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"Meine" Obediencegruppe


gast

Empfohlene Beiträge

:klatsch:

DAS ist ja mal SUPER!!!

Sehr toll!

Soll mal einer sagen, JackRussel, Pudel, Windhunde, SharPei etc lassen sich nicht erziehen und mit denen könnte man nix machen... ;)

(Solche Leute gibt's hier...)

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Es freut mich total, dass hier offenbar auch so viele ein Herz für die besonderen Hunde haben, und vor allem auch dafür, mit diesen Hunden so einen Sport zu machen. Ganz ehrlich, ich hatte schon ein wenig gerechnet mit einiger Kritik im Sinne von "wieso sollen die armen Hunde so was überhaupt machen"... :ph34r:

 

Der Verein, in dem ich da gelandet bin, ist ohnehin schon etwas "originell". Und überzogene Ambitionen können da schon rein aus Platzgründen gar nicht aufkommen, wir kriegen dort weder große Gruppen noch größere Aufbauten unter. In so fern passt das mit meinen beiden Gruppen da gut rein: Eine reine Zwergengruppe, in der sich ausschließlich MInis tummeln, und die oben gezeigte Obediencegruppe der etwas anderen Art. In größeren Vereinen hat man es mit der Gründung solcher Gruppen sicherlich schwerer, käme aber auf einen Versuch an.

 

Generell hab ich den Eindruck, es haben sich im Vereinsbereich zwei Arten von Gruppen/Training etabliert: Auf der einen Seite die Sportgruppen, die ganz gezielt auf Prüfungen und Prüfungserfolge ausgerichtet sind. Auch dort machen viele übrigens ein tolles Training, bloß ist es für Hundehalter und Trainer dann schnell frustrierend, wenn jemand einfach ein etwas spezielleres und kleinschrittigeres Training braucht, während alle anderen ruckzuck ihre Erfolge haben. Finde ich völlig normal und verständlich. Ein prüfungsbegeisterter Trainer, der ja auch seine Freizeit für diese Gruppen investiert, nimmt oft die Prüfungserfolge seiner Schützlinge als Lohn für seine Arbeit wahr. Ebenso ist es für den Hundehalter natürlich eine tolle Bestätigung, wenn er in Prüfungen bescheinigt bekommt, wie weit er und der Hund es schon gebracht haben. So lange das nicht auf Kosten des Hundes geht, finde ich das absolut legitim. Nur ist es in diesen Gruppen in der Regel eben so, dass von Anfang an die Prüfung mit ihren Anforderungen als Ziel im Raum steht, und das Training darauf ausgerichtet ist. Und das taugt für viele Hunde und auch ihre Menschen nicht.

 

Als Kontrastprogramm dazu haben sich mit den Jahren die reinen Freizeitgruppen ihren festen Platz im Programm erobert. Man trifft sich, um was mit seinen Hunden zu machen, einfach zum Spaß, was und wie genau ist dabei nicht weiter wichtig. Auch das hat absolut seine Berechtigung! Natürlich wieder mit der gleichen Einschränkung, es darf nicht auf Kosten des Hundes gehen. Leider passiert das nämlich auch in diesen Gruppen durchaus, wenn auch weniger auffällig. Aber wenn Hunde beispielsweise ohne entsprechendes körperliches Training dann wenig gekonnt über irgendwelche Hindernisse geführt werden, oder der Mensch im Versuch von Sitz-Platz-Fuss-Hier sich für den Hund total verwirrend äußert und dabei noch immer wieder an der Leine rumzieht, dann ist das für den Hund auch nicht gerade lustig. Wird aber darauf geachtet, können dort viele Hundehalter mit ihren Hunden viel Spaß haben.

 

Wer aber zur Zeit noch fast überall durchs Raster fällt, das sind eben diejenigen, die "dazwischen" liegen. Die gerne korrekt und auch sportlich mit ihren Hunden arbeiten möchten, ohne aber dabei das Ziel (im Sinne von Prüfungsreife) in den Vordergrund zu stellen. Sondern je nach Hund einen gründlichen Aufbau machen wollen, das ausbauen so weit und wie es mit dem jeweiligen Hund eben geht, und das alles angepasst an das jeweilige Team, ganz nach dem Motto "der Weg ist das Ziel". Woran es liegt, dass man das so selten findet, weiß ich auch nicht genau. Vielleicht liegt es daran, dass die Trainer aus den Sportgruppen für solche Teams mindestens genauso viel investieren müssen wie für Teams mit hohem Prüfungspotential, und unter diesen Bedingungen lieber diejenigen trainieren möchten, die ihnen dann auch "Ruhm und Ehre" einbringen? Ob die Übungsleiter aus den Fungruppen sich scheuen, den Teilnehmern auch mal etwas mehr zuzutrauen? Jedenfalls finde ich es schade, dass da praktisch in der Mitte einfach ein Bereich fehlt.

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