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Polyp/en im Ohr


segugiospinone

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segugiospinone

Hallo,

 

hat jemand von Euch Erfahrung mit Polyp/en ihm Gehörgang des Hundes? Und vielleicht auch damit, dass Tropfen oder homöopathische Behandlung hilfreich war?

Unsere Pupa, die nun 16 Jahre und 8 Monate alt ist, ist vor einigen Tagen beim Laufen im Haus immerfort gestolpert, war insgesamt unsicher auf den Beinen, stand im Raum und guckte ... so, wie man das von einer "Demenz" beim Hund kennt. Als wir dann beim Arzt waren, stellte dieser einen Polypen im Ohr fest. Also so ein blumenkohlartiges Gebilde, milchig grau, im Gehörgang.

Seither tropfen wir 2 x täglich Otomax ins Ohr. Da sie eh taub ist, müssen wir auf diese mögliche Nebenwirkung keine Rücksicht nehmen.

Morgen haben wir einen Herzultraschall und dann besprechen und entscheiden wir mit dem Tierarzt, wie wir die Behandlung des Ohrs angehen. Ich würde gerne eine Narkose vermeiden, aber wenn sie sein muss, kommen wir wohl nicht drum herum. Wobei Pupa zwar ab und an mal hustet, wir aber nicht denken, dass sie Herzprobleme hat. Sie schläft natürlich altersbedingt viel, ist aber bei den Spaziergängen munter und rennt auch viel. Die BUN- und CREA-Werte sind ein klein wenig erhöht, die Nieren also auf jeden Fall nicht mehr voll leistungsfähig. Ansonsten ist sie mäkelig, mag nur das Feinste an Futter, aber für ihr Alter recht fit.

Die Angst um unser Pandabärchen Pupa ist dennoch groß, da wir ja erst von Morando Abschied nehmen mussten.

Viele Grüße

Doris

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Ich kann nichts fachliches beitragen, aber ich drücke ganz fest die Daumen, dass ihr das schnell in den Griff bekommt!!!

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segugiospinone

Vereisen, das ist eine gute Idee. Danke. Da frag ich direkt nach.
Dauerhaft sinnvoll ist ggf. nur eine Entfernung des gesamten Gehörgangs. Aber da möchte ich vermeiden.
Unser Tierarzt sprach davon, nur den/die Polypen zu entfernen. Aber noch nicht über das Wie.

Danke fürs Daumendrücken. Ich hab echt Bammel.

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Steinchen2

Wir erhielten vor 2 1/2 Jahren bei meinem Hund die gleiche Diagnose. Er hatte ein Gewächs im Ohr, welches optisch nicht sicher bestimmt werden konnte. Der TA in der Klinik hat uns über drei unterschiedliche OP Methoden aufgeklärt, wo ich dann in Absprache mit meinem Haus - TA zu dem Schluß kam, dass wir erst einmal durch eine OP im Gehörgang nur das Gewächs entfernen lassen um es einzuschicken.

 

Mein Hund war zum damaligen Zeitpunkt auch bereits 12 1/2 Jahre als, was ja auch immer ein Narkoserisiko darstellt .

 

Bei der OP konnte nicht alles entfernt werden und das Ergebnis der Pathologen hieß nur, dass es eine hochgradige Entzündung der Zeruminaldrüsen sei ohne Auskunft darüber um was es sich handelt, weil die Gewebeproben, die eingeschickt wurden, zu klein waren. Der TA in der Klinik ging davon aus, dass es ein Polyp sei.

 

Ein dreiviertel Jahr später gab es wieder ein Kopf schief halten bei meinem Hund und der sofortige Besuch beim Haus- TA hatte eine sofortige Überweisung in die Klinik zur Folge, wo ein CT gemacht wurde und kurz darauf der Gehörgang entfernt werden mußte.

 

Der Befund der Pathologen in diesem Fall war ein bösartiges Karzinom.

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segugiospinone

Danke, Steinchen, für Deine Schilderung. Tut mir leid, dass es bei Eurem Hund letztlich ein bösartiges Karzinom war.

Wir haben heute den Herzultraschall bei Pupa gemacht und das Ergebnis war absolut top. Lediglich eine klitzekleine Herzinsuffizienz. Wobei wir uns den Herzultraschall hätten sparen können. Denn nachdem sie vor einigen Tagen erneut die ganze Nacht demenzmäßig durchs Haus getappt ist, war klar, dass das Herz gut sein muss. Der zweite, viel wichtigere Grund war jedoch, dass sich binnen der letzten 2 Moanate die Nierenwerte doch um einiges verschlechtert haben und mittlerweile auch eine Anämie vorhanden ist und die Ärzte daher von einer Narkose - die ja über die Nieren abgebaut wird, abraten. Das ist zwar traurig, aber nicht wirklich verwunderlich, denn Pupa frisst seit Wochen vornehmlich Fleisch, ab und an mal Brot, Brötchen oder Pizza. Keine Nudeln, kein Gemüse, keinen Blättermagen, keine Dose, kein Trockenfutter, nichts.

Pupa war die letzten Tage etwas stabiler auf den Beinen unterwegs, so dass wir nun entschieden haben, erst mal weiter Ohrentropfen zu geben und die Nieren zu stärken mit SUC und EPO. Vielleicht ist es doch so, dass der Polyp gar nicht weiter stört, sondern das Stolpern eher einem Vestibularsyndrom bzw. der Demenz geschuldet war und ist.

Lebensqualität mit Schmerzfreiheit ist wichtig, egal, wieviel gemeinsame Zeit uns bleibt.

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Steinchen2

Ich denke auch, dass Lebensqualität und Schmerzfreiheit erst einmal das Wichtigste sind.

 

Bildgebende Diagnostik ist wegen des Narkoserisikos und der schlechten Nierenwerte ja auch keine Option bei euch. Da hätte man zumindest Gewissheit, was die Größe anbelangt.

 

Das Stolpern und unsicher auf den Beinen stehen, würde ich auch eher der Demenz zuschieben. Wenn es vom Ohr kommt, käme eher Kopf schief halten und im Kreis laufen in Frage.

 

Dass mein Hund Schmerzen hatte war daran zu erkennen, dass er ab und an mal am Fiepen war, wenn man am Ohr leicht gestreichelt hat. Aber eben auch nicht immer. Dabei sind Schmerzen bei Zeruminaldrüsenentzündung sicher noch ganz anders als bei einem Polypen. Und wie schon geschrieben, hat er für mich sichtbar nur zwei Mal den Kopf schief gehalten. Aber auch das Schonen des Ohres beim Geschirr anziehen, könnte ein Symptom für Schmerzen sein.

 

Dabei, so wurde mir zumindest in der Klinik erklärt, muß ein Polyp nicht unbedingt Schmerzen bereiten. Schlimm ist es nur, wenn er zu Groß ist und dadurch das Innenohr nicht mehr belüftet werden kann, wo sich das Entzündungen einstellen, die die Schmerzen bereiten.

 

Ich möchte euch jedoch von meiner Seite aus alles Gute wünschen für die Zukunft und mögen die Ärzte eine Lösung finden und helfen können.

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