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Labrador Junghund beißt


duffy25

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben wir suchen nach einem geeigneten Rat bzw. eventuelle Methoden für unseren Labrador-Rüden (8 Monate)

Vorweg ist zu sagen, dass wir uns all die mögliche Zeit, die wir haben, mit ihm verbringen. Sei es ausgiebige Spaziergänge, Tricks üben, Dummyarbeit usw... Wir sind täglich bemüht den Bedürfnissen unseres Hundes gerecht zu werden und daher ist das Problem , welches oben schon genannt wurde, noch schlimmer für uns.

In den unterschiedlichsten Situationen bekommt unser Hund regelrechte " Ausraster". Diese zeigen sich vor allem beim Spazieren gehen in Form von aus dem Nichts in die Leine beißen, hochspringen, knurren und in den Unterarm beißen. Kein zwicken oder knabbern , er beißt! Ebenso reagiert er so , wenn er vor dem Überqueren der Straße "sitz" machen soll.. meist setzt er sich hin und beginnt dann beim Loslaufen uns anzuspringen usw. oder wenn wir anderen Hunden, die hinterm Zaun sind, begegnen und ich mit ihm weiter gehen möchte. Auch ist es für ihn schwer zu ertragen , dass der 1,5 m lange Ast doch lieber liegen bleiben sollte, als ihn durch die Gegend zu tragen.

Dieses Verhalten zeigt er besonders ausgeprägt seit dem er ca. 5 Monate alt ist. Es veranlasste uns auch mit ihm in die Hundeschule zu gehen. Uns wurde empfohlen ihn in solchen Moment mit der Leine zb irgendwo zu befestigen und ihn zu ignorieren. Wenn er sich beruhigt hat, gehts weiter. Diese Methode klappt gut, jedoch geht es, wenn ich mit ihm weitergehen möchte manchmal erneut und dann aber richtig los. Ihn in solchen Momenten anzusprechen ist völlig sinnlos, da er nur darauf fixiert ist hochzuspringen und in den Arm zu beißen. Dieses Verhalten zeigt er nicht nur bei uns sondern auch bei anderen ihm bekannten Personen. Wir haben unsere Grenze desöfteren erreicht und sind völlig ratlos was wir machen können, damit es endlich mal aufhört. Wir wissen , dass er momentan absolut in der Pubertät ist, jedoch haben wir Angst, dass wir diese Verhaltensweise nicht unter Kontrolle bekommen...Er hat viele Stärken, er lernt unheimlich schnell nur das lässt er völlig aus und wir wissen einfach nicht wieso. Habt ihr einen Rat für uns oder kommt euch das bekannt vor? Wir sind dankbar für jede Hilfe!

Liebe Grüße

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Stefanie79

Hast Du schon mal versucht ihm eine Alternative anzubieten?

 

Quasi einen Schnuller. Das kann sein Lieblingsspielzeug oder etwas in dieser Richtung sein.

Sobald Du merkst das er "spinnen will" steckt ihr ihm das in die Schnauze. So kann er sich daran abreagieren.

 

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Hallo duffy25 und herzlich Willkommen im Forum!

 

vor 14 Minuten schrieb duffy25:

 

Vorweg ist zu sagen, dass wir uns all die mögliche Zeit, die wir haben, mit ihm verbringen. Sei es ausgiebige Spaziergänge, Tricks üben, Dummyarbeit usw... Wir sind täglich bemüht den Bedürfnissen unseres Hundes gerecht zu werden und daher ist das Problem , welches oben schon genannt wurde, noch schlimmer für uns.

 

 

Darf ich mal fragen, wie ich mir das mit der Auslastung eures Hundes, also ausgiebige Spaziergänge, Tricks üben, Dummyarbeit usw. vorstellen muss? Außerdem vielleicht noch wichtig, seit wann ihr euren Hund so auslastet? 

Könnte es sein, dass es eurem Hund zu viel ist, was ihr mit ihm macht und er nun über Übersprungshandlung, sprich in den Arm beißen, reagiert, weil er überreizt ist mit dem ganzen Programm.

 

Es ist ja löblich, wenn man sich den Bedürfnissen seines Hundes intensiv widmet, es kann aber auch schnell dazu kommen, dass es zu viel wird. Ein Hund, gerade wenn er jung ist, muss auch Phasen haben, wo er mal gar nichts macht und machen muss. Das ist sehr wichtig, um runterfahren zu können und das Erlebte verarbeiten zu können.

 

Und die Geschichte mit dem am Baum festbinden, die finde ich gerade sehr übel. Das gefällt mir überhaupt nicht, weil man damit mit Sicherheit die Ursache seines Handelns nicht  erreicht.

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Dass Welpen und Junghunde "beißen" ist jetzt nichts ungewöhnliches. Für mich hört es sich das am ehesten nach einer Übersprungshandlung an um Druck und/oder Frust abzulassen. 

 

Kannst du die Situationen mal ganz genau (was machst du, was macht der Hund) schildern wie das aussieht wenn er den Stock liegen lassen soll, wenn ihr an einem Hund vorbei geht etc. Ich habe da schon so einen kleinen Verdacht :) Und auch bitte wie ihr damit begonnen habt (ihr habt ihn von Welpe an oder?).

 

 

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Ich hatte ähnliche Gedanken wie Fiona.

 

Ein solches Verhalten kenne ich nur von überforderten, gestressten Junghunden. Entweder situativ überfordert (Aufgabe zu schwer oder unverständlich, Konzentration im Eimer, Ablenkung zu stark, Furcht wegen Strafandrohung etc.) oder ein zu "vollgepackter" Alltag.

 

Ich warte mal auf die Beantwortung der Fragen, ein paar andere Sachen hab ich noch im Hinterkopf.

Ach, eine hab ich auch noch:

 

vor 29 Minuten schrieb duffy25:

Wir sind täglich bemüht den Bedürfnissen unseres Hundes gerecht zu werden

 

Wie viele Stunden beschäftigt ihr ihn im Durchschnitt täglich?

 

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Hallo und herzlich Willkommen!

 

Schwer, eine Ferndiagnose abzugeben, weil man nicht erfährt, wie euer Alltag strukturiert ist, wie die Welpenzeit des Hundes war, etc.

Das Einzige was ich mit Sicherheit sagen kann: Verlasst schnell diese Hundeschule. Sie taugt, wie so viele, gar nichts. Man bindet einen Hund nicht an und ignoriert ihn, egal welches Verhalten er zeigt. Wahrscheinlich habt ihr durch diese Maßnahme alles nur deutlich verschlimmert. Für mich liest sich das alles wie typisches Junghundeverhalten, etwas überdreht und distanzlos und ganz sicher frustriert. Wenn der Hund tatsächlich beissen würde, hättet ihr blutende Wunden. Dennoch solltet ihr das Hochspringen und in den Arm beissen ernst nehmen. Ich an eurer Stelle würde das Anspringen und Zwicken unterbinden, jedenfalls mache ich das bei meinem Hund. Zugleich würde ich an der gemeinsamen Bindung arbeiten, weniger über Dummytraining und tausend andere Trainings und Tricks, als über gemeinsames Erleben, Beschäftigung, Einfühlen, Spielen, gemeinsame Ruhezeiten. Entweder ist der Hund maßlos überfordert oder gelangweilt, in jedem Fall frustriert, warum ist wie gesagt, im Forum nicht zu erraten. Auch können gesundheitliche Probleme der Auslöser sein, oder genetische. Ihr habt den Zug schon etwas zu lang rollen lassen, deshalb tritt das Verhalten immer öfter auf. Ich würde ja zum Besuch eines Trainers raten, kenne aber keine guten. Vielleicht bekommst du ja hier gute Tipps. Eventuell mal hier ein Video reinstellen zum Verhalten, und ein wenig näher die Geschichte des Hundes beschreiben: Wann habt ihr ihn bekommen? Wie war seine Welpenzeit? Wie sind seine Eltern drauf, seine Geschwister? Wie ist euer Tag strukturiert? Hundebegegnungen, wie siehts damit aus? Gesundheit?

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Ihr habt die Ursache dafür in der Beschreibung eures täglichen tun´s schon selberbeschrieben. Und eure Hundeschule ist gelinde gesagt, für den Eimer.

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Für mich klingt das einerseits wie ein total gestresster Hund, der keine Ahnung hat, was man von ihm erwartet,weil ihr es ihm nicht richtig kommunizieren könnt, bzw. was ihr kommuniziert, scheint für ihn sehr unklar zu sein, zum anderen scheint ihr von Anfang an aus dem Beißen, das kein Beißen, sondern Schnappen ist und vermutlich mit Spielschnappen angefangen hat und dann in Stressschnappen in die Leine etc. weiterging, ein Drama zu machen (Angst vor einem Beißer) und euch dem Verhalten nicht ruhig und besonnen und entschlossen entgegen zu stellen und dabei immer die Entwicklungsstufe eines Welpen/Junghundes im Auge behaltend, der nunmal noch nicht perfekt erzogen sein kann, mit Ungeduld und Erwartungshaltung auf eurer Seite wird das eine Spirale, die so endet, wie ihr es jetzt habt. Ist aber absolut nicht aussichtslos, sondern bei entsprechend geändertem Verhalten auf Seiten der HH, relativ schnell in geordnete Bahnen zu bringen. Ich würde da aber völlig anders vorgehen, als die meisten hier empfehlen. Ich würde bereits zu Hause Ruhe einfordern und das Haus erst verlassen, wenn der Hund ohne Erwartungshaltung abwartend ist und sich an mir orientiert, undzwar ohne Kommandos, sondern körpersprachlich. Ich würd es erst gar nicht soweit kommen lassen, dass er sich so hochspult und in Erwartungshaltung kommt, die dann in Frust endet, weil man sie nicht erfüllen kann, sondern bereits im Ansatz abwartendes ruhiges Verhalten einfordern und davon abweichendes Verhalten angemessen korrigieren. Ansonsten was LeonderProfi gesagt hat. Allerdings würde ich zu einen Trainer raten, der körpersprachlich arbeitet nicht im Alleingang.

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Woher kommt ihr denn? Vielleicht gibt es ja einen kompetenten Trainer in der Nähe, den einer von uns kennt

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Das "Problem" kommt mir bekannt vor - Bolle hatte da auch so Phasen wo er völlig überdreht war. Unser Lösungsansatz war - Ruhe, notfalls dazu nötigen (wir haben den maximal mal kurz in der Wohnung im Körbchen angeleint). Weiterhin haben wir kein großes Programm gemacht - der Alltag an sich und auch die Hundeschule waren völlig ausreichend an Reizen. Viel Bewegung im Wald (Freilauf), Geländetraining (also querfeldein) und Kuscheln haben geholfen. Heute ist Bolle mit seinen gut 18 Monaten auch in Stresssituationen durchaus cool, zumindest gut händelbar.

Weniger ist in eurem Fall vermutlich mehr. :yes:

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