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Agression? Schutzverhalten? Dominanz?


cedi

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Am 24.4.2017 um 16:25 schrieb kareki:

 

Mich wundere mich manchmal nicht mehr, warum so wenige Hunde richtig deeskalieren können, wenn die Hundehalter so drauf sind.

 

Gewalt erzeugt Gegengewalt erzeugt Gegengewalt.

 

QFT

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Man muss doch in einem Hundeforum auch sagen können: Hey, du benimmst dich Sch..., wenn dein Hund andere "platt machen kann".

 

Und ich finde es nur fair, dem Halter und dem Hund gegenüber auch zu erwähnen, dass man sich das mitnichten gefallen lässt. Und das besagter Hund evt auch Schaden nehmen könnte. Nur mal angenommen, besagter "Plattmacher" ist angstaggressiv. Wenn der mir und meinen Hunden gegenübersteht in Plattmacherabsicht, dann wird er durch mein Zutun zumindest an der Stelle mal ganz schön traumatisiert im seelischen Bereich.

 

Und ich bin definitiv gewaltbereit, wenn das immer noch nicht reicht. Und denke ich in erster Linie dann nicht an die Seele des "Plattmachers", sondern an meine Seele und die MEINER Hunde.

 

Das hat nichts, absolut nichts mit innerartlicher Konfliktbewältigung oder mal eine klare Ansage untereinander zu tun.

 

Ich lebe jetzt schon so lange mit mehreren Hunden, die sind nicht sonderlich aggressiv im sozialen Bereich. Zu der Welt meiner Hunde gehören keine Strassenkämpfe. Selbstverständlich können Hunde, die im Verhalten sicher sind auch das mal ertragen, genau wie es Menschen gibt, die überfallen werden und das wegstecken.

 

Und wenn man denn schon überfallen wurde, wie ja Kareki ihre Situationen schildert, wie sie dann freundlich den Angreifer von ihrem Hund runterbittet, ist das doch schon danach....Verhalten nachdem der Kampf schon stattfand. Das ist keine  Gefahrenabwehr um die es hier geht/ging.

Viel interessanter für mich ist, wie machst du denn das VOR einem "Plattmacher" angriff?

 

Oder kann dir das nicht passieren? Und wenn, verrate deine Vorgehensweise.

 

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gebemeinensenfdazu

Ich nähere mich grundsätzlich zusammen mit meinem Hund bei Begegnung mit einem einem fremden (nach vorheriger Gestikulation bzw. Absprache) und wir bewegen uns meist auf sehr übersichtlichem Gelände. Sie wartet fast immer aus eigener Motivation auf mich, manchmal muß ich auch warte sagen, d.h. ich bin immer dabei.

Daß der Hund in übersichtlichem Gelände überfallen werden kann, ist  schon einmal sehr unwahrscheinlich (und ein schlechter Rat, für solche die sich eben nicht auf übersichtlichem Gelände bewegen können), außerdem habe ich einen Hund, dem nichts entgeht. Und der schnell ist. D.h. wenn sie mit deeskalativen Gesten nicht weiterkommt, rennt sie dann zu mir, wenn wir ihn nicht bemerkt haben sollten und ich stelle mich grundsätzlich vor sie und rede den Hund freundlich an. Hat bisher geholfen.

Im Zweifelsfall in offensichtlich aggressiver Absicht und ohne Halter greifbar (ohne Halter habe ich noch keinen aggressiven Hund getroffen),  versucht man wohl irgendwie den Fremdhund zu fixieren und an die Leine zu kriegen und wegzuzerren.

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2010, in unserem hypothetischen Szenario ging es um Hunde, die bereits "den eigenen plattgemacht haben", es ging nie um *Gefahrenabwehr* - und auch die ist meiner Meinung deeskalierend zielführender.

 

Was mich wiederum zu meinem ersten Statement hier führt:

Mich wundert es nicht, dass so viele Hunde wenig deeskalierend unterwegs sind, wenn die Hakter so aggressiv sind.

 

"Das wird doch mal sagen dürfen" ist für mich keine Diskussionsgrundlage. Zumal es nicht gesagt werden muss, da die betreffende Person das bereits weiß und um Rat fragt.

Das wäre so als würde ich einem depressiven Menschen sagen, der bereits zu seiner Depression steht und Hilfe sucht: "Sieh mal ein, dass du depressiv bist - das wird man doch mal sagen dürfen!"

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Nebelfrei
Zitat

stürmt sie wie ein Berserker ohne Vorwarnung auf entgegenkommende Hunde zu und macht sie regelrecht platt.d.h.sie legt sich so über die Hunde

das sie auf dem Rücken liegend sich ergeben.Bis jetzt waren es nur kleine bis mittlere Hunde ...

 

Darum geht es, und wie man den angreifenden Hund loswird, um den eigenen zu retten.

 

ohne Vorwarnung, heisst ja auch dass der andere HH nicht vorher reagieren kann

 

Zitat

Mich wundert es nicht, dass so viele Hunde wenig deeskalierend unterwegs sind, wenn die Hakter so aggressiv sind.

 

Falsch, solche Situtionen, wie von der TE beschrieben kommen praktisch nie vor. Weil eben die meisten HH mit ihren Hunden gut umgehen können, und sie im Notfall 100% schützen

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gebemeinensenfdazu

Wobei sich langsam die Frage aufwirft, ob es den/die TE mit dem Problem überhaupt gibt. Neben den Anfeindungen gab es ja auch konstruktive Nachfragen und Ratschläge, es wäre schon schön wenn es eine kurze Rückmeldung gäbe.

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Schranktuer
vor 1 Stunde schrieb kareki:

Mich wundert es nicht, dass so viele Hunde wenig deeskalierend unterwegs sind, wenn die Hakter so aggressiv sind.

 

Genau damit ist die Diskussion doch weg von der Problematik des Hundes von Cedi hin zu einem anderen Thema gekommen: nämlich der grundsätzlichen Unfähigkeit einiger Hundehalter, Verantwortung für ihren Hund zu übernehmen und dafür zu sorgen, dass er sich in der Öffentlichkeit so bewegt, dass er niemanden stört, bedrängt und belästigt.

Ein gut erzogener und sozialisierter Hund lässt sich auch ohne Leine sicher und zuverlässig kontrollieren, er ist dazu in der Lage, ruhig an anderen Hunden vorbeizulaufen oder auf Ruf seines Halters abzudrehen, bevor Kontakt zustande kommt. Ein verantwortungsvoller Halter ist dazu in der Lage, mit anderen Haltern im Vorfeld abzuklären, ob Kontakt erwünscht ist und er leint seinen Hund an, wenn er ihn nicht kontrollieren kann.

Ein fähiger Hundehalter, der seiner Verantwortung nachkommt, seinen Hund gut erzieht, führt und einschätzen kann, wird nicht in die Situation kommen, dass der eigene Hund mit unschönen Maßnahmen von anderen Menschen vertrieben wird. Er muss den Splitter nicht im Auge des Gegenübers suchen, ohne das Brett vor dem eigenen Kopf zu übersehen.

 

Dieses komplette Vorspiel aus Verantwortung, Rücksichtnahme und Höflichkeit wird hier von einigen völlig ignoriert. Stattdessen sollen fremde Hundehalter bitteschön die Verantwortung für den eigenen und zusätzlich noch die für den fremden Hund und eines unfähigen Halters übernehmen und bestenfalls noch einen Kurs belegen, um die Rücksichtslosigkeit fremder Menschen möglichst moderat durch Blocken zu kompensieren. Der Einwurf, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt, ignoriert völlig, dass es im Vorfeld eine große Portion Rücksichtslosigkeit und Verantwortungslosigkeit eines einzelnen braucht, damit Situationen überhaupt eskalieren.

 

Blöd, wenn der eigene Hund eins vor die Mappe bekommt, weil sich andere Menschen (ob mit oder ohne Hund) von ihm bedroht oder belästigt fühlen. Aber Gott sei Dank auch absolut zuverlässig zu vermeiden, wenn man sich kurz überlegt, wer dafür verantwortlich ist, dass es gar nicht so weit kommt.

 

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Mal weg vom "plattmachenden" Hund:

Jo, ich kann meine Hunde "kurz vor dem Kontakt" nicht zurückrufen und ich kenne keinen Shiba, der das kann - mag sein, dass da irgendwo mal einer ist, ders kann.
Ich kann also nur vorausschauend den Hund schon länger vorher anleinen (was ich auch tue) und ausweichen (bzw. Yoma das selbst machen lassen). Dennoch kommt es durchaus manchmal zu unerwünschten Kontakt, meist von anderen Hunden aus, aber ich will nicht ausschließen, dass es auch mal durch meine Hunde dazu kommt. Während Yoma zu 99% unproblematisch und leise ist, ist Akuma da laut, drohend und "aggressiv". Aber stets deeskalierend, er will den Hund weg haben.

Deeskalierend heißt nicht, dass der Hund "im Stuhlkreis" tanzt, sondern einen Ernstkampf verhindernd. Und das ist unter Caniden auch gerne mal ein Zähnefletschen.

Und hier ist nun mein Problem. Sobald dann nämlich so ein Halter, wie ihr euch beschreibt, dazwischenfunkt und Unruhe (weil vermentlich der eigene Hund geschützt werden muss) reinbringt, kippt es dann doch ganz schnell. Die Hunde sind nämlich dann nicht mehr in der Lage, richtig zu deeskalieren. Das dauert nämlich seinen Moment und ist durchaus angespannt.

Und selbst die besterzogenen, freundlichsten Hunde sind schon in uns reingerannt und haben "Stunk" gemacht, da bin ich eben nicht dazwischen gegangen, sondern bin allen beteiligten Hunden freundlich gegenüber geblieben und die Hunde erinnerten sich ganz schnell, was sie ausmacht: Sie sind Meister der Konfliktvermeidung.



Ich kenne die Seite mit Hunden, die prophylaktisch draufgehen. Nein, ich sage nicht, dass man so einen Hund "machen lassen soll". Aber ich lebe ihm Freundlichkeit nicht vor, indem ich zur Furie werde.

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vor 10 Stunden schrieb kareki:

"Das wird doch mal sagen dürfen" ist für mich keine Diskussionsgrundlage. Zumal es nicht gesagt werden muss, da die betreffende Person das bereits weiß und um Rat fragt.

Das wäre so als würde ich einem depressiven Menschen sagen, der bereits zu seiner Depression steht und Hilfe sucht:

 

Wenn ich sage, dass einem "PlattmacherHund" - Halter gsagt werden kann, dass er damit rechnen sollte, dass sein Hund Schaden nehmen könnte, wenn er auf nicht ganz so einfühlsam verstehende Menschen mit Hund trifft, deren Hund der wie auch immer motiviertee "Plattmacherhund", platt macht, dann hat das wirklich so gar nichts damit zu tun, einem an einer Depression leideneden Menschen zu  sagen

 

vor 10 Stunden schrieb kareki:

"Sieh mal ein, dass du depressiv bist - das wird man doch mal sagen dürfen!"

 

 

 

Das hat auch gar keinen Sinn und keinen Zusammenhang. Weil es hier nicht um Arzt Patient geht, sondern wir in einem Hundeforum diskutieren.

 

Wie du vorher angreifende Hunde deeskalierst ist eher interessant. Nur ganz ehrlich, du schreibst einerseits, dass du diese Situation nie hattest. Aber Praxis hast du?

 

Intereressant.

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