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Hundefotografie - Tipps, Tricks, Übungen, u.v.m


gast

Empfohlene Beiträge

vor 11 Minuten schrieb benno0815:

Zum Thema Bildaufbau könnte ich @Graustufe gern unterstützen, da beschäftige ich mich schon etwas länger mit ;)
Was meinst Du, Kristina?

 

Sehr, sehr gerne! 

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Weg von der Mitte, oder die Drittel-Einteilung eines Bildes

Viele Leute platzieren ihr Hauptmotiv in der Fotografie in der Mitte.
Soweit, so gut, aber was macht das mit dem Betrachter?
Er schaut sich meist das Bild nur oberflächlich an. Warum?
Das liegt an unseren Sehgewohnheiten.
Die meisten von uns "lesen" ein Bild von links nach rechts, ist das Hauptmotiv in der Mitte, wandert das Auge recht schnell dorthin und verlässt das Bild auch schnell wieder.
Ein Motiv in der Mitte kann in der Architektur recht spannend sein, bei vielen anderen Motiven fehlt schnell eine Harmonie im Bild.

Für eine harmonische Bildgestaltung gibt es die sogennante Drittelregelung, den Goldenen Schnitt oder die Goldene Spirale.
Diese Begriffe kommen aus der Kunst und Malerei, viele Maler haben mithilfe dieser Bildeinteilung bedeutende Kunst geschaffen.

In der Drittel-Regelung wird ein Bild in 9 Teile aufgeteilt durch zwei waagerechte und zwei senkrechte Linien, so dass alle Teile gleich groß sind.

Unser Motiv wird dann an einem der vier Schnittpunkte platziert.

Ich zeige mal ein Beispiel:
drittelreg.jpeg.978f634d20fa5e4f72de795e06dad724.jpeg

 

Durch diese Anordnung kann ich mein Motiv so platzieren, dass es harmonischer, ausgewogener auf den Betrachter wirkt.
Damit erreicht man auch, dass der Blick des Betrachters etwas länger im Bild verweilt und sich auch Elemente ansieht, die man beim schnellen Hingucken leicht übersieht.
Bei vielen Fotoapparaten kann man sich schon beim Blick durch den Sucher Hilfslinien anzeigen lassen, die es erlauben, schon vor dem Drücken des Auslösers sein Bild so zu gestalten, wie es hinterher aussehen soll.

(Morgen mehr dazu... )

 

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Ein weiterer Trick ist, immer Objekte in bestimmter Anzahl zu haben, ab 3. Man sollte die Fibbionacci Folge benutzen, also 1 1 2 3 5 8 11 19... Das Bild oben hat z.B. drei Objekte, die Eichel und zwei Laubblätter.

 

Auch ist die für den westlichen Kulturkreis übliche Blickrichtung von links oben nach rechts unten interessant für den Spannungsaufbau im Bild, Diagonalen entgegen dieser Hauptrichtung empfinden viele als eher anstrengend.  

 

Ganz wichtig: es gibt eigentlich keine Regeln in der Fotografie. Man darf und kann gern alle brechen. Manchmal gewinnt z.B. ein Bild auch gerade durch Unschärfe, seltsamer Positionierung, bescheuerter Belichtung...

 

so weit

Maico

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Schnüffelmaus
vor 50 Minuten schrieb mikesch0815:

Ein weiterer Trick ist, immer Objekte in bestimmter Anzahl zu haben, ab 3. Man sollte die Fibbionacci Folge benutzen, also 1 1 2 3 5 8 11 19... Das Bild oben hat z.B. drei Objekte, die Eichel und zwei Laubblätter.

 

gut zu wissen! 

... aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen nachzuzählen ob z.B. der blühende Kirschbaumzweig den ich fotografiere nun 8, 11, oder 19 Blüten dran hat!

:D 

 

Spaß beiseite,

3, 5, oder 8 ... kann man ja auch noch einigermaßen beachten beim fotografieren.

- aber macht das bei größer Anzahl wirklich noch einen Unterschied in der Wirkung des Fotos ... ?

 

 

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@mikesch0815 ich dachte, Du bist Mathe-Lehrer -oder habe ich da etwas verwechselt?

Da hätte ich ja eigentlich die Erwartung gehabt, dass Du den armen Herrn Fibonacci richtig schreiben kannst... :P

 

Auf jeden Fall muss ich meiner Frau jetzt sagen, dass sie uns noch einen dritten Hund importieren muss. Im Tierheim werden wir keinen bekommen, so mit Mietwohnung und ohne Garten...

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Juline
vor 8 Stunden schrieb mikesch0815:

Ein weiterer Trick ist, immer Objekte in bestimmter Anzahl zu haben, ab 3. Man sollte die Fibbionacci Folge benutzen, also 1 1 2 3 5 8 11 19...

 

Dann brauche ich also noch 0, 0, 1, 2, 4, 7, 10 oder 18 Hunde.

 

Gutes Argument, danke.

 

 

 

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  • 2 Wochen später...
Am ‎21‎.‎06‎.‎2018 um 09:18 schrieb mikesch0815:

Auch ist die für den westlichen Kulturkreis übliche Blickrichtung von links oben nach rechts unten interessant für den Spannungsaufbau im Bild

 

Oh ja, daran musste ich denken, nachdem ich die Tage dieses Bild aufgenommen habe (draufklicken -dann verschwindet der fiese Aliasing-Effekt):

richtigrum.jpg.a4cafed3922a794afc4053d6cbc34c68.jpg

(Wo wir schon beim Bildaufbau sind: Der Horizont hätte weiter runter gemusst, ich weiß. Aber im Nachhinein habe ich mir gedacht, dass ich sowieso besser in die Knie gegangen wäre und den Ausschnitt so gewählt hätte, dass ich das ganze auf Breitbild beschneiden könnte. Und mehrere Versuche mit unterschiedlichem Focus wären auch gut gewesen, aber mit zwei ungeduldigen Nordlichtern an der Leine, die bei Langeweile&Dämmerung gleich wieder den Karnickelradar einschalten, ist das leichter gesagt als getan...)

 

Wenn man das ganze spiegelt, sträuben sich dem alphabetisierten Mitteleuropäer sämtliche Nackenhaare:

falschrum.jpg.7642de63bd8fbc6b31f9918eddd37900.jpg

(Übrigens war die Belichtungszeit dabei 1/4s, mit dem Smartphone am ausgestreckten Arm und besagten ungeduldigen Hunden an der anderen Hand. Was eine OIS selbst in so einer popeligen Handykamera heute leistet, ist echt beeindruckend!)

 

Fazit: Ruhig mal ein Bild spiegeln. Wenn der blöde Fluss eben rechts von einem fließt und sich nach links windet, kann man ja schlecht die Natur umbauen -und die Digitalfotografie macht es einem so einfach!

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Hoellenhunde

Mir nicht, zu viel japanische Literatur gelesen.

Ist eine Sache der Gewöhnung (geht ganz fix) und kann als Blickfang sogar richtig spannend sein. :)

 

Im gespiegelten Bild stört mich nur, dass die Lampen nicht "richtig" sind. Das stört mich auch schon im Original.

 

Edit

Hab mir jetzt doch mal in Erinnerung gerufen, wie der ein oder andere Japaner (ich folge z.B. einem japanischen Hochzeitsfotografen auf Instagram) fotografiert. Eigentlich ist mir da noch nie etwas aufgefallen, was vermehrt "andersherum" aufgebaut wäre..........

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