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Kritischer Blick auf die Haltung von Herdenschutzhunden


Gast

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Hmmmmm....... der Verfasser schreibt in anderen Texten teils so viel Unsinn... dass ich den hier einfach nicht objektiv lesen kann.
Auch habe ich mein Problem mit "Der muss wachen!"... muss er genauso wenig wie ein Jagdhund jagen. Es einfach zu verbieten und das wars... das meine ich nicht.

Ich habe da einen etwas anderen Blickwinkel durch Mirjam Cordt erhalten - sicherlich kein Hund für Jedermann, aber nicht wegen der Prämisse "Der muss wachen!".

Ich glaube nämlich nicht, dass man so einen Hund nur halten kann/sollte, wenn man eine Herde Vieh hat...

 

 

Ein Shiba ist ein japanischer Jagdhund, passt aber hervorragend in die Stadt, weil er klein ist. So das gängige Bild. Und das ist Schwachsinn.

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Nein, natürlich nicht unbedingt eine Herde bewachen. Aber ich denke schon er muss "wachen" DÜRFEN. Ein Herdenschutzhund ist nun mal meistens wachsam. In ein 5 Parteien Haus mit viel Besuch etc. würde ich ihn nicht packen.

Auch könnte eine WG anstrengend werden.. er mag halt meistens seine Menschen... aber fremde müssen nicht sein.

Ich hatte ja schon mal eine nHund (aber Aussie) mit einem starken Schutz und territorial Verhalten. Sie war der absolut tollste Hund - aber das war sehr anstrengend.

An dem Hund sind mehrere Hundetrainer verzweifelt und eine Züchterin der Rasse. Der Hund war gut aufgewachsen von einem guten Züchter und hatte in der Familie keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Aber Fremde wollte sie nicht im Haus haben. Fertig. Sie ging dann auch wirklich nach vorne und sollte dann wegen einem  Beißvorfall eingeschläfert werden. So sind wir an sie gekommen. Wir haben es dann mit einem Kindergitter gelöst. Mit einigen Freunden war es dann später ok, sie mussten freundlich sein (klar) durften sich aber auch kein bisschen einschüchtern lassen. Ich habe sie über alles geliebt, aber ehrlich, nochmal würde ich so einen Hund in meiner derzeitigen Situation wahrscheinlich nicht nehmen. Es war schon sehr anstrengend. Und das obwohl sie wirklich alleine der absolut tollste Hund war. Es war aber viel management gefragt und im Urlaub nur zu ausgewählten Freunden etc... Sie war eigentlich ein ein-mann Hund der in eine ruhige, ländliche Umgbung gehört hätte mit wenig Besuch. Aber bei uns hatte sie noch über 10 schöne Jahre.

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Nee, ich meine das als Quintessenz des Textes, den hier viele gut finden.

Es gibt ja noch etwas zwischen 1-Zimmer-Großstadt-Kabuff und Herde bewachen, oder? ;)

Dass viele sich den falschen Hund aussuchen... ist ja kein Geheimnis mehr. Ich sehe aber die Problematik bei diesen Hunden viel mehr bei komischen Erziehungsfehlern...

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Ich hab da nicht rausgelesen, "muss wachen", auchnicht, dass Mirijam Cordt Herdensdchutzhunde aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, sondern dass es schlicht auf eng begrenztem Raum, ohne hundegerechte Auslastung und hundegerechtem Umgang, mit ständigen Eindringlingen, für so einen Hund - egal mit welchen Methoden man sie erziehen möchte - auf Dauer ein sehr stressiges Leben ist.

Erziehungsfehler sindnatürlich noch fataler, als die ungeeigneten Haltungsbedingungen, klar.

Aber die HSHs, die ich kenne, werden sich ihrer Umgebung nie ausreichend anpassen können, sodass man sie als unauffällig bezeichnen könnte- auch nicht mit dem besten Markertraining ect.

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Tolle Hunde und wenn man einen großen Hof hat, oder Firmengelände, wo nicht dauerndes Kommen und Gehen herrscht - toll! Wenn man dann noch bereit ist, dem Hund Tag und Nacht freien Zugang nach draußen zu gewähren und damit leben kann, dass er vielleicht sommers wie winters die meiste Zeit außerhalb des Hauses verbringen mag, noch besser. Wenn man sein Aufpassen schätzt und nicht jedesmal die Krise bekommt, wegen der Nachbarn, umso besser.

Dann hat man einen zufriedenen und ausgeglichenen Hund, der auf Spaziergängen auch mal nicht "im Dienst" sein kann, der die Anwesenheit seiner Familie genießen mag und auch für die Kinder ein gutmütiger Kumpel sein kann.

Wenn man aber einen "hach, der sieht aus wie ein Schaf, nur schööööööner und ist SO kuschelig" haben will, der bitte 12 Stunden mit den Kindern im Kinderzimmer spielen soll und weiter 5 auf dem Sofa und dann gehen alle schlafen - dann tut es mir leid für den Hund.

Aber es ist ja bei vielen Spazialisten so und "was normales" will halt auch kaum noch jemand.

Wirklich schlimm halt, wenn die Hunde erstmal als gefährlich eingestuft wurden und im Tierheim landen, da finden sie vermutlich nicht mehr allzu schnell heraus, denn die passenden Menschen zu finden, ist ja wirklich nicht einfach.

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Ganz ehrlich, ich finde den Artkel ungefähr so gelungen wie die Schreibe vom "Huskymann". Bullshit, wenn man die Hunde kennt.

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Estray

Ich gebe kareki recht, mir gefällt der Artikel auch nicht und die Erfahrung zeigt, dass diese Hunde ein wunderbares Leben als Familienhund in der Stadt führen können, wenn die Halter mit ihnen umzugehen wissen. Diese Hunde sind so extrem sozial, dass es ihnen nicht gerecht wird, sie auf Bewachen zu reduzieren und einen Schrottplatz oder ein einsames Firmengelände als adäquates Lebensumfeld zu betrachten. Bewachen ist nur ein Aspekt ihrer Persönlichkeit. Sie sind hochsensibel und gehen sehr tiefe Beziehungen ein. 

 

 

Mir gefällt diese Aussage des ersten Kommentars unter dem Artikel:

 

 

Güte statt Härte
Konsequenz statt Oberflächlichkeit
Verständigung statt Drill
Korrektur statt Strafe
Vertrauen statt Wesensbruch
Partnerschaft statt Herrschaft und Unterwürfigkeit

und ZEIT....

"Wir leben bei Menschen, die gerne in die Natur gehen, die einen echten Hund und einen Wächter brauchen, vor allem aber haben unsere Herrchen genug Zeit und Liebe, um sich uns zu widmen, um für uns zu sorgen und uns entsprechend zu erziehen."

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Ich glaube nicht, dass im Artikel Einsamkeit empfohlen wird.

Zum einen steht da irgendwo was von "idealerweise drei oder vier" (also HSH), auch auf andere Tiere als Teil der zu bewachenden Familie wird hingewiesen und auch auf die enge Verbundenheit mit der menschlichen Familie. Es geht aber eben darum, dass NUR Familie den meisten Vertretern dieser Rasse einfach nicht reicht.

Wie übrigens vielen anderen Hunden auch nicht. Bei denen sich aber vielleicht andere Probleme daraus ergeben.

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Estray
Nun führt der Weg zum Fachmann.
Hoffentlich zu Mirjam Cordt.
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