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Ausrasten bei anderen Hunden (Leinenaggression)


Hova

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Hm, das Problem ist doch, dass er an der Leine aggressiv ist, das hat doch Gründe. Und ich würde meinen Hund eben nicht selbst die Entscheidung treffen lassen, denn genau das tut er an der Leine. Ich würde die Entscheidung ihm abnehmen, dh ich bin diejenige die zu dem Hund geht oder ihn hinschickt, oder eben nicht. Auf den Videos macht er das ganz allein. Das halte ich für falsch. An der Leine ist er gehemmt in der Bewegung, kann also nicht einfach so los und auskundschaften mit wem er es zu tun hat. Er ist es dann in dieser Situation nicht gewohnt sich auf seine Besitzerin zu verlassen.

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So, Video 2: Auf dem Weg zum Berner bremst Doku sich selber immer wieder aus durch kurzes Schnüffeln, schaut dabei aber immer wieder zum Berner hin. Wirkt, als wolle er sich vergewissern, ob der Berner tatsächlich so freundlich bleibt wie er ihn kennt. 

 

Das Schnüffeln ist immer kurz und hektisch, wodurch es nicht als Calming Signal eingesetzt wird, sondern auch hier mehr ein "Ich würde ja so gerne - trau mich aber nicht." 

Ich kann nicht erkennen, ob auch hier das Loslassen der Leine den Startschuss gibt, oder ob Doku noch kurz weiter schnüffelt und schaut, und erst dann losrennt. 

Auf jeden Fall geht seine Rute kurz vorm Losrennen wie ein Propeller - als wenn er sich jetzt nicht mehr beherrschen könnte und los MUSS :D

 

Bemerkenswert finde ich: Auch hier rennt Doku zunächst deutlich am Berner vorbei, bevor er kehrt macht und sich dem Berner zuwendet zum Kontakt.

 

Leider ist der Berner durch das Blattwerk nicht deutlich zu sehen - kann es sein, dass dieser in Ruhe abwartet, dass der Irrwisch vorbeirennt, kehrt macht und ihn DANN zu sich kommen lässt?

 

Doku selber schiebt nach einem kurzen Kontaktschnüffeln den Berner mit seinem Hinterteil etwas von sich weg, dreht dabei auch seine eigene Vorhand weg vom Berner. Der Berner weicht ein paar Tritte zurück - und Doku scheint das zu nutzen, um sich schnell zurück zu ziehen. Auch das wirkt auf mich eher unsicher, 

 

Mein Bild: Doku "weiß" aufgrund seiner Vorerfahrungen, dass er nicht unbedingt auf jeden Hund einen guten Eindruck macht. Er weiß aber scheinbar nicht, wie er das ändern kann. Das ist aber nur ein BILD von mir.

 

Kann es sein, dass das Verhaltensrepertoire von Doku nicht so umfangreich ist, wie es bei Hunden normalerweise sein KÖNNTE? Vielleicht hat Doku tatsächlich einen Mangel an körperlichen Ausdrucksweisen, auch beim Lesen anderer Hunde?

 

Ich halte diesen Berner Sennen tatsächlich als geeigneten Übungspartner, um deinem Hund

 

- das Gefühl zu vermitteln, dass du ihn nicht alleine lässt, ihn unterstützt

- lernen zu lassen, was du für "Gut" empfindest

- eine ruhigere, entspanntere Annäherung lernen zu lassen

 

Das kannst du übrigens bei JEDEM Hund, mit dem Doku gut auskommt (sind ja doch ein paar :) ) nutzen.

 

Hunde, bei denen du selber unsicher bist, nutzt du einfach für die Lektion: "Wir entfernen uns von diesen Hunden."

 

So gewinnst auch du selber mehr Selbstsicherheit im Einschätzen von Doku. 

 

Ich glaube, du wirst da bei deinem Hund noch einige Überraschungen erleben. Positive :)

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Hm, das Problem ist doch, dass er an der Leine aggressiv ist, das hat doch Gründe. Und ich würde meinen Hund eben nicht selbst die Entscheidung treffen lassen, denn genau das tut er an der Leine. Ich würde die Entscheidung ihm abnehmen, dh ich bin diejenige die zu dem Hund geht oder ihn hinschickt, oder eben nicht. Auf den Videos macht er das ganz allein. Das halte ich für falsch. An der Leine ist er gehemmt in der Bewegung, kann also nicht einfach so los und auskundschaften mit wem er es zu tun hat. Er ist es dann in dieser Situation nicht gewohnt sich auf seine Besitzerin zu verlassen.

 

Bei dem Berner ist er aber nicht aggressiv, und das hat auch Gründe. Genau deshalb würde ich hier ansetzen, um dieses Verhalten zu verstärken.

 

Je mehr Raum dieses Verhalten bekommt, desto weniger Raum bleibt für andere Verhaltensweisen.

 

Doku KANN ja anders und WILL ja auch anders. Darauf würde ich aufbauen.

 

Ich denke, hier fühlt sich auch die TE deutlich sicherer.

 

In diesem Rahmen kann die TE gemeinsam mit Doku ein Miteinander aufbauen, welches ihn dann später in anderen Situationen leichter ansprechbar macht

 

Genau diese Ansprechbarkeit benötigt die TE, um Doku erst gar nicht in diese hohe, aggressive Erregungslage geraten zu lassen.

 

Dann ist es auch für Doku leichter, die Entscheidung seines Menschen zu akzeptieren: Zu diesem Hund (damit ist jetzt ein beliebiger Fremdhund gemeint, nicht der Berner) gehen wir jetzt NICHT hin.

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