Traurige Threads

[gast]

Mir ist gerade auf die Schnelle kein besserer Titel eingefallen..

 

Ich kann hier ganz schwer in Threads lesen, in denen es um schwer kranke Hunde geht. Oder Threads aus der Regenbogenbrücke Kategorie, da schau ich gar nicht erst rein.

 

Selbst, wenn ich von Hund und Halter noch absolut kein Wort gelesen hab, schaff ich es nicht, nicht zu heulen wenn ich solche Dinge lese.

 

Eigentlich bin ich nicht soo nah am Wasser gebaut, aber diese Threads zu lesen oder sogar noch eine Antwort zu schreiben, schaff ich nicht.

 

 

Geht's noch jemandem so?

 

 

[Gast]

Es ist auch kein einfaches Thema.... und mir geht es immer so dass ich unweigerlich an meine eigenen Vierbeiner denken muss..... aber die die noch da sind und auch die anderen die die schon über die RBB gegangen sind..... teilweise schon sehr emoptional. ....

[Ferun]

Mir geht es auch so . Kann da auch leider keinen Trost spenden.

[gast]

Hab eben kurz versucht, einen aktuellen Thread zu lesen und es nur bis zur ersten Antwort geschafft.

[gast]

Mit Absicht lese ich auch höchst selten in Regebogenthemen. Geht mir auch immer sehr nahe da ich da einfach leider schon zu viel selbst erfahren habe. Aber wenn ich zufällig lese dass ein kranker Hund gedrückte Daumen braucht, dann schreibe ich kurz. Oder wenn es um etwas geht was ich auch schon erlebt habe...

[Zoef]

doch, ich lese - und setz mich dabei auch mit meinen Reaktionen und der Trauer die in mir entsteht auseinander. Ich möchte bewußt nicht meine Augen vor den Schattenseiten des Lebens zu verschließen.

Und ich finde die Threads um alte/kranke Hunde gehören genauso zum Leben mit Hund wie die netten fluffigen Welpenthreads

 

[Juline]

Ach ja, mir geht das schon auch sehr nah, auch wenn ich den Hund gar nicht kenne /kannte. Mit Krankheit und auch Tod möchte ich mich aber (soweit ich es jeweils aushalte) auseinandersetzen, sie gehören in diese Welt.

 

Was ich aber wirklich oft nicht aushalte sind Themen, in denen es um Misshandlung und Quälerei geht, wie kürzlich der aufgehängte Hund...aufgehängte Galgos in Spanien...  da könnte ich schreien, toben, Albträume bekommen.

 

Das muss ich so gut es geht verdrängen, sonst zieht mich das in Tiefen, in denen ich nicht mal wissen will, wo sie enden.

[Gast]

Ja, geht mir auch so. Egal ob ich den Hund gekannt hab oder nicht. Da weint einfach das Hundehalterherz mit.

 

Unser Hund ist gerade 12 geworden und man merkt einfach jeden Tag, dass er alt geworden ist

[LuzieRonja]

Mir geht es genauso, aber manchmal zwing ich mich dazu diese Threads zu lesen, da es uns und unseren Wuffis ja genauso gehen kann.

Da brauchts dann einige Zeit bis es einem wieder besser geht! Ich knuddle danach meinen Muffin freue mich noch mehr an ihm!

[Lemmy]

Ich lese RBB Themen selten, aber wenn es jemanden trifft den ich schon länger kenne, oder bei dem ich mitbekommen habe dass es nach langem Kampf dann doch nicht mehr auf die Beine ging, dann nehme ich mir immer die Zeit, mein Beileid zu hinterlassen.

Nicht, dass mich nicht auch völlig unbekannte Schicksale treffen, aber ich habe immer ein wenig den Eindruck, Menschen die mich gar nicht kennen können mit meinem Beileid weniger anfangen als Menschen die mich zumindest online hin und wieder mal gelesen haben.

 

Ich habe IMMER Mitgefühl mit den Menschen, aber es haut mich doch tatsächlich jedes mal ins Tal der Tränen, wenn ich die Hauptbeiträge der TEs lese. Ich muss gestehen, ich vermeide es dann meist, mit verheulten Augen hier zu sitzen. Vielleicht feige.

 

Wie Juline übrigens kann und WILL ich keine "wie furchtbar ist der Mensch dass er x oder y tut/zulässt". Das kommt in meinen Augen sehr nahe an die Methoden der omotionalen Erpressung in den sozialen Netzwerken heran ("schreibe "amen" wenn du auch findest, dass das arme Kind einen gebrtstagskuchen verdient" oder ähnliches)

 

Was sonst sollte man denn wohl schreiben, außer "oh je, die armen Viecher"? "Hey cool, finde cih super?" oder "man muss auch Verständnis haben für die Täter"?

Beides dickes NEIN. Und es wird wohl auch keiner der ein solches Thema eröffnet erwarten, dass jemand so antwortet.

Wenn es eine Person so mitnimmt, dass er darüber unbedingt reden muss, ich würde niemals jemanden krumm ansehen, weil er sich seinen Frust oder Kummer von der Seele waschen muss. Aber ich lese sie nicht, und in aller Regel kommentiere ich sie auch nicht.
Und anders als bei RBB-Thread empfinde ich es nicht als feige, nicht zu lesen oder zu schreiben.