Zum Inhalt springen
Registrieren

Leinenpöbler


Anihue

Empfohlene Beiträge

vor 12 Minuten schrieb Amaterasu:

Ea gibt Rassen, die lieber bestraft und korrigiert werden wollen, anstatt von ihrem Halter verstanden zu werden?

 

Wäre vermutlich noch eine Marktlücke ... DIE Rasse für den unfähigen Hundehalter:

 

Der "Sado-Maso-Hund", den man ständig frustrieren muss, damit er glücklich ist! :D

 

Und wenn man am "Einwirkungshalsband" ruckt, himmelt er Herrchen/Frauchen verliebt an ...  Oh, sehe gerade, den gibt es ja schon ... :o

 

Aber mal Spaß beiseite:

vor 25 Minuten schrieb Amaterasu:

Aber ich sage, dass jeder Hund eine liebevolle Behandlung verdient hat, ja.

 

:danke

 

Das taugt sogar als "Wort zum Sonntag"!

:church

Link zu diesem Kommentar

Fakt ist, Frustration in einer angemessenen Dosis regt das Problemlöseverhalten an.

 

Mit Frustration in der Erziehung von Tieren ist es so, dass die richtige Dosis gefunden werden muss, sodass es Strategien ausprobiert bis es eine zeigt, die dann belohnt werden kann.

 

Und da ein Hund der es gewohnt ist unter Menschen zu leben eine Menge Erwartungen an den Menschen hat ist es ganz einfach, diese Erfüllung bzw Nichterfüllung der Erwartungen bei der Reduzierung bzw Verstärkung von Verhalten zu benützen.

 

Die Erwartungen des Hundes erst zu erfüllen wenn ein bestimmtes Verhalten gezeigt wird ist dabei keine Strafe, ganz egal wie mantraartig manche Leute das hier wiederholen. Der Hund will etwas das nicht einfach so erlangt werden kann, man lässt ihn  Verhalten durchprobieren, bis er was verstärkungswürdiges zeigt, dann darf er machen was er machen wollte.

 

Wenn Hunde von der einfachen Nichterfüllung von Wünschen so ultraschnell demotiviert und psychisch geschädigt würden, dann würde ein Hund mit dem Willen aus einem eingezäunten Grundstück abzuhauen da ein, zwei Versuche machen über den Zaun zu springen und das dann resigniert abhaken. Wenn eine Methode nicht klappt werden die aber dann erst so richtig kreativ.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

Aber Frust regt nicht das Problemlöseverhalten an, wenn keine Lösung gesehen wird (s. der Versuchsaufbau mit den Elektroschocks und der erlernten Hilflosigkeit)

Wir sind ja noch bei der Leinenführigkeit. Der Hund hat da mehrere Probleme, die einander entgegenstehen.

Mindestens Auslöser und Halterwille, daneben noch zig andere Reize bzw. Reizlagen aufgrund mangelndem Freilauf/Auslastung was weiß ich. Jetzt geht man einfach wieder nach Hause. Wo ist da bitte ein Problem gelöst und welches ist das Wichtigere, wieso zeigt man dem Hund nicht dieLösungsmöglichkeit für wenigstens ein Problem, DAS DER HALTERHAT, der Hund hat nämlich keines mit dem Ziehen an der Leine und versucht ihm das motivierend zu vermitteln?

Wieso soll der Hund ein Problem lösen, das er gar nicht hat, deswegen hinkt der Jagdvergleich immens....Warum zieht ein Hund? Die Gründe sind vielfältig, der positive Umgang damit auch. Die Wenigsten machen sich die Mühe darüber nachzudenken und stellen nur den eigenen Wunsch in den Vordergrund. Auf der Basis wird es schwierig Rücksichtnahme zu erwarten.

Link zu diesem Kommentar

Ich hab nie gesagt, dass ich für die "dann gehen wir wieder nach Hause Lösung bin".

 

Wenn das unerwünschte Verhalten bereits voll ausgeführt wurde und der Hund dabei emotional noch dazu auf 180 ist ist es für erzieherische Einwirkung zu spät. Dann kann man nur noch Management betreiben und warten bis der Hund wieder runterkommt.

 

Den Hund dazu bringen anderes Verhalten auszuprobieren muss dann passieren wenn er die allerersten Anzeichen des unerwünschten Verhaltens zeigt. Also zB wenn er mit dem Blick fixiert und sich anspannt, wenn er im Flur hibbelt und nicht entspannen kann etc. Und so lange da kein alternatives Verhalten trainiert wurde kann man ihn nicht in die Situation bringen wo er so getriggert wird dass er völlig austicken wird.

 

 

Eskalieren lassen und dem Hund dann für die eigene Blödheit eine auf den Deckel geben ist klarerweise nicht fair dem Hund gegenüber.

Link zu diesem Kommentar

Ich habe nicht alles gelesen, mir fehlt GsD die Zeit  dazu.

(GsD--ich bin als "ÄlteresSemester" dankbar, einen ausgefüllten Tag zu haben)

 

Aber ich möchte nur eins zu erzählen:

 

Lucie ist an der Leine stets frustriert, weil sie, wie ein ordentlich sozialisierter Hund nun mal, jeden Hund begrüßen möchte.

Kein langer Aufenthalt, dieMöglichkeit reicht ihr schon.

Also bellt und knurrt sie ihren Frust an der Leine raus.

 

Und Yerom würde gerne jeden Rüden seine Stärke zeigen, außer kleineren , da ist er ,wie zu Hündinnen, lieb.

 

Meine Zwei wurden von mir auf "Fuss/hier" trainiert, heißt, kurze Leine,

in der Nähe des Beines.

 

Dann zähle ich bis 1,2,3,..... , Kopf hoch  und vorbei.

Hinterher das ruhige Mitlaufen belohnen durch Freigabe, entweder lange Leine oder frei.

Keiner der Zwei rennt zurück!!!!

 

Am Schlimmsten sind die HH, die ihre Hunde an angespannter Leine krampfhaft festhalten und in Abstand stehen bleiben.

Das Fixieren macht Yerom sauer, aber durch meine Ignoranzund mein schnelles Gehen, kommt er gar nicht zum "Sicht aufbauen".

 

 

Link zu diesem Kommentar

@Dimetrodon

Wenn das Fakt ist, hast du auch faktische Belege? Die würde ich gerne sehen - und zwar nicht, dass Frust das Problemlöseverhalten anregt, sondern was wir hier besprechen! Auch gerne die Leute, die das gelikt haben. 

 

Es geht nämlich darum, dass der Hund hier an der Leine ist und stets frustriert wird und daran gar nichts ändern KANN.

Wo fördert der Frust hier irgendwas? Bitte jetzt Belege, wie Frust, wenn man selbst nichts ändern kann, irgendwas fördert.

 

Klar kann der Hund erstmal Lösungen entwickeln: Das tun viele Hunde auch und werden für die unerwünschte Lösung bestraft: wie hier das Ziehen! Da gewöhnt man ihm die Kreativität ja schon ab. Haste ja selbst postuliert: Selbstständige Hunde wollen die meisten auch nicht und auch dein eigener Hund soll sich stark an die orientieren, der/die du das meiste vorgibt. Warum du dann mit Kreativität argumentierst, wenn du sie selbst unterbindest, ist mir schleierhaft. 

 

Außerdem gings eigentlich um die Frustrationstoleranz. Hast du immer noch nicht verstanden.

 

Du verkennst weiterhin, dass der Hund, der an der Leine zieht, höchst motiviert ist. Nach deiner hauseigenen Logik wird der Hund hier durch den Frust extrem kreativ zu seinem Ziel kommen. Du als Mensch versuchst ja nun dieser Motivation entgegen zu wirken und der Rat war: Undrehen und heim:

 

Dem Hund etwas Angenehmes zu entziehen ist per definitionem eine Strafe. Es ging nämlich nochmal und deutlich darum, dass mit dem Hund heimgegangen werden soll, wenn er zieht. Das ist also auf den Frust noch mehr Frust.

Daran kann er auch nicht viel ändern(die Leine verhindert das), er ist ein Hund und verknüpft diese Strafe nicht mit seinem Ziehen - bis man daheim ist, vergeht eine gewisse Zeit. Hunde können viel, aber das ist sehr unwahrscheinlich.

 

So verbessert sich die Frustrationstoleranz nicht, und das war die ursprüngliche Aussage. 

Merkt der Hund, er kann nichts mehr ändern, egal, was er tut, wird er eher resignieren. Das passiert so oft - da kannst du dir gerne einreden, man hat den Hund kreativ in die Resignation geschickt.

 

Den Hund ins Trial and Error zu schicken, ist was anderes. Du kannst nicht einfach alles durcheinander bringen und ein Strohmannargument and andere hängen, nur um Recht zu behalten.

 

vor 3 Stunden schrieb agatha:

Lucie ist an der Leine stets frustriert, weil sie, wie ein ordentlich sozialisierter Hund nun mal, jeden Hund begrüßen möchte.

 

Wie kommst du darauf? 

 

Und sorry, nicht die anderen Hundehalter müssen mit ihren Hund üben, sondern du mit deinem. 

Link zu diesem Kommentar
Am 7.10.2017 um 16:51 schrieb Amaterasu:

 

Nö, warum sollte ich gezielt Frustration trainieren? Ergibt keinen Sinn.

Es geht doch viel schneller, einfacher und spaßiger Dem Hund gleich zu zeigen, was richtig ist. Anstatt ihn erst zu Fehlverhalten anzuleiten um dann das abstrafen zu können... Ergibt einfach keinen wirklichen Sinn. :) Warum.Umwege gehen?

Meine Frage war:

Wer macht das so und warum.

Ich habe da ein gänzlich anderes Verständnis.

Ich schicke niemand in Fehlhandlungen, um dann dazu stehen und zu sagen: siehste, nun gibt es eine Strafe. Solch ein Verhalten ist in meinen Augen Fehlverhalten.

Nochmal. 

Wer macht das? Wer lehrt das?

 

 

 

Am 7.10.2017 um 21:32 schrieb Amaterasu:

Ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Der Umweg besteht darin, den Hund erst in das Fehlverhalten laufen zu lassen um dieses dann korrigieren zu können. So läuft das Training ab. Man bringt Hund in die Situation und "korrigiert" dementsprechend. Ich bezeichne/empfinde das als Umweg. Man könnte stattdessen dem Hund zeigen, welches Verhalten viel lohnenswerter und für ihn selbst angenehmer ist. Endergebnis ist, dass Hund und Mensch mehr Spaß am Training haben. :)

 

Wer macht das in Bezug auf Frusttoleranz steigern?

 

Am 7.10.2017 um 21:39 schrieb 2010:

Wer macht das so und warum.

Ich habe da ein gänzlich anderes Verständnis.

Ich schicke niemand in Fehlhandlungen, um dann dazu stehen und zu sagen: siehste, nun gibt es eine Strafe. Solch ein Verhalten ist in meinen Augen Fehlverhalten.

Nochmal. 

Wer macht das? Wer lehrt das?

CM?

Das, was du beschreibt hat gar nichts mit einem Training zu  mehr Frusttoleranz zu tun. Du wirfst da was in einen Topf.

 

Link zu diesem Kommentar
vor 18 Stunden schrieb kareki:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie kommst du darauf? 

 

Und sorry, nicht die anderen Hundehalter müssen mit ihren Hund üben, sondern du mit deinem. 

Wie ich drauf komme??

Indem ich meine Hunde beobachte.

Wie reagieren sie ohne und an der Leine.

 

Und wer als HH nicht mit seinen  Hunden jeden Tag übt, sie beobachtet und versucht, zu handeln, der hat verloren, denke ich.

 

Ich beobachte eben, dass Hunde, zum Stehen verdonnert, zum Fixieren neigen.

Haben ja sonst keine Möglichkeit.

Gegenseitges ruhiges aneinander vorbei gehen , täglich geübt, hat sich mit den HH und Hunden meiner Nachbarschaft und mir als sehr hilfreich erwiesen.

Ein nettes Begrüßungswinken, ein anerkennendes gegenseitiges Nicken.

Ein weiter Nachbar von mir hat sich sehr entspannt durch diese verständnisvollen Gesten.

Und so baut sich Selbstvertrauen auf, mit gegenseitiger Hilfe.

 

Undja Kareki, Du bist immer sehr nett und hilfreich hier.

 

 

Link zu diesem Kommentar
vor einer Stunde schrieb kareki:

Warum soll ein ordentlich sozialisierter Hund andere Hunde begrüßen wollen?

 

 

Begrüssen, nö. Die kennen sich ja nicht. Aber abchecken, das wäre nur natürlich, wenn sich zwei Caniden sich auf neutralem Territorium begegnen.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...