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Frustration an der Leine


Nesaja25

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Ist zwar schon echt lange her (fast 40 Jahre :o) - aber ich hatte so ein "Schäfertier" mal in meiner Obhut. Der hat mit Begeisterung mitgemischt, wenn er dazu AUFGEFORDERT wurde, und war völlig uninteressiert, wenn er keine Aufforderung dazu bekam. Möglicherweise eine Ausnahme - die aber zeigt, dass man niemals nie sagen sollte. Kommt eben auch sehr auf den Hund an, die Begleitumstände, Vorerfahrungen ... und auch die Notwendigkeit.

 

Je klarer ein Hund lernt zu unterscheiden, desto mehr kann sein Verhalten verlässlich eingeschätzt werden.

 

Manche Dinge müssen meine Hunde aus einem einfachen Grund nicht lernen - z. B. jederzeit auf jedes Kommando SOFORT und UNVERZÜGLICH zu reagieren: Bedeutet viel Aufwand, mit nur einem Zweck - nämlich dem, vor Anderen mit perfekt funktionierenden Hunden zu glänzen. Das ist MEIN Empfinden, unter Berücksichtigung der Beziehung, die ich zu MEINEN Hunden habe. Im Alltag brauche ich diese perfekte Funktion nicht. Ich denke, meine Hunde fühlen sich damit wohl - und ich sowieso. :)

 

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Nesaja25

@marcolino ja genau ich denke es war für unseren Zwerg nicht mehr zu erkennen wann er darf und wann nicht.

 

Das war mein Fehler.

Im Garten wurde ihm von Vornherein erklärt das nachrennen Nicht erlaubt ist. Da er so reagierte wie von @agatha erwähnt. Er zwickte. Das ging natürlich nicht :ph34r:.

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vor 40 Minuten schrieb Nesaja25:

@marcolino ja genau ich denke es war für unseren Zwerg nicht mehr zu erkennen wann er darf und wann nicht.

 

Das war mein Fehler.

Im Garten wurde ihm von Vornherein erklärt das nachrennen Nicht erlaubt ist. Da er so reagierte wie von @agatha erwähnt. Er zwickte. Das ging natürlich nicht :ph34r:.

 

 

Ja, die Hüter zwicken irgendwann. Auch der bravste. Ich wollte es nicht erwähnen, weil dann meist der Aufschrei komm: MEINER doch nicht.... ;)

 

Doch :)

Mein Schätzelein hat meinen Mann damit ganz gut irritiert. Der erzählte mir dann, dass die Dame AUS VERSEHEN ihre niedlichen kleinen Vordermausezähnchen in seinen Oberschenkel hieb. Und beschrieb, was er vorher mit dem Border angestellt hat....ja....

 

Ich brauchte eine ganze Weile, bis mein Mann verstanden hat, dass der Hund das mitnichten aus versehen macht.

 

(Um irgendwelchen Hau Drauf Diskussionen vorzubeugen: Nein, wir haben den Hund nicht verhauen dafür :) ...)

 

 

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Nesaja25

Nein verhauen haben wir ihn auch nicht :4_joy:.

 

Mit einer Leine im Garten, ablenken und gaaanz viel loben hatte sich das Problem schnell erledigt :7_sweat_smile:...

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vor einer Stunde schrieb agatha:

 

Schäferhunde hüten , indem sie den unwilligen Schafen in die "Hacksen"

kneifen.

(ich nehme absichtlich "kneifen", kein Hütehund beißt dabei, denke ich)

 

 

Da die Zucht nicht so einfach vonstatten geht, gibt es durchaus sehr viele Hunde, grade die AH, die deutlich mehr machen als kneifen. Diese Hunde sind dann untauglich an der Herde und werden oftmals abgegeben (das ist jetzt OT, trägt aber evt. zum Verständis bei). Der Schäfer will ja die HAXEN der Tiere nicht kaputt haben, aus verständlichen Gründen. Andererseits muss der Hund durchgreifen!

 

Das ist exakt das selbe wie bei den BCs. Ich habe massenhaft Events mit BCs besucht und oft verletzte Schafe gesehen, die auch genäht werden mussten.

Ich kenne BCs, die haben Rehe gerissen.

Also niemals unterschätzen. Das sogenannte HÜTEN ist jagen!

@marcolino hat zwar was anderes überlegt, aber  die Motivation des Hundes ist JAGEN...Mit Sicherheit abgemildert, aber "Jagdmotivation" ist zu gefährlich. Der Hund MUSS lernen, sich zu beherrschen. Das muss jeder junge Hund, egal was für Gene er hat.

 

Fast alle Unfälle passieren, weil die Jagdmotivation unterschätzt wird. Der Hund im Jagdmodus kommuniziert nicht mit der Beute. Aus diesem Grund erklärt man Kindern: STEHENBLEIBEN, wenn ein Hund hinterherrennt. (damit wird der Jäger irritiert und rutscht evt hoffentlich wieder in Sozialverhalten)

 

Nun ists hier etwas anderes, weils der Familienhund ist. Aber das Thema ist identisch. Kinder werden nicht gejagt!

Auch beim Hüten von Vieh ist das Vieh BEUTE!, im Gegensatz zur Arbeit von Herdenschutzhunden, die im Vieh einen Sozialpartner sehen. Deshalb ist HÜTEN von Menschen, ein Fehlverhalten! (weil es eben JAGEN ist)

LG Heike

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Nesaja25

Aus der Sicht gesehen haben wir dann wohl das Problem verstärkt. Aber man lernt ja aus Fehlern :ph34r:.

 

Neue Herangehensweise und dann wird das schon.

 

Aber mal noch eine Frage zu dem Hüten. Hüten Hunde auch manchmal andere Hunde? 

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mein Schäferhund und alle vorherigen hüten alles was zur Familie gehört,also auch alle Familienhunde.

 

Yerom hat seine Lucie, da sieht er ungerne,wenn sie ohne ihn das Grundstück verlässt.

Seine Katze wird beschützt.

Die Kaninchen meiner Enkelmädchen usw.

 

Bei Lucie spielt meiner Meinung nach noch eine Rolle, dass sie eine ,wenn auch kastrierte, Hündin ist.

 

Und meineSchäferhunde haben genau wie bei Kindern diese "lasstdasRaufen" Mentalität gezeigt.

Ich meine, in Hundegruppen gingen sie immer bei lautstarken Rangeleien dazwischen.

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vor 3 Stunden schrieb agatha:

Im ständigen Alltag!!!

 

Meine Hunde kennen auch ihre Leinen.

Kurze Lederleine bedeutet Disziplin , nehme ich bei Stadtgängen, bei Besuchen in Heimen usw und bei Tierparkbesuchen, Baumärkte, Zooläden usw.

 

Andere lange Leinen bedeuten Ausflug und rennen.

 

Bei Fuss und Hier , da muss ich wohl nicht drauf eingehen.

 

Konsequenz , gleichbleibenes Verhalten im Alltag!!!

So erreiche ich das  gewünschte Verhalten und viel Übung mit Liebe verbunden.

 

Das hast du erst später ergänzt. ;) 

 

 

 

vor 3 Stunden schrieb agatha:

Und nein, auch wenn Du es nicht glauben willst, ich neige nicht zur "körperlichen Manipulation".

 

 

Ich verstehe darunter, dass der Hund mittels Leine an der Ausübungen eines Verhaltens gehindert wird (er wird durch die Leine körperlich manipuliert). Ohne Leine würde er wieder "hüten".

 

 

 

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb agatha:

Lederleine bleibt nun mal kurz, da gibt es kein Rennen.

Bei Lucie helfen immer Leckerlis, bei Yerom ein liebevolles Berühren.

 

 

Genau, darauf wollte ich hinaus. Der Hund kapituliert, weil die Leine ihn eben hindert und Widerstand zwecklos ist. 

 

 

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gebemeinensenfdazu

Daß WSS zum Hüten eingesetzt wurden, ist ja schon eine Weile her.

Wie gesagt mein Hund macht das auch und der ist ja nun kein klassischer Hütehund. Die sollen halt zusammenbleiben ist "sicherer" so, macht mehr Spaß, wenn man nicht das Gefühl hat, daß die Action woanders passiert. Ich würde das nicht pathologisieren wollen.

 

 Wegen Zoo und so: Ich würde solche Beschäftigungen zusätzlich zum Gassigang einstreuen, aber nicht als Ersatz, weil es dem Hund eben sehr viel Konzentration abfordert und damit Arbeit bedeutet.

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