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Wundermittel Alternativverhalten


Estray

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb Estray:

:D

Hat das eigentlich Methode grundsätzlich das Haar in der Suppe zu suchen? Besonders, wenn man etwas einstellt und es als "toll" bezeichnet? 

 

 

Bei mir nicht. Ich finds tatsächlich unprofessionell eine Erziehungsmethode als Wundermittel zu bezeichnen. Sehr. 

Auch im Text "aber dann wird es zu einem wahren wundermittel!"

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vor 5 Minuten schrieb Lique:

Kommt wahrscheinlich auf die Definition von "Alternativverhalten", letztlich ist ja alles, was anders ist ne Alternative. 

 

Mein Beispiel wären Wildschweine. Das konnten wir am Gehege üben. Da hat kein Alternativverhalten (Spielzeug, Futter, Reizangel, Kaninchenfell....) funktioniert. Der "Durchbruch" war dann Hund hochheben. Da kann sie irgendwie ruhiger beobachten und mittlerweile dann auch vom Boden aus. 

 

Tatsächlich habe ich eine andere Auffassung von Alternativverhalten als Ablenkung durch Leckerlis und Co (was ich nicht schlecht finde).

 

Für mich ist es das, was auch im Artikel beschrieben wird: Was kann ich dem Hund anbieten, statt des unerwünschten Verhaltens?

 

Als mich Akuma gebissen hat an Tag 1 als ich ihm sein Futter bringen wollte, war für mich das Etablieren der Alternative wichtig: 

"Statt beißen, hältst du Abstand von mir". Durch den Abstand - Futter von mir wegrollen - könnte er mich nicht mehr beißen, da er zu weit weg und beschäftigt war.

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vor 11 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Zum Glück steht da, daß sich der Hund EHER dann zum Halter orientieren wird. Würde das Wort fehlen, läse sich das wohl in eine ganz verkehrte Richtung. Besser fände ich "registriert der Hund den Halter eher noch". Mein Hund soll mich schätzen und wahrnehmen und mit mir kooperieren, sich aber nicht an mir orientieren.

 

Verbesserungsvorschläge zum Text sind doch nicht an Estray zu richten.. Und wirken halt echt wie suchen nach dem (meiner Meinung nach nicht vorhandenem) Haar in der Suppe.

Der Text ist schon gut, außerdem super easy erklärt. Meine Meinung.

 

vor 6 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Soll dann unter "Toll" immer nur "toll" stehen? Das ist doch Quatsch. Mir ist neulich das "Alternativverhalten", Hund soll die ganze Zeit zum Halter schauen, egal was um ihn passiert und sich nur auf ihn konzentrieren in freudiger Erwartung eines Leckerlies und zwar grundsätzlich wenn er sich draußen bewegt, weil nur dann ist er erzogen, präsentiert worden. Das steckt noch in den Knochen. Da hieß es auch die ganze Zeit der Hund soll sich am Halter orientieren.

 

Das ist kein Alternativverhalten, sondern Humbug. Vor allen Dingen ist es nicht, worum es in dem Text geht. :)

 

 

vor 4 Stunden schrieb Lique:

Kommt wahrscheinlich auf die Definition von "Alternativverhalten", letztlich ist ja alles, was anders ist ne Alternative. 

 

Mein Beispiel wären Wildschweine. Das konnten wir am Gehege üben. Da hat kein Alternativverhalten (Spielzeug, Futter, Reizangel, Kaninchenfell....) funktioniert. Der "Durchbruch" war dann Hund hochheben. Da kann sie irgendwie ruhiger beobachten und mittlerweile dann auch vom Boden aus. 

 

Das war kein Trainieren eines Alternativverhaltens, sondern unpassende Ablenkungsversuche, die nicht gezogen haben, möcht ich mal behaupten. :B)

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gebemeinensenfdazu

Oje, ich habe mit "zum Glück steht da eher" angefangen, und damit Leute, die, "der Hund muß sich an mir orientieren" nicht meinen, ihr Glotzmichan wäre adäquates Alternativverhalten . Der Text distanziert sich nicht von sowas, wahrscheinlich geht er garantiert nicht einmal davon aus, daß das sein könnte, aber die Anderen hantieren eben mit diesem Begriff. Und weil das oft passiert und mir hier sofort eingefallen ist, steht es so im Beitrag.

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Was kann denn "Alternativverhalten" bei einem Leinenpöbler überhaupt sein. In dem Text wurde ein "Sitz" mit anschließender Belohnung genannt.

Macht dieses Alternativvrhalten überhaupt Sinn? In meinen Augen nicht unbedingt, in Augen des Hundes?

 

Als Beispiel, was habt ihr wie bei diesem Verhalten angeboten und was tut der Hund nun alternativ?

 

Alles, was mit Leckerlis zu tun hat, fixiert meine Hunde auf dem Spaziergang so auf mich, dass das kein Spaziergang mehr ist, das gefällt mir nicht. Also - Leckerli nehme ich nicht mit auf längere Spaziergänge. Nur bei kurzen, die wie eine Übung sein sollen.

 

Unser kleiner Hund ist ja auch ein Leinenpöbler, mal mehr, mal weniger, mal garnicht.

Ich biete ihr ja mittlerweile die Hand über dem Boden an und nehme sie hoch, wenn sie es will. Ich lasse sie dann von oben beobachten, sie fühlt sich nicht ausgeliefert und kann dann an der Hundebegegnung auch wieder teilnehmen, wenn sie sich beruhigt hat. (Funktioniert oft, aber nicht immer. Manchmal rastet sie auf dem Arm trotzdem aus.)

Das kann man aber doch hier nicht zählen, da verhalte ich mich ja alternativ, nicht der Hund.

 

Was ich probiert habe ist ein "Hopp" - ein Sprung auf irgendwas als Alternative für das bellende Vorstürmen, was der kleine Hund sehr gerne macht. Als Nebeneffekt kommt hinzu, dass sie auch hier erhöht ist.

Aber funktioniert auch nicht immer, einmal weil sie es manchmal nicht annimmt, zum anderen bietet sich nicht immer etwas dafür an. Das positive Bestärken mit Streicheln (Leckerli siehe oben) ist manchmal gut, manchmal fährt es sie aber dann auch hoch.

 

Welche Alternativverhalten habt ihr in unerwünschten Situationen gewählt?

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vor 11 Stunden schrieb Lique:

Ich finds tatsächlich unprofessionell eine Erziehungsmethode als Wundermittel zu bezeichnen.

 

Der Artikel steht nicht in einem wohltätigen Hundebuch, sondern auf einer professionellen Website. Hier wird Geld verdient, damit jeden Tag "die Wurst auf's Brot" kommt. Das sollte einem schon beim Aufrufen der Site klar sein. "Klappern gehört zum Handwerk!", also sind viele Formulierungen auf ALLEN Websites, auf denen irgend etwas verkauft werden soll, überspitzt bis reißerisch, denn es soll ja - absolut legitim - zahlendes Publikum geworben werden, auch wenn es - wie auf denktier.at - vieles gratis gibt.

Solche Übertreibungen nehme ich gelassen bis schmunzelnd hin und schaue, ob mir die dargebotenen Informationen nützlich sein können.

Ich habe auf der Website sogar den Newsletter bestellt, kommt immer Sonntags zum Frühstück. Ca. 80% Information und 20% Eigenwerbung. Andere Menschen lesen "Blöd am Sonntag" oder ähnliches mit 80% Fremdwerbung, 19% teißerische Überschriften und 1% Information, die man besser noch hinterfragen sollte ...

So, what?

(wie der Engländer zu sagen pflegt)

:rolleyes:

 

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vor 9 Stunden schrieb harpiye:

 

Verbesserungsvorschläge zum Text sind doch nicht an Estray zu richten.. Und wirken halt echt wie suchen nach dem (meiner Meinung nach nicht vorhandenem) Haar in der Suppe.

Verbesserungsvorschläge und Kritik bezogen sich in meinen Augen durchaus auf den Text. Damit muss man rechnen, persönlich anziehen muss man sich den Schuh nicht.

 

Mir ist der Text ein bisschen zu "flach", ein bisschen zu polemisch, ein bisschen zu wenig "pro Hund", zu viel pro menschlicher Willkür. In den drei Beispielen ist zwei mal sitzen und ein mal zum Besitzer laufen "Alternativverhalten". Ist es das wirklich? Beides ist aus der Sicht des Hundes auch ein "Statement", eine Botschaft die er aussendet ... und vielleicht gar nicht ausenden will.

 

Es ist doch nicht Alternativverhalten, den Popo in "etwas Abstand" auf den Boden zu setzen. Alternativverhalten wäre für mich, Konflikte zu lösen. Gerne auch mit mehr Abstand. Oder mit Nase auf dem Boden statt Popo. Oder mit Hinlaufen und herumkaspern. Oder Brust raus, Kopf hoch und dann weitergehen. Oder oder oder.... Jedenfalls in jeder Situation immer wieder anders. Hunde können das. Menschen wohl nicht so.

 

Ja klar, es sind nur Beispiele. Aber Beispiele, die eben auch eine Aussage haben. Beispiele, die "Handlungen" erwarten, kein "Verhalten" - und damit Lebewesen nicht ernst nehmen. Beispiele, die eben auch dazu führen, die Sozialkompetenz von Hunden kontrollieren zu wollen, damit Hunde zu unterschätzen und ihnen unter Umständen in bester Absicht sogar Gewalt anzutun. Das ist sicher nicht die Absicht dieses Artikels. Leider aber eine mögliche Nebenwirkung. ... Und damit leider gar nicht so weit weg von den alten Abrichteplätzen, wo halt "Gehorsam" und "Unterordung" die Alternativen der Wahl waren...

 

Ich habe meinen Hunden immer "Alternativverhalten" beigebracht", das ist der Kern unseres Zusammenlebens, war es vor 30 Jahren schon, als ich noch gar keine Ahnung hatte, dass ich meine Hunde erziehe.  Aber ich hatte und habe bis heute nie eine konkrete Vorstellung von einzelnen Handlungen;  so wie es auch meinen Hunden nie darum ging., obwohl auch die  mir immer  Alternativverhalten beigebracht haben. Wir leben in dieser Welt und lernen, damit umzugehen. Wir streiten nicht. Wir fordern nicht. Wir belästigen niemanden, der nicht belästigt werden will. Wir sind höflich und nehmen Rücksicht. Keinem meiner bisherigen Hunde habe ich jemals gesagt, WIE er das machen soll. Aber meine Hunde sagen mir ja auch nur, WAS sie von mir wollen, nicht WIE. Trotzdem können wir es. Irgendwie. Meistens. Und wenn wir Fehler machen, dann lernen wir halt daraus fürs nächste Mal. Aber sitzen oder herkommen können meine Hunden nicht, bloss weil ich das sage.

 

"Alternativverhalten" klingt so harmlos. Ist es aber nicht.  Nicht, wenn wir Menschen uns nicht völlig rausnehmen aus dieser Rechnung. Und genau das tun wir nicht, wenn  wir an Alternativverhalten "arbeiten" oder "trainieren" ... wie auch immer wir das tun. Das ist ok und oft auch nötig. Aber nicht besser oder gar wunderbar. Und das mit dem Hirn einschalten funktioniert übrigens auch ganz ohne mein "Angebot" für Alternativverhalten: Hunde können denken. Ich muss es ihnen nur erlauben. Von Anfang an. Dann komm ich gar nicht in die Bredoullie, es ihnen wieder beibringen zu müssen. 

 

 

 

 

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Dein Beitrag hat mich zum Nachdenken angeregt Mimimi. Der Teil gefällt mir gut :) : 

 

vor 3 Stunden schrieb mimimi:

Es ist doch nicht Alternativverhalten, den Popo in "etwas Abstand" auf den Boden zu setzen. Alternativverhalten wäre für mich, Konflikte zu lösen. Gerne auch mit mehr Abstand. Oder mit Nase auf dem Boden statt Popo. Oder mit Hinlaufen und herumkaspern. Oder Brust raus, Kopf hoch und dann weitergehen. Oder oder oder.... Jedenfalls in jeder Situation immer wieder anders. Hunde können das. Menschen wohl nicht so.

 

Du hast recht, dass Sitz oder ne Hand anstupsen oder einen Ball tragen keine wirkliche Verhaltensänderung ist und dass solche "Tricks" den Hund nicht sozialkompetenter machen. Erst recht nicht, wenn der Mensch dem Hund diese Verhaltensweisen "befiehlt". 

Es ist etwas platt und oberflächlich, einfach ein Verhalten durch eine andere, antrainierte Handlungsweise zu ersetzen. Danke für deine Gedankenstimulation! :) 

 

vor 3 Stunden schrieb mimimi:

Ja klar, es sind nur Beispiele. Aber Beispiele, die eben auch eine Aussage haben. Beispiele, die "Handlungen" erwarten, kein "Verhalten" - und damit Lebewesen nicht ernst nehmen. Beispiele, die eben auch dazu führen, die Sozialkompetenz von Hunden kontrollieren zu wollen, damit Hunde zu unterschätzen und ihnen unter Umständen in bester Absicht sogar Gewalt anzutun. Das ist sicher nicht die Absicht dieses Artikels. Leider aber eine mögliche Nebenwirkung. ... Und damit leider gar nicht so weit weg von den alten Abrichteplätzen, wo halt "Gehorsam" und "Unterordung" die Alternativen der Wahl waren...

 

Und du hast auch recht, dass es durchaus vergleichbar ist, mit dem Vorgehen auf stinknormales Schäferhundeplätzen seit Jahrzehnten, aber im hippen Outfit ;) .

Fuß statt bellen, Platz statt hetzen....

 

Aber nun kommen wir zu dem Punkt, wo mir ganz sicher die konkrete Handlungsweise nicht gefallen würde und mir der Film in meinem persönlichen Kopfkino nicht mehr gefällt. 

 

vor 4 Stunden schrieb mimimi:

Ich habe meinen Hunden immer "Alternativverhalten" beigebracht", das ist der Kern unseres Zusammenlebens, war es vor 30 Jahren schon, als ich noch gar keine Ahnung hatte, dass ich meine Hunde erziehe.  Aber ich hatte und habe bis heute nie eine konkrete Vorstellung von einzelnen Handlungen;  so wie es auch meinen Hunden nie darum ging., obwohl auch die  mir immer  Alternativverhalten beigebracht haben. Wir leben in dieser Welt und lernen, damit umzugehen. Wir streiten nicht. Wir fordern nicht. Wir belästigen niemanden, der nicht belästigt werden will. Wir sind höflich und nehmen Rücksicht. Keinem meiner bisherigen Hunde habe ich jemals gesagt, WIE er das machen soll. Aber meine Hunde sagen mir ja auch nur, WAS sie von mir wollen, nicht WIE. Trotzdem können wir es. Irgendwie. Meistens. Und wenn wir Fehler machen, dann lernen wir halt daraus fürs nächste Mal. Aber sitzen oder herkommen können meine Hunden nicht, bloss weil ich das sage.

 

Läuft das nun auf ein bestimmtes "Lass das!!" hinaus, der Hund wird unterbrochen in seiner Handlung und kann sich dann selbst überlegen, was er tut, Hauptsache er tut DAS NICHT? Das "Lass das" gefällt mir oft ganz und gar nicht und es muss oft sehr heftig ausfallen, damit der Hund es auch annimmt. Mein Kopfkino spielt gerade die Szene mit der Schäferhündin und dem Blechnapf ab oder zeigt mir einen in der Luft hängenden Hund, der am Halsband hochgezogen wird, damit er "nicht streitet". Es zeigt mir einen Hundehalter, der seinen Hund kräftig in die Seite tritt, damit dieser nicht überholt und "niemanden belästigt". Ich sehe einen Hund, der mittels Wasserspritzpistole davon abgehalten wird, auf den Besuch keine "Rücksicht zu nehmen". 

Ich sehe Hunde, die wissen, dass sie etwas nicht dürfen und schon mit den Augen blinzeln und den Kopf einziehen, wenn sie eigentlich gerne den entgegen kommenden Hund anbellen würden, aber wissen, dass "man nicht pöbelt".

Die haben zweifelsohne gelernt, was der Mensch von ihnen nicht will. Sind aber in keinster Weise sozialkompetent dadurch. 

Sie machen keine Fehler und vermeiden Situationen. 

Hilf mir mal, mein Kopfkino zu verändern und mit besseren Bildern zu füllen :). Wie bringst du deinen Hunden das bei? Wie gehst du mit Fehlern um? 

 

 

 

 

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Am 10.4.2017 um 12:31 schrieb kareki:

 

Tatsächlich habe ich eine andere Auffassung von Alternativverhalten als Ablenkung durch Leckerlis und Co (was ich nicht schlecht finde).

 

Für mich ist es das, was auch im Artikel beschrieben wird: Was kann ich dem Hund anbieten, statt des unerwünschten Verhaltens?

 

Das ist es für mich auch. Vielleicht habe ich mich unsauber ausgedrückt. Ich habe bei diversem unerwünschten Verhalten nichts gefunden, was der Hund stattdessen annimmt. Und ich habe zB bei Katzen momentan auch keine weiteren Ideen mehr. Ich hab da sogar schon gegackert wie ein Huhn, in der Hoffnung so Aufmerksamkeit zu bekommen (da hab ich mich alternativ verhalten^^).:)

 

Ich finde Alternativverhalten toll. Den Artikel nicht, tut mir leid, ist aber ja auch egal. 

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