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Niemals Freilauf ohne Leine ?


gast

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Kaskalina

Habe meinen Hund noch nicht so lang... daher immer nur kurz frei und dann sehe ich, wie er folgt. An manchen Tagen ist er super abrufbar, manchmal schnüffelt er sich fest und kommt dann irgendwann (dann aber full speed mit wehenden Ohren). An schlechten Tagen nehme ich ihn dann bald wieder an die Leine.

 

Wie kompensiere ich das?

 - Schleppleine bei großen Runden am WE

 - 1 mal pro Woche eingezäunt flitzen lassen (Hundeschule)

 - fast täglich abends bei den Pferden in der Reithalle laufen lassen (1/3 flitzen, 2/3 schnüffeln... *hüst*), hier auch immer mal wieder Abruf trainieren

 

So kommt er ganz gut zu seiner Bewegung..

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Naschkatze

Meine Hündin wird bockig wenn sie mal ein paar Tage keinen Freilauf hatte.

Mache ich sie dann wieder ab, ist sie erstmal weg. :D

 

Freilauftraining (Rückruf, Ansprechbarkeit etc) ist bei mir das Wichtigste. Alles andere kann warten, aber das wurde von Tag 1 an trainiert. Und ich würde es bei jedem weiteren Hund genauso machen. Ich würde keinen Hund halten wollen, den ich nicht dahingehend trainieren kann. Nicht nur, weil mir der Hund leid täte, es passt einfach auch nicht zu meinem Leben.

 

Schlepp habe ich hier auch liegen. 15m. Hab noch nie sowas Unpraktisches gesehen...

Ich hatte sie ein einziges Mal mit und hätte sie beinahe unterwegs in den nächsten Mülleimer geworfen :ph34r: Ich hab echt Respekt vor Leuten die damit klar kommen bzw sich das antun ^_^

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vor 5 Minuten schrieb agatha:

Hätte ich vor ca. 4 Jahren auch geschrieben.

 

Seit mehr als 30 Jahren laufen meine Hunde im Freilauf, basta.

 

Dann kam Lucie.......

 

Das muss man wahrscheinlich auch erst einmal richtig miterlebt haben, um sich das vorstellen zu können. Meine Hunde kannten die Leine eigentlich auch immer nur für die wenigen Situationen, wo es eben verbindlich vorgeschrieben war. Entsprechend musste ich auch bewusst daran denken, für solche Gelegenheiten überhaupt eine Leine einzustecken...

 

Hätte man mich früher gefragt, dann hätte ich auch überzeugt verkündet: Wenn ein Hund erst mal verstanden hat, was er tun soll, und motiviert ist, es auch zu tun, dann ist alles geritzt. Tja, man wird manchmal mit der Erfahrung doch etwas kleinlaut. Sandor hat mir jedenfalls beigebracht, dass es sehr wohl Hunde gibt, die es schlicht nicht schaffen. Er kennt Rückruf, Stoppsignal etc., und führt es auch zuverlässig aus. Außer er wird spontan getriggert, oder überfordert. Im ersten Fall ist er nicht mehr denkfähig, er kippt in einen reinen Reaktionsmodus und nimmt dann ringsum schlicht nichts mehr wahr. Während er es im zweiten Fall tapfer versucht, so lange bis eben seine Kapazität erschöpft ist (was in diesen Momenten recht schnell geht), und dann kippt er in Modus 1. Ich könnte oft regelrecht heulen wenn ich sehe, wie sehr er sich bemüht sich zusammenzureißen, weil er genau weiß was er tun soll, es auch tun möchte - und dann doch irgendwann nicht mehr schafft... :(

 

Inzwischen sind glücklicherweise die Zeiten, in denen er sich zusammenreißen kann, schon merklich länger geworden - andernfalls könnte ich ihn überhaupt nirgends frei laufen lassen. Was ich dann aber schon immer wieder beobachtet habe: So lange er noch halbwegs denken kann sucht er sich Strategien, wie er sich "festhalten" kann. Sei es, dass er sich in eine (von mir nicht angefragte!) Fußarbeit "rettet", sei es dass er gezielt signalisiert dass er angeleint werden möchte. Schafft er nicht immer, und nicht für lange, aber es ist herzzerreißend zu sehen wie er so gerne brav sein möchte... Wenn ich ihn in diesen Momenten anleine, ist er regelrecht erleichtert. Die heftige Anspannung lässt ein Stück weit nach, er legt sich dann auch immer mit leichtem Zug in die Leine - also kein Zerren, sondern eben eine gewisse "Anlehnung" - und man sieht, wie er seinen Kopf kurzzeitig ausschaltet. Je nach dem, wie aufregend die Sache für ihn war, dauert es dann ein paar Meter bis zu einigen Minuten, dann schüttelt er sich kräftig, nimmt wieder Blickkontakt auf und ist wieder da.

 

Wie gesagt: Hätte ich es nicht selbst vor Augen, ich könnte es mir wohl auch nicht so ohne weiteres vorstellen. Deshalb kann ich einfach nur hoffen, dass auch @icedice94 und andere, die ähnlich denken, offen sind für diese Erfahrungen: Mit einem guten Training ist vieles machbar, aber nicht alles. Auch Hunde sind Individuen, und manchen sind leider einfach engere Grenzen gesteckt als den "normalen" anderen.

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KleinEmma
vor 2 Minuten schrieb Mrs.Midnight:

Das gerade Welpen einen natürliche Folgetrieb haben wissen hier relativ wenige. 

 

Den Trieb hat aber nicht jeder Welpe. Meine Emma wurde wie von einem Magnet nach vorne gezogen. Da war nix mit folgen. Sie verschnüffelte sich ständig - wie wir es nannten: Sie schnüffelte halt so herum und weiter herum und ... vergaß die Welt um sich herum. Da musste eher ich den Folgetrieb entwickeln :D

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Nachdem in der ersten Zeit Scully fast immer frei laufen konnte und sie das auch gut genutzt hat um mal hier zu hoppsen und da zu rennen, hat sie leider quasi von heute auf morgen festgestellt, wie cool es ist Wildspuren zu verfolgen :(

 

Da ich sie noch nicht lange genug habe (ca 6 Monate) um einen absolut sicheren Abruf zu haben, oder ein 99%iges "Stop", bleibt mir ja nix anderes als sie angeleint zu lassen. Was soll ich sonst tun, sie laufen lassen und hoffen dass sie irgendwann wieder kommt?

Nein, das hat nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun bei ihr und mir - ich WEISS dass sie wegläuft und dann nicht zurück zu rufen ist ;) Das hab ich leider selbst miterlebt. Noch war das nicht lange, dass sie weg war - vielleicht 5 Minuten - aber wenn man dann (ich stand am Hang...) sieht wie weit ein Hund in 5 Minuten kommt....

 

Naja. Also brauch ich eine neue Schlepp, denn meine hat "nur" 10m und das ist ihr wirklich zu kurz. Ich hatte noch letztes Jahr gesagt "Niemals ne Schleppleine über 10m, das ist viel zu riskant und zu lang" - aber da hatte ich Lemmy, und nicht Madame Langbein ;)

 

Lemmy lief an der 10m Leine im Trab, der lief IMMER im Trab. Scully hat so lange Beine, dass sie innerhalb der 10m kaum ins Traben kommt, daher läuft sie dann am Ende der Leine Passgang.

Und ich glaube nicht, dass das gesund ist auf Dauer.

 

Noch habe ich leider nicht anfangen können mit ihr Rad zu fahren (außer einmal Testlauf), viel zu matschig und dann war auch noch mein Rad kaputt :Oo . Aber das ist ein Plan, den ich (hoffentlich bald!) umsetzen werde um sie in mehr schwungvolles Traben bringen zu können.

 

Im Ort läuft sie hauptsächlich frei wo es geht, aber im Wald... keine Chance. Vielleicht wird das mal besser, ich hoffe es.

 

Ach so - rennen so ohne Grund macht sie nicht, sie ist mehr der Langstreckenläufer. Toben - mit Higgins, und das auch vor allem im Haus und Garten (Higgins mag das nicht beim Gassi - da hat er wichtigeres zu tun :D ) mit anderen Hunden bisher noch g ar nicht.

 

 

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was mich bei Lucie so fasziniert ist, dass sie weis , an welcher Leine sie hängt.

 

Lederleine bedeutet "Arbeit", also nichts sehen, nichts riechen , aber hören.

Z.B: in Läden, auf sehr belebten Straßen usw.

 

Flexleine bedeutet nicht toben, aber rennen , vor allem von links nach rechts usw.

Spur anzeigen!!! Sehr wichtig für sie.

 

Schleppleine heißt , allles ist erlaubt, nur wegrennen nicht .

Und sie muss (Muss!) in meine Richtung laufen.

Das hinterfragt sie nicht mehr.

Schleppleine ist für mich nur dreckig, sonst super entspannend.

Hund zieht nicht, hört super....

 

Aber trotzdem will ich einen Hund, der auch ohne Leine agieren kann.

Kann sie prima, läuft auch nicht weg!!!

Sie stellt mich einfach ab und verlässt sich drauf, dass ich in ? Stunden/MInuten noch da stehe .:rolleyes:

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MathildeDirt

Ich steh mit meinem Monty ja noch ganz am Anfang und er ist mittlerweile vom Angsthund zu einem schreckhaften, schüchternen, sehr zurückhaltenden Hund geworden der Spaziergänge liebt, Zuhause die Couch aber so gut wie nie verlässt. Das wird aber noch, jeden Tag gibt es in ihm einen Funken mehr Selbstsicherheit zu sehen. Noch kann ich mir nicht vorstellen, wie ich ihn mal auf dem Feld rennen lassen soll ohne Angst zu haben, dass er mir ausbüchst und sich nicht wieder "sichern" lässt. Draussen läuft er mal wie ein kleiner König hocherhobenen Hauptes auf Fußgänger zu und mal wuselt er unsicher hinter mir rum, nur um 10 Minuten später an der Leine zu ziehen um was zu erschnüffeln. Problematisch ist aber schon allein das Leckerlie aus der Tasche zu ziehen, da erschrickt er und weiss garnicht was das jetzt soll (alá "Warum brauchst du jetzt was aus der Tasche? Was soll das sein? Ich geh lieber mal ein Stück weg") und wenn man ihn anfassen will, oder die Leine wechseln (eben auf Schleppleine für mehr Beinfreiheit auf den Feldern) macht er immer erstmal einen Schritt weg und man muss ihn zu sich ziehen. Also bis zum Freilauf haben wir beide noch einen laaangen Weg vor uns. Bis dahin ist die Schleppi die einzige, wirkliche Alternative. Und die klappt auch nur, wenn ich sie "schweben" lasse. Sobald sie den Boden berührt guckt er mich an und wundert sich was los ist :rolleyes: Aber auch da haben wir schon Fortschritte gemacht. Ich bin guter Dinge, dass wir eines Tages einen Punkt erreichen, an dem wir uns beide zutrauen, die Leinen loszulassen aber momentan bin ich leider auch eine von denen, die ihrem Hund den Freilauf verwähren (muss). Ich wünsche mir aber sehr, dass das irgendwann ein Problem der Vergangenheit ist :) 

 

 

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Freefalling

Ich hab Femo nach 1,5 Wochen das erste Mal abgeleint. Erst auf sehr gut einsehbaren einsamen kurzen Strecken, dann immer länger. Er war da noch unsicher, hat sich immer nach mir umgeguckt. Das habe ich bestätigt, hab mich zum Affen gemacht, wir sind zusammen gerannt und geklettert. :D

Den Rückruf habe ich sofort geübt, bevor er irgendwas anderes konnte. Die Schleppleine hat uns beiden zweimal wehgetan, die landete auf dem Müll. 

Aber ich denke, dass ich mit ihm rassetechnisch da einfach gut dran bin. Der will gar nicht weglaufen. Auf die Idee kommt er nicht. Er hat ja sogar Angst mich zu verlieren. Und der Rückruf ist einfach geschickt konditioniert. 

 

Ein Tag ohne Freilauf geht so gerade. Zwei Tage geht gar nicht. Klar, er rennt gerne mal und tobt mit anderen Hunden. Aber am meisten braucht er es, lange Strecken zu traben. Und zwar in seinem Tempo und wohin er will. Sein Radius sind so konstant 10-20m. Er kann noch nicht zuverlässig Stopp auf Distanz. Das bringt einige Schwierigkeiten mit sich. Ich kann ihn also nicht einfach überall ableinen, wenn ich ihn nicht ständig zurückrufen will (und das nervt uns beide). 

Im Dunkeln bleibt er an der Leine, weil er da viel wachsamer ist und ich potentielle Kaninchen nicht vor ihm bemerke. Aber das ist ok für uns.

 

Die befreundete Mali-Hündin kommt nie von der Leine, weil sie einmal (!) sehr weit nem Hasen hinterhergelaufen ist. Dafür trägt sie ja Krallenhalsband, weil sie soviel zieht. Dreimal im Jahr fährt die Besitzerin mit ihr in einen eingezäunten Freilauf. Sie darf nichtmal auf dem Feld mittoben, wenn wir spazieren gehen und weitere Hunde treffen. :(

Vor Femo war ich mit der Hündin ab und an spazieren mit Schleppleine. Das hat gut geklappt. Die Besitzerin macht das nicht mehr, seit sie einmal umgerissen wurde (Hündin hat sich erschreckt). 

 

 

 

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gebemeinensenfdazu

Das klingt ja furchtbar mit der Malinois-Hündin. Anstatt ein Jagdersatztraining zu machen, die Schleppleine zu nehmen oder- was ich sogar für am wahrscheinlichsten halte,deinen Schilderungen nach, für bessere Auslastung zu sorgen (nicht selten jagen die aus Langeweile), halten sie einen ziehenden Hund am Stachelwürger, machen ihm also psyche und Körper kaputt. Scheinbar hat sich da schon wieder jemand einen Hund mit falscher Rassewahl geholt.:(

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Nebelfrei

Mich stört es nicht, wenn es Hunde sind, die eben gleich für die nächsten paar Stunden im Wald, verschwunden wären, wenn sie abgeleint werden. Es hat hier einige, von Pekinesen bis grossen Hunden, meistens Hunde von entsprechenden Rassen. Diese Hunde dürfen ja auch meistens Leinenkontakt haben. Wenn die genug spannende Spaziergänge haben ist es doch ok, besser als jeden Tag einfach einen Stunde auf einer Hundewiese rumhängen.

 

Was mich aber extrem stört ist wirklich, diese 'Hundeschule hat gesagt-Schleppleinenpest'.

Ganz normale Hunde, die nie von der Schleppleine kommen, weil der Rückruf nicht zu 101% sitze. Gut möglich, das der Labbi vielleicht erst auf den zweiten Ruf kommt, aber mit einem Keks kommt er bestimmt.

Mich dünkt, es ist auch ein Trick von Hundeschulen und Vereinen, die Kunden an sie zu binden. Dieses ewig 'Nein, das muss besser klappen bev8r der abgeleint werden kann', und das Gelände der Hundeschule als einziger freierAuslauf, zwingt die HH dabei zu bleiben. 

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