!! Jedenfalls momentan.

Ja, ich geb mir Mühe und ich komme oft an meine Grenze bei Hundebegegnungen, aber es lohnt sich, ich sehe die Entwicklung, auch bei Snoops (der übrigens ein Aussi ist)

laaaaaangsaaaaaaaaaam. Geduld, das hat mich das ganze gelehrt, denn er ist allemale Wert...ups... Reim :D

Jetzt ist schon wieder soviel Text rausgesprudelt, oje, was ist das nur.... das geht so schnell immer! Hoffe, es stört keinen und wenn doch, muss man es ja nicht lesen :rolleyes:

Liebs Grüßle!! :)

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Snoopsmom

Hallo aus *Aqualand*...ist das nicht ein Shit-Wetter? Es ist wie verhext, man geht raus, ist batschnass, aber sobald man die Haustüre aufschließen scheint die Sonne *grrrr* echt frustrierend, und ich hatte Urlaub.

Naja, will ja nicht rumjammern, Snoops hat es sichtlich genossen, dass ich nur für ihn da war ;o)

Ich möchte mal den Regen nutzen um euch mein schönstes *Ferienerlebnis* aufzuschreiben, bzg. des Themas "Hund drillt...."

Ich War auf einer schönen Abendunterhaltung in einem gut überschaubaren Gebiet unterwegs, Snoops konnte frei flitzen und hatte Spass, ich war auch ganz entspannt, die Sonne schien...da kam der erste Hund entgegen, an der Leine einer Joggerin, wir sind gleich in einen Feldweg abgebogen um sie passieren zu lassen, Abstand ca. 5m. Super gemeistert, Marker, gucken, Marker, er dürfte zur Belohnung sein *Yellow* im Maul behalten, er War ein bissl aufgeregt, denn er ist ja nicht doof und wusste genau was los ist. Er hat den Hund auch gesehen, War aber leise.Juhuuuu!!! Ich hab ihn dann noch hinterhergucken lassen, und gelobt wie verrückt.

Das War der erste Hund, ich war ganz stolz, wir gehen weiter...ein Radfahrer mit riesigem schwarzen Hund am Horizont. Muddi schoss das Adrenalin aus den Haarspitzen, Hund war alamiert...muss er die ARME jetzt schon wieder *hüten* ???

Das Gespann kam näher, Hund War nicht angeleint...Panik!! Ich in die Wiese, Snoops fängt an zu drillen, ich an zu managen, so gut es ging. Der freie Hund kam aber neugierig näher, Snoops war außer sich!! Mann bleibt stehen, anscheinend völlig tiefenentspannt, der Schwarze legt sich hin, sendet alle Beschwichtigungssignale die ein souveräner Hund senden kann...wenigstens war es wie sein Herrchen ein entspannter Hund und keine Krawallbürste. Der man sagt zu mir, machen Sie ihn doch mal los, der ist doch nicht aggressiv, das hört man am Bellen." Ich: ich hab Angst, dass was passiert, dass er vielleicht schnappt vor Aufregung!" Er: Nein, macht er nicht, probieren Sie es, nur Mut!" ..komischerweise, wurde Snoops zwischenzeitlich etwas ruhiger oder ihm ging die Puste aus...ich hab es dann gewagt, der Mann versicherte mir, er geht dazwischen, wenn sie sich zoffen. "Ok"dachte ich, sonst werde ich nie erfahren wie weit mein Snoops ist. Er bellte jetzt auch nicht mehr, ABER er wollte halt hin. Ich konnte ihn sogar noch loben, weil er ja ruhiger wurde und sich mir zuwandte, dann hab ich ihn losgemacht und am liebsten hätte ich mir die Augen zugehalten....natürlich War die Erlösung heftig, und wild, aber Abraham(so heißt der Schwarze) hat ihn sanft in die Schranken gewiesen und sich auf das Spiel eingelassen, das ging ca. 30sek. höchstens eine Minute und dann wurde es lustig. Der Mann meinte, man sieht, dass er eine natürliche Beißhemmung hat, er würde nicht zuschnappen. (Dazu bitte mal eure Erfahrungen bez.der Beißhemmung, kann man das wirklich erkennen?) Ich War zusehr darauf fokussiert meinen Hund zu beobachten, dass auch ja nix passiert, aber ich muss sagen, nach einer Minute stolzierte mein Snoops entspannt durch die Gegend, kam zu mir um sich seine Belohnung zu holen, dann wurde wieder ein Ründchen gespielt, wieder rumgeschnuffelt. Es war alles ok, es war überstanden. Der Mann und ich kamen dann ins Gespräch und sind noch eine Stunde weitergelaufen, die Hunde friedlich um uns herum. Kam ein anderer Hund musste ich Snoops natürlich kurz anleinen, aber irgendwie gab mir dieser spontane *social-walk* mehr Sicherheit und hat mir gezeigt, dass mein Hund durchaus fähig ist normal mit anderen zu laufen, man muss ihm einfach die Zeit geben sich etwas zu beruhigen. Der Mann meinte, dass Snoops einfach öfter diese Chance braucht und es so lernt. Abraham ist da ein guter Lehrer, er ist ein absoluter Beschwichtiger, wenn Snoops bei anderen Hunden gebellt hat, weil er angeleint war, ist er gekommen und hat sich dazwischen gestellt...unglaublich, er macht seinem Namen alle Ehre. Das macht er wohl auch, wenn er in einer großen Gruppe Hunde ist, wenn zwei sich anzicken...kommt er und beschwichtigt. Jetzt haben wir mal Nummern ausgetauscht und versuchen es immer wieder mal. Ich bin richtig beseelt heimgegangen, Snoops War total fertig, aber entspannt und hat Zuhause erstmal richtig feste *Bubu* gemacht und wilde Sachen geträumt so wie der auf der Seite liegend *rumgerannt* ist, und durch die Letzten rumgewuffst...das War so süß.

Jedenfalls bin ich dankbar, dass dieser Herr sich einfach mal die Zeit und Geduld genommen hat und uns eine Chance gab, davon gibt es nicht viele und ehrlich gesagt dachte ich am Anfang: "Geh doch einfach weiter, Du siehst doch waß los ist, Duuuu....lalalalaaaa " ;oD

Nun gut, das wollt ich nur mal erzählen um zu zeigen, dass man für sich selbst, wenn man unsicher ist als Frauchen/Herrchen, eine Situation auch mal aushalten muss...denn bei mir wusste ja mein Bauchgefühl, dass Snoops im Grunde ein lieber, und geselliger Hund ist, nur der Anfang ist halt immer eine Wundertüte....die macht einen ja auch neugierig und wenn man weiß was drin ist, auch glücklich. Aber das ist MEINE Story, ist jetzt kein Pauschalvorschlag für alle Hundebesitzer mit aufgeregten Hunden. Und ich kann das sicher jetzt nicht immer so machen....aber wenigstens mal mein Schlumpf mit *VATER ABRAHAM * ;O)))

Allen noch einen schönen Tag!!!

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