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Bellen aus Angst?


Garvin1973

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Der Rat mit der Spielstunde ist gut. Zudem solltest du deinen Hund vielleicht mal besser kennen lernen. Welchen Eindruck hast du denn warum der Hund bellt? Ich meine man sieht doch am Hund ob es Aufregung ist, oder Angst oder Freude oder was auch immer.

 

Maulkorb heißt übrigens nicht, einfach anziehen und los. Das muss antrainiert werden in langsamen Schritten muss man das positiv aufbauen. Ob Maulkorb überhaut so eine gute Idee ist, weiß ich nicht, ich kenne viele Hunde die sich mit Mauli anders verhalten als ohne. 

 

Ist denn in deinem Bekannten/Freundeskreis niemand der einen Hund hat? Ich meine dann könnte man sich doch mal treffen und schauen was die Motivation zum Bellen ist. 

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Eine "Spielstunde" kann unter Umständen viel zu stressig sein und ihn absolut überfordern. Ganz davon ab, dass solche Zusammenkünfte oft vieles sind, aber keine "Spiel"treffen. 

Es könnte natürlich zufällig toll sein und er davon profitieren, wahrscheinlicher finde ich aber die Variante, dass er überdreht, rumkläfft wie irre und nicht weiß, wie er mit den Hunden umgehen soll. Vermutlich würde er aus dieser Gruppe mit dem Verhalten eh ausgeschlossen werden. Weiße Schäfer sind leider sehr schnell gestresst, warum sollte man ihm einen wilden Haufen Hunde zumuten? Das wird ihn nicht heilen und ändert auch nichts daran, dass er an der Leine Probleme mit Begegnungen hat. 

 

Der erste Schritt wäre in meinen Augen angeleinter Kontakt mit einzelnen Hunden auf langen, gemeinsamen Spaziergängen, die ihm Zeit geben zu entspannen. Erst wenn da Ruhe reinkommen, lässt man ihn und den anderen Hund frei agieren.

 

Trainertipps habe ich der TE schon per PN geschickt.

 

 

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Man muss in jedem Fall sehr aufpassen. Ich bin auch kein Fan von vielen Hunden die aufeinander losgelassen werden. Aber Hundekontakt finde ich wichtig. Ab besten wären privat nette soziale Hund(e).  Der Hund muss doch überhaupt kein schlechtes Sozialverhalten haben. Meine Hündin lebte 5 Jahre in Isolation und versteht sich mit jedem Hund. Nochmal: der Hund ist mit anderen Hunden aufgewachsen, die Zûchterin meint er ist verträglich, der Hund lebte dann 6 Monate wieder mit anderen Hunden. Warum wird er praktisch zum Problemfall gemacht und da so eine Angst vorgehabt ihn mit anderen Hunden laufen zu lassen. Rein objektiv gibt es da doch nun wirklich überhaupt keinen Anhaltspunkt fûr wenn die Angaben stimmen. Die Leinenbegegnungen sind etwas anderes. Wobei ich den Frust und mittlerweile viel. Unsicherheit durch 2 Monate keinerlei Kontakt und einem ängstlichen Frauchen gut verstehen kann. Hört sich für mich mal wieder nach einem hausgemachten Problem an (nicht böse gemeint Garvin)

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Also der Hund ist sicher nicht unverträglich, wobei das "Rudel" der Züchterin ihn nicht gut akzeptiert hat, wenn ich das richtig gelesen habe. Was er allerdings nicht lernen konnte, waren angeleinte Hundebegegnungen und vermutlich hatte er auch nur mit seiner eigenen Rasse Kontakt und sicher Defizite in Hundesprache. Hinzu kommt das hormonelle Chaos im Moment durch die Kastration. 

Da wir nicht wissen, wie er drauf ist, würde ich jetzt nicht so einen Druck aufbauen wollen, dass er dringend Hundekontakte braucht. Lieber qualitativ hochwertige Kontakte, in denen er selbst das Tempo vorgibt. Zudem sehe ich einfach das Problem, dass dieser Hund lernen muss sich an der Leine zu entspannen bei Hundesichtung und daran ändern Spieltreffs nichts, machen den Stress und seine Erwartungshaltung vielleicht noch krasser. 

Ein Schritt nach dem nächsten. 

Per PN habe ich ihr Folgendes geraten: 

 

Ich würde ihn generell an einem gut passenden Brustgeschirr führen (Anny x ist toll) und eine 2-3 Meter lange Leine dran machen. Dann in großem Abstand im Bogen an Hunden vorbei laufen und ihn immer viel loben und Leckerchen geben, wenn Hunde in der Nähe sind. Er soll es mit etwas angenehmem verbinden. Hund = tolle Sachen passieren bei dir, lobende Worte, Spiele und Futter. Du trittst am besten entspannt auf und bleibst locker, mach euch beiden keinen Druck, tief durchatmen  . 

 

Dann würde ich anfangen mich mit netten Hundehaltern zu verabreden (in Facebookgruppen findest du sicher welche, die bereit sind, mit euch zu laufen) und gemeinsam zu laufen...erst im Abstand, dann immer enger. Die gemeinsamen Spaziergänge sollten länger sein, nicht nur ne halbe Stunde, dein Hund braucht Zeit um runter zu kommen. Lieber mit großen, ruhigen Hündinnen beginnen, das wird am besten klappen. 

 

Generell kannst du mit ihm nicht genug laufen, laste ihn gut aus, aber nicht durch werfen oder so einen aufputschenden Quatsch, sondern durch lange Strecken und zwischendurch immer wieder Nasenarbeit (Leckerchensuchen), das lastet ihn aus und beruhigt. 10 Kilometer pro Tag wären super, wenn du das schaffst. Das entspannt ihn perfekt und tut euch gut. 

 

Du könntest dich auch an eine positiv arbeitende Hundeschule wenden und dort mit ihm Hundebegegnungen üben. 

Vielleicht findest du in dieser Liste einen Trainer in der Nähe.

http://www.cumcane.de/index.php/netzwerk

 

Weiße Schäfer sind aus schlechter Zucht leider oft nervös und unsicher und kläffen viel. Umso wichtiger wäre es gewesen, dass man ihn sorgsam an alles gewöhnt, da hat die Züchterin Mist gebaut. Es wäre ihr Job gewesen, wenn sie den Hund schon an Idioten vermittelt. 

 

Hunde sind aber ihr ganzes Leben über lernfähig, du wirst das schon hinkriegen mit viel Geduld und Verständnis. Hilf ihm und dominiere ihn nicht, er braucht liebevolle Anleitung.

 

Zur Unterstützung könntest du ihm zu Anfang Sedarom geben.

 

Das sind mal meine Tipps für die ersten Schritte. :) 

 

 

 

 

 

 

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